Hallöchen!
Lange planen wir schon einen Familienausflug nach Regensburg, gestern war es dann endlich so weit. Mit dem Bayernticket sind wir per Südostbayernbahn und ALEX nach Regensburg gefahren und konnten die schöne Stadt besichtigen :-).
Unser erstes Ziel war das Benediktinerkloster St. Emmeram mit dem Schloss Thurn und Taxis. Da wir an der Führung aber nicht teilnehmen wollten, waren wir da schnell fertig und gingen dann in die Innenstadt – und die ist wirklich schön. Viele enge Gassen mit zahlreichen Cafés, kleinen Restaurants und kleinen Läden. Da hatten wir direkt Lust auf ein zweites Frühstück bekommen, als wir die Leute da sitzen und genießen sahen.
In der Stadt kamen wir zuerst zum neuen und alten Rathaus, was durch den Rathausturm nach einem Blick in den Reiseführer auch schnell zu erkennen war. Hier entdeckten wir auch schon ein Café, das wir nachmittags noch besuchen wollten.
Aber zuerst ging es zu einer Hauptsehendwürdigkeit, die man einfach gesehen haben muss, wenn man in Regensburg ist: Dom St. Peter. Wir betraten das imposante Gebäude. Drinnen erwartete uns eine dunkle bedrückende Stimmung. Es war ein mittelalterliches Gefühl, welches man durch das Innere des Doms vermittelt bekam. Nachdem wir wieder draußen waren, wollten wir etwas aufmunterndes sehen. Daher wollten wir als Kontrast eine freundlichere hellere Kirche besuchen.
Zuerst gingen wir in die Ulrichskirche, was zwar das falsche Ziel war, aber auch eine Sehenswürdigkeit in Regensburg ist. Sie hat aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Anders war’s dann mit der Alten Kapelle auf dem Alten Kornmarkt. Eine helle wunderschöne „Kapelle“ (mit der Größe einer Kirche) erwartete uns und hier war die Stimmung freundlich und einladend.
Auch an David und Goliath kamen wir vorbei. Das Bild im Reiseführer hatten wir schon gesehen und ein Besuch war eigentlich nicht geplant. Aber beim Spazieren durch die Stadt kamen wir dann auch am Goliathhaus vorbei mit David und Goliath darauf abgebildet.
Dann gingen wir zur Donau. Dort kauften wir Karten für eine Walhallaschifffahrt am Nachmittag und schlenderten zur Steinernen Brücke vor. Beim Salzstadel fanden wir dann auch die Historische Wurstküche. Appetit hatte hier keiner, so gingen wir in das Salzstadel und warfen einen Blick auf die Ausstellung anlässlich des Unesco Welterbes in Regensburg.
Danach hatten wir noch etwas Zeit, bis unser Schiff zu Walhalla fuhr. Die nutzten wir und gingen zurück zum Rathausplatz. Denn hier hatten wir schon vorher das älteste Café-Haus Deutschlands entdeckt.
Und dort machten wir eine Pause mit Kuchen, Eisschokolade, -kaffee und Apfelstrudel. So waren wir gestärkt für die Fahrt zur Walhalla.
Es ging zurück zur Steinernen Brücke. Zwischen Steinerner und Eiserner Brücke sollte das Schiff anlegen.
Wir schlenderten noch etwas an der Donau entlang und suchten dann nach dem richtigen Schiff, das für die Walhallafahrt da war. Eine Dreiviertelstunde fuhren wir die Donau entlang, genossen die leichte Brise und lauschten den Informationen, die einem auf dem Schiff mitgegeben wurden.
Dann erreichten wir die Walhalla. König Ludwig I. von Bayern errichtete diese Gedenkstätte für berühmte deutsche Persönlichkeiten. Zuerst ging es gefühlte tausend Treppenstufen nach oben (in Wirklichkeit sind es 358), um dann die Büsten zu betrachten.
Wir gingen hinein und freuten uns immer, wenn wir einen Namen kannten ;-). Am besten war es natürlich, schon die Büste selber zu erkennen. Bei Einstein war das einfach, auch Sophie Scholl fiel mir sofort auf, aber bei den anderen mussten wir nachlesen und da kannten wir auch viele Namen nicht. Wenn auch nur sehr wenige Frauen vertreten waren, freute ich mich doch, dass ich Sophie Scholl und Edith Stein entdeckte. Es waren neben Einstein auch viele weitere naturwissenschaftliche Größen vertreten, wie zum Beispiel Kopernikus oder Gregor Mendel.
Am Ende des Saales gelangt man zu einer Statue von König Ludwig I. und der Tafel, die angibt, dass der Bau am 18. Oktober 1842 vollendet wurde. Vorbild war der Parthenon von Athen. Auch wenn es in der Walhalla angenehm kühl war, gingen wir wieder raus und spazierten um das Gebäude rum.
Zwischen den Säulen legten wir eine kleine Trink- und Fotopause ein ;-).
Von so weit oben hatte man einen herrlichen Blick auf die Donau. Da kam dann auch wieder etwas Sehnsucht auf, schließlich wollte ich den deutschen Teil des Donauradwegs auch irgendwann mal fahren ;-).
Und nachdem wir alles angeschaut und die Aussicht genossen hatten, ging es auch wieder runter zur Anlegestelle des Schiffes. Nun war es auch Zeit, langsam wieder heim zu fahren. Zuerst eine Stunde mit dem Schiff zurück und dann wieder zum Bahnhof und heim mit dem Zug.
Es war ein sehr schöner Tag, aber am Abend waren wir wegen der Hitze alle kaputt und durchgeschwitzt und freuten uns auf daheim. Regensburg ist eine sehr schöne Stadt mit einem schönen Stadtkern. Die Donau fließt drum herum und verleiht dem ganzen einen besonderen Flair.
Ich fand’s sehr schön und komme bestimmt mal wieder :-).
Liebe Grüße,
Sabine 🙂
Tolle Fotos und ein toller Bericht! Macht den Eindruck, als wäre Regensburg absolut sehenswert.