Hallo zusammen!
Der Sonntag war ein regenreicher trüber Tag, das Wetter meinte es nicht so gut mit uns wie am Samstag. Was sollten wir also machen? Nach Stein an der Traun fahren und die Höhlenburg besichtigen!
Mit dem Radl bin ich da schon mehrmals vorbeigefahren und jedes Mal habe ich mich gefragt, wie es da drin wohl aussehen mag und mir gedacht, dass ich unbedingt mal rein müsse. Und diesen Sonntag war es endlich so weit.
Die Burg Stein befindet sich an einer Nagelfluhwand, die ganz natürlich durch die Traun geschaffen wurde. Diese floss damals noch direkt unter der Burg, die um 1200 und 1500 entstanden ist. Um die Geschichte zu erfahren und einen Einblick in die Burg zu bekommen, werden Burgführungen vom zugehörigen Verein angeboten.
Und das war auch spannend! Schließlich erfuhren wir im Inneren auch die Geschichte des Raubritters Heinz von Stein. So gab es einen Brunnen, der etwa zehn Stockwerke hoch war und mit Schwertern ausgestattet war. Dieser wurde zur Vollstreckung der Todesstrafen verwendet.
Außerdem kamen wir auch ins Waltraudzimmer. Heinz von Stein soll Waltraud geraubt und dort versteckt haben. Allerdings ist dies alles nicht historisch belegt.
Interessant waren auch die unterirdischen Tunnel nach Trostberg und Tittmoning, die mittlerweile eingestürzt sind. Dass solch lange Tunnel damals gegraben wurden, konnten wir uns gar nicht vorstellen. Als wir an diesen vorbeikamen, gingen wir einen Weg entlang, in dem man nur mit Taschenlampen durchgehen konnte, da dort kein künstliches und auch kein natürliches Licht vorhanden war.
Es war eine sehr interessante und spannende Führung, wenn auch gestern wirklich viel los war. Empfehlenswert ist ein Besuch auf jeden Fall, um in die Geschichte Heinz von Steins und der Höhlenburg einzutauchen.
Heute befindet sich im Schloss übrigens ein privates Gymnasium. Die Lernatmosphäre stelle ich mir ganz besonders vor.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂