Hallöchen zusammen!
Am ersten Märzwochenende war es Zeit, endlich mal wieder in die Berge zu fahren und zu schauen, wie viel Schnee dort noch liegt. Während es im warmen München gar keinen Schnee mehr hatte, fanden wir den Winter in den Bergen wieder. Da die Lawinengefahr nicht ganz zu verachten war, entschieden wir uns für eine Wanderung mit hohem Waldanteil und geringem Risiko: Wir wanderten von Kufstein auf das Brentenjoch. Eigentlich wäre der Gamskogel das Ziel gewesen, was wegen der Schneemassen für uns aber nicht möglich war. Schneeschuhe hatten wir keine dabei.
Der Meridian oder EC fährt von München direkt nach Kufstein. Überraschenderweise ging es mit dem Schnee los, als wir die Grenze überquert hatten. In Kufstein fanden wir auch im Tal schon Schnee. Wir starteten direkt vom Bahnhof aus und liefen zu Fuß zum Ausgangspunkt der Wanderung. Am Ende der Mitterndorfer Straße startet die Tour, das war auch so gut zu finden. Die Wegbeschreibung auf Hoehenrausch weist darauf hin, sich dort erst nochmal umzudrehen und zur Festung zu schauen und das war tatsächlich ein wertvoller Tipp. Es ist ein sehr schöner Anblick! Los ging es nun über den Forstweg.
Das Forstwegstück ist recht lang, das störte uns aber nicht. Wir hatten die Tour extra so gewählt, um eine geringe Lawinengefahr zu haben. Der Schnee machte den Aufstieg anstrengender, als er normal wäre. Die Strecke wird auch als Rodelstrecke genutzt, dadurch war es teilweise eisig. Wir konnten manchmal auch über Pfade abkürzen.
Von der Waldkapelle aus liefen wir weiter und kamen zur Aschenbrenner Alm. Dort entschieden wir uns nach kurzem Versuch wiederum für die Forststraße, da der andere Weg ohne Schneeschuhe nicht möglich war. Immer den Schildern nach zur Brentenjochalm und damit zum Brentenjoch. Als wir zur Abzweigung zum Gamskogel kamen, entschieden wir direkt, dass wir diesen Gipfel auslassen müssen. Zu viel Schnee, dafür die falsche Ausrüstung.
Also liefen wir weiter in Richtung Brentenjochalm. Als wir diese erreichten, waren wir etwas irritiert – das ist also unser Ziel? Und wo ist das Brentenjoch? Die Aussicht war hier schon schön, aber es war kein Gipfel. Ich schlug vor, noch ein Stück weiterzulaufen zum Weinberghaus. Laut Beschreibung lohnt sich der Umweg – vielleicht ist auch das ein guter Tipp.
Und tatsächlich war es eine gute Entscheidung, noch weiterzulaufen. Wir kamen zum Weinberghaus und fanden dort das Gipfelkreuz vom Brentenjoch. Die letzten Meter waren nochmal sehr anstrengend, weil der Schnee richtig tief war. Das musste nun aber noch sein – so ein Gipfelkreuz gehört einfach dazu.
Es warteten aber noch zwei Highlights auf uns: Vor dem Weinberghaus standen Alpakas, die uns neugierig beobachteten und hinter dem Weinberghaus wartete ein toller Blick ins Inntal. Das wollten wir uns beides nicht entgehen lassen. Wir rutschten also wieder runter vom Gipfelkreuz-Hügel und kamen zu den Alpakas.
Und das war wirklich eine sehr schöne Begegnung. Ich wusste nicht, dass dort Alpakas sind und umso mehr freuten wir uns. Wir streichelten die Alpakas, machten Bilder und beobachteten die Tiere. Nachdem ein paar Tourengeher sich verabschiedet hatten, war sonst niemand da, nur die Alpakas und wir – das war toll! Wir hatten unsere Freude mit den schönen Tieren.
Hinter dem Weinberghaus wartete noch ein schöner Ausblick auf uns: Ins Tal, auf den Inn und zurück nach Deutschland konnten wir schauen. Der Aufstieg hatte sich gelohnt!
Wir machten nochmal einen kurzen Halt bei den Alpakas und wanderten dann denselben Weg, den wir auch gekommen waren. Der Abstieg war also wie der Aufstieg und brachte daher nicht viel Neues. Zurück in Kufstein hatten wir Glück, ein Zug hatte Verspätung und wir konnten direkt einsteigen und zurück nach München fahren.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂