Hallöchen!
Nachdem wir die Vordere Sächsische Schweiz mit Teufelsschlucht und Bastei gesehen hatten, folgte an diesem Tag die Hintere Sächsische Schweiz mit den Schrammsteinen. Den Anfang machten wir uns leicht mit Bad Schandaus touristischer Attraktion: Dem elektrischen Aufzug, der schon 1904 errichtet wurde. Von da aus hatte man auch einen wunderschönen Blick auf die Stadt mit dem Lilienstein im Hintergrund.
Nun ging aber die Wanderung los. Wir durchquerten Ostrau und kamen dann auf den Lattengrund, der uns zum Schrammtor führte. Das ist ein „Felsenhaufen“ der im Wald vor einem auftaucht.
Von da aus wanderten bzw. stiegen wir weiter zur Schrammsteinaussicht, dem ersten Aussichtspunkt des Tages. Der Name verspricht nicht zu viel, man hat einen wunderschönen Blick auf die verschiedenen Felsen.
Der Weg führte uns weiter den Schrammsteingrat entlang. Und allein das war ein Genuss, weil der Weg durch die vielen Stiegen spannend ist.
Und zwischendurch kommt man dann immer wieder an wunderschönen Stellen raus und kann die Aussicht genießen, sieht ins Elbtal oder die zahlreichen Felsen in der Sächsischen Schweiz.
Eins der für mich typischsten Dinge an den Wanderwegen in der Sächsischen Schweiz sind die Stiegen. Überall trifft man auf sie und oft gehören dazu Treppenstufen mit den unterschiedlichsten Höhen und Breiten – eine ganz eigene Herausforderung ;-).
Schon bald kamen wir zum nächsten großen Aussichtspunkt: Der Carolafelsen. Wieder hatten wir einen imposanten Blick, sahen deutlich den Falkenstein und noch viel weiter zum Lilienstein und Königstein und viel mehr.
Das nächste Ziel war der Große Winterberg. Über Zurückesteig, Heilige Stiege, Reitsteig und Fremdenweg wanderten wir die Vulkankuppe hoch. Alle mit „-berg“ endenden Erhebungen in der Sächsischen Schweiz sind vulkanischen Ursprungs, also aus Basalt, alle die mit „-stein“ enden aus Sandstein. Der Große Winterberg beeindruckt allerdings nur durch ein Gasthaus, das neben Bio-Speisen auch vegetarische und vegane Angebote hat. Wir liefen nun richtung Kuhstall und kamen dabei über den Kleinen Winterberg. Auf diesem Weg hatte man wunderbare Ausblicke auf scheinbar endlose Wälder.
Zudem war’s hier auch etwas ruhiger und wir begegneten auch mal anderen Spezies – wie diesem Marienkäfer :-).
Es stellte sich heraus, dass der Kuhstall ein extra Abstecher ist, aber das wollten wir dann auch noch machen. Wir kamen zum Kuhstalltor und hatten wieder einen schönen Ausblick über scheinbar endlosen Wald.
Neugierig machte uns auch das Schild „Himmelsleiter“, also folgten wir dem Pfeil und kamen zu einem namentlich sehr passendem und platzangsterregenden Aufstieg richtung Himmel ;-).
Und wieder wurden wir mit einer schönen Aussicht belohnt – wie schon den ganzen Tag :-).
Nun wollten wir aber ins Kirnitzschtal und wanderten richtung Lichtenhainer Wasserfall. Dort sahen wir auch noch schnell vorbei und liefen dann nach Beuthenfall, um mit der historischen Kirnitzschtalbahn wieder nach Bad Schandau zu fahren.
Das war ein Ausflug mit vielen wunderschönen Aussichtspunkten, vielen imposanten Felsformationen und insgesamt einem sehr schönen Weg. Und das ist definitiv auch ein Teil, den man von der Sächsischen Schweiz gesehen haben muss :-).
Liebe Grüße,
Sabine 🙂