Hallöchen!
Geschlafen hatte ich nicht so gut, aber die Sächsische Schweiz wollte erkundet werden. An meinem ersten richtigen Tag im Elbsandsteingebirge wollte ich den Berg direkt vor meiner Haustüre in Angriff nehmen, den Lilienstein. Der Rucksack war gepackt, die Brotzeit vorbereitet und die Wanderschuhe geschnürt. Es konnte losgehen!
Keine fünf Minuten war ich unterwegs als es schon steiler wurde. Am Anfang war ich noch recht flott unterwegs, das änderte sich aber bald. Ich merkte, dass mir etwas Kraft fehlte und meine Tageskondition nicht die beste war, also versuchte ich etwas langsamer zu laufen. Die Stufen, die bald kamen, halfen mir dabei ;-).
Der Aufstieg dauerte nicht lange und schon hatte ich einen herrlichen Ausblick rund um den Lilienstein. Ich sah die Dörfer und Städte und auch einzelne Felsen bzw. Felsketten.
Ich gönnte mir an jedem Aussichtspunkt etwas Zeit, um das zu genießen und so viel wie möglich zu entdecken.
Bald sah ich auch schon die Festung Königstein, mein zweites Ziel für diesen Tag.
Sie befindet sich auf der anderen Elbseite.
Auf der Südseite des Liliensteins waren nochmal richtig schöne Aussichtsplattformen, von denen man einen herrlichen Blick richtung Königstein hatte. Hier war es auch felsiger, was ich mehr mit der Sächsischen Schweiz verbinde. Und an diesen Felsen sah man auch schon die ersten Kletterer.
Als ich am Südabstieg nach unten gelaufen war, wanderte ich durch ein Maisfeld und sah mich nochmal um. Imposant lag der Lilienstein hinter mir…
…und mein nächstes Ziel, die Festung Königstein, vor mir.
Mit der Fähre fuhr ich auf die andere Elbseite und schaute mir zuerst die Stadt selber an. Als ich einen Edeka entdeckt hatte, war ein weiteres Ziel erreicht. Ein bisschen Obst und Gemüse und Tee fehlten mir noch. Aber mein eigentliches Ziel war die Festung. Also lief ich den Berg hoch und erreichte dort die Burgmauern.
Besichtigt habe ich die Burg an diesem Tag nicht. Zum Einen war mir zu viel los und zum Anderen waren am Himmel dunkle Wolken zu sehen. Der Ausblick war für diesen Tag genug :-). Also entschied ich mich wieder in die Stadt runterzulaufen, mit der Fähre überzusetzen und dann am Fuße des Liliensteins zurück zu laufen.
Da das Wetter aber hielt und nicht schlechter wurde, nutzte ich die Zeit am Abend für eine Fahrt mit dem Radl nach Bad Schandau. Dort ist auch das Nationalparkzentrum. Schon bei der Hinfahrt wurde mir klar, was mit „13% Steigung durch Porschdorf“ gemeint war. Bergab war das ganz schön, aber zurück ist das Anstrengende sicher die Länge der Steigung, die sich fast durch den gesamten Ort zieht.
Angekommen in Bad Schandau suchte ich das Nationalparkzentrum, radelte an der Elbe entlang, fand schon ein paar wichtige Geschäfte und radelte bzw. wanderte (teilweise musste ich schieben) über einen anderen Wanderweg durch Prossen wieder zurück. Der Rückweg war zwar insgesamt kürzer, aber dadurch, dass man auch einen Teil schieben muss, brauchte man genauso viel Zeit wie für die Herfahrt.
Und so ging der erste Tag zu Ende. Ich war erschöpft und freute mich auf mein Bett und plante für den nächsten Tag das zu tun, was jeder mit der Sächsischen Schweiz verbindet: Die Basteiaussicht genießen.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂
Da möchte ich auch mal hin. 🙂