Hallöchen!
Letzten Samstag hatten wir das Glück, dass es nicht so heiß war wie die Tage zuvor und das kam für unsere Wandertour gerade richtig. Anfangs brauchten wir sogar warme Jacken, weil es vormittags noch recht kühl war. Zusätzlich ausgestattet mit einem Wanderführer mit den angeblich besten Almtouren machten wir uns auf den Weg nach Duftbräu. Dort angekommen fuhren wir etwas bergauf zum empfohlenen Wanderparkplatz und wanderten los. Die erste Station sollte die Wagneralm sein.
Recht schnell kamen wir höher und schon bald sahen wir die Wagneralm. Laut Wanderführer sollte nun am Ende der Wiese ein Schild nach Käsalm zeigen, was die nächste Station sein sollte. Wir schauten an alle Enden der Wiese, fanden aber kein Schild zur Käsalm. Die Wanderkarte half uns auch nicht viel. Wir suchten noch eine Weile, entschieden uns dann aber dafür, lieber anderen Wanderern bergauf zu folgen.
Der Weg war ziemlich steil, dafür kamen wir aber auch schnell nach oben und die Aussicht wurde immer besser. Die Frage war nur, wo wir eigentlich hinwanderten. Wir wussten nur, dass wir dem DAV-Wanderweg 221 folgten und irgendwann die Feichteckalm kommen sollte.
Der Weg war immer noch steil und sehr steinig. Irgendwann kamen uns Barfußwanderer entgegen, Kinder genauso wie Erwachsene, was wir bei dem Untergrund sehr bemerkenswert fanden. Ein Wanderer meinte nur „fragt mich nicht, warum ich das tue“ ;-).
Dann kamen wir noch an einer Almwiese vorbei, es ging noch ein Stückchen aufwärts und dann sahen wir auch schon den Gipfel. Hatten wir doch tatsächlich ein Ziel erreicht! Frage war nur – wo sind wir eigentlich?
Wir blätterten das Gipfelbuch durch, suchten das Gipfelkreuz ab, aber wir fanden nicht raus, wo wir waren. Das einzige, das uns zur Orientierung half, war der Blick auf den Simssee – aber dass wir diesen vom Gipfel aus sehen würden, war fast klar ;-).
Also aßen wir unsere Brotzeit und machten uns dann wieder auf den Weg nach unten. Weiter unten fiel unser Blick wieder auf den Berg, der genauso aussah wie der im Buch, der Heuberg. Und langsam wurde uns auch bewusst, dass wir die komplett andere Seite entlang gewandert waren, als es der Wanderführer gewollt hätte. Schlimm war das aber nicht.
Als wir dann wieder am Wanderparkplatz waren, schauten wir nochmals auf die dortige Wanderkarte, um herauszufinden, wo uns der Weg 221 hingeführt hatte: Auf den 1514m hohen Feichteck. Unser Gipfel für diesen Tag :-). Fazit: Wanderführer sind nur in Verbindung mit einer Wanderkarte oder alternativ gut ausgeschilderten Wanderwegen zu empfehlen :-).
Liebe Grüße,
Sabine 🙂