Mit ‘Schmilka’ getaggte Artikel

Sächsische Schweiz: Schrammsteinaussicht, Gratweg und Carolafelsen

Mittwoch, 13. Juni 2018

Hallo zusammen!

Der folgende Tag begann wieder wolkig, aber trocken. Im Laufe des Tages wurde es immer schöner. Daher entschied ich mich für eine Wanderung in die Hintere Sächsische Schweiz: Von Bad Schandau aus wanderten wir zur Schrammsteinaussicht dann den Schrammsteingratweg entlang, zum Ausstieg der Häntzschelstiege und zum Carolafelsen. Über die Heilige Stiege ging es dann nach Schmilka.

Wir fuhren mit der S-Bahn nach Bad Schandau und setzten dort mit der Fähre über. Vom Elbkai liefen wir zum Beginn des Kirnitzschtals und dann die Treppen hoch in Richtung Luchsgehege. Einer der beiden Luche wirkte sehr unruhig, was aufgrund der Menschen, die davor standen und ihn beobachteten aber auch kein Wunder ist. Wir liefen schnell weiter nach Ostrau. Schon bald hatten wir den Falkenstein und die Schrammsteine in Sicht und liefen direkt darauf zu. Die Vorfreude kribbelte, wusste ich doch, was für Höhepunkte uns heute erwarten würden. Es ging erst mal bergab und dann im Lattengrund wieder zahlreiche Stufen bergauf. Der Lattengrund ist wunderschön, da man durch die Felslandschaft wandert und von zahlreichen Felsen, die teilweise auch stark bewachsen sind, umgeben ist.

Sobald die Stufen geschafft waren, liefen wir an einer etwas lauten Wandergruppe vorbei den Waldweg entlang. Der weitere Weg zum Schrammtor war eben und daher wenig anstrengend. Der anstrengende Teil kam erst wieder beim Aufstieg zur Schrammsteinaussicht. Wir merkten deutlich, dass Wochenende war, da mit uns noch sehr viele andere Wanderer unterwegs waren. Beim Aufstieg zur Schrammsteinaussicht staute es sich sogar immer mal wieder.

Nach einer Weile waren wir aber endlich oben angekommen. Und damit hatten wir auch wieder die beeindruckende Sicht auf die Schrammsteine. Wir konnten sogar einige Kletterer erkennen, die an verschiedenen Felsnadeln hochkletterten. Nach einer Weile waren wir auch ganz vorne bei der Aussicht angekommen und hatten einen genialen Rundumblick. Wie schon auf dem Lilienstein kommt auch hier das „Titanic-Gefühl“ 😉 .

Nach vielen Bildern verließen wir die Schrammsteinaussicht wieder und wanderten auf dem Schrammsteingratweg weiter. Am Anfang war es auch hier noch recht voll, als die „Leiterpassagen“ vorbei waren, legte sich das aber zum Glück. Während es zuvor etwas hektisch war, konnten wir uns jetzt richtig entspannen.

Der Magen fing aber langsam an zu knurren. Daher suchten wir einen Pausenplatz. Ich hatte eine schöne Aussicht mit viel Pausenfläche im Kopf, bis dahin waren wir dann aber doch noch eine ganze Weile unterwegs. Als wir dann endlich angekommen waren, suchten wir uns etwas abseits des Trubels einen schönen Platz und machten Pause. Wir genossen die Aussicht und unsere Brotzeit – wir hatten lange genug ausgehalten. Wir blieben hier eine ganze Weile, um die Landschaft zu genießen.

Als nächstes verließen wir den Gratweg und entschieden uns spontan dazu, auf den Oberen Affensteinweg abzubiegen. Hier waren wir fast alleine und konnten die Natur so richtig genießen. Und auch so kamen wir in die Nähe des nächsten Zieles: Der Carolaaussicht. Zuvor wollte ich aber noch abbiegen zum Ausstieg des Klettersteigs der Häntzschelstiege, da ich die Aussicht von dort als wunderschön in Erinnerung hatte.

Der Weg zum Ausstieg war weiter als gedacht, aber es hatte sich gelohnt. Es ist wirklich sehr schön dort. Lange hielten wir uns hier aber nicht auf, um die richtigen Klettersteiger nicht zu stören. Der Klettersteig geht von unten nach oben, von oben sollte man nicht entgegen kommen.

Also liefen wir zurück zu meiner Lieblingsaussicht in der Sächsischen Schweiz: Zum Carolafelsen. Hier war ich schon unzählige Male und könnte immer noch unzählige Male die Aussicht genießen. Wir machten hier eine Pause, legten uns auf den Sandstein und genossen den Ausblick und die Sonne.

Nach einer Weile machten wir uns dann auf den Weg nach Schmilka. Auch hier kamen immer wieder schöne Aussichtspunkte zum Genießen, bis wir dann über die Heilige Stiege wieder in Richtung Tal liefen. Zahlreiche Stufen führten uns wieder unterhalb der Felsen.

Unten angekommen liefen wir noch ein Stück aus dem Wald heraus und kamen so nach Schmilka. Dort war gerade ein Fest und als wir an der Mühlenbäckerei vorbei liefen, kam uns ein herrlicher Duft entgegen. Grund genug für uns ein halbes Brot mitzunehmen. An der Fähre mussten wir dann noch eine Weile warten, genauso an der S-Bahn, die brachte uns dann aber wieder nach Königstein.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Bergsteig, Kipphorn, Schrammsteingratweg, Schrammsteinaussicht, Elbleitenweg

Sonntag, 28. April 2013

Hallöchen,

nachdem wir tags zuvor in Schmilka angekommen waren, stand die erste größere Tour an. Der eigentliche Plan war das Hintere Raubschloss. Los ging’s in Schmilka mit dem Bergsteig nach oben zum Großen Winterberg – der schnellste und anstrengendste Weg :-).

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Stufe über Stufe sind wir gelaufen, Stein über Stein, was nach der „Winterpause“ doch recht anstrengend war, uns aber schnell weiter nach oben brachte.

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Bald schon lag wieder Schnee und man sah auch viel Schmelzwasser. Die ganzen Bäche und fast schon Wasserfälle kannte ich vom Herbst her nicht, da war alles trocken gewesen, während sich im Frühling das Wasser wieder auf den Weg ins Tal macht.

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Unser erster Aussichtspunkt für diesen Tag war die Kipphornaussicht. Trotz diesem trüben Wetter hatten wir eine tolle Sicht und sahen über die Böhmische Schweiz genauso wie auf die andere Elbseite und richtung Schrammsteine. Eine schöne motivierende Aussicht für den Tag.

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Weiter ging’s auf den Winterberg. Nun hätten wir eigentlich abbiegen müssen, wurden aber von einem Platzregen überrascht. Anfangs störte uns das nicht wirklich, da der Regen aber nicht aufhören wollte, mussten wir unsere Pläne ändern.

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Die Heringsschlucht wollten wir nicht mit Wassermassen runterrutschen, in Kombination mit Schnee wäre das sicher kein Spaß gewesen. Also liefen wir weiter auf dem blauen Wanderweg richtung Schrammsteingratweg.

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Der kurze Abstecher auf den Carolafelsen hatte sich nicht wirklich gelohnt – es war einfach gar nichts zu sehen. Dafür war zu viel Wasser in der Luft. Wobei es auch faszinierend war, wie wenig wir sehen konnten, obwohl wir immer wieder „freie“ Sicht hatten.

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Schlimm war das aber nicht, denn nach einer Weile hörte es wieder auf zu regnen und es zog sogar minimal auf. Nachdem die Schrammsteinaussicht am Ende des Weges wartete, war das genau richtig.

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Bei der Schrammsteinaussicht angekommen waren wir auch ganz allein. Das war ein einmaliges Erlebnis, das wir genossen. So was erlebt man sehr selten.

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Dazu waren interessante Wolkenformationen zu sehen und der Ausblick war wieder herrlich. Die Schrammsteine selber sind natürlich immer ein Genuss, aber auch die Aussicht in die Ferne.

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Danach sollte es aber wieder nach unten gehen. Ein Stückchen ging es den Gratweg wieder zurück, der mit seinen Leitern und Stufen richtig Spaß macht. Unser Ziel aber war der Elbleitenweg.

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Dafür mussten wir an einer Stelle nach unten abbiegen und kamen über einige Treppenstufen in den Wald zurück. Dort führte der Elbleitenweg bis zurück nach Schmilka.

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Wir kamen an einigen schönen Felsen vorbei, Aussicht hatten wir aber nicht mehr. Zum Schluss lag wieder die kleine Bastei auf der rechten Seite und wir stiegen weitere Stufen nach unten, bis wir wieder auf Höhe der Elbe waren und somit nur noch wenige Meter entfernt von unserem Hotel.

Trotz schlechtem Wetter war auch der zweite Tag ein Wandergenuss und wir haben uns vom Regen nicht vertreiben lassen :-). Das Hintere Raubschloss wartete aber noch!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wiedersehen: Kleine Bastei, Rotkehlchenstiege, Oberer Affensteinweg, Heilige Stiege

Samstag, 27. April 2013

Hallöchen,

angekündigt hatte ich es ja, bisher aber noch nichts erzählt. Die Wanderschuhe wurden nicht ohne Grund hervorgeholt, vor zwei Wochen gab es ein Wiedersehen mit der Sächsischen Schweiz! Für vier Tage waren wir im Biohotel Helvetia in Schmilka, das zu diesem Zeitpunkt vegane Woche hatte. Perfekt!

Eine lange Zugfahrt lag hinter uns, als wir um halb drei nachmittags endlich am Hotel waren und dort holten wir auch gleich die Wandersachen raus und wanderten los. Das erste Ziel war die Kleine Bastei.

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Von dort aus hatte man einen herrlichen Blick auf die andere Elbseite, großer und kleiner Zschirnstein waren zu sehen, genauso wie Kaiserkrone und Zirkelstein. Dazu kam die Sicht auf die Schrammsteine richtung Bad Schandau. Für mich war es ein tolles Gefühl, wieder da zu sein und beim Blick auf die ganzen Felsen und Berge, die ich letzten Herbst schon erwandert hatte, überkam mich wieder ein unglaubliches Glücksgefühl.

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Von der kleinen Bastei aus ging es weiter bis zur Rotkehlchenstiege. Die nutzten wir, um nach oben zu wandern. Über viele Stufen und kleine Kletterpartien ging es nach oben. An vielen Stellen waren auch noch Schneereste.

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Oben angekommen, bogen wir dann auf den Oberen Affensteinweg ab. Ein wunderschöner Weg entlang der Affensteine, von dem man durchgängig eine schöne Aussicht hat – zumindest wenn die Bäume noch keine Blätter tragen ;-).

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Als wir in der Nähe des Carolafelsens rauskamen, war die Zeit schon deutlich vorangeschritten und da wir unser erstes Abendessen nicht verpassen wollten, wanderten wir über die Heilige Stiege wieder nach Schmilka.

So wanderten wir schon am ersten Nachmittag ein ganzes Stück durch das Elbsandsteingebirge und ich war endlich wieder zurück in der Sächsischen Schweiz! 🙂

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Borkenkäferrunde

Sonntag, 11. November 2012

Hallo zusammen!

Eine Aufgabe die sich durch das Praktikum gezogen hat, war das Entwickeln eines neuen Bildungsprogrammes zum Thema Waldentwicklung. Ich habe mich dabei hauptsächlich auf den Teil „Borkenkäfer-Fichte“ konzentriert. Ziel davon ist, den Schülern einerseits Biologie von Fichte und Borkenkäfer zu lernen und andererseits die Problematik von Borkenkäferloch, Borkenkäferbekämpfung und Co. Um die Anlaufpunkte für verschiedene Aktivitäten festzulegen, war ich diese Woche im Schmilkaer Gebiet und habe nach geeigneten Stellen gesucht.

Man läuft anfangs über den Wurzelweg nach oben und dann den Reitsteig entlang an den Borkenkäferlöchern vorbei. Für die ersten beiden Aktivitäten zum Thema Waldentwicklung und Fichte habe ich Flächen am Wurzelweg ausgewählt. Wichtig war hier, dass zum einen Wald mit verschiedenen Sukzessionsstufen vorliegt, also junge Bäume ebenso wie Totholz etc. Außerdem war eine Stelle mit vielen Fichten wichtig.

Für die Borkenkäferaktivitäten bot es sich an, das direkt am Borkenkäferloch zu machen und dort entsprechende Stellen zu suchen. Vom Bayerischen Wald kennt man ganz andere Bilder, aber auch diese Borkenkäferlöcher sind immer wieder beeindruckend.

Der Borkenkäfer ist daran nur sekundär Schuld, die Hauptschuld trägt der Mensch, der die Fichtenmonokultur angelegt hat. Nur so hatte der Borkenkäfer optimale Bedingungen.

Der Himmel war voller Wolken und es regnete auch immer wieder, als ich unterwegs war. In Verbindung mit den teilweise doch schon relativ kahlen Bäumen und den Felsen war das eine ganz besondere Stimmung.

Die Aussicht, die ich auf dem Weg immer wieder hatte, war aber gerade dadurch auch wieder einzigartig. Deshalb hatte ich dann doch noch einen kleinen Abstecher zum Carolafelsen gemacht, der nur zehn Minuten Umweg bedeutete.

Und da sah es ganz anders aus als sonst. Bisher hatte ich immer Glück gehabt und war bei schönem Wetter da, dieses Mal zogen die Wolken umher und es regnete. Da ist schon das Gefühl ganz anders, mit dem man auf dem Felsen steht.

Nach diesem kurzen Abstecher ging es weiter die Heilige Stiege nach unten. Ich musste noch für den letzten Anlaufpunkt eine Stelle finden – dort soll klar gemacht werden, dass auch aus einem Borkenkäferloch wieder Wald werden kann – stabiler Wald. Schließlich ist das eine Chance für junge Bäume, aber es braucht eben Zeit. Am Ende der Heiligen Stiege fand ich auch einen passenden Platz und konnte damit wieder zurück nach Schmilka laufen.

Die Aktivitäten, Hintergründe und Anlaufpunkte für den Programmteil stehen, fehlen nur noch Materialien, Rucksäcke und der Testlauf. Wie gerne würde ich diesen durchführen, nachdem ich nun richtig im Thema bin, aber der findet wohl erst im kommenden Frühling statt.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kohlbornstein, Kleiner und Großer Zschirnstein, Zirkelstein und Kaiserkrone

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Hallöchen!

Nachdem der Samstag sehr verschneit war, hat mich der Sonntag mit gutem Wetter begrüßt. Es hatte aufgehört zu schneien und man sah auch schon, dass sich die Sonne im Laufe des Tages durchkämpfen würde. Bester Tag für meine geplante Tour.

Hauptziel heute war der höchste Berg in der Sächsischen Schweiz, der Große Zschirnstein mit 561 Metern. Das alleine wäre zu wenig gewesen und daher habe ich das mit ein paar weiteren „Steinen“ verbunden. Dank Zeitumstellung war ich noch früher wach als sonst und konnte so loslaufen, dass ich um kurz nach acht die S-Bahn erreichte und um halb neun von Krippen aus loslief.

Am Morgen hatte ich auf die Karte geschaut und das sah alles so klar aus, dass ich sie wegpackte und loslief. Problem war nur, dass es zwei Wanderwege mit derselben Wegmarkierung gibt. Roter Kreis sollte auf den Zschirnstein führen, aber irgendwann war ich richtung Liethengrund unterwegs. Also lief ich zurück und suchte nach der richtigen Abzweigung. Ich fand eine, aber ohne Symbol, da es aber steil nach oben ging musste das schon irgendwie richtig sein. Als dieser Weg auf einen breiteren einmündete, war das Zeichen auch wieder da und vor mir eine Kreuzung mit drei Möglichkeiten. Zeichen gab es wieder keines, also entschied ich mich für den linkesten und steilsten Weg. Und siehe da, als es wieder flacher wurde tauchte endlich ein Zeichen auf und ein Schild mit „Kohlbornstein Aufstieg“. Da wollte ich hin!

Oben angekommen blickte ich zuerst in die Richtung, in die es mich heute noch verschlagen würde. Da lag noch alles im dichten Nebel. Aber die Sonne strahlte schon etwas durch, es würde also aufklaren.

Dafür sah man in der anderen Richtung eine wunderschöne Winterlandschaft. Bunte Herbstbäume gezuckert mit Schnee, Wiesen die schon fast wieder grün waren und den deutlichen Schneeunterschied bei den verschiedenen Höhen.

Es war schon fast weihnachtlich, wie die Dörfer unter mir lagen und nichts zu hören war und scheinbar alles still stand. Nachdem ich beim Aufstieg innerlich noch geflucht hatte und mich geärgert, dass ich durch falsche Wege Zeit verloren hatte, war ich nun überglücklich hier zu stehen. Die Aussicht war wirklich lohnend.

Dann machte ich mich wieder auf den Weg nach unten, um weiter richtung Zschirnstein zu wandern. Der nächste Punkt hieß Rolligmühle und von da aus war ich auch gleich in Kleingießhübel, von wo aus ich dann direkt zum Zschirnstein gehen konnte.

Aber zuvor war ich lange im Wald unterwegs, sah die Sonne durchscheinen und den Schnee schmelzen. Und umso tiefer ich kam, umso mehr Schnee kam von den Bäumen und alles wurde wieder grüner. Von Kleingießhübel aus folgte ich weiter der roten Markierung. Es ging mal mehr und mal weniger sanft bergauf und dann stand ich an einem Schild, das mir den Kleinen Zschirnstein in 15 Minuten ankündigte, den Großen in einer halben Stunde. Das verlangte förmlich nach einem Abstecher zum Kleinen Zschirnstein.

Auf der Karte hatte das weiter entfernt gewirkt, aber nun lief ich glücklich der gelben Markierung nach. Dann erreichte ich eine neue gelbe Markierung mit der Aufschrift „Rundweg Kleiner Zschirnstein 30 Minuten“. Die 15 Minuten waren also nur bis dahin gemeint. Das war aber nicht weiter schlimm, weil ich hier durch hohen Schnee stapfte und immer wieder tolle Aussichten hatte.

Die Weite der Wälder war wieder sehr eindrucksvoll und die Schneeschicht verstärkte den Effekt noch mehr. Dazwischen waren immer wieder bunte Laubbäume, was ein wunderschönes Bild abgab.

Manchmal hatte ich etwas Probleme, auch wirklich auf dem Weg zu laufen. Alles war weiß, Fußspuren waren (noch) keine da und auch die Wegmarkierungen waren oft schneebedeckt.

Aber ich fand mich trotzdem gut zurecht und lief den Rundweg entlang. Dann kam ich wieder zum Ausgangspunkt zurück und wanderte zurück zum Aufstieg des Großen Zschirnsteins. Der höchste Berg der Sächsische Schweiz wollte bestiegen werden und so lief ich stetig nach oben und war endlich da.

Zuerst fiel mir die historische Triangulationssäule auf, die vor einer nahezu komplett dichten Nebelwand stand. Diese wurde früher für die Landesvermessung genutzt, für die Dreiecksnetze entworfen wurden.

Nach dieser Information wendete ich mich in die andere Richtung und hatte dort einen gigantischen Ausblick. Man merkte, dass man hier am höchsten Punkt war und hatte eine einzigartige Herbst-Winter-Landschaft vor sich.

Das war der richtige Zeitpunkt für mein Mittagessen. Ich holte mein Sitzkissen und meine Brotzeit raus und machte es mir auf einem Felsen bequem. Langsam kämpfte sich die Sonne immer mehr durch und während ich aß klarte es auf.

So konnte ich zum Abschluss noch einen ganz anderen Ausblick genießen und lief dann schnell los. Nun war es mir richtig kalt geworden und ich musste mich beim Wandern wieder aufwärmen.

Ich lief immer weiter runter und kam dann auf die gelb-weiße Markierung, die mich zum Zirkenstein führen sollte. Wenn Wege auf Wanderkarten gerade eingezeichnet sind, rechnet man nicht unbedingt damit, dass sie das auch wirklich sind. Aber dieser ist ein Musterbeispiel für einen endlos langen geraden Weg ;-).

Aber auch das ging vorbei und irgendwann kam ich dann in die Nähe des Zirkelsteins. Zu diesem „einsamen“ Stein, der mitten in der Landschaft steht. Dieser war mein nächstes Ziel.

Endlose Treppenstufen ging es wieder nach oben, aber der Blick lohnte sich. So sah ich den Kleinen und Großen Zschirnstein, von dem ich gerade gekommen war.

Auch die Aussicht auf Schöna war toll, wo sich schon mein nächstes Ziel erhob. Allgemein war die Mischung aus Winter und Herbst ein tolles Bild.

Auch richtung Tschechien sah man sehr weit und damit in die Böhmische Schweiz. Nach diesem weiteren Ausblick machte ich mich auf den Weg zum letzten Ziel, der Kaiserkrone.

Ein kleiner Hügel in Schöna, die Aussicht sollte aber trotzdem schön sein, was ich bei dessen Anblick gar nicht glauben konnte. Nachdem ich aber den Aufstieg gefunden hatte, wurde mir das Gegenteil bewiesen.

Alles war etwas flacher und weniger weiß, aber trotzdem sehr schön. Man sah die Schrammsteine richtung Bad Schandau, man sah die Felsen und Berge der Böhmischen Schweiz in richtung Tschechien.

Damit hatte sich auch der letzte Aufstieg gelohnt. Da ich hier auch auf dem Caspar-David-Friedrich-Weg war, fand ich eine Informationstafel dazu und entdeckte den Felsen, den er für „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ als Vorlage nahm.

Mit diesem kunsthistorischen Abschluss beendete ich meine Tour und lief nach Schmilka zum Bahnhof. So hatte ich schon Ende Oktober das Glück, die Sächsische Schweiz im Winterzauber zu erleben und zu genießen und damit auch endlich den höchsten Berg der Sächsischen Schweiz bestiegen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂