Italien-Ausflug nach Verona

02. April 2023

Hallöchen zusammen,

wenn man ein paar Tage frei hat und schon etwas Urlaubsfeeling will, bietet es sich an, mit dem Zug ins schöne Italien nach Verona zu fahren und Pizza bei Sonnenschein zu genießen. Mithilfe der Veronacard (20 Euro für einen Tag, 25 Euro für zwei Tage) kann man fast alle Sehenswürdigkeiten der Stadt sehen.

Palazzo Della Ragione und Torre Dei Lamberti

Im Palazzo Della Ragione holten wir uns die Verona Card und reservierten einen Termin für den Balkon von Romeo und Julia. Die Karte gibt’s fast überall dort, wo man sie auch nutzen kann. Danach starteten wir mit dem Torre Dei Lamberti.

Für einen zusätzlichen Euro kann man mit dem Aufzug hochfahren, wir wählten aber die Stufen und erarbeiteten uns so die Aussicht über die Stadt.

Direkt vor uns war der Piazza Erbe, aber auch sonst konnten wir gut über Verona schauen und uns einen Überblick verschaffen.

Piazza Dei Signori

Als nächstes machten wir eine kurze Pause beim Piazza Dei Signori und orientierten uns, wo wir als nächstes hinwollten. Über die Ponte Nuova querten wir die Etsch und machten uns auf den Weg zur Ponte Pietra.

Ponte Pietra und Castel San Petro

Von dort ging es hoch zum Castel San Petro. Das Castel selber hatte leider zu, aber die Aussicht von dort oben ist sehr schön.

Es lohnt sich dort hochzulaufen und den Blick schweifen zu lassen – die Stadt Verona liegt einem hier zu Füßen.

Teatro Romano

Direkt unterhalb liegt das Museo Archeologico mit dem Teatro Romano. Wir machten auch hier einen Besuch und liefen durch die Ausstellung.

Am schönsten fanden wir die Ausgrabungen draußen, aber auch drinnen ist einiges geboten, mehr als man auf den ersten Blick erwartet.

Balcone Di Guilietta

Danach folgte der Termin im Casa die Giulietta. Und diesen Punkt kann man sich tatsächlich sparen. Hier war trotz der Vorsaison eine Menge los und das alles nur, um auf diesem Balkon zu stehen.

Die Ausstellung im Haus selber ist zu vernachlässigen und nicht sonderlich interessant, hier dreht es sich tatsächlich nur um das Foto auf dem Balkon. Das ist zwar nett, aber wohl die Sehenswürdigkeit, die man am wenigsten braucht 😉 .

San Zeno

In der Nähe unserer Unterkunft war der Piazza San Zeno und die zugehörige Kirche. Da es in der Verona Card dabei war, statteten wir auch der Kirche einen Besuch ab.

Und das ist tatsächlich ganz schön und lohnt sich.

Castelvecchio

Im Museo Castelvecchio befinden sich allerlei Gemälde und Statuen. Das ist für Kunstliebhaber sicher ein Traum. Wir waren aber wegen dem Castelvecchio selber dort.

Mit dem Museum selber konnten wir tatsächlich nicht viel anfangen, umso mehr mit der Burg, die uns gut gefallen hat.

Noch dazu liegt sie an der Etsch, was ein sehr schönes Ambiente schafft. Vom Museum aus kommt man auch auf einen Weg mit direktem Blick auf den Fluss und die Brücke.

 

Ob man das Museum besucht oder nicht, sollte man aber trotzdem auch davon abhängig machen, ob man mit der Ausstellung was anfangen kann – auf jeden Fall dann, wenn man keine Verona Card hat, sondern den Eintritt extra bezahlt.

Arena

Wenn man von Verona erzählt, dann denken die meisten zuerst an die Arena. Und auch wir waren hier drin.

Eine Aufführung gab es leider noch nicht, aber die Arena zu besuchen lohnt sich. Es ist auch ein lustiges Gefühl, wenn man unten steht und auf die Besucherreihen blickt.

Viel Ausstellung gab es in der Arena nicht, aber ein paar Tafeln haben die Hintergründe natürlich schon erklärt.

Sant’Anastasia

Danach haben wir noch zwei Kirchen besucht. Zuerst Sant’Anastasia, was nicht so beeindruckend war.

Danach machten wir uns auf den Weg zum Duomo.

Duomo

Im Duomo befinden sich Ausgrabungen, was den Besuch für uns schon interessanter machte als von Sant’Anastasia.

Nach dem Duomo war Zeit für Mittagessen und wir machten uns dafür wieder auf den Weg zum Piazza Erbe.

Piazza Erbe

Etwas versteckt fanden wir hier eine sehr leckere Pizzeria mit tollem Ausblick.

Wir waren nicht bei den großen Restaurants und das war die richtige Entscheidung. Die Pizza Marinara aufgepeppt mit Gemüse war sehr fein.

Arco Dei Gavi

Zum Abschluss schauten wir noch beim Arco Dei Gavi vorbei, einem früheren Teil der Stadtmauer.

Und da es bei der Stadtmauer auch einen Park gibt, waren wir auch dort noch spazieren.

Verona ist von der Größe her perfekt, um dort zwei bis drei Tage zu verbringen und mit der Verona Card hat man eine gute Möglichkeit, um sich alles anschauen zu können. Nicht überall würde man so vermutlich reingehen, aber in Verbindung mit der Karte schaut man auch mal Dinge an, die man so vielleicht links liegen lassen würde. Die Anreise mit dem Zug ist von München aus sehr bequem und sehr zu empfehlen!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Schlittenabfahrt von der Priener Hütte (1410m)

25. März 2023

Hallöchen zusammen,

was gibt es besseres im Winter, als zu Fuß auf den Berg zu gehen und mit dem Schlitten wieder runter zu fahren? Und warum sollte man da nicht gleich eine der längsten Strecken die bei uns möglich sind wählen? Meine Mama und ich wählten Anfang März die Wanderung zur Priener Hütte mit Schlittenabfahrt. Wegen Zugproblemen starteten wir erst mittags am Parkplatz.

Im Winter geht es über den Forstweg zur Priener Hütte. Das ist unter normalen Umständen langweilig, mit Schnee aber schön. Der ganze Weg ist dann die spätere Rodelstrecke, also Achtung wegen Gegenverkehr. Es geht gemächlich bergauf, manche hatten aber eine ganz schöne Geschwindigkeit drauf. Durch den Schnee ist das Wandern natürlich etwas anstrengender.

Wie zu erwarten, war unten wenig Schnee und um so höher wir kamen, um so mehr Schnee lag. Es wurde zum richtigen Winterwunderland. An keiner Stelle gab’s Probleme mit zu viel Schnee. Es werden 9 Kilometer und 700 Höhenmeter zurückgelegt, wofür wir zweieinhalb Stunden brauchten.

An der Priener Hütte gab’s dann erst mal Pause in Form von Kaiserschmarrn und Kaffee, Hollerschorle und mitgebrachter Brotzeit. Dann erkundigten wir uns nach den Preisen für die Schlitten: Der erste kostet 10 Euro, dann geht’s absteigend immer für einen Euro weniger weiter. Bei zwei Schlitten waren es also 19 Euro, bei drei wären es 27 Euro und so weiter.

Das lohnt sich! Wir sind bei Sonnenuntergang abgefahren und es hat total Spaß gemacht! Die Abschnitte, auf denen man den Schlitten ziehen muss, sind kurz, der Fahrspaß ist lang. Und wir waren total begeistert! Noch dazu war alles in ein leichtes Orange getaucht, das war wunderschön.

Bis zum Parkplatz fuhren wir runter und waren damit viel schneller wieder unten, als der Aufstieg gedauert hatte. Pünktlich als es dann richtig dunkel wurde, räumten wir die Schlitten in den vorgesehenen Abstellbereich und freuten uns, den Tag so schön verbracht zu haben.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wanderung auf die Farrenpoint (1273m)

24. März 2023

Hallöchen zusammen!

An Halloween wollten wir das schöne Wetter ausnutzen und entschieden uns für eine kleine Wanderung von Bad Feilnbach aus. Wir folgten dieser Wanderung die eine schöne Kombination aus kleiner Gipfel und Wasserfällen bietet.

Anfangs war es noch sehr sonnig schön und herbstlich, im Laufe des Tages wurde es dann wolkiger. Wir folgten dem Weg und kamen an einer Stelle an einem Erdrutsch vorbei. Der Weg war wieder passierbar, aber trotzdem macht es nachdenklich, wie oft man solche Stellen mittlerweile sieht – und das bei einem Hang, der nicht sonderlich steil ist.

Über die Huberalm über einfache Wege ging es zur Farrenpoint. Immer wieder schön finde ich die Hütte kurz vor dem Gipfel mit dem kleinen Teich davor. Am Gipfel selber war es recht windig, daher war das kein geeigneter Pausenplatz für uns.

Wir stiegen also etwas ab und suchten uns ein windgeschütztes Plätzchen und packten die Brotzeit aus. Es war nun doch schon später Herbst und daher entsprechend kühl. Wir wanderten nun weiter über die Hansenalm zu den Jenbachwasserfällen.

Am Jenbach entlang führte der Weg zurück zum Parkplatz Unteres Jenbachtal. Auch hier kamen wir wieder an einem Erdrutsch vorbei. Das alles war allerdings eine Folge des Hochwassers, das der Jenbach hatte. Die Verwüstung war immer noch deutlich zu sehen, auch wenn der Weg nun wieder begehbar ist.

Gemächlich kamen wir so wieder zum Parkplatz und waren immer dem Wasser gefolgt. Die Wanderung ist sehr abwechslungsreich und dabei nicht sonderlich anstrengend. Gerade der Abstieg entlang des Jenbachs ist zum Schluss nochmal besonders schön.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Abschlussklettern in Arco: Massi di Prabi und Belvedere

11. März 2023

Hallöchen zusammen,

Auf dem Heimweg machten wir noch einen kurzen Stopp am Gardasee. Nach all der Ruhe bei den Stopps davor wurden wir hier mit dem „deutschen Italien“ konfrontiert – viele deutsche Touristen, allgemein viele Menschen und irgendwie alles nicht so italienisch, wie wir es die Zeit davor hatten.

Aber trotzdem sind wir immer wieder gerne in Arco, da das ja auch alles seine Vorteile hat – von perfekt abgesicherten und gut zugänglichen Klettergebieten bis hin zu Lieblingsrestaurants mit leckerer Pizza.

Massi Di Prabi

Massi die Prabi ist ein Klettergebiet, das wegen der Nähe zu Arco und des kurzen Zustiegs sehr häufig besucht wird und viele kurze, plattige und oft rutschige Routen an verteilten Felsen bietet.

Trotzdem lohnt es sich mal vorbeizuschauen, zum Fußtechnik trainieren ist es perfekt. Wir kletterten am Block B und arbeiteten uns von ganz rechts bis nach links vor. Um so leichter die Route, um so rutschiger ist sie. Daher war die Donaldo (5a) super speckig, während Betazza (6a+) mehr Grip hatte. Die Schwierigkeit der Routen nimmt von rechts nach links zu, so ging es von 5a zu 5c zu 6a und dann zu den 6a+ und 6b.

Nago

Den Abschluss wollten wir eigentlich in einem unserer Lieblingsklettergebiete machen: In Nago. Nur leider wurde das im Sommer Opfer eines Waldbrandes und die Felsen waren daher gesperrt.

Das ist ein wirklich großer Verlust, hoffentlich erholt sich der Wald und hoffentlich können die Routen am Fels wiederhergestellt werden.

Belvedere

Also mussten wir uns schnell umentscheiden und kletterten daher in Belvedere. Es war gewohnt viel los, wir machten es uns ganz unten bei den ersten Routen im Sektor A bequem.

Es ging los mit Primier (4b) zum Aufwärmen, dann kamen El Master (5a+), Campi Elisi (5c) und Dogfish (6a+). Das war anstrengend und wir machten Pause. Der Ausblick von Belvedere ist schon traumhaft schön – kein Wunder, dass das Gebiet so beliebt ist. Danach kletterten wir noch La Prima (5a), Fessa (4c) und Equilibrio (5c+) zum Abschluss.

Und damit war der Kletterurlaub auch schon wieder vorbei, am nächsten Tag ging es zurück nach Deutschland. Unser persönlicher Höhepunkt bleibt Colle Tordina in den Zentralmarken.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern in den Zentralmarken: Chez Maxime und Colle Tordina

25. Februar 2023

Hallo zusammen!

Unsere Klettergebiete in den Zentralmarken waren Chez Maxime und Colle Tordina. Chez Maxime ist eines in der Nähe der riesigen fast furchteinflößenden Steinbruchwände bei Serra San Quirico. Colle Tordina ist oberhalb dieser Gebiete versteckt im Wald.

Chez Maxime

Für Chez Maxime hatten wir nur einen Nachmittag Zeit, da es in der Nacht zuvor geregnet hatte und wir erst mal abwarten mussten, dass der Fels trocknet. Die Zeit konnten wir gut für eine kleine Wanderung nutzen.

Beim Weg zu Chez Maxime angekommen waren wir erst mal überwältigt von den hohen Wänden des Steinbruchs. Am Boden sah man auch, dass hin und wieder Fels von der Wand fällt. Richtig wohl fühlt man sich da nicht.

Das Klettergebiet selber ist aber ein gutes Stück weiter und nicht unterhalb dieser hohen Wände. Bröcklig war der Fels aber trotzdem. Es empfiehlt sich also ganz besonders einen Helm zu tragen. Da die Routenführung nicht immer eindeutig ist, am besten im Kletterführer nochmal prüfen wie sie gemeint ist.

Wir kletterten im Sektor „Sperone del Viadotto“ (Parte Bassa). Es ging von 5a (Sacremotion), zu 5c (Pocket Woman), zu 6a/5c+ (Sulle ali dell’ape) und zum Schluss zu 6a/6a+ mit „Il Pelo del Lupo“. In der Reihenfolge hat sich auch die Schönheit der Routen gesteigert. Durch den späten Start war’s das auch schon mit „Chez Maxime“, für einen ersten Eindruck war das aber genug.

Colle Tordina

Unser zweites Gebiet in den Zentralmarken hatte laut Kletterführer wenig Besucherandrang und war für einen Wochenendtag daher perfekt geeignet. Und das war tatsächlich so: Wir hatten die Felsen für uns. Womit der Kletterführer aber in die Irre führt, ist die Kategorisierung „ok“ für Schönheit. Denn „Colle Tordina“ ist ein wahres Traumgebiet und unser persönlicher Klettertraum in den Marken.

In Italien gibt es ja nicht immer befestigte Straßen und auf dem Weg zum Parkplatz dieses Klettergebiets fährt man über viel Schotter – anders geht das gar nicht. Dafür wird man mit einer kleiner Wanderung zu wunderschönen Kletterfelsen belohnt.

Die Wegbeschreibung war wieder abenteuerlich („bei den Steinen geradeaus, beim Steinhaufen rechts“) und obwohl keine richtigen Steinmännchen zur Hilfe da waren, folgten wir den richtigen Steinen. „Colle Tordina“ besteht aus mehreren Felsen, die herrlichen festen Kletterfels bieten.

Wir entschieden uns für „Il Tempo del Silenzio“. Dort kletterten wir verschiedene Routen von ganz einfach bis für uns recht schwer und genossen es. Es war total ruhig, es war traumhafter Fels, es war eine Wahnsinnsaussicht, es war perfekt abgesichert und wir hatten den Fels für uns. Und zum Staunen kam auch noch eine Gottesanbeterin vorbei. Das alles erinnerte uns sehr an Rian Cornei – und das will was heißen.

Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von diesem Gebiet, aber auch überglücklich, es noch gefunden zu haben. Das war unser persönlicher Kletterhöhepunkt in den Marken, dicht gefolgt von Rio Vitoschio.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂