Mit ‘Sächsische Schweiz’ getaggte Artikel

Faszinierende Felsen und Diebskeller

Sonntag, 02. September 2012

Hallo zusammen!

Recht spät überlegten wir, was wir mit dem Tag noch anfangen wollten. Das Wetter schien sich zu bessern und das mussten wir ausnutzen. Wir entschieden uns dafür, nach Königstein zu fahren und dort auf den Pfaffenstein zu wandern. Also marschierten wir den mittlerweile recht bekannten Weg zum Fähranleger und setzten über.

Dort wanderten wir nach Wanderführer eine steile Straße entlang, die uns zu einem Forstweg führte. Dort ging es eine ganze Weile dahin, was aber sehr schön war. Wir wurden auch mit einem tollen Bergpanorama belohnt, das auf dem Bild leider nicht so schön zu sehen ist.

Wir gingen weiter bis wir auf einen Wegweiser stießen. Die Anweisungen des Wanderführers waren eigentlich klar, aber dass wir für dieses Stück so lange gebraucht hatten, war zwar seltsam, aber wir nahmen es so hin. Schließlich hatten wir schon den Blick auf den Pfaffenstein.

Um den Quirl rum sollte es gehen und um so weiter wir liefen, um so schöner wurde es.

Eine faszinierende Felsenwelt umgab uns und wir konnten uns gar nicht satt sehen. Es war wirklich traumhaft schön!

Die Elbsandsteine zeigten sich hier von ihrer schönsten Seite und auch so, wie nur Sandstein aussehen kann. Dazu kommt die Weite und Größe.

Und so ging es eine ganze Weile dahin und wir verbrachten wirklich viel Zeit damit, diese Landschaft zu genießen, die Felsen zu erkunden und alles zu entdecken.

Das eigentliche Ziel hier sollte aber der Diebskeller sein, die größte Höhle der Sächsischen Schweiz mit dem Steinernen Tisch. Und bis wir diesen gefunden hatten, waren wir auch schon ein Weilchen unterwegs.

Auch das war wieder beeindruckend, aber nun wollten wir weiter. Als wir zum nächsten Wegweiser kamen, wurden wir stutzig. Als wir die Karte hervorholten und uns die Beschreibung des Wanderführers nochmal durchlasen, wurde uns auch auch klar, warum wir so lange gebraucht hatten. Wir hatten den Quirl zwei Mal umrundet und waren jetzt fast wieder am Anfang – also sehr nah an Königstein. Der Pfaffenstein war wieder genauso weit weg. Da es schon spät war, entschieden wir uns als Alternative für’s Kaffee trinken in Königstein ;-). Da gab’s für mich Erdbeeren, wir plauderten noch eine Weile, gingen einkaufen und setzten dann wieder über.

Gefunden hatten wir nicht das, was wir gesucht hatten, aber dafür Felsen gefunden, die wir so nicht erwartet hatten. Gelohnt hat es sich also trotzdem, wenn auch mit einem anderen Ziel :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Erste Einführungswoche

Samstag, 01. September 2012

Hallöchen!

Nachdem ich die ersten Tage dazu genutzt hatte, meine Umgebung etwas kennenzulernen, ging diese Woche die Einführungswoche los.

Kennenlernen und Nationalparkzentrum

Erstes Treffen war in Bad Schandau in der Nationalparkverwaltung mit den ganzen neuen Mitarbeitern. Dort stellten wir uns vor bzw. wurden vorgestellt, wir erfuhren mehr über den Nationalpark, was uns erwarten würde, wie die nächste Zeit ablaufen würde und noch vieles mehr. Danach sind wir als Gruppe noch ins Nationalparkzentrum und haben dort nochmal gelernt, wie das Elbsandsteingebirge entstanden ist, wo es herkommt und was es dazu alles zu wissen gibt. Nach einem Abschlussfilm nutzten wir noch die Gelegenheit zum Einkaufen und radelten dann wieder hoch zur Sellnitz – nun waren wir dort auch vollzählig :-).

Liliensteingebiet

Die nächsten Tage drehten sich um das Liliensteingebiet. Wir wurden in die allgemeine Nationalparkidee eingeführt, wir wanderten den Lilienstein hoch und runter und drum rum, um die Gegend kennenzulernen, wir lernten, woher die Bildungsprogramme kommen und machten auch Teile von den Grundschulprogrammen durch.

Diese starten immer in Königstein, wo man die Klassen abholt und zur Sellnitz hochwandert und von dort aus geht man dann mit jeder Klasse verschiedene Wege.

Schrammsteingebiet

Zum Schluss der Woche lernten wir noch genaueres über die Nationalparkverwaltung und bekamen dann das Programm für die 5./6. Klasse im Schrammsteingebiet gezeigt.

Der gemeinsame Beginn ist in Bad Schandau, von wo aus ein Stückchen gewandert wird. Dann wird die Klasse in Kleingruppen aufgeteilt und jede Gruppe behandelt ein eigenes Thema. Trotz Dauerregen haben wir das Programm durchgespielt, wenn auch teilweise nur mit Erklärung. Das Gebiet an sich ist schon Grund genug, die Stationen durchzumachen – eine sehr schöne Landschaft – und bei schönem Wetter auf jeden Fall nochmal einen eigenen Besuch wert.

Am späten Nachmittag waren wir durchnässt wieder zurück. Die Radlfahrt zurück zur Sellnitz war wieder in starkem Regen und wir waren froh, als wir dann endlich warm duschen konnten :-). Nächste Woche kommt dann der zweite Teil der Schulung und danach geht’s richtig los.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Mit dem Radl in die Hintere Sächsische Schweiz

Mittwoch, 29. August 2012

Hallöchen!

Nun war schon der letzte freie Tag und nachdem ich mein Radl ein bisschen vernachlässigt hatte, stand für diesen Tag eine Radltour an. Zuerst radelte ich wieder nach Bad Schandau, ging dort ins Nationalparkzentrum und unterschrieb noch die letzten Dinge, kaufte mir eine eigene Wanderkarte und suchte den Biomarkt vor Ort und machte mich dann auf den Weg zu meiner geplanten Tour in die Hintere Sächsische Schweiz.

Entlang der Kirnitzsch folgte ich zuerst dem Verlauf der Kirnitzschtalbahn. Der Weg war flach und angenehm, man konnte gut dahin radeln und ich kam recht schnell voran. Auf dem Weg kam mir dann auch die Bahn entgegen.

Am Ende der Gleise kam ich zum Lichtenhainer Wasserfall, dem ersten Höhepunkt der Tour. Aber schon während dem Verlauf waren immer wieder alte Mühlen entlang der Kirnitzsch zu sehen, die den Weg neben der schönen Natur besonders machten.

Nach der Buschmühle bog ich in den Nationalpark ab und folgte dem Radlweg im Nationalpark. Nun war ich auf Forststraßen unterwegs und es war ruhiger und beschaulicher als zuvor und auch das Bild der Kirnitzsch änderte sich.

Nun fuhr ich immer weiter in den Wald hinein und es wurde auch immer hügeliger. Die Steigungen wurden stärker, es war steiler und so folgte ich dem Weg zum Zeughaus.

Laut meinem Wanderführer wäre dort der ideale Ort zum Rasten, aber ich fuhr noch etwas weiter und entschied mich für eine andere Stelle. Ein paar Steigungen später brauchte ich dringend meine Brotzeit.

Nun ging es – natürlich wieder bergauf und bergab – zurück zur Route der Kirnitzschtalbahn, um dann am Nassen Grund gleich wieder in den Wald zurückzufahren. Dort warteten einige Höhenmeter auf mich, was sich aber gelohnt hatte. Denn dann hatte ich einen herrlichen Blick auf die Schrammsteine.

Und nach diesem schönen Abschlussbild fuhr ich entspannt bergab zur Elbe und fuhr über Postelwitz zurück nach Bad Schandau.

Nun wartete nur noch der Heimweg auf mich und dieses Mal fuhr ich auch über Porschdorf und Waltersdorf zurück und merkte, dass ich für die lange Steigung noch etwas Übung brauchen würde, um danach nicht total fertig zu sein. Aber dafür habe ich ja noch etwas Zeit :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Amselsee, Lokomotive und Bastei

Dienstag, 28. August 2012

Hallo zusammen!

Der zweite richtige Tag und noch immer hatte ich frei und konnte die Gegend erkunden. Es war sicher etwas gewagt, an einem Sonntag zur Bastei zu laufen, bereut habe ich es aber nicht. Wieder konnte ich direkt von der Haustüre aus los und wanderte zuerst nach Rathen.

Dabei kann ich euch auch einen Eindruck von der Gegend hier geben. Nach etwa fünf Minuten habe ich mich umgesehen:
Rechts von mir …

… links von mir …

… hinter mir (man sieht einen Teil des Liliensteins) …

… und vor mir.

Natur in alle Richtungen, herrlich schön :-). Über den Kirchweg kam ich zum Lottersteig, von diesem aus zum Kottesteig an der Elbe und dann war ich auch schon im Kurort Rathen.

Der Weg bis dahin war sehr schön und ging recht schnell. Nun wollte ich eine etwas größere Runde wandern, bis ich zum Schluss mit der Basteiaussicht belohnt würde. Der Vorteil war, dass die meisten Touristen, die von Oberrathen mit dem Schiff über die Elbe kamen und in Massen in der Stadt rumliefen, eher kürzere Wege nahmen und direkt zur Bastei wanderten und ich wollte lieber etwas Ruhe haben. Entlang des Grünbachtals lief ich zum Amselsee.

Es ist eine sehr idyllische Landschaft und immer wieder tauchten Felsen auf, wie zum Beispiel der „Talwächter“. Interessant ist auch die Felsenbühne, die auf dem Weg liegt, in der aktuell die „13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär“ gespielt wird, was sicher einen Besuch wert ist. Mein nächster Höhepunkt waren aber die „Lokomotive“ und das „Lamm“, die man im folgenden Bild sieht:

Weiter links davon waren noch „Bienenkorb“ und „Storchennest“. Und die Namensgebung passt meiner Meinung nach ziemlich gut zu den Felsen. Als nächstes wartete der Amselfall.

Von dort aus lief ich noch ein Stückchen den Grünbach entlang, weil die Landschaft sehr schön war.

Mein nächster Weg sollten aber die Schwedenlöcher sein, daher lief ich wieder zurück und es ging ganz passend mit vielen Stufen los – und weiter – und weiter – und weiter…

Beste Vorbereitung auf diesen Abschnitt ist sicherlich, den Kirchturm des Ulmer Doms mehrmals rauf und runter zu laufen ;-). Danach gönnte ich mir eine Pause und kam dann zu den Höhepunkten des Tages.
Aussichtspunkt „Nummer 5“ versteckt sich eher unscheinbar, sollte aber auf keinen Fall ausgelassen werden.


Auch die Wehlgrundaussicht kurz vor der Bastei sollte man sich nicht entgehen lassen.


Und dann natürlich die Basteiaussicht, wobei der Genuss hier durch die vielen Touristen etwas gestört wurde.



Und dann wanderte ich vorbei an der Felsenburg Neurathen, die ich hoffentlich mal an einem touristenarmen Tag besuchen kann, wieder nach unten.

Auch auf dem Weg zurück gab es noch schöne Aussichtspunkte und alles wirkte wie in einer Modelllandschaft.

Wieder in Rathen lief ich denselben Weg zurück, den ich auch gekommen war – also Kottesteig, Lottersteig und Kirchweg.

Erst lief ich an der Elbe entlang und dann durch den Wald, dann an Feldern vorbei wieder nach Hause. Und wieder hatte ich wunderschöne Eindrücke gesammelt und war glücklich über meine Wahl zur Bastei zu laufen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Lilienstein und Königstein

Dienstag, 28. August 2012

Hallöchen!

Geschlafen hatte ich nicht so gut, aber die Sächsische Schweiz wollte erkundet werden. An meinem ersten richtigen Tag im Elbsandsteingebirge wollte ich den Berg direkt vor meiner Haustüre in Angriff nehmen, den Lilienstein. Der Rucksack war gepackt, die Brotzeit vorbereitet und die Wanderschuhe geschnürt. Es konnte losgehen!

Keine fünf Minuten war ich unterwegs als es schon steiler wurde. Am Anfang war ich noch recht flott unterwegs, das änderte sich aber bald. Ich merkte, dass mir etwas Kraft fehlte und meine Tageskondition nicht die beste war, also versuchte ich etwas langsamer zu laufen. Die Stufen, die bald kamen, halfen mir dabei ;-).

Der Aufstieg dauerte nicht lange und schon hatte ich einen herrlichen Ausblick rund um den Lilienstein. Ich sah die Dörfer und Städte und auch einzelne Felsen bzw. Felsketten.

Ich gönnte mir an jedem Aussichtspunkt etwas Zeit, um das zu genießen und so viel wie möglich zu entdecken.

Bald sah ich auch schon die Festung Königstein, mein zweites Ziel für diesen Tag.

Sie befindet sich auf der anderen Elbseite.

Auf der Südseite des Liliensteins waren nochmal richtig schöne Aussichtsplattformen, von denen man einen herrlichen Blick richtung Königstein hatte. Hier war es auch felsiger, was ich mehr mit der Sächsischen Schweiz verbinde. Und an diesen Felsen sah man auch schon die ersten Kletterer.

Als ich am Südabstieg nach unten gelaufen war, wanderte ich durch ein Maisfeld und sah mich nochmal um. Imposant lag der Lilienstein hinter mir…

…und mein nächstes Ziel, die Festung Königstein, vor mir.


Mit der Fähre fuhr ich auf die andere Elbseite und schaute mir zuerst die Stadt selber an. Als ich einen Edeka entdeckt hatte, war ein weiteres Ziel erreicht. Ein bisschen Obst und Gemüse und Tee fehlten mir noch. Aber mein eigentliches Ziel war die Festung. Also lief ich den Berg hoch und erreichte dort die Burgmauern.


Besichtigt habe ich die Burg an diesem Tag nicht. Zum Einen war mir zu viel los und zum Anderen waren am Himmel dunkle Wolken zu sehen. Der Ausblick war für diesen Tag genug :-). Also entschied ich mich wieder in die Stadt runterzulaufen, mit der Fähre überzusetzen und dann am Fuße des Liliensteins zurück zu laufen.

Da das Wetter aber hielt und nicht schlechter wurde, nutzte ich die Zeit am Abend für eine Fahrt mit dem Radl nach Bad Schandau. Dort ist auch das Nationalparkzentrum. Schon bei der Hinfahrt wurde mir klar, was mit „13% Steigung durch Porschdorf“ gemeint war. Bergab war das ganz schön, aber zurück ist das Anstrengende sicher die Länge der Steigung, die sich fast durch den gesamten Ort zieht.

Angekommen in Bad Schandau suchte ich das Nationalparkzentrum, radelte an der Elbe entlang, fand schon ein paar wichtige Geschäfte und radelte bzw. wanderte (teilweise musste ich schieben) über einen anderen Wanderweg durch Prossen wieder zurück. Der Rückweg war zwar insgesamt kürzer, aber dadurch, dass man auch einen Teil schieben muss, brauchte man genauso viel Zeit wie für die Herfahrt.

Und so ging der erste Tag zu Ende. Ich war erschöpft und freute mich auf mein Bett und plante für den nächsten Tag das zu tun, was jeder mit der Sächsischen Schweiz verbindet: Die Basteiaussicht genießen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂