Mit ‘Sächsische Schweiz’ getaggte Artikel

Labyrinth, Bernhardstein und Pfaffenstein

Dienstag, 18. September 2012

Hallöchen!

Am Sonntag war hier bestes Wetter und das musste natürlich ausgenutzt werden. Mein grober Plan war, erst mal zum Labyrinth zu laufen und dann auf den Bernhardstein. Der Rest würde sich von alleine ergeben.

Karte und Wanderführer waren gepackt. Brote geschmiert, Gemüse und ausreichend Wasser verstaut und dann konnte es losgehen. Zuerst lief ich den altbekannten Weg nach Königstein und setzte dort mit der Fähre über. Und so konnte ich schon recht früh am Morgen von Königstein aus meine Route starten. Ich folgte der Empfehlung des Wanderführers und durchquerte die Stadt und kam dann an eine Straße. Hier war kein Fußgängerweg und auch nicht richtig viel Platz, um sich auf der Straße laufend wohl zu fühlen. Also entschied ich mich gegen den Wanderführer und bog in den Wald ein und lief zumindest richtungsmäßig genauso weiter.

Ich kam aber nicht da raus, wo die Straße hingeführt hätte, sondern in Nikolsdorf. Und dort folgte ich aus Neugier erst mal dem Schild „Panoramaausblick 10 Min.“. Wenig später kam ich an ein Schild, das in die entgegengesetzte Richtung zeigte und die Aufschrift „Panoramaausblick 5 Min.“ hatte. Was auch immer dieser Ausblick gewesen sein mochte, ich fand einen Wegweiser mit „Labyrinth“ und orientierte mich auf der Karte. Nun nahm ich den Weg mitten durch den Wald, was auch sehr schön war, und kam so zum Labyrinth.

Das Labyrinth ist ein Felshaufen durch den ein – wie der Name schon vermuten lässt – Weg führt. Allerdings muss man diesen nicht selbst finden, sondern kann Nummern und Pfeilen folgen, die auf den Felsen aufgemalt sind. Aber auch das ist eine Herausforderung, da diese teilweise rar und nicht so deutlich zu sehen sind.

Dafür hat man aber einen abenteuerlichen Weg, quetscht sich durch Felsspalten, klettert etwas herum und findet sich zum Schluss auf dem Steinhaufen wieder. Der Rucksack war hier sehr hinderlich und es kam nicht selten vor, dass ich ihn mit den Händen über dem Kopf hielt, um durch die Felsspalten durchzupassen.

Nach diesem erlebnisreichen Ziel wanderte ich auf den Bernhardstein. Von dort aus hatte man einen herrlichen Ausblick in alle Richtungen, sah nach Königstein, nach Bielatal und ich konnte sogar den Winterberg erkennen.

Dazu gab’s auch ein Schild, das einem anzeigt, welchen Berg man sieht. Hier machte ich meine erste Mittagspause und überlegte, wo ich als nächstes hinwollte. Nachdem ich am Morgen recht früh los war, hatte ich noch ausreichend Zeit für ein längeres Stück und entschied mich zum Pfaffenstein zu laufen.

Dafür ging ich auf der anderen Seite vom Bernhardstein wieder nach unten und suchte dann nach einem Zeichen, dass ich auch wirklich in Bielatal war. Eine Bushaltestelle half mir weiter und nachdem ich eine Weile in die gefühlt richtige Richtung gelaufen war, fand ich auch ein Schild, das meinen gewünschten Weg anzeigte: „Pfaffenstein 2,5 h“. Also lief ich los, um meinem dritten Höhepunkt an diesem Tag näher zu kommen. Eine Weile später zeigte ein Schild „Pfaffenstein 2 h“ und ich dachte schon, dass ich deutlich schneller als die Schilder wäre. Wenig später kam aber ein Schild mit „Pfaffenstein 2,5 h“. Ich folgte weiter dem grünen Kreis auf weißem Untergrund und wanderte durch den Wald. Das ging eine ganze Weile so, bis ich wieder an einem Wegweiser mit Zeit vorbeikam: „Pfaffenstein 2,5 h“. Was? Noch immer 2,5 h? Nachdem ich schon eine knappe Stunde gelaufen war? Ich holte mir noch etwas von meinem Brot raus und lief weiter. Als ich dann eine Straße kreuzte und wieder Wegweiser fand, zeigten mir diese „Pfaffenstein 40 Min.“ an und ich war beruhigt. Das zuvor war wohl ein falsches Schild gewesen. Und so kam ich dann auch endlich auf den Pfaffenstein.

Wieder hatte ich einen Sandsteinberg bestiegen und folgte dem Klammweg zwischen den Felsspalten entlang. Mein eigentliches Ziel hier war die Barbarine, eins der Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz.

Und die fand ich dann auch und sah die über vierzig Meter hohe Felsnadel emporragen. Dazu hatte ich wieder eine schöne Aussicht, wobei die Felsreste vor dem Pfaffenstein wie hingelegt aussahen. Grund genug um hier meine zweite Pause einzulegen und den Ausblick zu genießen.

Über das Nadelöhr stieg ich dann wieder hinab und machte mich auf den Weg richtung Königstein. Der Name war hier wirklich sehr passend, da der Abstieg über sehr enge Stiegen erfolgte.

Und schon sah ich wieder die Festung und wanderte zurück zu meinem Ausgangspunkt. Dort wartete ich neben vielen Radlfahrern auf die Fähre und setzte wieder über, um wieder den altbekannten Weg zur am Lilienstein entlang zu laufen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Polenztal, Hockstein, Hohnstein und Brand

Dienstag, 11. September 2012

Hallöchen!

Auch wenn ich am Freitag recht erschöpft ins Bett gefallen bin, war ich am Samstag wieder für eine größere Wanderung unterwegs. Nachdem uns empfohlen wurde, die Gegend um Hohnstein und Brand zu erkunden, habe ich das nun endlich auch gemacht.

Zuerst machte ich mich auf den Weg zum Beginn meiner Wanderroute, der Waltersdorfer Mühle und damit dem Polenztal. Bis zu dieser Stelle war die Wanderung zwar wenig spannend, aber es war ja auch nur der Weg zum Start. Das Polenztal selber war dafür umso schöner.

Wasser, Fels und Natur, für mich die beste Kombination für eine Wanderung. Es war herrlich idyllisch und dadurch dass ich mich hier wieder im Nationalpark bewegte, war alles wunderbar natürlich.

Die Polenz plätscherte vergnügt neben mir, während ich mit einem Lächeln den Weg entlang wanderte. Die Natur war hier besonders schön und ich genoss die Gegend sehr.

Nicht zu vergessen sind die Tierchen, die einem immer wieder über den Weg kommen. Ob jetzt Mistkäfer, Raupe, Vogel oder Ameise, es war viel los :-).

Nicht zu vergessen sind die Felsen zu beiden Seiten, die mit viel Moos und sehr oft auch der Schwefelflechte bedeckt waren.

Der Inbegriff unberührter Natur oder von Nationalpark ist für mich Totholz mit Pilzen. Und das gab es hier sehr oft. So widersprüchlich das klingen mag, aber es ist einfach ein Zeichen für neues Leben.

An der Wuchsrichtung kann man übrigens bei liegenden Stämmen erkennen, ob die Pilze vor oder nach dem Umfallen gewachsen sind.

Am Ende des Polenztals wollte ich zum Hockstein. Über viele Stufen stieg ich hinauf und folgte damit auch einem Lehrpfad. Hohnstein hat in seiner Umgebung viele Informationstafeln zu allem möglichen Wissenswerten aufgestellt.

Vorbei an ein paar Kletterern erstieg ich die Felsen über Treppen und hatte dann einen schönen Blick von oben auf das Ende des geschützten Teils des Polenztals.

Hohnstein mit der zugehörigen Burg ragte auf der anderen Seite entgegen, wo ich an diesem Tag auch noch hinwollte. Zuerst spazierte ich aber noch am Lehrpfad auf dem Hockstein entlang.

Der Weg nach unten bzw. der weitere Verlauf des Lehrpfads war etwas schwierig zu finden, was dazu führte, dass ich den Hockstein zwei Mal verließ und wieder bestieg und im Endeffekt wieder im Polenztal ankam und von dort aus nach Hohnstein wanderte.

Vorbei am früheren Bärengarten wanderte ich den Schindergraben entlang und wollte zu meinem nächsten Ziel: Der Gautschgrotte. Auf dem Weg dorthin kam ich an einer Steinfigurensammlung vorbei :-).

Um zur Grotte selbst zu gelangen, musste ich einen zusätzlichen Weg gehen, was aber nicht weiter schlimm war. Es war nur schade, dass an diesem Tag kaum Wasser floss. Eindrucksvoll ist aber der Moos- und Farnbewuchs an der Stelle.

Auf dem Rückweg entdeckte ich einen kleinen Seitenweg und war neugierig, wo dieser hinführte. Und als ich ihm gefolgt war, fand ich damit einen kleinen versteckten Aussichtspunkt und hatte auch den Platz für meine Mittagspause gefunden.

Nun wanderte ich zurück und weiter nach Hohnstein. Dort ragte die Burg weit über dem Polenztal.

Aber auch schöne alte Fachwerkhäuser prägen das Aussehen der Stadt und sind etwas Besonderes. Mein nächstes Ziel aber war die Napoleonschanze, die von Napoleon angeordnet extra zur Verteidigung errichtet, aber nie als solche genutzt wurde.

Man hatte eine schöne Aussicht richtung Hohnstein und auch in die vordere Sächsische Schweiz. Weiter ging es eine ganze Weile durch den Wald, bis mir da dann auch auffiel, dass ich meine Runde unabsichtlich verlängert hatte. Mein nächstes Ziel sollte der Brand sein und statt dem direkten Weg hatte ich einen etwas längeren gewählt.


Aber da die Verlängerung durch den Wald führte und ich dort richtig schöne stille Momente hatte, weil dort sonst niemand unterwegs war, hatte sich auch das gelohnt. Nach und nach näherte ich mich aber dem Brand und damit auch den Menschenmassen. Neben der Brandaussicht (erstes Bild), von der aus man schön richtung Lilienstein und Rathen schauen konnte, fand ich die Hafersäckeaussicht (zweites Bild) auch sehr schön, da das Bild wieder von Felsen geprägt war.


Der Abstieg verlief über den Schulzengrund zurück zur Waltersdorfer Mühle. Dort lief ich den bekannten Weg zurück nach Waltersdorf und von dort aus zum Lilienstein.

Ein schönes Abschlussbild für den Tag ergab sich auf dem Heimweg mit der schwarz gefleckten Kuh mit Felsen im Hintergrund. Wieder zurück war ich zwar ziemlich geschafft, aber auch glücklich, die Gegend um Hohnstein und Brand nun auch gesehen zu haben :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Meine ersten Felsen

Sonntag, 09. September 2012

Hallo zusammen!

Wenn man an die Sächsische Schweiz und das Elbsandsteingebirge denkt, hat man oft auch die hohen Sandsteinfelsen im Kopf und denkt dabei vielleicht auch ans Klettern, natürlich das Sächsische Klettern. Einer meiner Wünsche für meinen Aufenthalt hier war, das auch mal auszuprobieren. Und am Freitag ergab sich dann auch ganz unerwartet die Gelegenheit dazu.

Das Programm war relativ früh aus und somit hatte ich nicht viel zu tun. Als mein Mitbewohner heimkam, fragte er mich, was ich denn noch geplant hätte und meinte dann, ob ich nicht Lust hätte, zum Klettern mitzukommen. Was für eine Frage! Natürlich :-)! Und so packte ich Gurt und Schuhe und wir wurden von einer weiteren Kletterfreundin abgeholt.

Ziel war der Gamrig, wo sich ein paar leichte Kletterfelsen befinden. Den Vorstieg machte mein Mitbewohner, der uns dann immer von oben sicherte. Im Sächsischen Klettern klettert man den Felsen nach oben und sichert dann die Nachsteiger von dort. Um wieder runterzukommen seilt man sich ab – was ich hier ganz neu lernte, ich hatte das zuvor noch nie gemacht. Das Sicherungen Legen ist hier auch eine ganz eigene Kunst, weshalb man am liebsten einen erfahrenen Kletterer dabei hat, der den Vorstieg übernimmt, in unserem Fall mein Mitbewohner.

Der erste Teil des ersten Felsens ging ganz einfach nach oben. Und hier merkte ich schon, was es für ein Unterschied ist, wenn man draußen klettert. Echter Fels in der Hand, etwas Sand zwischen den Fingern und auch echte Höhe. Der zweite Teil war etwas anstrengender, vor allem für den Kopf. Ich merkte vor allem an einer Stelle, dass mir die Höhe in der Natur mehr Respekt einflößt, als in der Halle. Eigentlich wäre ein Trittwechsel an dieser Stelle kein Problem gewesen, aber in die Griffigkeit des Sandsteins hatte ich kein so richtiges Vertrauen. Nach oben kam ich dann aber doch, wenn auch etwas umständlicher. Und dort hatten wir einen traumhaften Ausblick. Und so saß ich wirklich auf einem Felsen, an dem es rechts, links, vor und hinter mir bergab ging, was neben dem Höhenkribbeln vor allem ein Freudekribbeln auslöste :-).

Danach lernte ich das Abseilen. Vorher hatte ich das noch nie gemacht und es erfordert schon etwas Mut, sich an den Felsen zu stellen und das Seil lockerer zu lassen. Aber dann hat auch das ganz gut funktioniert und ich bin heil wieder unten angekommen.

Danach kam ein zweiter Felsen, der schöner im Aufstieg war – vielleicht deshalb, weil der Mut nun etwas größer war. Und auch hier hatten wir von oben einen wunderschönen Ausblick auf die untergehende Sonne in richtung Rathen, wo man die Basteifelsen und die Festung Niederrathen sehen konnte und das Elbtal :-). Wir bereuten es, keine Kamera oder zumindest ein Handy dabei zu haben.

Zum Schluss wartete noch ein dritter Felsen. Ich versuchte mich als zweite, scheiterte aber schon sehr schnell. Die Kletterfreundin probierte es nach mir und zog sich dann mithilfe der Expressen nach oben – die danach leider so lag, dass ich diese nicht benutzen konnte. Auch so glaube ich, dass mir die Anstrengung für den Tag schon genug war. Deshalb versuchte ich den letzten Felsen nicht weiter. Als die anderen beiden wieder runterkamen, wurde es auch immer dunkler und wir liefen im Finsteren zurück zum Auto.

Auf dem Heimweg kamen uns ein Reh und ein Dachs entgegen und nach einem kleinen Abendessen fiel ich völlig erschöpft ins Bett. Die Einführungswoche schlaucht mehr, als man denkt, aber mit so einem herrlichen Tagesabschluss kann man nur mit einem Lächeln einschlafen. Schließlich hatte ich meine ersten Felsen erklettert :-)!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Zweite Einführungswoche

Sonntag, 09. September 2012

Hallöchen!

Nun liegt auch schon die zweite Einführungswoche hinter mir und kommende Woche beginnt dann nach und nach der Arbeitsalltag. Meine ersten Grundschulprogramme stehen schon fest :-).

Schmilkaer Gebiet

Am Montag waren wir im Schmilkaer Gebiet und haben dort wieder ein Schulklassenprogramm vorgestellt bekommen. Ich war dabei Teil der Naturschutzgruppe und hatte damit den längsten und anstrengendsten, aber auch schönsten Weg. Pause machten wir an der Kipphornaussicht, bei der man den anstrengenden Aufstieg gleich wieder vergessen konnte.

Ein Panoramabild würde vielleicht annähernd zeigen, wie herrlich der Ausblick war, aber auch da kommt er sicher nicht so zur Geltung. Zu allen Seiten hatten wir einen wunderbaren Blick auf Elbe, Elbtal, Felsformationen und somit die Sächsische Schweiz.

Wehlen, Teufelsschlucht und Sinneswahrnehmung

Tags darauf gab es ein Oberstufenprogramm, das in Wehlen beginnt und hauptsächlich durch die Teufelsschlucht führt. Da wir am Wochenende schon da waren, konnten wir uns auf die einzelnen Programmpunkte konzentrieren, die sich vor allem mit der Sinneswahrnehmung beschäftigen. Eine sehr schöne Art, diese idyllische Gegend zu genießen.

Ein erster Versuch

Mitte der Woche hatten wir die erste Möglichkeit, uns als Gruppenleiter zu testen. Jeder von uns suchte sich ein Spiel oder eine Aktivität aus, die wir dann mit einer zweiten Klasse spielen durften. Nach diesem Durchlauf wurden wir nacheinander bewertet und sprachen über Dinge, auf die man achten sollte. Ich hatte mich für ein Eichhörnchen-Marder-Spiel entschieden und die Kinder hatten großen Spaß daran. Und ich freue mich jetzt umso mehr auf meine kompletten Programme mit den Kindern.

Hinterhermsdorf

Kurz vor der tschechischen Grenze am östlichen Ende der Sächsischen Schweiz befindet sich Hinterhermsdorf. Diese Stadt wurde aufgrund der vielen Umgebindehäuser vor einigen Jahren als schönste Stadt Sachsens ausgezeichnet.

Ein Umgebindehaus ist ein Blockhaus, auf das mit hölzernen Pfählen ein Obergeschoss angebracht ist. Der Grund liegt angeblich in der Weberei, da bei Umgebindehäusern die Schwingungen vom Weben nicht auf das ganze Haus übertragen werden können.

Wir waren aber nicht wegen den Umgebindehäusern in Hinterhermsdorf, sondern wegen einem weiteren Schulprogramm, das uns hier vorgestellt wurde. Passend dazu gibt es dort Naturlehrpfäde und Informationsstellen des Nationalparks. Am meisten Spaß machte die Waldhusche, mit der man Baumstämme rutschen lassen kann.

Tiere bereiten sich auf den Winter vor

Am letzten Tag bekamen wir noch ein jetzt im Herbst vielgefragtes Programm vorgestelt, in dem es darum geht, wie sich Tiere auf den Winter vorbereiten. Wir haben verschiedene Spiele gespielt, viele nützliche Hinweise erhalten und hatten dann noch Zeit, uns auf die ersten Programme vorzubereiten und Fragen dazu zu stellen.

Und damit sind wir hoffentlich gut genug vorbereitet, um nun auch selber Programme mit den Kindern durchzuführen :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Irrungen und Wirrungen um den Steinernern Tisch

Montag, 03. September 2012

Hallöchen!

Nachdem wir tags zuvor eine entspannte Route hatten, nahmen wir uns für den Sonntag etwas mehr vor. Das erste Ziel war der Naturmarkt in Wehlen, dann wollten wir von da aus weiter zum Uttewalder Grund durch schöne Schluchten vorbei am Steinernen Tisch und zur Bastei laufen.

Um nach Wehlen zu kommen, läuft man zuerst nach Rathen und kann dann an der Elbe entlang weiter wandern. Das Stückchen dauert etwa eineinhalb bis zwei Stunden. Der Naturmarkt, der uns da erwartete, war zwar schön, aber leider sehr überfüllt und daher sind wir auch nach einem kurzen „Hallo“ an den Nationalparkständen zu unserer Wanderung aufgebrochen.

Den Wehlgrund entlang liefen wir zur Teufelsschlucht. Um so weiter wir kamen, um so schöner wurde die Umgebung. Die Felsen waren links und rechts von uns, ein Bach neben uns, schon jetzt war es sehr schön.

Das erste Ziel war aber der Rundgang in der Teufelsschlucht. Dort gab es einen sehr schönen, laut Wanderführer „wild romantischen“ Rundweg. Und das war er wirklich. Zwischen und über Felsen ging es entlang, um uns rum Sandstein, Moos und Wasser, Stufen und teilweise so enge Durchgänge, dass eine Warnung am Anfang des Weges angebracht wäre. Ein Höhepunkt war die Heringshöhle, die man – am besten mit Taschenlampe – durchqueren kann. Da fühlt man sich doch gleich wieder wie ein kleines Kind :-).

Danach ging es weiter den Uttewalder Grund entlang. Dort liefen wir, bis wir das Gasthaus Waldidylle erreichten.

Um eine Pause zu machen und unsere Brotzeit zu essen, suchten wir uns gegenüber einen Platz.

Nächster Höhepunkt war das Felsentor. Als solches erkannt haben wir’s nicht sofort, da wir uns unter einem Tor etwas anderes vorgestellt hatten. Als wir aber vorbei waren, wurde uns im Nachhinein klar, dass es das gewesen war ;-). Dann folgte ein langer Weg mit einigen Wirrungen, Wegteilen die wir wieder zurück gehen mussten und dem Gefühl, falsch zu sein. Nachdem aber noch ein Höhepunkt ausstand und wir wissen wollten, was der Steinerne Tisch denn sein sollte, suchten wir doch noch den richtigen Weg. Und wir fanden ihn auch.

Das Ziel: Der Steinerne Tisch. Hätten wir gewusst, dass es sich wirklich nur um einen Rastplatz mit geschlossenem Gasthaus handelt, hätten wir uns wohl weniger Mühe gegeben, ihn zu finden. Aber zumindest hat er historischen Hintergrund und wurde 1710 anlässlich einer Jagd als Rastplatz genutzt.

Um der Tour den richtigen Abschluss zu geben, liefen wir von da aus noch zur Bastei. Der Ausblick ist immer wieder beeindruckend, aber sehr schwierig im Bild festzuhalten. Man muss es einfach selbst gesehen haben.

Auf bekanntem Wege ging es dann von Rathen wieder zurück. Nach etwa acht Stunden Wanderung waren wir wieder zu Hause und hatten neben einigen Umwegen und Wirrungen vor allem eine wunderschöne abwechslungsreiche Wanderung erlebt :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂