Mit ‘München Venedig’ getaggte Artikel

München – Venedig Etappe 3: Bad Tölz – Tutzinger Hütte

Donnerstag, 18. August 2016

Hallöchen zusammen!

Zusammenfassung:
Zwischen Bad Tölz und Lenggries war’s ein recht langer Hatscher für uns, der wegen Fußschmerzen und Co. deutlich länger gedauert hat, als wir es uns vorgestellt hatten. Sobald wir in den Bergen waren, fühlten wir uns schon viel wohler und hatten das Gefühl, endlich richtig unterwegs zu sein.

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Details:

Schon um fünf klingelte der Wecker, ich sprang aus dem Bett und nach meiner Intensivmassage mit Voltaren und Pferdesalbe vom Vorabend hatte ich doch wieder ein etwas besseres Gefühl in den Füßen. Nach einem recht spärlichen Frühstück lief ich nun mit meinen alten Wanderschuhen an den Füßen zur S-Bahn. Bis halb neun sollte mich die BOB nach Bad Tölz bringen!

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Dort angekommen lief ich durch die Stadt und über den Stadtplatz zur Isar. Dort trafen Night Owl und ich fast gleichzeitig ein, packten noch ein paar Sachen um und konnten dann loslaufen. Mit den Wanderschuhen fühlten sich meine Füße nun schon deutlich stabiler und besser an. Die Schmerzen waren nicht weg, aber nun zumindest gleichbleibend. So konnten wir weiterlaufen. Night Owls Füße waren auch nicht mehr so gut drauf, steckten die Barfußschuh-Belastung aber noch besser weg als meine. Der Weg nach Lenggries führte an der Isar entlang und nun trafen wir wieder eine weitere München-Venedig-Wanderin mit superleichtem Gepäck, die uns auch schnell überholte. Wir brauchten ewig für die Strecke und machten immer wieder Pause, um unsere Füße zu entlasten. Erst gegen Mittag erreichten wir Lenggries und liefen zur Brauneckbahn.

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Wir suchten uns einen Schattenplatz und machten nochmal Pause. Der Wanderführer lässt einem die Wahl mit der Bahn zu fahren oder zu Fuß hochzulaufen, wir wollten aber definitiv laufen. Gestärkt ging es los – endlich. Und unsere Füße konnten endlich aufatmen – bergauf ist die Belastung ganz anders, es war ein Genuss, ohne Schmerzen zu wandern. Daher ging das dann auch ganz schnell. Zwei Jungs, die wir in den folgenden Tagen noch öfter sehen sollten, nahmen auch den Wanderweg und überholten uns bei einer Fotopause. An der Gipfelstation angekommen liefen wir noch die letzten Meter bis zum Gipfelkreuz und hatten unsere erste schöne Aussicht.

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Unsere Stimmung wurde besser. Die Füße schmerzten weniger, auch der Rucksack drückt beim bergauf gehen seltsamerweise weniger stark auf die Schultern, die Landschaft wurde schöner, einfach alles war besser, da es nun bergauf ging 🙂 . Der erste Gipfel, das Brauneck (1555m), war geschafft und nun wanderten wir auf dem Grat weiter. Es folgten Vorderer Kirchstein (1670m), Latschenkopf (1712m) und Feichtecksattel (1626m).

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Mit Gipfelpausen dazwischen ging es bis zum Weg über die Achselköpfe (1675m). Der Wanderführer bietet hier eine Alternative zur schwarzen Route, wir wählten aber den Weg über die Achselköpfe. Über Leitern und teilweise mit Stahlseil versichert wanderten wir hoch und runter.

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Ein Achselkopf nach dem anderen 😉 . Manchmal brauchten wir die Hände, da es über viele Felsen entlang geht. Das hatte richtig Spaß gemacht!

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Nur hatten wir unseren Trinkvorrat fast aufgebraucht. Aber weit konnte es ja nicht mehr sein. Die Energie ging uns trotzdem schon aus und unser erster und einziger Notfalltraubenzucker der ganzen Tour kam zum Einsatz. Die Überschreitung der Achselköpfe dauerte länger, als wir gedacht hatten, aber dann sahen wir doch endlich ein Ende. Nun folgte der Weg zum Rotöhrsattel.

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Dort angekommen kam nun der letzte Abschnitt mit einer Dreiviertelstunde bis zur Tutzinger Hütte. Zum Glück war es nun nicht mehr weit. Wir machten uns auf den Weg, da raschelte es neben uns. Als wir genauer schauten, entdeckten wir einen Steinbock – und noch einen – und noch einen. Hier mussten wir dann doch nochmal kurz stehen bleiben, Fotos machen und beobachten. Es waren jede Menge Steinböcke um uns rum. Dann wanderten wir aber doch weiter und kamen zur Tutzinger Hütte. Dort waren schon die Caminoläuferin, Vater und Tochter vom ersten Tag und noch ein paar München-Venedig-Wanderer. Die Jungs kamen auch noch und wir lernten noch ein Vater-Sohn-Gespann und zwei weitere Wanderer kennen, die mit der Wanderin vom Morgen unterwegs waren.

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Wir bezogen erst mal das Lager, duschten uns und fragten dann nach veganem Essen. Und da gab’s extra für uns Nudeln mit selbstgemachtem Pesto – die dann auch einige andere gerne haben wollten 😉 . So verbrachten wir den ersten Abend auf einer Hütte gemeinsam mit anderen München-Venedig-Wanderern, tauschten uns aus und planten die nächsten Tage.

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Erkenntnis des Tages:
Ich liebe bergauf!

Fazit:
Wir mögen definitiv kein Flachland. Sobald es bergauf ging und damit auch die Landschaft schöner wurde, fühlten wir uns viel wohler. Und auch die Füße mochten das bergauf und bergab viel lieber. Die Tour hatte uns aber ganz schön erschöpft und weiter hätten wir es an diesem Tag auch nicht mehr geschafft. Wir waren froh, endlich in den Bergen angekommen zu sein!

Liebe Grüße,
Sabine (Early Bird) 🙂

München – Venedig Etappe 2: Wolfratshausen – Bad Tölz

Donnerstag, 18. August 2016

Hallöchen zusammen!

Zusammenfassung:
Über urwaldartige Pfade entlang der Isar und einigen Umwegen führte unser Weg an diesem Tag nach Bad Tölz. Leider konnten wir wegen Fußschmerzen und Co. den Tag nicht wirklich genießen.

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Details:
Am Morgen des zweiten Tages unserer Wanderung wachen wir etwas lädiert auf. Wir stellen fest: Schultern schmerzen, Hüfte schmerzt, Füße schmerzen. Die Motivation treibt uns dann aber doch aus dem Bett und nach einem leckeren Frühstück machen wir uns auf den Weg. Wir folgen der Beschilderung und wandern gefühlt kreuz und quer durch Wolfratshausen, bis wir wieder an der Isar sind. Der zweite Tag ist dann schon etwas anders: Wir sind nicht mehr so frisch wie am Tag zuvor und das erste Mal auf der Tour ist ein Hauptgesprächsthema, was uns alles weh tut. Wie man innerhalb eines Tages nur so altern kann 😉

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An der Isar wurde es dann aber richtig schön. Über urwaldartige Wege schlängelt sich der Weg entlang. Wir waren mal am Wasser, mal weiter weg, verliefen uns ein paar Mal, kamen aber trotzdem immer wieder zur Isar und in die richtige Richtung. Der Nachteil an der Wildnis sind allerdings die Mücken. Da ich grundsätzlich am liebsten mit kurzer Hose wandere und das natürlich auch bei München – Venedig, mussten meine Waden am meisten leiden.

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Wir folgten weiterhin den Pfaden und kamen dann in eine Sackgasse. Der Weg vor uns war abgebrochen. Hier überholte uns das Wanderpärchen von gestern und bahnte sich einen eigenen Weg weiter. Diesem folgten wir dann auch. Schon bald brauchte ich aber eine Pause. Die Füße hatten an dem Tag schon bald zu schmerzen angefangen und da half nur Entlastung. Die brauchte ich noch mehrmals an diesem Tag.

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Als wir einen Kiesweg an der Isar entlang liefen trafen wir plötzlich wieder auf die Caminoläuferin. Die Freude war groß und wir liefen den restlichen Weg gemeinsam. Wir tauschten unsere Erfahrungen zu Wolfratshausen aus, hatten auch hier natürlich wieder das Thema was alles weh tut und kamen noch zu zahlreichen anderen Themen. Der weitere Weg führte an der Isar entlang, dann davon weg und an Dörfern vorbei und wieder zur Isar. Der Abstecher zu den Dörfern war schlecht beschildert, daher liefen wir dann quer über eine Wiese unterhalb eines Bauernhofs. Es schien so, als müsste man dort durchlaufen, was uns aber seltsam vorkam – aber das ist wohl wirklich der richtige Weg.

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Meine Füße hatten mittlerweile ein Schmerzlevel erreicht, das nur schwer auszuhalten war. Ein Schritt nach dem anderen, das Gesicht mittlerweile dauerhaft schmerzverzerrt und gesprächig war ich auch nicht mehr. Wir machten mehrere Pausen: Einmal schmierte ich meine Füße mit Voltaren ein, aber auch das half nicht wirklich. Kurz vor Bad Tölz gab’s an der Isar noch einen Motivationsapfel und ab da musste uns die Caminoläuferin wirklich nach Bad Tölz zerren – unser großer Dank gilt ihr dafür, dass sie uns so weit gebracht hat.

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In Bad Tölz angekommen schleppten wir uns zu unserer Pension und dann kam der erste Tiefpunkt unserer Wanderung. Wie weitermachen? Ich konnte beim besten Willen nicht mehr weit laufen. Meine Füße schmerzten bei jedem Schritt und leuchteten rot. Das ist nur eine Qual, ich konnte an diesem Tag nur wenig genießen. Aber was tun? Und dann kam der Gedanke nochmal auf: Vielleicht liegt’s ja doch an den Barfußschuhen? Vielleicht hätte es einfach mehr Training gebraucht? Es war die einzige Chance, die ich hatte. Daher liefen wir zum Bahnhof in Bad Tölz, ich verabschiedete mich von Night Owl und fuhr nach Hause: Zum Schuhe wechseln.

Erkenntnis des Tages:
Barfußschuhe brauchen Übung.

Fazit:
Die zweite Flachlandetappe machte uns schwer zu schaffen. Unsere Motivation war an Tag 2 an einem ihrer Tiefpunkte. Am Ende des Tages hatten wir wieder das gleiche Fazit: Ein Start in den Bergen macht mehr Sinn als von München aus diese langen Flachlandetappen zu laufen. So besteht die Gefahr, sich am Anfang alles kaputt zu machen, was eigentlich nicht sein müsste. Landschaftlich reizvoll waren die urwaldartigen Wege entlang der Isar – wenn man die zahlreichen beißenden und stechenden Insekten ignoriert 😉

Liebe Grüße,
Sabine (Early Bird) 🙂

Ich geh dann mal einen Traum erfüllen: München – Venedig

Freitag, 15. Juli 2016

Hallöchen zusammen,

nun ist es so weit, es geht los nach Venedig! Alle Infos dazu werden vorerst mal hier gepostet: 2muve und vor allem auf Instagram und Facebook.
Seid gespannt – ihr ahnt gar nicht, wie gespannt ich selber bin 😉

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Liebe Grüße,
Sabine 🙂