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Klettertechnik

Sonntag, 06. Juni 2010

Nachdem eine Freundin und ich jetzt schon ein paar Mal zusammen klettern waren, haben wir festgestellt, dass wir beide keine richtige Klettertechnik beherrschen und noch immer vorwiegend mit den Armen arbeiten. Idee war dann, dass wir einen Technikkurs machen wollen. Aber das war auch schon das nächste Problem: In Heimstetten gibt’s keinen mehr und in High East erst in ein paar Wochen wieder und zudem auch nicht ganz billig. Dann ist uns eingefallen, dass wir sogar einen Klettertrainer kennen, der bei uns auf der Arbeit ist, und ihn mal fragen könnten, ob er nicht Zeit hätte uns einen Kurs zu geben. Gesagt, getan und die Feiertags-Happy Hour in Thalkirchen dazu genutzt.

Insgesamt zu sechst haben wir uns am Donnerstagabend zusammengefunden, um in die Kunst des richtigen Kletterns eingeweiht zu werden. Die Halle in Thalkirchen ist wirklich schön – sehr interessante Routen, ein großer Boulderbereich und eine große Auswahl – aber auch sehr viele Kletterer. Nach kurzem Zusehen ging’s dann in die Umkleide.

Gestartet haben wir im „Käfig“ – dem Übungsraum. Hier wollten wir die grundlegenden Techniken lernen.
Nach dem Aufwärmen kletterten wir erst mal ein bisschen, damit unser Trainer uns beurteilen konnte. Er erklärte uns, wie wir auftreten sollten, wie die Körperhaltung sein soll und, dass die Arme immer lang sein sollten. Das allein war schon seltsam, da man als Anfänger eigentlich immer mit angewinkelten Armen an der Wand hängt – und so auch sehr viel Kraft verliert.

Nächster und wichtigster Schritt war das Eindrehen – dynamisch und statisch. Das ist die wichtigste und effektivste Technik beim Klettern, an die man am Anfang zwar immer denken muss, die aber sehr viel Kraft spart. Daher haben wir das Eindrehen auch viel geübt – durch Klettern nach oben und seitliches Klettern.

Danach ging’s an den Körperschwerpunkt. Es ist sehr wichtig, dass man stabil steht, wenn man den nächsten Griff oder Tritt erreichen möchte. Mit ein paar Expressen hintereinander an der Hose festgemacht, konnten wir immer sehen, wo der Schwerpunkt gerade ist. Auch diese Technik zeigte schnell Wirkung.

Der dritte Teil im Käfig war dann das „Kaminklettern“, also klettern an Ecken. Denn da kann man sich mit den Armen sehr gut nach oben drücken. Arme weit ausstrecken und hochstemmen und mit ganz wenig Kraft ist man schnell oben.

Nun wollten wir die Technik auch anwenden und im Boulderbereich noch ein bisschen mehr lernen. Los ging’s mit der Decke über uns bzw. dem „Dach“ des Boulderbereichs. Hier hangelten wir uns entlang und erkannten schnell, dass das Eindrehen auch hier unheimlich viel Kraft spart. Zusätzlich lernten wir noch ein paar Techniken für die Füße, um mit stemmen und ziehen auch bei schwierigen Stellen weiterzukommen und stabil zu sein.

Am Ende ging’s dann auch mit Seil und Gurt richtig an die Wand. Da gab’s eine schöne Strukturwand, an der wir vor allem den „Kamin“ üben konnten. Nie hätte ich gedacht, dass ich da auch nur einen Meter hoch komme, nachdem ich gesehen hatte, dass dort kaum Griffe sind. Meine Freundin hat mich dann aber doch davon überzeugt, es mal zu versuchen.

So bin ich ganz zum Schluss diese Strukturroute hoch und war von mir selbst überrascht. Allerdings ging nach zwei Drittel das Licht aus… Es war elf Uhr, die Halle schließt. Im Dunkeln ließ mich meine Freundin wieder runter und zufrieden ging’s dann auch wieder nach Hause.

Mal sehen, was die neu gelernte Technik in Zukunft bringen wird. Der Schwerpunkt wird jetzt erst mal auf leichten Routen zum Üben der neuen Technik liegen. Hoffentlich geht’s bald wieder klettern :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettererfolge

Freitag, 28. Mai 2010

Hallöchen!

Gestern Morgen haben wir die frühe Öffnungszeit der Kletterhalle in Heimstetten wieder genutzt und den Vormittag mit Klettern verbracht.

Voller Vorfreude ging es in die Halle und als erstes sind mir wieder die langen Routen aufgefallen. Im Vergleich zum Heavens Gate muss man hier schon ein Stückchen mehr klettern, bis man oben ist und das ist auch gut so.

Zuerst ist meine Freundin eine Route hochgeklettert, während ich gesichert habe. Das lief ganz gut, auch wenn sich das Seil beim Runterlassen wieder stark verdrehte. Im Laufe des Vormittags haben wir das aber auch in den Griff bekommen.

Danach war ich dran. Es war wie immer – für die erste Route war’s mir zu lang und zu schwierig. Zudem war der frühe Morgen nicht ganz so optimal und ich eher noch etwas müde, so dass ich mir auch nicht so viel zutraute, die erste Route also nicht so gut lief.

Dann hatte meine Freundin eine wirklich gute Idee: Sie würde den Vorstieg klettern und ich konnte den Nachstieg machen und somit auch 5er und 5+er ohne Probleme klettern. Das bedeutet, dass sie das Seil einklingt und ich dann komplett gesichert hochklettern kann und nicht nur bis zur letzten Expresse gesichert bin.

Gesagt, getan und es war eine super Idee! Im Nachstieg konnte ich ausprobieren, ob die Griffe so funktionieren, wie ich mir das denke und meine Kraft da mitmacht und wie sich herausgestellt hat, hat’s immer funktioniert. So gewinnt man Vertrauen in sein eigenes Können und da bin ich dann auch die Wände „hochgelaufen“ und meine Freundin meinte, dass sie mit dem Sichern gar nicht mehr nachgekommen sei. Ein tolles Gefühl!

Nachdem ich dann ein paar Routen im Nachstieg geklettert bin, wollte ich auch wieder Vorstieg probieren. Und das ging dann auch sehr gut – Griffe, die ich mich zuvor noch nicht getraut hätte, nahm ich jetzt ohne Bedenken und so ging’s auch im Vorstieg munter nach oben.

Nachdem wir dann immer noch nicht genug hatten, versuchten wir uns zum Schluss noch im Boulderbereich. Auch das machte einen Riesenspaß und es kam nicht selten vor, dass wir irgendwo am Überhang hingen und loslassen mussten, weil die Kraft aus war und mit einem „Platscher“ und Lachen auf die dicken Matten fielen. Für die Technik und das Krafttraining ist Bouldern eindeutig die beste Wahl.

Und so werden wir’s in Zukunft immer machen: Ein paar schwerere Routen im Nachstieg, ein paar leichtere im Vorstieg und zum Schluss noch mit der letzten Kraft bouldern, bis nichts mehr geht :-).

Das war wieder ein sehr schöner erfolgreicher Vormittag und so kann’s weiter gehen. Langsam merke ich Fortschritte :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Tierpark und Co.

Freitag, 21. Mai 2010

Hallo zusammen!

Es ist schon wieder eine Weile her, seitdem ich mich das letzte Mal gemeldet habe. Und das, obwohl doch ein paar erwähnenswerte Dinge wieder zu erzählen gewesen wären.

Zum Beispiel war ich vor einer Woche wieder klettern. Diesmal wieder in Heavens Gate am Ostbahnhof. Da habe ich aber schnell gemerkt, dass High East einen mit dem vielen Umschrauben und neuen Griffen verwöhnt, während im Heavens Gate viele Griffe schon sehr abgenutzt sind. Trotzdem kam mir gerade die Kürze der Routen dort sehr entgegen, weil ich da auch viel länger durchgehalten und auch mehr geschafft habe. Um so richtig aus der Puste zu kommen, hatten wir zum Schluss sogar noch genügend Kraft, um zu bouldern. Und nach drei Stunden war die dann auch zu Ende. Diesmal aber mit wesentlich mehr Erfolg als beim letzten Mal. Ich bin gespannt, wie’s kommende Woche laufen wird :-).

Geocachen waren wir natürlich auch wieder. Aber das war dieses Mal ziemlich verregnet. Während dem ökumenischen Kirchentag ging’s zwar doch recht zu in der Stadt, aber dank des schlechten Wetters konnten wir wieder ein paar Caches heben.

Höhepunkt war aber der letzte Sonntag. Da ging’s in den Tierpark Hellabrunn in Thalkirchen :-). Dazu gab’s auch einen Cache, durch den wir noch etwas aufmerksamer als gewöhnlich waren.

Es war wieder ein Erlebnis, die ganzen Tiere zu besuchen. Highlights waren natürlich die Löwen, Tiger, Giraffen und Co., aber auch sonst gab es jede Menge zu entdecken. Das Affenhaus war toll! Wir machten bei den Lisztaffen und den Totenkopfaffen bzw. Herrn Nilsson 😉 unsere Mittagspause und konnten daher lange zuschauen, wie sie durch ihr Gehege turnten. Gleich daneben gibt es eine Infostation zur Aufzucht der Waldrappe, die in Burghausen wieder angesiedelt werden sollen. Das war sehr interessant, gerade weil es bei mir daheim in der Nähe ist. Beeindruckend ist auch das Fledermaushaus, wo man schon mal in Berührung mit den Tierchen kommen kann…

Dazu gibt’s Luchse, Biber, Ameisenbären und vieles mehr und natürlich den Streichelzoo, bei dem ich auch reinschauen musste ;-). Es gibt auch eine Vielzahl an Vögeln in den verschiedensten Bereichen des Zoos. Da sind die heimischen Vögel genauso spannend wie die Papageien und bunten Regenwaldvögel.

Wer was sehen will und die verschiedensten faszinierendsten Tiere bestaunen will, sollte unbedingt mal im Tierpark vorbeischauen :-).

Und nebenbei nicht vergessen, den Cache zu lösen und diesen dann außerhalb des Parkes suchen und finden. Da lernt man dann auch ein bisschen was :-), denn wie wir nachher feststellen mussten, waren die Antworten zu den Fragen des Caches das, was uns wirklich im Kopf geblieben ist ;-).

Bis bald und liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ein neuer Start

Freitag, 30. April 2010

Nach wieder mal sehr langer Zeit war ich gestern klettern :-). Eine Freundin und ich werden nun jede zweite Woche vor der Arbeit am Morgen klettern gehen, um endlich wieder ein bisschen Regelmäßigkeit rein zu bringen und dann hoffentlich immer besser zu werden.

Und nach gestern weiß ich auch, dass das dringend nötig ist. Ihr kennt sicher diese Tage, an denen man am Morgen aufsteht und schon merkt, dass man nicht ganz so fit ist. Die Beine sind schwer, die Arme schwach und irgendwie kann man sich nicht so richtig vorstellen, dass man eine Wand hochkommen soll. Manchmal ist es gerade das, was mich dann in der Kletterhalle aufblühen lässt, aber manchmal eben auch das Gegenteil. Und so war ich gestern nur mäßig erfolgreich und bin über eine 4 nicht hinausgekommen. Vielleicht war’s aber auch die fehlende „Wut“, die sich normalerweise im Laufe des Tages ansammelt und am Morgen noch nicht vorhanden ist. Warum soll man sich so auch auspowern ;-)!?
Aber trotz allem war’s wieder super schön, sich auf diese Weise zu verausgaben. Armmuskeln habe ich wohl keine mehr, aber die kommen sicher bald wieder. Und wir konnten bei dem schönen Wetter auch draußen klettern, was natürlich noch schöner war. Und da außer uns nur wenige auf die Idee kommen, schon um acht Uhr morgens die Wände hochzugehen, hatten wir auch immer genügend freie leichte Routen zu klettern und mussten nie warten.
Zudem hat Heimstetten auch Struktur mit drinnen, was ich von Heavens Gate gar nicht gewohnt bin, der Realität aber viel näher kommt. Allein das ist ein Grund, den High East in Zukunft öfter zu besuchen.

Es war ein schwerer Start gestern, aber es war endlich wieder einer und dieses Mal dann hoffentlich auch einer, den man als solchen bezeichnen kann ;-). Denn ab jetzt will ich wieder regelmäßig klettern gehen und zumindest alle zwei Wochen wird das schon mal klappen :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wochenende am Bodensee

Montag, 29. März 2010

Hallo zusammen,

nachdem ich am Freitag mein Radl wieder heimgebracht hatte und den ersten Tag nur mit T-Shirt mit einer Kugel Straciatella begrüßte, machte ich mich am Nachmittag auf den Weg zum langersehnten Bodenseewochenende, um eine Freundin nach langer Zeit endlich in ihrer neuen Heimat zu besuchen :-).

Kennengelernt haben wir uns über die Astronomie und nachdem ich zum Studieren endlich auch in der Großstadt war, hielt die Freude nicht lange, da sie mit dem Studium schon bald fertig war und nun in Baden-Württemberg lebt. Dadurch sehen wir uns leider nur sehr selten und daher habe ich das letzte Wochenende dazu genutzt, um sie zu besuchen.

So ging es am Freitag mit dem ALEX nach Lindau, um von da aus nach Friedrichshafen weiterzufahren. Das Wiedersehen war schön und am Abend wurde ich mit Spaghetti aglio olio und einem köstlichen Tiramisu und einem leckeren Espresso verwöhnt und lernte auch ihren Freund kennen. Bei ein paar Runden Uno und ein paar Gläsern Wein stimmten wir uns auf ein schönes Wochenende ein :-).

Am nächsten Morgen erkannte ich erst, in was für einer schönen Gegend ich hier war, als ich nach dem Aufstehen aus dem Fenster blickte. Ich sah die Alpen und davor einen Teil des Bodensees und zudem kam die Sonne langsam hervor. Obwohl anders vom Wetterbericht angekündigt wurde es wohl doch schön :-).

Um genügend Kräfte für den Tag zu tanken fuhren wir zuerst nach Ravensburg zum Frühstücken. Dort kamen wir ganz ausgehungert an und waren dafür danach so voll, dass wir weiter rollen hätten können.
Nach einem Stadtbummel durch Ravensburg stand Konstanz auf dem Plan. Wenn man schon am Bodensee ist, dann muss man da auch hin. Somit fuhren wir nach Meersburg, um von da aus mit der Fähre nach Konstanz zu fahren.

Der Wind blies uns ins Gesicht und wir überquerten den See und kamen ins schöne Konstanz. Nachdem uns der Bus in die Stadt gebracht hatte, spazierten wir ein wenig am Ufer entlang, bestaunten prachtvolle Villen, gingen dann in die Stadt und spazierten durch die Gassen. Und auch hier gab es kulinarisch etwas zu genießen: Das aran. Ein Café, das ich bisher noch nicht kannte, und mit leckeren selbstgemachten Broten, Kuchen und Eis verwöhnt. So holten wir uns hier einen kleinen Snack und genoßen das Ambiente, während neben uns auf der Promenade ein alter Seebär Lieder mit der Gitarre zum Besten gab – eine tolle Atmosphäre :-).

Nachdem wir dann wieder ein wenig weiter durch die Stadt spazierten, überlegten wir noch, zum Sealife zu gehen. Aber da wir nur noch eine Stunde hatten und es dafür doch etwas teuer war, entschieden wir uns dagegen und spazierten zurück zur Bushaltestelle.
So fuhren wir zurück zum Hafen, zurück nach Meersburg und dann nach Hause und kochten uns das Abendessen: Thai-Curry :-). Voller als je zuvor überlegten wir, wie wir den Abend ausklingen lassen wollten und entschieden uns für die Spätvorstellung von „Alice im Wunderland“. Danach waren wir – und vor allem ich 😉 – ganz schön müde und fuhren heim, um schnell ins Bett zu fallen.

Durch die Zeitumstellung war es am nächsten Morgen später als gedacht und wir saßen erst gegen zehn am Frühstückstisch. In der Nacht hatte es gestürmt und geregnet und auch am Morgen sah es nicht sonderlich gut aus, was uns aber wenig störte. Denn für diesen Tag war klettern geplant :-). Nachdem mich meine Freundin zum Klettern gebracht hat und ich daher diesem Sport verfallen bin, war es fast ein Muss, dass wir auch in die Kletterhalle gingen.

Daher ging’s dann auch zusammen mit Klettergurten, Seil und Co. nach Ravensburg.
Nach so langer Zeit Kletterabstinenz war die erste Route wieder eine Herausforderung. Um so höher ich kam, um so unsicherer wurde ich und war ganz froh, als ich das erste Mal wieder runterkam. Aber so ist das wohl immer. Ich brauche eine leichte Route am Anfang, um dem Material wieder zu vertrauen. Und dann ging’s auch munter weiter – ich bestaunte meine Freundin und ihren Freund, wie sie ganz leicht die Wände hochkletterten und versuchte auch selbst ein paar, hatte Erfolgserlebnisse und lernte dank wertvoller Tipps meiner Freundin neue Techniken, die ich mir hoffentlich merken werde :-).

Da ich am Abend schon wieder heim musste, verließen wir die Kletterhalle am frühen Nachmittag auch schon wieder. Zu Hause angekommen musste ich mich noch fertig machen und bei einem Stück Tiramisu ließen wir das Wochenende auch schon zu Ende gehen.

Meine Freundin brachte mich an den Bahnhof und ich fuhr wieder über Lindau zurück. Und da bin ich nun wieder und blicke auf ein schönes Wochenende zurück. Nach langer Zeit bin ich mal wieder am Bodensee gewesen – schön wie eh und je und mit den Bergen immer im Blick eine traumhafte Landschaft. Und dazu wächst die Lust auf’s Klettern wieder ;-).

Da kann ich nur auf ein baldiges Wiedersehen hoffen und hoffentlich wieder regelmäßigem Klettern in Zukunft :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

P.S.: Bilder folgen noch, sobald ich sie habe :-).