Mit ‘Helsinki’ getaggte Artikel

Seurasaari

Sonntag, 11. September 2011

Hallöchen!

Gestern stand eine weitere Insel Helsinkis auf dem Plan: Seurasaari. Dort gibt es ein Freilichtmuseum und wunderschöne Natur. Eintritt bezahlen ist zwar möglich, aber eigentlich nicht notwendig, da man auf der Insel auch so rumlaufen kann. Nur kommt man nicht in die Häuser rein.

Mit dem Wetter hatten wir ein Riesenglück und wir hatten strahlenden Sonnenschein bei 20°C. Dazu erwartete uns wunderschöne Natur. Die Insel war voll Wald und darum das glitzernde Wasser.

Wir liefen den Hauptweg entlang und kamen dabei immer wieder an Häusern vorbei. Von ganz Finnland wurden diese finnischen Häuser auf diese Insel gebracht, um das Freilichtmuseum zu eröffnen.

Aber etwas anderes war noch viel spannender. Die Eichhörnchen (auch bekannt als Oachhkatzl oder Squirrel ;-)) waren hier nicht nur sehr zahlreich, sondern auch zutraulich. Bis zum Hosenbein kamen sie angelaufen und hofften auf etwas zu Fressen. Dabei hatten wir zwar nichts, aber wir verbrachten viel Zeit damit, ihnen zuzusehen, wie sie die Bäume entlang fetzten und Nüsse von vorherigen Besuchern aßen.

Die Natur wirkte hier sehr beruhigend. Dazu waren auch nicht so viele Besucher auf der Insel und man hatte den Weg fast immer für sich. Ich verschwand hin und wieder auch etwas tiefer im Wald, weil ich den Trampelpfaden einfach folgen musste ;-). Dort war es dann ein richtig wilder Wald. Als wir dann eine Pause machten, saßen wir uns auf einen Felsen, schauten auf’s Wasser, plauderten und genossen.

Eine sehr schöne Insel – wie vermutlich jede Insel Finnlands. Alles ist so naturbelassen und durch die Kombination aus Wald und Wasser fühlt man sich einfach wohl.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Residence Permit für Finnland

Samstag, 10. September 2011

Hallöchen!

Ich will dieser „Kleinigkeit“ einen eigenen kleinen Beitrag widmen, um alle zu warnen, die das nach mir machen müssen.

Wenn man in Finnland länger als drei Monate bleibt, muss man eine „Residence Permit“ beantragen. Das heißt, man geht zur Polizei in Malmi, füllt ein Formular aus, bringt eine Bescheinigung mit, dass man hier studiert und gibt an, dass man sich selbst versorgen kann – und man zahlt 47 Euro.

Das wäre ja alles nicht so schlimm, wenn man genug Zeit und Geduld hat. Wir haben uns gestern um acht Uhr morgens vor der Polizei getroffen und haben dort schon eine lange Schlange gefunden. Zuerst dachte ich, dass das sicher das falsche Gebäude ist, aber es war leider richtig. Nachdem wir unsere Nummern gezogen hatten (12 und 13), mussten wir drei Stunden warten, bis wir endlich an der Reihe waren und kamen somit erst um halb zwölf wieder raus. Der ganze Vormittag war vorbei.

Deshalb mein Tipp: Früh genug hinfahren, ich denke halb acht oder so sollte in Ordnung sein. Dann hat man zumindest die Chance, eine der ersten Nummern zu ziehen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Finnish Fireworks Championship

Freitag, 09. September 2011

Hallöchen zusammen!

Die ganze Zeit war ich der Meinung, heute wäre die finnische Feuerwerksmeisterschaft (Finnish Fireworks Championship 2011). Gestern Morgen hatte ich aber dann zum Glück doch noch herausgefunden, dass ich mich geirrt hatte – sie war gestern.

Also ging’s am Abend nicht ins Bett, sondern nach Kamppi, wo wir zum Rest unserer Gruppe stießen und dann zum Strand gingen. Zum Glück hörte da dann auch der Regen auf und es gab fünf sehr schöne Feuerwerke mit musikalischer Untermalung.

Die folgenden Bilder sind nicht von mir, sondern von Yvonne. Ich habe nach zwei Bildern aufgehört zu versuchen, ein schönes Foto zu machen, und das Feuerwerk lieber so genossen. Yvonne hat aber durchgehalten. Und das hat sich auch gelohnt:

Nach diesem schönen Abend waren wir noch eine Weile im Studentenwohnheim von Yvonne, James und Co. und irgendwann ging es dann wieder zurück nach Vuolukivientie.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Erster Unitag

Mittwoch, 07. September 2011

Hallöchen!

Nachdem letzte Woche die Orientierung war, ging am Montag die Uni los. Dazu gab es am Morgen zuerst eine Begrüßungsveranstaltung der entsprechenden Studiengänge.

Dazu gab es erst ein gemeinsames Treffen, bei dem die verschiedenen Departments aufgerufen wurden. Zusammen mit den Bioinformatikern stand ich bei „Computer Science“ auf und ging zu deren Raum. Ich wunderte mich zwar, dass wir hierzu gehören sollten, obwohl es doch eine eigene Bioinformatikveranstaltung gab, aber das Department war ja richtig. Nach etwa zehn Minuten Computer Science Einführung kam dann aber doch eine verwirrte Bioinformatik-Verantwortliche und führte uns zu unserer eigenen Begrüßungsveranstaltung.

Und dort war’s dann auch sehr gemütlich. Etwa zehn Leute und dazu Croissants, Kekse, Knabberzeugs und was zu trinken. Während wir dann da so mit dem zweiten Frühstück saßen, wurde uns der Master Bioinformatik erklärt. Das war für uns zwei Austauschstudenten zwar weniger interessant, aber zumindest gab es dabei auch nochmal einen Überblick zu den Vorlesungen.

Danach ging es dann wieder in der Tutorgruppe in die Stadt zur Eröffnungsveranstaltung des neuen Semesters. Keiner wusste so recht, was da auf uns zukam. Plötzlich kamen wir dann in einen Raum, mit Menschen in Anzügen, mit einem Orchester und einer Redebühne. Wir fühlten uns hier sehr fehl am Platz… Schließlich waren wir in Jeans, T-Shirt, hatten unseren Rucksack dabei usw. Nachdem wir einen Platz gefunden hatten, ging es auch schon los. Mit Orchestermusik kam der Rektor der Universität und sein Gefolge herein. Der Rektor trug dabei einen Umhang wie ein König und alle hatten einen speziellen Hut dabei. Dann fing die Rede an…

… auf Finnisch, Schwedisch, zwei Worte Englisch, Finnisch, Schwedisch, ein Satz Englisch, Finnisch,… Wenn man nichts versteht und es auch nichts mehr zu sehen gibt, ist das wirklich langweilig. Warum sie uns das angetan haben, weiß keiner. Danach kamen noch zwei Reden und zum Glück auch noch ein Chor – das war das Spannendste.

Nachdem wir damit (in jeder Hinsicht) endlich fertig waren, gingen wir noch kurz durch den Karneval. Da sind viele Stände verschiedener Studentenvereinigungen, der Fachschaften usw. und alle tragen ihre Overalls in den passenden Farben. Unser Ziel war aber ein anderes: IKEA :-).

Problem war nur, dass wir nicht wussten, wann der Shuttlebus zu IKEA fährt. Im Endeffekt mussten wir eine Stunde auf den Bus warten und hatten beim IKEA über drei Stunden Zeit. Nach einer halben Stunde waren wir mit dem Einkauf schon fertig und die restliche Zeit verbrachten wir dann im IKEA Restaurant ;-). Den Kaffee kann man ja nachfüllen 😉 Nun hatte ich endlich auch ein Geschirrhandtuch, noch ein normales Handtuch, Schneidebretter usw.

Und am Tag darauf ging es dann richtig los – da hatte ich meine erste Vorlesung :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Schönes Helsinki

Dienstag, 06. September 2011

Hallöchen!

Heute ist schon wieder Dienstag und ich hab euch noch gar nicht von meiner Helsinki-Tour am Sonntag erzählt. Daher will ich das jetzt nachholen. Nachdem wir am Samstag die Insel Suomenlinna besucht hatten, wurde ich natürlich auch neugierig auf die Stadt selber. Daher ging es am Sonntag ganz touristisch mit Reiseführer, Karte und Digicam zum Hauptbahnhof, von wo aus die Tour startete.

Der Hauptbahnhof – dort ging’s los.

Zuerst in den Norden: Östlich von den Gleisen die Buchten Eläintarhanlahti und Kaisaniemenlahti. Ich war begeistert, als nur wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt das Wasser auftauchte.

Nachdem ich eine Brücke überquert hatte und nun westlich von den Gleisen war, wurde es sogar noch schöner. Es gibt immer wieder grüne Landstriche die voll mit Bäumen (vor allem Birken) sind.

Dann gab’s da noch diesen Anblick von Töölönlahti. Und das mitten in der Stadt.

Nach den Seen ging es dann wieder in die „bebaute“ Stadt rein. Das Ziel war die Felsenkirche Temppeliaukion kirkko. Eine Kirche die in Granitfels reingebaut wurde. Leider war die Stimmung darin nicht ganz so gut, wie ich es mir vorgestellt hatte, auch wenn Musik spielte. Das lag wohl an den doch noch vielen Touristen.

Helsinki kann aber auch groß sein. Das ist ein Foto auf dem Weg zurück, vorbei am Hauptbahnhof zum Senatsplatz.

Dort überragt der Dom von Helsinki die ganze Stadt. Von überall kann man ihn sehen und sich somit auch orientieren. Innen war er aber weit weniger prunkvoll.

Danach kam die Uspenski-Kathedrale. Die größte orthodoxe Kirche im östlichen Europa, die auch im Inneren sehenswert ist.

Der Hafen – das kleine Schiff, das gerade angefahren kommt, ist die Fähre nach Suomenlinna. Direkt am Hafen war auch ein Markt mit allen möglichen Dingen.

Und zum Schluss ging es die Esplanade entlang zurück zum Hauptbahnhof. Hier ist man wieder umgeben von etwas Grün und vielen Cafés.

Das war mein erster kleiner Überblick zu Helsinki. Der Name „grüne Stadt“ trifft es wirklich sehr gut. Den Eindruck hatte ich auch und durch das viele Wasser kommt der Großstadtcharakter nicht so stark zum Ausdruck, im Gegenteil, ich habe mich richtig wohl gefühlt.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂