Winter auf dem Wallberg (1722m)

30. Januar 2019

Hallöchen zusammen!

Bevor es zum Jahreswechsel so richtig Schnee gab, waren wir noch in den Bergen und sind auf den Wallberg gewandert. Ausgangspunkt ist die Wallbergbahn, von wo aus ein Wanderweg auf den Berg führt. Wir sind den Winterweg aufgestiegen und über den Sommerweg abgestiegen.

Anfangs war der Winter noch weit entfernt. Im Tal war keine einzige Schneeflocke und wir mussten eine ganze Weile laufen, bis wir endlich den ersten Schnee gefunden hatten. Zuerst war das mehr eine Eisschicht, die den Aufstieg etwas erschwerte.

Der Weg führt lange Zeit durch den Wald, als wir diesen dann endlich hinter uns ließen, kamen wir gleichzeitig im Winter an. Endlich hatten wir richtig Schnee unter den Füßen und sahen um uns herum schneebedeckte Gipfel.

Nun waren auch mehr Leute unterwegs, was sicher daran lag, dass wir auf dem Plateau waren, auf dem die Wallbergbahn ankommt. Während die meisten Liftfahrer hier sicher das Panoramarestaurant zum Pause machen wählen, suchten wir uns eine Bank und packten die Brotzeit aus. Zum Glück hatte ich warmen Tee dabei, der tat jetzt richtig gut.

Aber schon nach kurzer Zeit saßen wir lange genug, so dass wir wieder aufbrechen mussten, um nicht zu frieren. Ein Blick zur Wallbergkapelle, ein Blick zum Tegernsee und dann ging es zum finalen Gipfelaufstieg.

Dieser war dann nochmal ordentlich rutschig. Wir freuten uns nur bedingt auf den Abstieg, der folgen würde. Wir hatten aber das Gipfelkreuz als Ziel vor uns und wollten dort hin.

Nachdem der letzte Aufstieg geschafft war, machten wir erneut Pause und genossen die Aussicht. Es war wieder diese wunderschöne klare Sicht, die der Winter bietet und die mich immer wieder begeistert. Puderzucker über den Bergen und ein grünes Tal – welch ein Kontrast! Leider war es etwas windig und entsprechend wurde uns auch hier schnell kalt.

Ein letzter Blick in alle Richtungen, ein paar Bilder und dann packten wir zusammen. Nun ging es an den Abstieg.

Wir hatten Grödel dabei, also zogen wir die auch an. Das half schon gut beim Abstieg und wie sich später noch herausstellen sollte, waren sie eine große Hilfe bei den eisigen Flächen des Forstweges.

Beim Rückweg kamen wir an einem Schneemann vorbei und freuten uns über die winterliche Landschaft. Nun würden wir wieder ins grüne Tal zurückwandern.

Der Sommerweg war nicht besser oder schlechter als der Winterweg, es waren einige eisige Stellen dabei, bei denen die Grödel uns Halt gaben. Zum Schluss war aber wieder kein Schnee mehr zu sehen und wir verabschiedeten uns vom Winter – der ein paar Tage später in voller Wucht auch das Tal erreichen sollte.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ismaninger Winterlauf 2018/19 Teil 1 (13 km)

30. Januar 2019

Hallo zusammen!

Dieses Jahr nehmen wir wieder an der Ismaninger Winterlaufserie teil. Am 16. Dezember war der erste Lauf mit 13 Kilometern. Bei -5 Grad radelte ich zum Sportplatz und merkte sehr schnell, dass es sehr kalt werden würde.

Wir blieben so lange wie möglich im Sportheim, bis wir uns kurz vor dem Start dann raustrauten. Nachdem es die Tage zuvor relativ warm war, fühlte es sich jetzt schon recht kalt an. Zum Glück waren wir zum Laufen hier 😉 . Und dann ging es auch schon los und Night Owl und ich starteten in den Lauf. Wir hatten uns eine ganze Weile nicht gesehen, daher war der Lauf wieder perfekt geeignet, um sich auszutauschen. Wir liefen also sehr gemütlich. Nach drei bis fünf Kilometern wurden Füße und Hände endlich warm und ich konnte den Lauf genießen.

Gegen Ende fing es dann an zu schneien und die Strecke wurde rutschig. Zum Schluss führt die Strecke auf dem Gehweg entlang und dort musste man nun etwas aufpassen. Ich verzichtete aber trotzdem nicht auf meinen Abschlusssprint, um mich zum Ende hin noch etwas auszupowern. Ich kam dann auf Platz 202 bzw. 22 in meiner Altersklasse mit einer entspannten Zeit von 01:18:19 (entspricht 9,96 km/h).

Es war eine langsame Runde, aber ein schöner Auftakt der Winterlaufserie, die sich in 4er Schritten bis zur Halbmarathondistanz im Februar steigert.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Altmühltrail 2018

28. Januar 2019

Hallöchen zusammen!

Eine Woche später war der Altmühltrail in Dollnstein. Nachdem es das Jahr zuvor nur für die Kurzstrecke gereicht hatte, war dieses Mal wieder die Langstrecke dran. Und genau dann lohnt es sich auch am meisten.

Ich startete wieder zusammen mit Night Owl. Die Wanderer liefen in die uns entgegensetzte Richtung, was eine gute Idee der Veranstalter war, da wir uns so nicht gegenseitig störten. Der Verlauf war für uns etwas anders als noch zwei Jahre zuvor. Es ging relativ entspannt parallel zu den Gleisen los und dann auf bekanntem Wege nach oben zum Altmühltalausblick.

Wir waren wieder nicht allzu gut trainiert, aber für mich war es ein guter Tag. Ich lief dahin und genoss es. Nach einer Weile war ich etwas schneller unterwegs und als es dann bergauf ging, nutzte ich das für eine Trinkpause und schaute mich um. Ich nahm nochmal einen Schluck aus meinem Trinkbeutel und lief dann weiter.

Die Natur war wunderschön herbstlich, die Ausblicke immer wieder schön und daher machten wir auch immer wieder Bilder. Der Lauf ist tatsächlich ein Genuss und ich hatte Spaß dran. Das Altmühltalgebiet ist landschaftlich einfach wunderschön.

Ein Höhepunkt war wieder der Skulpturenpark der Alf Lechner Stiftung. Über siebzig Stahlskulpturen sind auf dem Gelände verteilt und die Strecke lief mitten durch. Ich wusste aber auch noch, dass danach ein sehr steiles Stück kommt – und das war auch dieses Mal wieder sehr anstrengend.

Dann ging es aber sanft bergab und ich konnte den Lauf wieder genießen. Langsam fing mein Bauch nun an zu grummeln – ich hatte Hunger. Die Vorfreude auf die nächste Versorgungsstation wurde immer größer. Allerdings gab es auf den letzten Kilometern noch ein Hindernis zu überwinden: Der Weg führte auf den Burgsteinfelsen.

Das war zum Schluss nochmal richtig anstrengend, zum Glück wartete kurz danach die Versorgungsstation. Ich nahm mir einen Müsliriegel, der wirklich sehr lecker war. Nur lag er mir danach auch richtig schwer im Magen. Nun musste ich aber die letzten knapp vier Kilometer noch laufen. Die waren trotz Stärkung nochmal echt anstrengend.

Nach 03:15:57 h lief ich ins Ziel und belegte damit Platz 67 bzw. 16 in meiner Alterklasse. Nach etwa 26 Kilometern und 630 Höhenmetern war ich erledigt und mein Bauch kämpfte immer noch mit dem Müsliriegel. Ich war sehr glücklich über meine Zeit und den Lauf, der viel besser gelaufen war, als ich dachte.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wanderung durch die Wimbachklamm und das Wimbachgries

25. Januar 2019

Hallöchen zusammen!

Nach dem Urlaub erwarteten uns wunderschöne Herbstfarben und damit die idealen Voraussetzungen für eine Herbstwanderung mit der Familie. Geplant war eigentlich ein Treffen am Vormittag, nachdem aber schon die S-Bahn ein Riesenchaos hatte, waren wir erst mittags in Berchtesgaden – der Rest der Familie hatte die Zeit für ein zweites Frühstück genutzt. Daher starteten wir etwas verspätet an der Wimbachbrücke.

Wir folgten der Beschilderung in Richtung Wimbachklamm, denn genau das war unser Ziel. Am Automaten zahlten wir 2,50 Euro pro Person und kamen so in die Klamm. Die Wimbach hatte hier ein wunderschönes Szenario geschaffen, durch das wir liefen.

Viel Fels, viel Wasser und wir wanderten auf Stegen entlang – das war schön! Allerdings war das Erlebnis ziemlich schnell schon wieder vorbei. Das war dann doch überraschend. Wir hatten zugegeben etwas mehr erwartet, die Klamm war schön, aber kurz. Laut Wikipedia ist sie 200 Meter lang, was ziemlich gut zum Gefühl passt.

Und damit entfernte sich der Wimbach mehr und mehr von uns und wir liefen weiter ins Wimbachtal auch bekannt als Wimbachgries. Nach einer Weile war neben uns aber kein Wasser mehr, sondern Massen an Schutt. Daher kommt auch der Name Wimbachgries.

Wir rätselten eine Weile, wie die Landschaft wohl so entstanden sein mag und ließen uns dann wiederum von Wikipedia belehren, dass ein Gletscher das Tal geschaffen hatte. Das Wasser sickert durch den Schutt durch und ist daher nicht mehr zu sehen.

Zusammen mit den Herbstfarben war die Landschaft traumhaft schön. Wir genossen den Weg, ließen uns Zeit und hielten immer wieder an. Zur Wimbachgrieshütte würden wir es zeitlich sowieso nicht mehr schaffen, Ziel war also das Wimbachschloss, das wir nach einer Weile erreichten.

Wir bestellten uns etwas zu trinken, ein paar auch etwas zu essen und erfreuten uns an dem sonnigen Herbsttag. Wir hatten genaue das Richtige getan, was man an so einem schönen sonnigen Herbsttag tun sollte.

Nachdem wir spät dran waren, mussten wir uns nach unserer Pause wieder auf den Rückweg machen. Die Sonne stand schon tief und durch die hohen Berge wirkte es fast schon dunkel. Nun reichte auch das T-Shirt nicht mehr aus und die Pullis und Jacken wurden ausgepackt.

Wir spazierten denselben Weg wieder zurück und genossen nochmal die Natur. Es wurde nun langsam dunkler und wir kamen gerade richtig zum Parkplatz zurück. Und damit endete ein wunderschöner Ausflug der vor allem im Herbst sehr zu empfehlen ist.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern im Gebiet Scogliera di Solinella Sud (C3): Grotta Pineta

16. Januar 2019

Hallöchen zusammen!

Der letzte Tag war angebrochen und als ich an diesem Morgen aufstehen wollte, blieb ich erst mal liegen. Am Abend zuvor hatte ich mir noch das Knie verletzt und konnte es nicht mehr richtig abknicken. Und noch dazu waren die Füße, Finger und Arme – ja einfach alles – müde. Aber natürlich wollten wir auch den letzten Tag zum Klettern nutzen und wir hatten uns etwas ganz Besonderes ausgesucht: Die Grotte Pineta. Und nachdem ich halbwegs überzeugend bestätigt hatte, dass ich fit genug war, fuhren wir los. Nach einem Abstecher zur italienischen Post ging es zum Fels.

Die Grotte war schnell gefunden und wir wurden nicht enttäuscht. Eine tolle Höhle mit schönen Routen. Viele in einem sehr hohen Schwierigkeitsgrad, die einfach fantastisch anzusehen waren. Wir hatten hier unsere eigenen einfachen Routen. Es ging los mit „Das Totenschaf“, das aus zwei Teilen besteht. Der untere Teil ist eine 4c und dann startet direkt am Ende eine 5c+. Beim Klettern merkte ich dann ziemlich schnell, dass ich eigentlich gar nicht in Kletterverfassung war. Aber das hätte ich natürlich nie zugegeben 😉 .

Die nächste Route sicherte ich nur – es wäre für mich nur ein Kampf gewesen. Eine 6b, Caveman. Eine Dach-Route mit superkräftigen Zügen, für die ich aber definitiv noch trainieren muss. Ein tolles Projekt bei dem auch das Zuschauen Spaß machte.

Das Wetter war an diesem Tag leider auch sehr wechselhaft. Bevor es richtig zu schütten anfing, schafften wir aber noch zwei Routen: „Dog bites man“, eine 6a die mir ziemlich schwer fiel. Und zum Abschluss „Deception“, eine schöne 5b.

Und dann fiel das Wasser vom Himmel. Zum Glück waren wir in der Grotte geschützt und wir nutzten die Pause für unsere Brotzeit. Nun konnten wir definitiv nichts mehr klettern. Wir packten unsere Sachen zusammen und waren froh, noch hierher gekommen zu sein. Ich merkte bei jedem Schritt zurück zum Auto mein Knie und war nun auch über eine Pause froh. Zurück in der Unterkunft packten wir unsere Koffer und genossen einen schönen letzten Abend in San Vito Lo Capo. Mit mehr als 70 Kletterrouten blickten wir auf eine wunderschöne Zeit auf Sizilien zurück.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂