Über die Königsalm auf den Schildenstein (1613 m)

03. Mai 2019

Hallöchen zusammen!

An Ostern war das Wetter so wunderschön, dass zumindest ein Tag davon für eine Wanderung genutzt werden musste. Und so waren wir am Karfreitag in den Bergen. Den Schildenstein kennt man eher als Abzweig bei einer Blauberge-Tour, das war schneebedingt aber natürlich noch nicht möglich. Daher entschieden wir uns für den Aufstieg über die Königsalm. Und dieser ist gerade im Winter sehr reizvoll.

Wir starteten am Parkplatz Königsalm, der sich kurz hinter Kreuth befindet. Von dort aus gibt es die Möglichkeit auf den Schildenstein zu wandern oder auf der anderen Straßenseite auf Roß- und Buchstein. Für uns ging es zum Forstweg in Richtung Königsalm. Der Schnee ließ hier nicht lange auf sich warten, was auch an der Nordausrichtung liegt.

Als wir den Wald hinter uns ließen, wurde es abwechslungsreicher. Teilweise wanderten wir über weite Schneefelder, teilweise war der Schnee auch schon weggeschmolzen. An einer Stelle folgten wir den Spuren linksabbiegend, ohne ein entsprechendes Schild gesehen zu haben. Es stellte sich aber zum Glück heraus, dass der Weg richtig war. An der Königsalm angekommen legten wir eine Pause ein, machten schon mal Brotzeit und genossen die Sonne. Es war ein wunderschöner Tag!

Danach überquerten wir einen Bach und kamen zu einem Pfad, der uns bis zum Graseck führte. Das Panorama war wunderschön und am Anfang waren viele Stellen schon schneefrei. Um so näher wir zum Graseck kamen, um so mehr Schnee war auf dem Weg.

Der Weg wurde nun anstrengender und nach einer Weile sehnten wir den Gipfel herbei. Viele waren hier mit Schneeschuhen unterwegs und das ist auch keine schlechte Idee. Wir konnten die Spuren der Schneeschuhwanderer aber gut nutzen und versanken nur ab und zu im Schnee 😉 .

Dann war der Gipfel aber endlich zu sehen und wir machten uns an das letzte Stück. Der Schnee war hier schon sehr angeschmolzen von der Sonne und dadurch nicht ganz so stabil. Vor dem Gipfel freuten wir uns noch über ein bisschen Felskletterei, die uns an unser Ziel führte.

Und die Aussicht, die uns dort erwartete, entschädigte für die Anstrengung. Wir hatten ein wunderschönes Rundumpanorama und sahen jede Menge schneebedeckter Berge. Grund genug, die zweite Pause einzulegen.

Noch waren wir nicht allein auf dem Gipfel, also suchten wir uns ein Plätzchen zum Brotzeit machen. Wir genossen die Aussicht und nach und nach verabschiedeten sich die anderen Wanderer. Dann waren wir alleine und konnten es richtig genießen.

Das Wetter war einfach traumhaft, auf dem Gipfel war es traumhaft und den Abstieg zögerten wir etwas hinaus. Ich nutzte die Ruhe noch etwas und machte ein paar Bilder und genoss dann einfach.

Dann packten wir langsam unsere Sachen zusammen und machten uns auch wieder auf den Rückweg – der Schnee wurde schließlich immer weicher und angeschmolzener, was nicht immer ganz angenehm ist. Zurück ging es auf demselben Weg, nur machte der Schnee bergab viel mehr Spaß 😉 .

Wir wanderten den Weg halb rutschend halb laufend zurück und hatten unseren Spaß dabei. Zurück auf dem Forstweg zog sich das letzte Stück etwas, wir kamen aber recht zügig wieder am Parkplatz an. Damit hatten wir diesen wunderschönen sonnigen Tag so genutzt, wie man das am besten macht – in den Bergen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von Kufstein auf das Brentenjoch (1205m)

01. Mai 2019

Hallöchen zusammen!

Am ersten Märzwochenende war es Zeit, endlich mal wieder in die Berge zu fahren und zu schauen, wie viel Schnee dort noch liegt. Während es im warmen München gar keinen Schnee mehr hatte, fanden wir den Winter in den Bergen wieder. Da die Lawinengefahr nicht ganz zu verachten war, entschieden wir uns für eine Wanderung mit hohem Waldanteil und geringem Risiko: Wir wanderten von Kufstein auf das Brentenjoch. Eigentlich wäre der Gamskogel das Ziel gewesen, was wegen der Schneemassen für uns aber nicht möglich war. Schneeschuhe hatten wir keine dabei.

Der Meridian oder EC fährt von München direkt nach Kufstein. Überraschenderweise ging es mit dem Schnee los, als wir die Grenze überquert hatten. In Kufstein fanden wir auch im Tal schon Schnee. Wir starteten direkt vom Bahnhof aus und liefen zu Fuß zum Ausgangspunkt der Wanderung. Am Ende der Mitterndorfer Straße startet die Tour, das war auch so gut zu finden. Die Wegbeschreibung auf Hoehenrausch weist darauf hin, sich dort erst nochmal umzudrehen und zur Festung zu schauen und das war tatsächlich ein wertvoller Tipp. Es ist ein sehr schöner Anblick! Los ging es nun über den Forstweg.

Das Forstwegstück ist recht lang, das störte uns aber nicht. Wir hatten die Tour extra so gewählt, um eine geringe Lawinengefahr zu haben. Der Schnee machte den Aufstieg anstrengender, als er normal wäre. Die Strecke wird auch als Rodelstrecke genutzt, dadurch war es teilweise eisig. Wir konnten manchmal auch über Pfade abkürzen.

Von der Waldkapelle aus liefen wir weiter und kamen zur Aschenbrenner Alm. Dort entschieden wir uns nach kurzem Versuch wiederum für die Forststraße, da der andere Weg ohne Schneeschuhe nicht möglich war. Immer den Schildern nach zur Brentenjochalm und damit zum Brentenjoch. Als wir zur Abzweigung zum Gamskogel kamen, entschieden wir direkt, dass wir diesen Gipfel auslassen müssen. Zu viel Schnee, dafür die falsche Ausrüstung.

Also liefen wir weiter in Richtung Brentenjochalm. Als wir diese erreichten, waren wir etwas irritiert – das ist also unser Ziel? Und wo ist das Brentenjoch? Die Aussicht war hier schon schön, aber es war kein Gipfel. Ich schlug vor, noch ein Stück weiterzulaufen zum Weinberghaus. Laut Beschreibung lohnt sich der Umweg – vielleicht ist auch das ein guter Tipp.

Und tatsächlich war es eine gute Entscheidung, noch weiterzulaufen. Wir kamen zum Weinberghaus und fanden dort das Gipfelkreuz vom Brentenjoch. Die letzten Meter waren nochmal sehr anstrengend, weil der Schnee richtig tief war. Das musste nun aber noch sein – so ein Gipfelkreuz gehört einfach dazu.

Es warteten aber noch zwei Highlights auf uns: Vor dem Weinberghaus standen Alpakas, die uns neugierig beobachteten und hinter dem Weinberghaus wartete ein toller Blick ins Inntal. Das wollten wir uns beides nicht entgehen lassen. Wir rutschten also wieder runter vom Gipfelkreuz-Hügel und kamen zu den Alpakas.

Und das war wirklich eine sehr schöne Begegnung. Ich wusste nicht, dass dort Alpakas sind und umso mehr freuten wir uns. Wir streichelten die Alpakas, machten Bilder und beobachteten die Tiere. Nachdem ein paar Tourengeher sich verabschiedet hatten, war sonst niemand da, nur die Alpakas und wir – das war toll! Wir hatten unsere Freude mit den schönen Tieren.

Hinter dem Weinberghaus wartete noch ein schöner Ausblick auf uns: Ins Tal, auf den Inn und zurück nach Deutschland konnten wir schauen. Der Aufstieg hatte sich gelohnt!

Wir machten nochmal einen kurzen Halt bei den Alpakas und wanderten dann denselben Weg, den wir auch gekommen waren. Der Abstieg war also wie der Aufstieg und brachte daher nicht viel Neues. Zurück in Kufstein hatten wir Glück, ein Zug hatte Verspätung und wir konnten direkt einsteigen und zurück nach München fahren.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ismaninger Winterlauf 2018/19 Teil 3

07. März 2019

Hallo zusammen!

Am 24. Februar war der dritte Teil des Ismaninger Winterlaufs mit 21,4 Kilometern. Nachdem die Krankheitswelle um sich geschlagen hatte, war ich alleine am Start – bis auf die zahlreichen anderen Läufer, die trotz Schienenersatzverkehr nach Ismaning gekommen waren 😉 . Nachdem ich direkt nach dem zweiten Teil krank geworden war und dadurch fast drei Wochen nicht laufen konnte, fühlte ich mich nicht wirklich vorbereitet. Aber sein lassen konnte ich es natürlich trotzdem nicht 😉 .

Und so startete ich an diesem sonnigen Tag in den ersten Halbmarathon des Jahres. Ich fühlte mich gut und merkte, dass es ein guter Lauf werden würde. Im Gegensatz zum letzten Mal war der Untergrund auch angenehm zu laufen, da kein Schnee mehr lag. Die ersten Kilometer war ich zu schnell unterwegs, es ging aber auch erstaunlich gut. Normalerweise dauern die ersten drei Kilometer immer eine gefühlte Ewigkeit, dieses Mal war ich ganz überrascht, dass das 3er Schild schon da war und dann auch schon die 5. Nun musste ich aber ein bisschen aufpassen. Ich wusste, dass die Distanz sehr lang werden würde und ich es einfach nicht gewohnt war, also musste ich mich bremsen.

Ich suchte mir einen Läufer, der etwas langsamer lief als ich gerade laufen wollte. Das funktionierte ganz gut. Hoffentlich war er nicht zu genervt von seiner „Verfolgerin“. Ich versorgte mich mit Tee bei der ersten Trinkstation und hatte dann bei Kilometer 10 mein erstes Tief. Nun wurde es doch recht anstrengend. Aber es half nichts – umdrehen hätte ja den gleichen Effekt wie einfach weiterlaufen. Nach der zweiten Pause bei Kilometer 15 suchte ich mir eine Läuferin, der ich folgte. Nun fing langsam der Kampf an. Ich freute mich über Kilometer 17, musste mir aber gut zureden, dass es ja nur noch vier Kilometer waren. Und vierhundert Meter.

Eigentlich hätte das gereicht, die restlichen Kilometer musste ich wirklich kämpfen. Bei Kilometer 19 meldete sich mein Magen, ich musste kurz ein paar Schritte gehen. Nun war es aber nicht mehr weit – also lief ich wieder los. Ich wollte nur noch ins Ziel und interessanterweise war es plötzlich nicht mehr so anstrengend wie eben noch. Die paar Schritte hatten geholfen.

Und dann lief ich nach 02:09:58 Stunden als 139. bzw. 21. in meiner Altersklasse ins Ziel. Damit hatte ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 9,88 km/h mit 06:04 Minuten pro Kilometer. Ich war im Ziel und freute mich. Ich hatte es doch tatsächlich geschafft. Ich holte meine Sachen aus dem Sportheim und radelte zufrieden nach Hause.

In der Winterserie war ich insgesamt auf Platz 74 gekommen bzw. Platz 10 in meiner Altersklasse mit einer Gesamtzeit von 05:12:35 Stunden Lauf über alle drei Läufe.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Hamburg 2019

20. Februar 2019

Hallöchen zusammen,

Mitte Februar wurde der Resturlaub für ein paar Tage in Hamburg eingesetzt. Alle Jahre wieder? Ja, so könnte man es schon fast sehen 😉 . Aber Hamburg ist einfach eine sehr schöne Stadt und es gab einen ganz bestimmten Grund, warum wir da wieder hinwollten: Die Elbphilharmonie. Letztes Jahr hatten wir eine Besichtigung gemacht, dieses Jahr wollten wir ein Konzert hören. Bei „Hauschka“ konnten wir der grandiosen Akustik des großen Saals lauschen und so zum ersten Mal ein Konzert in der Elbphilharmonie genießen.

Der Abend in der Elbphilharmonie war wirklich sehr schön. Wir konnten auch wieder auf die Plaza und den Ausblick über den Hafen und die Stadt genießen und das Ambiente ist schon etwas Besonderes. Einen weiteren Abend verbrachten wir im Musical König der Löwen. Vor vielen Jahren hatte ich es schon mal gesehen, auch an diesem Abend fand ich es wieder toll.

Aber nicht nur an den Abenden, auch untertags hatten wir eine schöne Zeit. Und da wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt schon kannten, suchten wir unsere eigenen Highlights raus.

Eines davon war die Boulderhalle Flashh. Sie ist bekannt für die vielen dynamischen Routen, die dort geschraubt werden. Wir probierten hier viel rum und merkten wieder mal, dass eine andere Halle erst mal schwieriger ist, als die „Heimhalle“. Ich musste mich langsam rantasten an den Schwierigkeitsgrad, den ich normalerweise bouldere. Andere Hallen, andere Routen – es machte Spaß, das nach und nach zu entdecken.

Und auch das Laufen sollte nicht vernachlässigt werden – und das ganz klassisch wie der typische Hamburger bei einer Alsterumrundung. Bei den frühlingshaften Temperaturen konnte ich sogar im T-Shirt laufen und vor allem die ruhigeren Gegenden um die Alster genießen. Teilweise läuft man neben der Straße, der Großteil ist aber zum Glück ruhig.

Zwischen den kulturellen und sportlichen Erlebnissen erkundeten wir verschiedene Viertel der Stadt und lernten Hamburg so nochmal ganz neu kennen. Auch kulinarisch haben wir zwei Empfehlungen mitgebracht: Das Café Koppel, das ein sehr gemütliches Ambiente hat und zudem vegane köstliche Kuchen. Und für den Abend ist das vegetarisch-vegane Restaurant La Monella sehr zu empfehlen. Das ist italienische Küche vom Feinsten, von der wir immer noch träumen. Schon beim Lesen der Tageskarte lief uns das Wasser im Mund zusammen und der herrliche Abschluss mit einem Cashew-Pana-Cotta war der Höhepunkt des Abends.

Und so hatten wir wieder schöne entspannte sportliche kulturelle sonnige warme und leckere Tage in der schönen Hansestadt Hamburg 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ismaninger Winterlauf 2018/19 Teil 2 (17 km)

08. Februar 2019

Hallöchen zusammen!

Mitte Januar war der zweite Teil des Ismaninger Winterlaufs mit 17 Kilometern. Es war genau die Zeit, zu der in manchen Landkreisen noch der Katastrophenfall herrschte – massenweise Schnee. An diesem Sonntag fing der Schnee allerdings wieder an zu schmelzen. Daher warnten die Veranstalter vor einem Lauf unter sehr schweren Bedingungen – ganz so schlimm war es dann zum Glück doch nicht.

Es war wärmer als erwartet an diesem Tag und damit deutlich angenehmer als beim letzten Mal. Es war aber tatsächlich eine richtige Schlamm-Rutschpartie. Sobald wir an der Isar waren, mussten wir gut aufpassen, dass wir nicht einer der zahlreichen Pfützen landeten. Zum Schluss waren Füße und Schuhe natürlich doch nass geworden. Einige Stellen waren auch recht rutschig durch den schmelzenden Schnee, das war aber nur vereinzelt und viel besser als erwartet. Es war an dem Tag wärmer als vorhergesagt, daher waren die Bedingungen doch nicht so schlimm.

Ich lief nach 17 Kilometern auf Platz 100 bzw. 13 in meiner Altersklasse ins Ziel nach gemütlichen 1:44:18 (was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 9,78 km/h und 06:08 Minuten pro Kilometer entspricht).

Es war ein schöner Lauf und hat Spaß gemacht!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂