Tag 3: Klettersteig Lehner Wasserfall und Wanderung zur Wöckelwarte (2087m)

01. September 2019

Hallöchen zusammen!

Nach zwei Tagen klettern kam der „Pausentag“. Wir entschieden uns für den Klettersteig Lehner Wasserfall. Dort konnten wir direkt von der Pension zu Fuß hinlaufen und daher waren wir auch so früh da, dass wir den Klettersteig für uns alleine hatten.

Der Klettersteig führt rechts entlang des Lehner Wasserfalls nach oben und endet mit einer Seilbrücke auf die andere Seite des Wasserfalls. Zum Einstieg führt der Kreuzweg, den wir entlang wanderten. Und dann konnte es losgehen! Mit B/C ist der Steig nie wirklich schwierig und auch die drei C-Stellen waren gut machbar und kamen gleich am Anfang.

Am schönsten war der Weg die Rampe entlang. Vor und neben uns der Wasserfall, unter uns Lehn und wir liefen über die Klammern an der Wand entlang. Nach einer Weile folgte die Abzweigung zur schweren Variante mit mehreren D/E-Überhängen. Wir kletterten weiter auf dem leichten Weg und wählten dann beim einzelnen D/E Überhang auch die Umgehung über eine B-Stelle. Forderndes kommt dann wieder beim Klettern.

Wir kamen nun zum ersten Ausstieg des Klettersteigs und wanderten über normalen Weg zur Seilbrücke. Das machte Spaß! Danach folgte ein kurzer Ausstieg und wir waren auf dem Wanderweg. Was nun? Absteigen? Die Wanderschilder versprachen die Stabelealm eine Stunde entfernt und das wäre doch noch ein schöner Abschluss. Wir hatten den Klettersteig deutlich schneller gemacht als Zeit dafür angegeben war und daher noch genug Zeit.

Wir wanderten durch den Wald die Serpentinen nach oben. Das Klettersteigset hatten wir noch an, das war am einfachsten zu transportieren. Als wir den Wald verließen kamen wir in eine wunderschöne Berglandschaft. Dort suchten wir uns einen Pausenplatz und packten unsere Nudeln vom Vorabend aus.

Ich wollte aber auch hier noch weiter. Zumindest über den Hügel noch schauen? Wir liefen den Bach entlang und nach dem Hügel wurden wir wieder mit einer Traumlandschaft belohnt. Noch weiter zur Innerbergalm? Und da stand dann was von Aussicht Wöckelwarte 30 Minuten. Und auch das nahmen wir noch mit.

Und damit hatten wir eigentlich noch eine Tour an den Klettersteig angeschlossen. Von der Wöckelwarte hatten wir einen tollen Blick ins Tal und auch in die Bergwelt, die mich neugierig machte. Auf den Schildern stand der Luibiskogel, der nach meiner Recherche wohl ein einfacher 3000er ist. Nächstes Mal dann 😉 .

Das Ötztal bietet so viel! Herrlich! Wir wanderten nun zurück zur Innerbergalm und gönnten uns dort eine Pause. Ich trank eine leckere Hollerschorle und wir beobachteten die Tiere. Ein Kaninchen hüpfte frei rum, ein Hahn verteidigte sein Revier, eine Kuh kam zu Besuch. Toll!

Nach und nach wurde es kühler und die Wolken zogen umher, daher entschieden wir uns zum Abstieg. Der Weg war derselbe wie der, von dem wir gekommen waren. Nur zum Schluss gingen wir nicht über den Klettersteig nach unten, sondern über den dafür ausgeschilderten Abstiegsweg. Und waren dann am Nachmittag wieder zurück in unserer Unterkunft.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Tag 2: Klettergarten in Oberried

31. August 2019

Hallo zusammen!

Am Freitag waren wir dann im Klettergarten „nebenan“ in Oberried. Da es in der Nacht geregnet hatte, mussten wir bis zum späten Vormittag warten, bis es einigermaßen trocken war.

Dann ging es zum Klettergarten Oberried, der perfekt ausgestattet ist: Toilette am Parkplatz, Topo am Parkplatz und im Klettergarten immer wieder zu finden, Spielplätze für die Kleinen und alle Routen super abgesichert und beschriftet. Da schlägt das Kletterherz höher!

Wir starteten am Sektor Blattlaus mit der Nr. 1, Maus. Eine 5a von nur 8 Metern. Aber die hatte es in sich. Das war ein schwerer Einstieg und nachdem der Fels dann doch noch nicht 100% trocken war, fühlte sich auch alles etwas rutschig an. Die Route danach, Nr. 3 Ehaja, eine 10 Meter lange 5b, fühlte sich schon klarer und besser an. Trotzdem waren es vielleicht nicht ganz die richtigen Routen für den Einstieg.

Danach wechselten wir zum Sektor Hare Krishna und machten erst mal eine leichtere Route: Die Nr. 1, Korkenzieher. Eine 15m lange 4c, die bis auf eine Stelle sehr schön zu klettern war.  Danach folgte die 17m lange Route Zwergnase (4c). Die machte Spaß und war richtig schön! Nun war es schon Zeit für die Mittagspause. Direkt unterhalb des Sektors steht eine Bank, die wir dafür nutzten. Herrlich in dieser wunderschönen Landschaft seinen Klettertag zu verbringen!

Als nächstes wechselten wir zum Sektor Pinocchio. Das Gebiet ist riesig und wir wollten von allem etwas sehen. Mit der Nr. 3 Mr. Kleinstein, einer 5b (18m) machten wir weiter. Das war sehr kräftig und für mich im Nachstieg kaum machbar. Ich musste hier lange Pause machen und hatte danach zitternde Arme. Daher sicherte ich danach auch nur: Die Nr.1 Pinocchio, eine 6a+ (9m).

Zum Schluss gingen wir noch zum Sektor Loreley. Der befindet sich direkt neben einem Wasserfall – landschaftlich war das wieder sehr schön. Wir kletterten die Nr. 1 Mondbär (5a, 15m), eine Route mit einer wunderschönen Kante. Wir waren nun aber schon sehr geschafft und merkten bei dieser Route, dass es Zeit wurde zusammenzupacken.

Das machten wir dann auch. Wir schauten uns noch ein paar Routen auf dem Weg zum Parkplatz an und waren sicher, dass wir hier irgendwann nochmal her mussten.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Tag 1: Klettergarten in Oetz

29. August 2019

Hallöchen zusammen!

Ins Ötztal ist man zum Glück nicht so lange unterwegs (von München etwa drei Stunden) und daher konnten wir auch den ersten Tag schon nutzen. Unsere Unterkunft hatten wir in Längenfeld reserviert, daher entschieden wir uns für einen Klettergarten der auf dem Weg lag und der nicht direkt dort war: Der Klettergarten Oetz.

Dieser ist direkt an der Straße und hat damit praktisch keinen Zustieg, ist aber nicht so ruhig gelegen wie andere Klettergärten. Wir fühlten uns hier trotzdem wohl und starteten in die ersten Routen: Ganz einfach zwei 20m lange Routen Schlumpf (3a) und Maus (3c). Oh, was für herrlichen Fels hatten wir hier! Feinster Granit, nichts brüchig wie in Niederndorf und nichts rutschig wie beim Bouldern in Fontainebleau (mit Sandstein muss ich mich erst noch anfreunden 😉 ) sondern schöner griffiger Fels.

Wir kletterten weiter an Bandit (4a/20m). Daneben wären dann schwerere Routen gewesen, die wir gerne gemacht hätten. Leider war dort mittlerweile besetzt und wir mussten etwas Neues suchen. Das einzige das frei und in unserem Schwierigkeitsgrad war, war die Route Dreier (3c/25m).

Danach waren die 5er Routen immer noch alle belegt. Wir entschieden uns daher gleich mit Dr. Mabuse weiterzumachen – eine 25 Meter lange 6a. Die mussten wir uns etwas erarbeiten und es dauerte, bis wir oben waren. Aber wir hatten es geschafft und es hatte Spaß gemacht.

Und das ganz passend zum Wetter, denn es fing nun an zu tröpfeln. Wir machten noch Brotzeit und entschieden uns dann nach Längenfeld zu fahren und die Unterkunft zu beziehen. Ein perfekter Start in den Kletterkurzurlaub 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Langes Wochenende im Ötztal

28. August 2019

Hallo zusammen!

Der 15. August ist in Bayern ein Feiertag und war zudem dieses Jahr an einem Donnerstag. Das musste natürlich ausgenutzt werden und daher ging es für vier Tage ins wunderschöne Ötztal!

Das Ötztal ist bekannt als Kletterparadies und nicht nur das. Auch zum Klettersteigen und Wandern gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Und daher haben wir das alles gemacht 🙂 . Berichte dazu folgen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kampenrunde: Ochsenkamp (1595m), Auerkamp (1607m) und Spitzkamp (1603m)

28. August 2019

Hallöchen zusammen,

am ersten Augustwochenende haben Night Owl und ich endlich wieder Zeit gefunden eine gemeinsame Bergtour zu machen. Eigentlich wollten wir ins Inntal fahren, dank Zugausfällen, Schienenersatzverkehr und Verspätungen entschieden wir uns dann kurzfristig um und machten die Kampenrunde – eine ca. 23 Kilometer lange Tour über drei Gipfel mit Start und Ziel in Lenggries.

Wir starteten eine Stunde später als geplant unsere Wanderung und auch von einem anderen Ort. Das störte uns aber nicht. Wir liefen los und erst mal nach Hohenburg, wie das bei vielen Wanderungen von Lenggries aus der Fall ist. Danach liefen wir ins Hirschtal und folgten dem Seinsbach.

Ziel war der Hirschtalsattel. Bis dahin waren wir allerdings eine ganze Weile unterwegs. Es empfiehlt sich auf diesem Stück das Mountainbike zu nehmen – die Steigung ist sanft, zum Wandern ist es fast zu langatmig. Ab dem Hirschtalsattel wurde es dann spannender.

An den Kühen vorbei folgten wir dem Pfad, der uns auf den ersten Gipfel bringen sollte. Es war recht steil, aber auch sehr schön. Den gesamten folgenden Abschnitt bis zum dritten Gipfel, dem Spitzkamp, war ich begeistert von den Blumen am Wegesrand.

Und nicht nur das, wir hatten von hier an auch immer schöne Ausblicke ins Tal. Mit Start am Hirschtalsattel kam das, was wir uns erwartet hatten – eine wirklich schöne Bergtour in toller Landschaft mit toller Aussicht.

Nach dem recht anstrengenden Aufstieg erreichten wir eine Kuppe und konnten nun nach links zum Ochsenkamp. Rechts geht es zu Auerkamp und Spitzkamp, wir wanderten also nachher wieder zurück zu dieser Kreuzung.

Nun hatten wir uns aber erst mal eine Pause verdient. Wir machten es uns auf der Wiese bequem und packten die Brotzeit aus. Zu uns gesellten sich einige Schmetterlinge, von denen ein Großteil auf meinem Rucksack landete.

Was auch immer meinen Rucksack so anziehend machte, wir waren begeistert so viele Schmetterlinge zu sehen. Im Tal passiert das ja leider immer seltener. Und hier oben war richtig was los. Zwei Gipfel warteten aber noch, daher packten wir wieder zusammen und freuten uns auf den Weg zum Spitzkamp.

Der Auerkamp ist irgendwo auf dem Weg zum Spitzkamp – wir haben den Gipfel nicht erkannt oder meinten mehrmals, das müsse er jetzt sein. Das ist aber nicht weiter schlimm, der Weg zum Spitzkamp an sich ist schon sehr schön. Es ist fast schon ein Gratweg mit dauerhaftem Panorama. Der Blick zurück und zum dritten Gipfel machte auch Spaß.

Kurz vor dem Spitzkamp wurde es etwas felsig. Der Gipfel bietet erneut einen schönen Ausblick, wir machten aber nur eine kurze Pause. Schließlich wussten wir, dass der Rückweg wieder lang werden würde. Der Abstieg vom Spitzkamp ist steil und das erste Stück etwas felsig, danach wurde es immer einfacher.

Bevor wir wieder auf der Forststraße waren, sahen wir noch ein Schild das Trittsicherheit empfiehlt – das aber selbst wohl schon Steinschlag erfahren hat. Der letzte Abschnitt war tatsächlich der fordernste.

Nun ging es zurück zur Kuhweide und dann wieder ins Hirschtal. Der Rückweg war lang und dann trotzdem kürzer als gedacht. Wir waren schneller wieder am Bahnhof als wir vermutet hatten und warteten daher eine knappe halbe Stunde auf den Zug.

Die Kampenrunde ist zusammen mit dem Fahrrad zu empfehlen – oder auch direkt über Geierwand/Fockenstein als richtig lange Tour. Auf dem Rückweg kann man auch das Seekarkreuz noch mitnehmen. Der Weg durch das Hirschbachtal ist mit der Zeit ermüdend und gerade als Hin- und Rückweg schnell langweilig.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂