Finale: Rocce dell’orera

01. Dezember 2019

Hallöchen zusammen!

Unser erster Kletterausflug ging nach Verezzi. Von Finalborgo aus sind die Kletterfelsen von Rocce dell’orera schon zu sehen, da wollten wir natürlich hin. Wir hatten leider keine Beschreibung von Finalborgo aus zum Fels zu wandern, daher ging es zur Kirche San Martino. Dort parkten wir, mussten allerdings fünf Euro dafür zahlen und noch dazu am Nachmittag wegen einer Hochzeit schon wieder den Parkplatz räumen. Also beeilten wir uns, um so viel Zeit wie möglich am Fels zu haben.

An diesem Samstag waren wir natürlich nicht die einzigen am Fels. Nachdem der Zustieg knapp eine halbe Stunde gedauert hatte, waren wir auch nicht sonderlich motiviert noch weiter nach den richtigen Routen zu suchen und freuten uns einfach, den Fels gefunden zu haben. Wir legten los mit einer kurzen 5a, der Variante Cicino. Für den Einstieg war das dann doch relativ fordernd. Eine weitere schöne lange Route dort konnten wir leider wegen unserer Seillänge nicht machen. Also wechselten wir weiter nach links zur Route Trocadero, eine etwas längere 5c. So langsam fühlte sich das alles wieder vertrauter an und machte Spaß. Obwohl wir mitten im Wald waren, hatten wir am Routenende eine tolle Aussicht nach Finalborgo und zum Meer.

Nun wechselten wir zu einem anderen Felsen und kletterten die schöne Route Silvano, eine 6a. Ich konnte das nur im Toprope, da sie relativ kräftig war, dafür aber auch wunderschön. Am Fels ein Stück daneben wartete noch die Route Diedro del Bandito auf uns, eine 5b. Auch die machte Spaß.

Für unsere letzte Route liefen wir noch ein Stück den weiteren Fels entlang und kamen an einer ganzen Reihe Routen vorbei. Wir entschieden uns dann für die erste Seillänge von Pedro, eine 25 Meter lange 5c. Das war ein schöner, wenn auch fordernder Abschluss.

Und nun mussten wir uns schon beeilen. Um 15 Uhr sollten wir den Parkplatz räumen, mit einer Viertelstunde Verspätung machen wir das dann auch. Es war aber zum Glück noch keine Hochzeitsgesellschaft da. Wir fuhren zurück zur Unterkunft und genossen am Abend ganz klassisch eine Pizza.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Urlaubslektüre: Alles Klettern ist Problemlösen von Angela Eiter

02. November 2019

Hallo zusammen!

Gibt es eine bessere Urlaubslektüre als eine Biografie eines Kletter-Rockstars? Mir wurde Angela Eiters Buch „Alles Klettern ist Problemlösen – Wie ich meinen Weg nach oben fand“ erschienen im Tyrolia Verlag zum Rezensieren zur Verfügung gestellt. Das habe ich dann ganz passend mit nach Finale genommen und konnte so am Abend Angys Geschichte verfolgen. Angy erzählt in der Ich-Form in vier Abschnitten ihr Leben bis zum heutigen Tag.

Im ersten Abschnitt „Wie alles begann“ erfuhr ich, wie Angy zum Klettern kam und wie ihr Weg bis zum ersten Rock Master (einem Wettbewerb in Arco) verlief. Zwischendrin lässt sie einen nicht allein mit den Kletterfachbegriffen und erklärt wie ein Kletterwettkampf abläuft, was für einen Kletterer wichtig ist (zum Beispiel Schuhe) und welche ihre persönlichen Herausforderungen waren. Am einprägsamsten ist in dem Abschnitt mit Sicherheit die Magersucht, wodurch sie zwischenzeitlich auch nicht mehr klettern durfte. Am interessantesten war, dass dies durchaus nicht unüblich war in der Kletterszene und ein geringes Gewicht mit guter Kletterleistung gleichgesetzt wurde. Zum Glück hat Angy ihren Weg heraus gefunden und lebt ihre Disziplin beim Klettern aus.

Im zweiten Abschnitt „Ganz oben“ wird man mitgenommen zu den zahlreichen Wettbewerben, an denen Angy mit großem Erfolg teilnahm. Auch hier gab es Herausforderungen und Angy erzählt ehrlich und spannend, wie sie diese bewältigte. Ganz nebenbei erfährt man auch, was sich mit Olympia beim Klettern ändern wird.

Der dritte Abschnitt „Die Kehrseiten der Medaillen“ handelt vom Weg zum letzten Wettkampf. Wie der Titel schon verrät, wurden die negativen Seiten des Wettkampflebens immer deutlicher und für Angy wurde es somit immer klarer, dass sie nicht ewig an Wettkämpfen teilnehmen will. Der Abschnitt bereitet auf den letzten Abschnitt „Abschied und Neubeginn“ vor, in dem genau der Wechsel folgt.

Nach den zahlreichen erfolgreichen Wettkämpfen wendet sich Angy Projekten zu, die draußen am echten Fels zu finden sind, und ihrer Selbständigkeit. In diesem Abschnitt beschreibt sie ihren Weg zu „La Planta de Shiva“ – zur ersten von einer Frau gekletterten 9b. Ich konnte hier richtig mitfiebern und habe mich beim Lesen gefreut, als es ihr gelungen ist.

Zum Schluss folgt noch eine Zeittafel mit den wichtigsten Wettkämpfen, Sportkletterrouten und Auszeichnungen.

Die gerade mal 1,54 Meter große (oder kleine) Angy erzählt in diesem Buch mitreisend und überaus sympathisch ihr Leben. Dadurch, dass sie den Leser auch direkt anspricht, fühlt man sich fast wie im Gespräch mit ihr. Dass sie zusätzlich noch viel nebenbei erklärt (Wie funktioniert das mit den Sponsoren? Wie sieht die Vorbereitung für einen Wettkampf aus? Wie wird ein Klettergarten erschlossen? usw.) führt zu vielen Aha-Effekten. In die Welt von Angy mitgenommen zu werden hat Spaß gemacht.

Wer sich für das Leben hinter den Wettkämpfen interessiert und auch ganz allgemein den Werdegang eines Klettertalents mit all seinen Herausforderungen, dem kann ich das Buch absolut empfehlen. Mich hat es für die kommenden Tage am Fels sehr motiviert.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kletterurlaub in Finale Ligure

01. November 2019

Hallöchen zusammen!

Wenn die Sommerferien vorbei sind und langsam der Herbst kommt, ist der richtige Zeitpunkt um in den Urlaub zu fahren. Dieses Mal ging es ins Kletterparadies Finale Ligure im wunderschönen Ligurien.

Es gibt so viele Wände, dass wir nur einen Bruchteil ausprobieren konnten. Der Schwerpunkt liegt im französischen sechsten Grad und die Routen sind oft unterbewertet – wir wurden also erst mal auf den Boden der Tatsachen zurück geführt was unser Kletterkönnen betrifft 😀 .

Landschaftlich ist es eine absolute Traumregion mit viel Wald und Grün aus dem immer wieder eine gigantische Felswand hervorschaut. Es lohnt sich also! Warum genau erfahrt ihr in den kommenden Beiträgen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Run For Life 2019: Im Regen

10. September 2019

Hallo zusammen!

Am 08. September war wieder der runforlife. Angemeldet hatte ich mich eigentlich für die lange Runde. Ich entschied mich aber kurzfristig, doch die kurze Runde zu laufen. Warum? Dauerregen und kürzliche Erkältung.

Ich wollte nicht riskieren, gleich wieder krank zu werden. Die fünf Kilometer lief ich dafür dann recht schnell. Aber auch das reichte schon, um total durchnässt im Ziel anzukommen. Das Team von runforlife gab sich wieder alle Mühe das Beste draus zu machen.

Lange blieb ich aber trotzdem nicht – in der nassen Umkleide schaffte ich es zumindest in ein trockenes Oberteil zu wechseln. Dann machte ich mich auch schon auf den Weg zur U-Bahn, um schnell zur warmen Dusche zu kommen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Tag 4: Klettergarten Tumpen Engelswand

08. September 2019

Hallöchen zusammen!

Es ging dann wieder viel zu schnell, dass schon der letzte Tag da war. Bis Mittag hatten wir aber noch genug Zeit, um einen weiteren Klettergarten auszuprobieren: Die Engelswand in Tumpen.

Es war früh, es war kühl und der Fels doch noch nicht ganz trocken. Wir liefen die ganze Wand entlang bis zur Route Nummer 1 und starteten dort mit Rätselburg: Eine 3b. Mit so kalten Händen und rutschigem Fels fühlte sich das nicht so gut an wie erwartet.

Die Verlängerung davon ist die Route Münchhausen, eine 4c, die wir danach machten. Nachdem wir (und ein paar Kühe) zuvor die einzigen an der Engelswand waren, kamen nun noch weitere Kletterer dazu. Um so später es wurde, um so mehr füllte sich die Wand. Die meisten kletterten im unteren Schwierigkeitsbereich, was dann fast schon stressig war, weil alle nebeneinander kletterten.

Wir kletterten die Gräfin, eine 4b. Neben uns warteten schon ungeduldig die nächsten Kletterer. Wir wechselten dann zur Route daneben: „Himmel und Hölle“, 5b. Eine Stelle war für uns sehr schwer zu lesen. Wir wussten auch nach dem Klettern nicht, ob wir sie richtig gelöst hatten, oder ob es dafür nicht einen einfacheren Weg gibt.

Nun wollten wir weg vom Pulk und wechselten zur 5c „Der Wolf und die Zwerge“. Wir kletterten sie aber nur zum Teil und bauten dann um. Der Kopf war zu, irgendwie waren wir auch gestresst von den mittlerweile recht vielen Menschen. Es war verständlich, die Engelswand ist ein wirklich sehr schönes Gebiet. Wir packten nun aber zusammen und machten uns auf den Nachhauseweg – der dank Stau leider auch viel länger dauerte, als wir geplant hatten.

Der Schluss war nicht so schön, in Summe war unser Ötztalurlaub aber ein Traum! Die Klettergärten, die wir gesehen haben, sind super gewartet und haben tollen Fels, die Bergwelt die wir auf der Wanderung bestaunt hatten ist beeindruckend und das Ötztal in Summe sehr zu empfehlen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂