Leutaschklamm in Mittenwald

28. Juni 2020

Hallo zusammen!

Für den Tag der Hinfahrt nach Seefeld hatte ich zwei Optionen rausgesucht: Ein Klettergarten in Scharnitz oder bei schlechterem Wetter ein Weg entlang der Leutaschklamm. Schon die Wettervorhersage war nicht sehr optimistisch und spätestens als es zwischen Kochel- und Walchensee zu regnen anfing, war klar, dass wir an diesem Tag die Klamm besuchen würden.

In Mittenwald angekommen regnete es noch immer, also zogen wir unsere Regenjacken an und machten uns mit den Regenschirmen auf den Weg zur Klamm. Wir starteten rechts entlang mit dem Koboldweg und verlängerten die Runde über den Klammgeistweg. Zuerst ging es ein Stückchen bergauf, bis wir hoch genug waren und von der Panoramabrücke aus auf die Klamm sehen konnten.

Nun folgten wir dem Klammgeistweg. Wir hatten viele wunderschöne Blicke in die Tiefe in die Klamm. Das Wasser hatte eine tolle türkise Farbe. An einer Stelle bogen wir zu einer Kapelle ab und kamen an die Straße – diesen kleinen Schlenker muss man aber nicht unbedingt machen 🙂 .

Wir liefen weiter zur Höllbrücke. Nach und nach kamen wir mehr in die Klamm und sahen das Wasser dahinrauschen. Zu regnen hatte es mittlerweile aufgehört.

 

Ohne es zu merken überquert man auf dem Weg die österreichische Grenze. Zu Fuß waren wir also schon fast angekommen 😉 . Die Klamm liegt direkt zwischen Mittenwald und dem österreichischen Leutasch. Auf dem ganzen Weg gab es zahlreiche Schilder, auf denen Kobolde erklären, wie es zur Klamm kam, was es mit der Eiszeit auf sich hat und wie das mit den Gletschern zusammenhängt.

Am Ende der Klamm wechselte der Weg in den Wald hinein. Dort liefen wir auf einem Forstweg wieder zurück. Auf Höhe der Panoramabrücke ist es möglich auch zurück zum Wasser zu gehen. Wir blieben aber im Wald.

Wir kamen dann noch am Gasthaus Gletscherschliff vorbei und entdeckten dort kleine Ziegen. Da mussten wir natürlich eine kleine Pause machen.

Danach suchten wir uns noch einen Pausenplatz mit schöner Sicht auf die Bergwelt. Nun war tatsächlich wieder blauer Himmel zu sehen und wir genossen unsere Brotzeit.

Wir liefen anschließend wieder zurück nach Mittenwald. Als dritte Möglichkeit gibt es auch noch den Wasserfallsteig direkt in die Klamm gegen Eintritt. Das ließen wir aber aus und setzten unseren Weg fort nach Seefeld, um unsere Unterkunft zu beziehen und die Gegend dort zu erkunden.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kletter- und Wandertage in Seefeld und Umgebung

27. Juni 2020

Hallöchen zusammen!

Nachdem für die zweite Urlaubswoche wieder sonniges Wetter vorhergesagt wurde, waren wir ein paar Tage im schönen Österreich in Seefeld und haben die Umgebung dort genossen.

Freut euch auf Kletter- und Wandereindrücke aus dieser schönen Gegend!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von Scharling auf den Hirschberg (1670m)

22. Juni 2020

Hallöchen zusammen!

Eine Woche Urlaub, fast nur Regen und dann stellt sich am Donnerstag beim Frühstück raus, dass es wohl ein schöner Tag wird – zumindest bis zum Nachmittag. Daher kam ganz spontan der Plan, eine kleine Wanderung zu machen. Ziel war der Hirschberg, den ich bisher nur vom Winter kannte.

Los ging’s vom Schilift aus in Scharling. Der Parkplatz kostet zwar vier Euro, dafür gibt’s aber eine Toilette. Von dort liefen wir erst relativ steil den Schihang nach oben. Wir hatten rasch Höhenmeter gesammelt und bogen dann in den Wald ein. Da wurde es dann flacher.

Als wir wieder aus dem Wald rauskamen war auch schon die Rauheckalm zu sehen. Das Wetter war perfekt – es war nicht zu warm und nicht zu kalt, es waren nur wenige Leute unterwegs, es war herrlich.

Als wir über der Raucheckalm waren, liefen wir an ein paar Kühen vorbei und konnten nun schon viel mehr sehen: Das Gipfelkreuz des Kratzers und im Hintergrund den Tegernsee. Die Aussicht war toll!

Nun folgten wir einem Pfad durch niedrigen Latschenwald und hatten fast immer diesen traumhaften Tegernseeblick – ich würde diesen Abschnitt als Panoramaweg bezeichnen. Es ist auch nicht sonderlich steil und daher einfach ein Genuss.

Wir kamen zu einem Abzweig der zum Hirschberghaus führt – diesen ließen wir aber rechts liegen und liefen weiter in Richtung Gipfel. Bis dahin war es nun nicht mehr weit. Und dort erwartete uns rundum ein Traumausblick.

Auf der einen Seite hatten wir den bekannten Blick zum Tegernsee und auch zum Hirschberghaus und zum Kratzer in Richtung München.

Auf der anderen Seite schauten wir in die Bergwelt hinein und sahen auch Schneereste und weißere Berggipfel.

Wir machten eine längere Pause am Gipfelkreuz und genossen die Aussicht, die Ruhe und unsere Brotzeit. Das war ein schöner Moment und wir ließen uns Zeit.

Ich schaute nochmal auf die Karte und wir entschieden uns, für den Rückweg über den Kratzer zu wandern. Dazu hält man sich am Hirschberghausabzweig Richtung Hirschberghaus und läuft dann zum Gipfelkreuz des Kratzers.

Von dort liefen wir den Sommerweg nach unten. Dieser hat ab und zu Seilsicherung und ist steinig und war direkt noch etwas abenteuerlich. Nach diesem schönen Abschnitt folgt aber ein recht langer Forstwegabschnitt, der sich lang anfühlte. Im Tal angekommen mussten wir dann noch etwa eine Viertelstunde durch Scharling zurück zum Parkplatz laufen.

Bis zum Ende des Sommerweges war es eine super schöne Tour – der lange Fortstraßenabschnitt hätte auch kürzer sein können 😉 . In Summe aber eine sehr schöne Wanderung und genau das Richtige für diesen Tag!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von der Hufnagelstube auf den Risserkogel (1826m)

21. Juni 2020

Hallöchen zusammen!

2muve war endlich mal wieder unterwegs 🙂 . Eigentlich war am Fronleichnamwochenende ein Wochenende in den Dolomiten geplant. Stattdessen haben wir uns dann aber für eine schöne Wanderung in der Heimat entschieden – auf den Risserkogel vom Suttengebiet aus.

Wie es derzeit so ist, hatten wir sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg Stau. Dafür hatten wir aber eine traumhafte wunderschöne Wanderung, die eine der schönsten ist, die ich in den Bayerischen Voralpen bisher gemacht habe. Ich kannte bisher nur einen anderen Weg auf den Risserkogel, der vom Suttengebiet ist aber schöner. Zu empfehlen ist beim Lift vom Suttengebiet zu parken und dann zum Parkplatz Hufnagelstube ein paar Meter zurück zu laufen zum Start der Wanderung. Nach kurzer Zeit waren wir dann schon auf einem Wiesenpfad unterwegs.

Es ging eine Weile die Wiese hinauf, dann wurde es schattiger und auch matschiger. Dadurch war es etwas rutschig, das war aber zum bergauf laufen nicht schlimm. Es war relativ steil, so dass dieser Teil recht anstrengend war.

Nach dem dichter bewachsenen Teil kamen wir wieder auf einen lichteren Pfad und sahen schon den Blankenstein hervorschauen. Aus dieser Perspektive sah es aus wie ein Dolomiten-Fels.

Und nun folgte der wirklich schönste Teil der Wanderung. Wir hatten immer den Blankenstein in Sicht, unter uns war ein kleiner Weiher und mit diesem Ausblick liefen wir auf den Sattel zu, es war herrlich!

Der Pfad schlängelte sich in Richtung Blankensteinsattel und plötzlich hörten wir auch noch das Pfeifen eines Murmeltieres. Das versteckte sich aber so gut, dass wir es nicht sehen konnten.

Der Weg erinnerte schon sehr an München Venedig, viel Fels, auf dem Weg zu einem Sattel und einfach schön! Wir genossen das sehr. Am Sattel angekommen waren wir zwar schon hungrig, wollten aber vor der Pause noch den Aufstieg zum Risserkogel machen. Wir beobachteten noch die Kletterer am Blankenstein und liefen dann weiter.

Das verlangt dann nochmal etwas Trittsicherheit. Die Drahtseile die wohl mal zur Unterstützung da waren gibt es nicht mehr. Es geht aber auch so gut, ab und an kann man auch einfach den Felsen zur Hilfe nehmen.

Der Ausblick wurde immer schöner – anfangs auf den Blankenstein, dann auch auf den Tegernsee und auf die schneebedeckten hohen Alpengipfel. Es war herrlich.

Und dann kam das Gipfelkreuz in Sicht – und damit plötzlich zahlreiche andere Wanderer. Wo kamen die plötzlich alle her? Bis dahin war nicht viel los und wir hatten uns schon gewundert, wo die anderen Leute sind, die alle unterwegs waren.

Wir machten also etwas unterhalb des Gipfelkreuzes Pause. Nun knurrte der Magen schon ganz schön und wir freuten uns auf die Brotzeit. Danach war es etwas leerer am Gipfelkreuz und wir konnten dort noch kurz den Ausblick genießen.

 

Danach wanderten wir wieder zurück zum Blankensteinsattel und dort nun auf der anderen Seite wieder ins Tal. Der Weg war wieder etwas matschig, aber sehr schön mit viel Grün und Blumen um uns rum. Zum Schluss kam dann noch ein längerer Abschnitt auf einem geteerten Weg oder Forststraße. Auch kurz vor Schluss gab es dann noch ein Highlight.

Wir bogen ab zum Siebliwasserfall, der den kurzen Abzweig wirklich Wert ist. Das war der krönende Abschluss, nun war es zum Parkplatz nicht mehr weit.

Die Wanderung vom Suttengebiet zum Risserkogel ist wunderschön, abwechslungsreich und voller Höhepunkte. Sehr zu empfehlen!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Alpengletscher

21. Juni 2020

Hallo zusammen!

Ich habe vom Tyrolia Verlag wieder ein Buch zum Rezensieren bekommen – dieses Mal ein bildstarkes Werk über Alpengletscher von Andrea Fischer und Bernd Ritschel.

Schon die ersten Seiten zeigen beeindruckende Gletscheraufnahmen, bevor es überhaupt losgeht. Danach ist das Buch voll von solchen Bildern und man wird wehmütig, wenn man bedenkt, dass durch den Klimawandel viele Gletscher wegschmelzen.

Inhaltlich bietet das Buch auch viele Informationen: Allgemein zur Geschichte der Gletscher und dann geht es von Ost nach West durch die Alpen und man lernt dabei wie Gletscher entstehen, wie sie vermessen werden, wie sie sich verändern und vieles mehr.

Schön finde ich auch die Sammlung zu Wanderungen zu Gletschern am Ende des Buches sowie die Übersichtskarte ganz zum Schluss. Da kann man gleich den nächsten Ausflug planen 🙂 .

Es ist eine Liebeserklärung an die Gletscher mit Bildern die zum Staunen einladen – das war perfekt für einen gemütliche Abend mit einer Tasse Tee während dem schlechten Wetter der letzten Woche.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂