Wasser, Weite und Mücken: Moorlehrpfad „Freimoos“

30. August 2020

Hallo zusammen!

Nachdem es die vorigen Wochen in den Bergen immer sehr voll war, entschieden wir uns Ende Juli für ein alternatives Ziel: Den Moorlehrpfad Freimoos. Damit hatten wir weder Stau, noch waren tausend andere Menschen unterwegs – bis auf eine andere Familie trafen wir niemanden. Das war eine schöne Abwechslung.

Wir starteten am Parkplatz bei Amerang und liefen den großen Rundweg nach Halfing und wieder zurück. Wir konnten uns dabei gut an den Schildern für die große Runde der Ameranger Moorrundwege und die große Runde der Halfinger Moosrunde orientieren. Zudem gab es gleich am Parkplatz eine Infotafel mit Flyern, auf denen eine Karte abgedruckt ist. Der Wendepunkt in Halfing war etwas unklar ausgeschildert, ansonsten war alles perfekt.

Es ist eine sehr schöne Tour, die an viel Wasser vorbeiführt, viel Weite und unberührte Natur bietet und dadurch sehr entspannend ist. Immer wieder sind Infotafeln auf dem Weg, die Eigenheiten zum Ökosystem Moor erläutern und die Tier- und Pflanzenwelt erklären.

Der erste Teil der Runde führt am Ameranger See und am Zillhamer See vorbei. Zum Zillhamer See führt direkt ein Weg mit Aussichtspunkt, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Immer wieder sahen wir auch ganz braunes Moorwasser, das klar und doch irgendwie schmutzig aussah.

Danach liefen wir weiter in Richtung Halfing. Es gab auf dem Weg mehrere  Beobachtungspunkte, die auch auf der Karte eingezeichnet sind. Dabei lernten wir etwas über die Verlandungszone, Vögel im Moor, den Torfstich und das Hochmoor.

Am schönsten fand ich, dass es immer wieder Orte gab, an denen man weit in die Landschaft blicken konnte und nur von Natur umgeben war. Es war nichts zugebaut, von Menschen keine Spur, einfach nur Grün. Das war sehr schön.

Auf einer Bank machten wir Pause und beobachteten das Wetter. Dunkle Wolken zogen umher, bisher waren wir aber verschont geblieben. Gleich zu Beginn der Wanderung war es hinter uns ganz dunkel.

Nach der Pause kam dann aber doch noch ein kleiner Regenschauer. Das war aber nicht schlimm, da es trotzdem warm war und der Regen damit angenehm erfrischend. Wir waren nun fast in Halfing.

In Halfing drehten wir um und liefen zuerst an Feldern entlang und waren außerhalb des Naturschutzgebietes. Als es dann aber wieder hineinging, wurde es umso wilder. Die Pfade waren hier nun viel zugewachsener als auf dem ersten Teil der Wanderung.

Leider wurden wir nun auch von zahlreichen Mücken verfolgt. Da es warm war, waren wir recht kurz angezogen, das freute die Mücken natürlich sehr. Wir kamen recht zerstochen wieder in Amerang an. Das änderte aber nichts daran, dass wir eine sehr schöne Tour hinter uns hatten.

Für einen schönen Abschluss ging es danach noch nach Wasserburg. Dort gibt es auf dem Stadtplatz ein Café, das auch veganen Kuchen hat. Perfekt um den Tag schön ausklingen zu lassen. Und wir waren uns alle einig: Man muss nicht immer weit durch die Gegend fahren – die schönen Orte liegen manchmal auch ganz woanders, als man vermutet 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Durch die Starzlachklamm zum Berggasthof Alpenblick

18. August 2020

Hallöchen zusammen!

Am Sonntag war dann endlich das Wetter, das wir uns gewünscht hatten – strahlender Sonnenschein! Und dafür war die passende Tour auch schon ausgewählt: Es ging nach Sonthofen und dort in die Starzlachklamm.

Es hätte schöner nicht sein können und auch der Parkplatz hätte voller nicht sein können. Daher war es eine Herausforderung, bis alle endlich ihren Platz gefunden hatten. Dadurch war der Weg ein bisschen länger zur Klamm, aber dafür schon mit einem herrlichem Blick auf den Grünten. Das ist gar nicht so lange her, als wir das letzte Mal da waren. Am heutigen Tag war aber ein kleinerer Ausflug geplant.

Die Klamm begrüßt mit einem Wasserfall. Direkt daneben ist das Kassenhäuschen und dann waren wir auch schon in der Klamm. Gleich zu Beginn liefen wir an einer Canyoning Gruppe vorbei, was ganz spannend zu beobachten war.

 

Wir liefen weiter und hatten noch wunderschöne Ausblicke auf die Starzlach. Am Ende der Klamm ging es dann langsam bergauf. Dort kamen wir wieder am Klettergebiet vorbei, das uns letztes Mal schon neugierig gemacht hatte. Wir wussten aber immer noch nicht mehr. Es ging nun raus aus dem Wald und wir waren etwas höher. Das Ziel war der Berggasthof Alpenblick.

Dort kehrten wir ein und machten eine Pause. Nun wollten wir noch zur Erzgruben-Erlebniswelt schauen. Ein Teil war wohl geschlossen, ein Teil auf. Wir schauten nach. Und tatsächlich war die Hauptausstellung geschlossen. Nachdem noch ein Schild zum Tagebau führte, folgten wir diesem. Da gab es aber nicht so viel zu sehen.

Also drehten wir wieder um und liefen zurück zum Berggasthof Alpenblick. Von dort führte der Weg zurück nach Winkel. Hier sollte man nicht übersehen, den richtigen Weg zu nehmen – nicht die Straße nach unten, sondern den Hügel erst wieder bergauf. Auf den Schildern ist das so gekennzeichnet.

Und damit hatten wir noch einen schönen Weg ins Tal mit immer wieder tollen Ausblicken. Zum Schluss wählten wir die recht steile aber schnellere Variante für den finalen Abstieg. Für die Knie ist das durchaus etwas fordernder.

Und dann waren wir auch schon wieder am Parkplatz der Klamm. Wir liefen entspannt zu unserem Parkplatz zurück und hatten damit das Wochenende mit einem tollen Ausflug abgeschlossen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Bei Regen um den Grüntensee

16. August 2020

Hallo zusammen!

Der zweite Allgäu-Tag ging genau so los, wie es der Wetterbericht prophezeit hatte: Regen – und zwar Dauerregen und noch dazu war es relativ kühl. Nachdem wir eine schöne Unterkunft hatten frühstückten wir daher erst mal ausgiebig und spielten dann noch zusammen Spiele. Gegen Mittag sollte das Wetter besser werden. Wir beschlossen dann, noch zusammen zu Mittag zu essen und dann aufzubrechen – eine Runde um den Grüntensee sollte drin sein.

Nur wo ist der passende Parkplatz? Irgendwo am See muss ja stimmen, wenn wir rumlaufen. Sicher? Ja, sicher. Und es war dann auch richtig 😀 . Blöderweise ging der Regen wieder richtig los kurz nachdem wir losgelaufen waren. Ich war zuversichtlich, dass es bald wieder aufhören würde. Zum Glück war das auch so und den Regenabschnitt konnte ich gut als Abenteuer verkaufen 😉 .

Dann liefen wir um den See rum. Das sollte drei Stunden dauern und passte auch ganz gut, da wir für den Abend nach Kempten zum Essen wollten. Das Wetter wurde nun immer besser und es zog nach und nach auf. Der See war in einer mystischen Stimmung durch die wegziehenden Regenwolken.

Bergblick hatten wir nicht wirklich und auch die Strandabschnitte wirkten etwas trostlos nach dem Schauer. Schön war es aber trotzdem! Auf dem Weg hüpften mal Frösche vorbei, wir mussten Riesenpfützen überqueren und wir kamen recht schnell voran.

Anfangs sahen wir wenig vom See, das wurde dann in der zweiten Hälfte besser. Es ging durch Natur, vorbei an einem Campingplatz, über das Stauwehr und am Hochseilgarten vorbei. Es ist eine schöne Runde und war ein toller Spaziergang, nachdem wir den ganzen Vormittag drin waren.

Der Weg ist leicht und schön, geht deutlich schneller als die Schilder sagen und bietet Abwechslung. Damit war das Essen am Abend dann auch verdient!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von Liebenthann in die Teufelsküche nach Ronsberg und zurück

16. August 2020

Hallöchen zusammen!

Im Juli waren wir ein Wochenende zum Familienausflug in Obergünzburg im Allgäu. Leider war das Wetter für Freitag und Samstag recht unbeständig angesagt, wir machten aber trotzdem das Beste draus. Ab Freitagnachmittag trudelten alle nach und nach ein und nachdem ein paar schon am frühen Nachmittag da waren, wollten wir noch eine kleine Wanderung machen.

Ganz in der Nähe versteckt sich die Teufelsküche und damit verbunden gibt es eine Wanderung von Liebenthann nach Ronsberg und wieder zurück. Nach einer Umleitung und ersten Regentropfen waren wir endlich am Parkplatz in Liebenthann angekommen. Wir wollten nun einfach mal loslaufen und dann spontan entscheiden, wie weit wir laufen.

Wir entschieden uns zuerst zur Teufelsküche zu laufen und den Weg somit andersrum zu wandern. Nach einer Weile tauchte dann auch schon die Teufelsküche auf. Es handelt sich um ein Geotop, in dem verschiedene Felsformationen im Wald liegen.

Wir liefen um die Felsen rum, bestaunten die verschiedenen Formen und liefen dann den Weg weiter. Nach einer Weile stellte sich nicht mehr die Frage, wie weit wir laufen würden. Das Tröpfeln war vorbei, der Weg im Wald schön, wir wollten die Wanderung komplett machen.

Es geht ein ganzes Stück durch den Wald bis nach Ronsberg. Dort kamen wir bei einem Schilift aus dem Wald raus und liefen dann in den Ort hinein. Bei einem Bäcker machten wir kurz Halt und genau dort ging es dann wieder in Richtung Liebenthann. Nun waren wir auf der anderen Seite der Straße und wanderten entlang der Östlichen Günz.

Auf unserem Weg begegneten uns Ponys und Ziegen, wir liefen an Wiesen vorbei, in denen die Grillen so laut sangen, dass wir keine Straße mehr hörten und noch dazu begegnete uns ansonsten kaum jemand anderes. Es war ein schöner Weg zurück.

Ganz zum Schluss, als wir dann die Schlossmühle Liebenthann schon fast erreicht hatten, schlug das Wetter doch noch um. Wir konnten uns vor dem Platzregen zum Glück unter das Dach der Mühle retten und warteten, bis der Regen leichter wurde. Die letzten Meter zum Parkplatz waren dann mit Regenschirm auch kein Problem mehr.

Diese knapp zweistündige Wanderung auf 7,5 Kilometern war ein guter Einstieg in das gemeinsame Wochenende im Allgäu.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Auf den Hochgern (1748m)

09. August 2020

Hallöchen zusammen!

Ein Wochenende später ging es wieder in die Berge. Allerdings gab es beim Hinweg Stau, beim Rückweg noch viel mehr und vor Ort war die Parkplatzsuche eine echte Herausforderung. Das hat den ganzen Ausflug etwas getrübt und die Frage aufgeworfen, ob das wirklich sein muss. Aber nachdem endlich ein Parkplatz gefunden war, ging es erst mal los auf den Weg auf den Hochgern.

Der erste Teil der Wanderung ist lange Zeit Forstweg. Bis zum Hochgernhaus ist das auch nicht allzu spannend. Aber dafür ist der Abschnitt danach zwischen Hochgernhaus und Hochgern umso schöner.

Denn dann wird der Weg spannender. Und spätestens als wir über die Kuppe gewandert waren und schon ins Tal schauen konnten, wussten wir, dass sich der Aufstieg gelohnt hatte.

Nun hatten wir auf dem letzten Stück immer zur Seite den Tiefblick in Richtung Chiemsee und auf die andere Seite in die Berge. Das war ein Genuss!

Der Weg ist nicht schwer – weder vor dem Hochgernhaus noch danach. Zum Schluss zum Gipfel ist etwas Trittsicherheit angenehm, aber auch das ist gut zu bewältigen.

Vom Gipfel aus hatten wir dann einen herrlichen Blick. Der Chiemsee lag vor uns, ich winkte rüber zum Hochfelln und bestaunte die Chiemgauer Bergwelt. Es war ein herrlicher Platz für die Pause – wenn uns nicht die tausend Insekten angegriffen hätten 😉 .

Daher wanderten wir dann wieder ein Stück zurück und machten eine zweite Pause auf einer schönen Wiese. Dort konnten wir dann in Ruhe Brotzeit machen.

Danach ging es wieder zurück ins Tal und da fühlte sich der Forstweg nicht mehr ganz so lang an wie beim Aufstieg 😉 . Es war wieder deutlich zu merken, dass die Berge Corona-bedingt gerade sehr beliebt sind. Das ist natürlich schön, macht aber auch nachdenklich, ob es nicht auch andere schöne Ziele gibt, um die Natur zu genießen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂