Lutterwand und Feigenhof

11. Oktober 2020

Hallo zusammen!

Am nächsten Tag war klettern angesagt. Dafür hatten wir uns die bekannte Lutterwand ausgesucht. Die liegt knapp vor Wien und ist normalerweise gut besucht. Da wir unter der Woche da waren, hatten wir die Wand für uns alleine – und das bei bestem Wetter.

Die Schwierigkeitsbewertungen sind ungewohnt – es gibt Routen, die sind mit 2 und 2+ bewertet oder sogar 1+. Ich würde da ja erwarten, dass man dafür nicht mal klettern muss. Für mein Empfinden war das aber schon recht schwierig. Ab 4/5 normalisiert sich die Bewertung dann wieder.

Wir starteten mit einer Mischung aus Höhlenüberhang und große Schuppe (5 und 2+). Während dem Klettern sind wir irgendwie von der richtigen Route abgekommen 😉 . Danach kam die kleine Schuppe, eine 2+. Dann kletterten wir Lutter Platte (4) und Pfeilschnell (5) und gewöhnten uns langsam daran, dass die Bewertungen nicht so viel aussagen. Diese Routen waren alle am linken Wandbereich. Dort kletterten wir noch das Sanduhrparadies, eine 3+, und wechselten dann weiter nach rechts.

Es war alles etwas rutschiger als erwartet, was aber sicher auch daran liegt, dass es eines der beliebtesten Klettergebiete ist. Zudem waren wir schon lange nicht mehr klettern, das kommt natürlich dazu. Im rechten Wandbereich kletterten wir dann Sonnenwende, eine 6-. Das ging übers Dach und war eine Herausforderung für mich, klappte aber. Daher kam gleich die zweite Dachroute, Wild entschlossen (6-). Dann machten wir erst mal Pause.

Um das Klettergebiet rum wachsen mehrere Apfelbäume. Wir sammelten ein paar der runtergefallenen Äpfel als zusätzlichen Snack. Zum Schluss machten wir noch zwei Routen: Neue Welt (5+) und Mauerblümchen (5-). Dann waren wir aber auch erledigt. Der Kopf war zu, die Füße schmerzten, die Finger waren trocken. Also packten wir unsere Sachen zusammen. Nun ging es zum Feigenhof!

Bei Wien gibt es einen Bio-Feigenhof, bei dem es hauptsächlich Feigen gibt, aber auch Kräuter und vereinzelt anderes Obst und Gemüse. Wir aber wollten die Feigen sehen. Wir hatten in der Wienerwaldgegend schon ab und an in Gärten schöne Feigenbäume gesehen, aber so viele Feigenpflanzen auf einem Haufen noch nicht.

Es gibt alle möglichen Sorten, in jeder Wachstumsstufe und natürlich auch frische oder verarbeitete Feigen zum Kaufen vor Ort. Es ist auch einfach ein schöner Ort mit so vielen Pflanzen. Wir haben den Rundgang dort sehr genossen.

Für Feigenliebhaber ist es ein Muss dort mal vorbeizuschauen. Fraglich ist nur, ob man es schafft, ohne eine neue Feigenpflanze wieder wegzufahren 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Weinbergwanderung in Baden

11. Oktober 2020

Hallöchen zusammen!

Als wir im Wienerwald ankamen, machten wir gleich einen Stopp in Baden. Dort wurde eine Weinbergwanderung angeboten. Nach Plan wäre sie eineinhalb Stunden lang gewesen, tatsächlich war es dann doppelt so lange. Es gab einfach viel zu erzählen zum Weinanbau im Wienerwald 😉 .

Zuerst ging es durch den Park in Baden. Und dort trifft man schon auf viele südländische Pflanzen. Eine blühende Artischocke hat mich besonders begeistert. Das hatte ich zuvor noch nie gesehen. Danach ging es in die Weinberge.

Weinberge gibt’s in meiner Heimat keine, umso schöner fand ich das Bild hier. Wir durften sogar ein paar Trauben probieren. Wir sahen helle und dunkle Trauben, eine Reihe nach der anderen. Und dazu wurde uns erzählt, wie die Trauben geerntet und verarbeitet werden und wie die Weinreben gepflegt werden.

Wir sahen alte und junge Reben und lernten wie sie geschnitten werden. Der Wein mag keinen humosen Boden, sondern eher kalkigen. Und davon gibt es im Wienerwald genug – wie ja auch Kalkfelsen zum Klettern. Und durch das Wiener Becken ist es auch warm genug für Weinanbau.

Zum Schluss erzählte uns der Weinbergführer noch ein bisschen etwas über die Weinkultur vor Ort und erklärte uns die Heurigentafeln, die man überall in den Weinorten im Wienerwald findet. Er zeigte uns das Lumpentürl in der Stadtmauer, durch das man früher auch nach der Sperrstunde noch in die Stadt kam. Und dann gab es zum Abschied noch einen Schluck Lumpentürl – einen heimischen Cuvée.

Damit waren wir angekommen im Wienerwald und bezogen dann etwas später als gedacht unsere Unterkunft. Wir schafften es gerade noch, uns für den Abend etwas Leckeres zu kochen im nahen Supermarkt zu besorgen – und eine Flasche österreichischen Wein 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Weinberge, Feigen und Klettern im Wienerwald

10. Oktober 2020

Hallöchen zusammen!

Der Wienerwald ist bekannt für Wein und Weinberge – aber nicht nur das gibt es dort. Durch die klimatisch begünstigte Lage wachsen dort auch Pflanzen, die man bei uns weniger findet – wie Feigenbäume. Und noch dazu gibt es einige schöne Kletterfelsen. Das war Grund genug, sich die Gegend mal ein paar Tage anzuschauen 🙂 .

Freut euch auf Berichte aus dem Wienerwald!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Festung Kufstein und Wildpark Wildbichl

10. Oktober 2020

Hallo zusammen!

Für den Sonntag war das Wetter leider schlechter angesagt. Daher entschieden wir uns dafür, die KufsteinerlandCard zu nutzen. Zuerst waren wir in der Festung Kufstein und danach im Wildpark Wildbichl. Die KufsteinerlandCard bietet zahlreiche kostenlose oder ermäßigte Eintritte und noch dazu kann man den ÖPNV nutzen.

Die Festung Kufstein bietet eine Reihe an Museen und man schlendert dabei durch die Festung selbst. Ein Besuch lohnt sich und es gibt viel zu sehen. Gegen Mittag konnten wir noch dazu dem Orgelkonzert zuhören. Für einen nicht ganz so schönen Tag ist es ein perfektes Ausflugsziel.

Schon die Auffahrt zur Festung ist beeindruckend, da man einen tollen Blick auf die Stadt hat. Man kann natürlich auch zu Fuß gehen. Das Museum im Staatsgefängnis fand ich am interessantesten – zu erfahren, wer hier warum und unter welchen Umständen war.

Nach dem Festungsbesuch entschieden wir uns noch zum Wildpark Wildbichl zu fahren. Der Wildpark ist nicht recht groß und manche Gehege waren auch leer. Für einen kleinen Ausflug lohnt sich der Besuch und man kann die Tiere zum Teil auch füttern.

 

Auf unserem Rundgang haben wir Luchse, Steinböcke, Wildschweine, Mufflons, Esel, Uhus und viele mehr gesehen. Zum Schluss war sogar ein Kängurugehege! Das Ziel des Wildparks ist es, dass die Tiere große Gehege haben und in natürlicher Umgebung leben können.

Und damit war das Wochenende auch schon wieder vorbei – das wir mit Alpakas, einem Gipfel, der Festung und dem Wildpark genossen haben.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Auf den Gamskogel (1449m)

10. Oktober 2020

Hallöchen zusammen!

Es war endlich so weit – normalerweise sind meine Mama, Schwester und ich im Frühling ein Wochenende zusammen unterwegs, dieses Mal konnten wir das erst Anfang September nachholen. Den Zielort hatten wir aber schon vor längerer Zeit gewählt: Kufstein. Am Samstag stand eine schöne Wanderung auf den Gamskogel an mit vorherigem Besuch der Alpakas beim Weinberghaus.

Im Winter war ich schon mal beim Weinberghaus und bei den Alpakas, nun im Sommer sollte die Wanderung auf jeden Fall noch mit dem Besuch des Gamskogels erweitert werden. Wir konnten direkt von der Unterkunft loslaufen, das Wetter war traumhaft schön, ein perfekter Wandertag! Kurz bevor wir in den Wald und damit bergauf liefen, gab es wie schon beim letzten Mal den Blick in Richtung Festung.

Dann waren wir im Wald unterwegs, kamen an der Krampuswand vorbei und wanderten weiter bis wir zur Duxer Alm kamen. Hinter der Alm führte der Weg weiter in Richtung Weinberghaus.

Wir machten eine kleine Pause und beobachteten die zahlreichen Leute, die mit dem Lift nach oben fuhren. Dann ging es weiter. Und irgendwie bogen wir an einer Stelle falsch ab. Im Winter erinnerte ich mich an die Schifahrer die dort runterkamen, entsprechend steil war das dann auch.

Wir kamen aber trotzdem hoch, waren dann irgendwann wieder auf dem richtigen Wanderweg und kurz vor dem Weinberghaus. Die Alpakas haben hier mittlerweile ein Gehege bekommen und freuen sich über Streicheleinheiten 😉 .

Bevor wir einkehrten schauten wir zu den Alpakas, streichelten, beobachteten, machten Bilder. Das sind einfach lustige schöne Tiere.

Danach gab es eine Pause im Weinberghaus und wir stärkten uns für den nächsten Teil unserer Wanderung. Wir mussten uns beeilen, da ein Gewitter für den Abend angesagt war.

Daher machte ich auch etwas Druck, damit wir noch weiter auf den Gamskogel wandern konnten. Dafür mussten wir zuerst wieder ein Stück zurücklaufen.

Das war aber nicht schlimm, da man auf dem Wegstück immer einen traumhaften Ausblick in Richtung Wilder Kaiser hat. Am Schild in Richtung Gamskogel ging es dann auf einen Pfad, der dorthin führt.

Der Weg ist sehr angenehm und entspannt, auch wenn es natürlich wieder bergauf geht. Am Wegesrand war immer wieder Enzian. Es lohnt sich, den Weg auf sich zu nehmen, auch da die Aussicht am Gipfelkreuz traumhaft ist.

Gegenüberliegend sieht man den Zahmen Kaiser und kann sogar die Vorderkaiserfeldenhütte erkennen. Auf der rechten Seite beeindruckt der Wilde Kaiser mit seinen schroffen Felsen. Wunderschön!

Wegen der Gewittergefahr und der aufziehenden Wolken blieben wir aber nicht lange und kehrten dann wieder um. Zurück wählten wir den schnellen Abstieg über die Duxer Alm und bogen an einer Stelle anders ab. Dadurch kamen wir in Kufstein etwas weiter drüben im Tal an.

Das war aber auch gut, der Weg zur Unterkunft war ähnlich. Und als wir dann zurück waren und beim Duschen, fing draußen das Gewitter an. Wir hatten den Tag also perfekt ausgenutzt.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂