Kurt Albert – frei denken, frei klettern, frei sein

08. November 2020

Hallo zusammen!

Der Tyrolia Verlag hat mir wieder eine Kletterlektüre zur Verfügung gestellt. Dieses Mal geht es um die Kletterlegende Kurt Albert – den meisten ist der Name sicher schon mal zusammen mit Wolfgang Güllich über den Weg gelaufen. Tom Dauer erzählt in „Kurt Albert – frei denken, frei klettern, frei sein“ von Kurt Alberts Leben, das mit zahlreichen Bildern ergänzt wird. Kurt Albert wollte vermutlich selber eine Autobiografie schreiben, was aufgrund seines plötzlichen Todes leider nicht mehr möglich war. Die Geschichte ist aber auf jeden Fall erzählenswert – daher hat das Tom Dauer übernommen.

Bekannt ist Kurt Albert für den Rotpunkt, er hat geholfen den Klettersport bekannt zu machen und er hat zahlreiche spannende Abenteuer erlebt mit zahlreichen Erstbegehungen. In zehn Kapiteln lernt man Kurt Albert kennen.

Es ist spannend, ihn so nah kennenzulernen. Und auch woher die Idee des Rotpunkt Kletterns kommt. Eine Route ohne Hilfsmittel zu klettern, Schlingen und Klemmkeile etc. nur als Sicherung zu nutzen erscheint uns heute als selbstverständlich, war damals aber neu und musste sich erst durchsetzen.

Die Kletterer aus der Historie kennenzulernen macht Spaß genauso wie die Kletterreien im heimischen Frankenjura oder weit weg in Patagonien, Grönland und Venezuela zu verfolgen. Bei der Lektüre kommt man an viele fantastische Orte und Kletterrouten. Und man bekommt nochmal ein ganz neues Verständnis für das Klettern und wie der heutige Klettersport entstanden ist.

Wer sich für die Geschichte des Kletterns interessiert und dabei das spannende Leben eines Kletterpioniers kennenlernen will, der wird sicherlich Spaß haben dieses Buch zu lesen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Arco: Klettern in Massone im Klettergarten Family San Martino

07. November 2020

Hallöchen zusammen!

Nachdem unser Besuch am Gardasee recht spontan war, nutzten wir gleich den Ankunftstag, um uns vor Ort einen Kletterführer zu besorgen. Am ersten richtigen Tag wollten wir uns dann erst mal „aufwärmen“ und wählten dafür den Klettergarten Family San Martino im Gebiet Massone.

Gedacht ist dieser speziell für Familien und Kinder, wir fühlten uns hier aber auch sehr wohl 😉 . Die Sektoren Ice Age und Hogwarts warteten auf uns – und damit ein perfekt abgesicherter und super markierter Klettergarten. Die Abstände der Expressen sind vergleichbar mit den Abständen die man normal nur in der Halle findet. Das ist super für den Einstieg!

Wir starteten im Sektor Ice Age. Dort waren wir nicht allein, daher wählten wir zuerst eine Route ganz rechts. Zeke, eine 3a mit 20 Metern, war ein schöner Start. Danach wechselten wir zur ersten Route ganz links und kletterten die 18 Meter lange 4a Scrat. Im oberen Sektor Hogwarts war kaum jemand und die Routen dort sahen auch interessanter aus, daher entschieden wir uns dann dort weiterzuklettern

Wir starteten mit Harry Potter, einer 15 Meter langen 5b. Das war wahrer Klettergenuss! Eine wunderschöne Route, genau so wie man sich eine Kletterroute wünscht! Daneben ist die Route Hermione, eine 6a. Das war schon schwerer, vor allem eine Stelle passte zur Beschreibung: Heikle Bewegung. Danach machten wir erst mal Pause.

Nun waren wir alleine in Hogwarts. Der Klettergarten befindet sich in Südlage und entsprechend heiß war es mittlerweile. Um für die Pause einen Schattenplatz zu finden mussten wir etwas suchen. Es empfiehlt sich am Ende von Hogwarts nach oben zu gehen. Dort gibt es schöne Pausenstellen und eine grandiose Aussicht.

Wir wählten zum Schluss zwei Routen im oberen Bereich von Hogwarts. Zuerst kletterten wir eine relativ kurze 5a, die Route Nagini. Die Route gefiel mir sehr gut. Daneben ist die Linie Fierobecco/Buckbeak, eine 4c. Diese war nicht so schön wie Nagini, aber ein guter Abschluss. Mittlerweile war es uns dann doch zu heiß.

Wir packten also zusammen und liefen wieder zurück. Auf unserem Weg kamen wir an einem Feigenbaum vorbei und konnten zur Stärkung noch eine Feige naschen, dann machten wir uns wieder auf den Weg nach Arco.

Den Abend verbrachten wir dann in Riva und waren somit direkt am Gardasee. Das war ein wunderschöner Abschluss für unseren ersten kompletten Tag in der Gardaseeregion.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kletterwoche in Arco

28. Oktober 2020

Hallöchen zusammen!

Nachdem wir aus Wien zurück waren, war noch Urlaub übrig. Wir wollten an einen Ort mit schönem Wetter, Kletter- und Wandermöglichkeiten und niedrigen Coronazahlen. Und das alles war zu diesem Zeitpunkt am besten in Italien zu finden – in Arco am Gardasee, im Kletterparadies.

Kaum zu glauben, ich war zwar schon am Gardasee, das war aber mein erstes Mal in Arco und mein erstes Mal zum Klettern – und ich bin immer noch begeistert 😀 . Die ausführlichen Berichte folgen!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Leobersdorfer Riedenwanderung

27. Oktober 2020

Hallo zusammen!

Und schon war der letzte Tag gekommen. Bevor es aber nach Hause ging, machten wir noch eine kleine Wanderung durch die Leobersdorfer Rieden. Wären wir hier zur Mittagszeit gekommen, hätten wir auch ein Gläschen probieren können. So am Vormittag hatten wir die Rieden für uns.

Es gab an mehreren Stellen eine Karte, die uns zeigte, wo wir gerade waren und welches Weingut vor uns lag und wo ab mittags Weinstände stehen. Damit konnten wir uns gut orientieren. Zu Beginn war der nahegelegene Schießstand recht laut zu hören – anfangs konnten wir das Geräusch gar nicht zuordnen, bis wir irgendwann ein Warnschild sahen. Dann wurde es aber zum Glück ruhiger.

Wir liefen durch die Weinberge und sahen volle Weinstöcke mit dunklen und hellen Trauben. Dass die Weinlese kurz bevorstand oder teilweise schon begonnen hatte, wunderte uns nicht. Es war herrlich entspannend durch die Rieden zu laufen.

An ein paar Stellen waren Schilder, die anzeigten, welche Trauben da vor uns waren. Wir sahen Merlot und Cabernet Sauvignon, Blauen Portugieser und Zweigelt und noch viel mehr. Von einigen Trauben hatten wir noch nie gehört. Wir spazierten an vielen verschiedenen Trauben vorbei und erinnerten uns an unsere erste Weinwanderung in Baden.

Gegen Mittag waren wir dann wieder zurück. Es war ein sehr warmer Tag und die Wege fast durchgängig in der Sonne. Daher waren wir dann doch etwas erschöpft und durstig. Der kleine Ausflug war aber genau das Richtige für den letzten Tag. Nun mussten wir uns tatsächlich verabschieden vom wunderschönen Wienerwald!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Thalhofergrat und Harzberg

20. Oktober 2020

Hallöchen zusammen!

Nach der Lutterwand stand am Tag drauf ein weiteres bekanntes Gebiet auf dem Plan: Thalhofergrat. Nun am Wochenende war schon deutlich mehr los und wir waren nicht allein in der Gegend. Wir wollten eigentlich zum Sektor C, waren dann aber am Sektor G und kletterten dort.

Der Sektor G ist der Trinkratzahn und ein recht kleiner Sektor, aber dafür mit interessanten Routen. Wir starteten mit dem Skorpiongrat, einer leichten 2+, bei der man einfach den Fels hinaufklettert. Etwas ausgesetzt ist es trotzdem, was den Kopf fordert. Die Route ist aber tatsächlich sehr einfach. Danach wählten wir die Skorpionwand, eine 5+. Der Start ist mir unheimlich schwer gefallen und ich habe hier lange gekämpft, bis ich dann irgendwie hochgekommen bin. Und schon da merkte ich das Klettern vom Vortag.

Weiter ging es zum Tanz der 1000 Regentropfen. Eine sehr schöne 6, mit einer Stelle bei der gefühlt einfach kein Griff zu finden war. Da es wieder eine anstrengende Route war, brauchte ich jetzt schon eine Pause.

Danach wechselten wir den Sektor und gingen zur Thalhofergrat Südwest Wand. Dort mussten wir nach eine Route suchen und entschieden uns dann für die Maulwurfroute. Das ist eine sehr schöne 4+, die sehr angenehm zu klettern war. Und das war dann auch schon die letzte Route für diesen Tag.

Nachdem wir dann in der Unterkunft gegessen hatten, wollten wir den Abend aber noch ein bisschen nutzen. Daher liefen wir durch Bad Vöslau und kamen am dortigen Weinfest vorbei. Dort war aber viel zu viel los und wir liefen weiter in Richtung Wanderschilder. Wir folgten dem Schild auf den Harzberg. Da ging es dann doch noch ein Stückchen bergauf. Aber es lohnt sich! Wir hatten einen schönen Ausblick auf Bad Vöslau und den Wienerwald und sahen die Sonne untergehen.

Wir entdeckten dann noch, dass sich auf dem Harzberg ein Kängurugehege befindet. Dort mussten wir natürlich noch vorbeischauen. Zu lange hatten wir aber nicht mehr Zeit, da wir ja noch vor der Dunkelheit wieder in Bad Vöslau sein wollten.

Daher ging es dann recht flott zurück von unserem schönen ausgedehnten Abendspaziergang.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂