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Sächsische Schweiz: Teufelsschlucht und Bastei

Mittwoch, 17. September 2014

Hallo zusammen,

nachdem wir tags zuvor die Sächsische Schweiz begrüßt hatten, wurden wir an diesem Morgen vom Regenplätschern geweckt. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte, dass es wie aus Eimern schüttete. Das passte nicht so wirklich zu unseren Plänen, aber bevor wir uns darüber groß Gedanken machten, gab es zuerst Frühstück. Und bei dem leckeren Buffet kann man sich da schon ein Weilchen aufhalten 😉 . Wir entschieden dann, dass wir etwas warten würden, in der Hoffnung, dass der Regen im Laufe des Vormittags leichter würde. Das war eine gute Idee, da der Regen am späten Vormittag sogar ganz aufhörte. Also Regenhose und Regenjacke angezogen, Wanderrucksack gepackt und los ging’s zur nächsten Tour: Von Wehlen nach Rathen über Teufelsschlucht, vorbei am berühmten Steinernen Tisch 😉 zur Basteibrücke.

Mit der Fähre setzten wir über zum Bahnhof und fuhren mit dem Zug nach Wehlen. Dort regnete es wieder kräftig, aber wir waren ja gut ausgerüstet. Wir setzten nochmal über und liefen los. Zuerst ging es einige Stufen nach oben zu den Resten der Burg von Wehlen. Wenn es nicht so verregnet gewesen wäre, hätten wir auch etwas mehr gesehen, aber auch so hatten wir einen schönen Blick über die Stadt und auf die Elbe. Dann wanderten wir wieder ein paar Stufen hinab weiter in Richtung Teufelsschlucht.

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Immer wieder schön und wunderbar natürlich ist die Teufelsschlucht. Wir wanderten den Rundweg und waren wieder begeistert von der Natur, die man dort vorfindet. Dazu kommen Leitern und Wege über und durch Felsen, die den Weg sehr spannend machen. Durchs Heringsloch konnten wir wegen fehlender Taschenlampe nicht, das störte aber auch nicht.

Nach diesem kleinen Abstecher wanderten wir weiter zum Steinernen Tisch und zur Basteibrücke. Wir wanderten eine ganze Weile mit leichter Steigung durch natürliche Landschaft, vorbei an Felswänden und kamen so immer höher. Von Wehlen aus zur Bastei zu laufen ist gar kein Vergleich zum eher anstrengenden Weg von Rathen aus. So kamen wir doch recht schnell zum Steinernen Tisch und von da aus war es nicht mehr weit.

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Vor der Basteibrücke nutzten wir aber noch die zahlreichen anderen Aussichtspunkte. So kann man direkt vor den Restaurants links abbiegen und hat einen sehr typischen Blick auf die Elbsandsteinlandschaft. Wir hatten Glück, denn bei diesem Wetter war nicht viel los. Und bei dieser nicht ganz so bekannten Aussicht waren wir sogar alleine.

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Um die Basteibrücke rum gibt es mehrere Aussichtspunkte. Wenn man kurz vor der Brücke links abbiegt, kommt man über ein paar Stufen auf einen Felsen und hat einen ähnlich schönen Ausblick. Wieder blickt man auf die vielen Felsnadeln und kann die Kästchen mit den Gipfelbüchern zählen. Kletterer waren an diesem Tag natürlich nicht unterwegs – bei nassem Sandstein ist das Klettern nicht erlaubt und Spaß macht es im Regen sicher auch nicht.

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Sobald wir die Basteibrücke überquert hatten, nutzten wir die Aussichtspunkte um einen Blick auf die Elbe zu erhaschen. Ganz markant zeigen sich der Lilienstein, daneben sieht man den Papststein, die Festung Königstein und Co. Der Blick ist bei jedem Wetter anders und auch bei Regentagen wie diesem sehenswert. Zum Glück hatte der Regen mittlerweile aufgehört und wir hatten nur noch die dunklen Wolken über uns.

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Ein Bild von der berühmten Basteibrücke darf natürlich auch nicht fehlen. Und an solchen Tagen schafft man das sogar ohne große Menschenmassen. Markant sticht der Lilienstein wieder im Hintergrund hervor und damit hat man die zwei Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz zusammen auf einem Bild. Wir verbrachten viel Zeit auf der Basteibrücke und drum rum auf den Aussichtspunkten und genossen die Landschaft. Selten kann man die Umgebung aus so vielen verschiedenen Perspektiven sehen.

Nach dieser aussichtsreichen Pause liefen wir nach Rathen. Relativ steil geht der Weg nach unten. Bei schönem Wetter hätten wir den Weg über die Schwedenlöcher gewählt, aber schon kurz vor der Bastei war eine Warnung, dass Teile gesperrt sind. Also liefen wir nach der Brücke einfach weiter nach Rathen. Dort wartete schon die Touristenfähre (die nicht Teil des Verkehrsverbundes ist) und brachte uns auf die andere Seite. Mit dem Zug hatten wir Glück, wir mussten nicht lange warten, bis wir über Bad Schandau wieder nach Schmilka fahren konnten.

Und so hatten wir aus diesem Regentag einen schönen Wandertag gemacht – der nach dem Regenschauer in Wehlen sogar recht trocken verlaufen war 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Bergsteig, Heringsloch, Hinteres Raubschloss, Goldsteinaussicht

Samstag, 11. Mai 2013

Hallöchen,

nachdem wir tags zuvor nicht zum Hinteren Raubschloss gekommen waren, wollten wir das nun nachholen. Wir liefen also wieder von Schmilka aus den Bergsteig nach oben – nachdem wir uns in der Schmilkaer Mühle leckere Paprika-Zucchini-Brötchen für die Mittagspause geholt hatten.

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Es war wieder anstrengend, aber trotzdem schön. Zudem hatte sich die Landschaft wieder verändert, nachdem es tags zuvor so geregnet hatte. Wir ließen es uns auch nicht nehmen, wieder einen Blick von der Kipphornaussicht zu werfen.

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Das Wetter war etwas besser als tags zuvor, dafür war aber alles schlammig und matschig. Das ist ein Riesenspaß, wenn man die richtigen Schuhe dafür an hat :-D.

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Unser Weg führte durch das Heringsloch in richtung Hinteres Raubschloss. Unterbrochen von Schnee und Wasserläufen, die schon als eigene Bäche durchgehen, liefen wir den Weg entlang. Herrlich schön ist die Landschaft! Umgeben von beeindruckenden Felsen mit dem zugehörigen Wetter hatte es schon etwas von Zauberwald.

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Nachdem wir wieder durch einen kleinen Regenschauer gelaufen waren, kamen wir am Hinteren Raubschloss an. Dort mussten wir ein Weilchen warten, weil eine große Familiengruppe nach unten lief, aber dafür hatten wir den Fels dann für uns alleine, nachdem wir den Miniklettersteig nach oben gekraxelt waren.

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Die Aussicht war wieder traumhaft! Man hat einen tollen Rundumblick, den man zu jeder Seite genießen kann. Wald und Fels, die wunderschöne Landschaft der Sächsischen Schweiz. Wir haben das sehr genossen!

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Und am besten geht das natürlich, indem man es sich auf dem Felsen gemütlich macht und seine Brotzeit auspackt. Nach dem „Knochen“ (so heißt eins der wirklich besten und sehr empfehlenswerten Brötchen der Schmilkaer Mühle) gab’s noch Kekse und dann führte unser Weg weiter zum Zeughaus. Von dort aus liefen wir wieder steil nach oben über den Roßsteig zur Goldsteinaussicht.

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Das letzte Mal, als ich dort stand, waren die Bäume gelb und grün, dieses Mal lachte uns schon ein bisschen der Frühling entgegen. Zu jeder Jahreszeit und zu jedem Wetter hat man einen anderen Blick auf die Landschaft, was die Wanderungen immer einzigartig macht.

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Wir legten nur eine kleine Fotopause ein und liefen dann wieder weiter. Es gab immer noch vereinzelt Regen, das störte uns aber nicht. Schließlich waren wir vom Tag zuvor einiges gewöhnt ;-).

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Nun führte der Weg wieder zurück nach Schmilka. Über den Müllerwiesenweg und den Erlsgrund liefen wir wieder richtung Elbe und kamen gerade rechtzeitig wieder am Hotel an. Denn kurz nachdem wir es uns dort mit einer Tasse Tee gemütlich gemacht hatten, fing es wieder richtig zu schütten an. Glück gehabt :-)!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Bergsteig, Kipphorn, Schrammsteingratweg, Schrammsteinaussicht, Elbleitenweg

Sonntag, 28. April 2013

Hallöchen,

nachdem wir tags zuvor in Schmilka angekommen waren, stand die erste größere Tour an. Der eigentliche Plan war das Hintere Raubschloss. Los ging’s in Schmilka mit dem Bergsteig nach oben zum Großen Winterberg – der schnellste und anstrengendste Weg :-).

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Stufe über Stufe sind wir gelaufen, Stein über Stein, was nach der „Winterpause“ doch recht anstrengend war, uns aber schnell weiter nach oben brachte.

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Bald schon lag wieder Schnee und man sah auch viel Schmelzwasser. Die ganzen Bäche und fast schon Wasserfälle kannte ich vom Herbst her nicht, da war alles trocken gewesen, während sich im Frühling das Wasser wieder auf den Weg ins Tal macht.

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Unser erster Aussichtspunkt für diesen Tag war die Kipphornaussicht. Trotz diesem trüben Wetter hatten wir eine tolle Sicht und sahen über die Böhmische Schweiz genauso wie auf die andere Elbseite und richtung Schrammsteine. Eine schöne motivierende Aussicht für den Tag.

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Weiter ging’s auf den Winterberg. Nun hätten wir eigentlich abbiegen müssen, wurden aber von einem Platzregen überrascht. Anfangs störte uns das nicht wirklich, da der Regen aber nicht aufhören wollte, mussten wir unsere Pläne ändern.

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Die Heringsschlucht wollten wir nicht mit Wassermassen runterrutschen, in Kombination mit Schnee wäre das sicher kein Spaß gewesen. Also liefen wir weiter auf dem blauen Wanderweg richtung Schrammsteingratweg.

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Der kurze Abstecher auf den Carolafelsen hatte sich nicht wirklich gelohnt – es war einfach gar nichts zu sehen. Dafür war zu viel Wasser in der Luft. Wobei es auch faszinierend war, wie wenig wir sehen konnten, obwohl wir immer wieder „freie“ Sicht hatten.

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Schlimm war das aber nicht, denn nach einer Weile hörte es wieder auf zu regnen und es zog sogar minimal auf. Nachdem die Schrammsteinaussicht am Ende des Weges wartete, war das genau richtig.

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Bei der Schrammsteinaussicht angekommen waren wir auch ganz allein. Das war ein einmaliges Erlebnis, das wir genossen. So was erlebt man sehr selten.

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Dazu waren interessante Wolkenformationen zu sehen und der Ausblick war wieder herrlich. Die Schrammsteine selber sind natürlich immer ein Genuss, aber auch die Aussicht in die Ferne.

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Danach sollte es aber wieder nach unten gehen. Ein Stückchen ging es den Gratweg wieder zurück, der mit seinen Leitern und Stufen richtig Spaß macht. Unser Ziel aber war der Elbleitenweg.

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Dafür mussten wir an einer Stelle nach unten abbiegen und kamen über einige Treppenstufen in den Wald zurück. Dort führte der Elbleitenweg bis zurück nach Schmilka.

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Wir kamen an einigen schönen Felsen vorbei, Aussicht hatten wir aber nicht mehr. Zum Schluss lag wieder die kleine Bastei auf der rechten Seite und wir stiegen weitere Stufen nach unten, bis wir wieder auf Höhe der Elbe waren und somit nur noch wenige Meter entfernt von unserem Hotel.

Trotz schlechtem Wetter war auch der zweite Tag ein Wandergenuss und wir haben uns vom Regen nicht vertreiben lassen :-). Das Hintere Raubschloss wartete aber noch!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wiedersehen: Kleine Bastei, Rotkehlchenstiege, Oberer Affensteinweg, Heilige Stiege

Samstag, 27. April 2013

Hallöchen,

angekündigt hatte ich es ja, bisher aber noch nichts erzählt. Die Wanderschuhe wurden nicht ohne Grund hervorgeholt, vor zwei Wochen gab es ein Wiedersehen mit der Sächsischen Schweiz! Für vier Tage waren wir im Biohotel Helvetia in Schmilka, das zu diesem Zeitpunkt vegane Woche hatte. Perfekt!

Eine lange Zugfahrt lag hinter uns, als wir um halb drei nachmittags endlich am Hotel waren und dort holten wir auch gleich die Wandersachen raus und wanderten los. Das erste Ziel war die Kleine Bastei.

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Von dort aus hatte man einen herrlichen Blick auf die andere Elbseite, großer und kleiner Zschirnstein waren zu sehen, genauso wie Kaiserkrone und Zirkelstein. Dazu kam die Sicht auf die Schrammsteine richtung Bad Schandau. Für mich war es ein tolles Gefühl, wieder da zu sein und beim Blick auf die ganzen Felsen und Berge, die ich letzten Herbst schon erwandert hatte, überkam mich wieder ein unglaubliches Glücksgefühl.

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Von der kleinen Bastei aus ging es weiter bis zur Rotkehlchenstiege. Die nutzten wir, um nach oben zu wandern. Über viele Stufen und kleine Kletterpartien ging es nach oben. An vielen Stellen waren auch noch Schneereste.

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Oben angekommen, bogen wir dann auf den Oberen Affensteinweg ab. Ein wunderschöner Weg entlang der Affensteine, von dem man durchgängig eine schöne Aussicht hat – zumindest wenn die Bäume noch keine Blätter tragen ;-).

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Als wir in der Nähe des Carolafelsens rauskamen, war die Zeit schon deutlich vorangeschritten und da wir unser erstes Abendessen nicht verpassen wollten, wanderten wir über die Heilige Stiege wieder nach Schmilka.

So wanderten wir schon am ersten Nachmittag ein ganzes Stück durch das Elbsandsteingebirge und ich war endlich wieder zurück in der Sächsischen Schweiz! 🙂

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kipphorn-, Winterstein- und Goldsteinaussicht – Heringsloch, Thorwalder Wände und Hickelhöhle

Montag, 12. November 2012

Von Schmilka über den Bergsteig zur Kipphornaussicht und auf den Großen Winterberg, über das Heringsloch vorbei an den Bärenfangwänden zum Hinteren Raubschloss auf dem Winterstein, vom Zeughaus vorbei an den Thorwalder Wänden zur Hickelhöhle und über den Großen Zschand wieder zurück, über den Roßsteig zur Goldsteinaussicht und über den Müllerwiesenweg und Erlsgrund zurück nach Schmilka

Hallöchen,

irgendwann musste der Tag kommen, an dem ich meine letzte Wanderung mache. Nachdem es gestern den ganzen Tag geregnet hatte, blieb der Samstag für meine Abschlusstour. Früh lief ich wieder nach Königstein und fuhr nach Schmilka. Von dort aus lief ich den Bergsteig nach oben richtung Winterberg.

Der Bergsteig ist die schnellste und anstrengendste Möglichkeit, um nach oben zu kommen. Also genau das Richtige, um warm zu werden ;-). Kurz bevor man zum Großen Winterberg kommt, bietet sich die Möglichkeit, einen Abstecher zur Kipphornaussicht zu machen.

Auch auf dem Rückweg würde ich wieder vorbeikommen, aber ich entschied mich dazu, gleich zur Kipphornaussicht zu laufen. Plötzlich wieder ungeschützt vom Wald merkte ich, warum es eine Wetterwarnung wegen starkem Wind gab ;-). Aber die Aussicht hat sich gelohnt. So konnte ich genau sehen, wie ich gelaufen war, als ich auf dem Zschirnstein war. Großer und Kleiner Zschirnstein genauso wie Zirkelstein und Kaiserkrone waren gut zu sehen.

Meine eigentlichen Ziele für diesen Tag waren aber noch ein Stückchen entfernt und bis zum Großen Winterberg war es mehr oder weniger nur der „Anwanderweg“. Also lief ich schnell weiter und kam dann zum Beginn meiner Tour, dem Heringsloch. Vom höchsten Punkt im Nationalpark ging es hier wieder sehr tief nach unten.

Neben mir Felsen, unter mir Laub und Felsen und dazu das Pfeifen des Windes. Es hatte schon eine ganz eigene Stimmung. Dazu musste ich sehr aufpassen, weil nasses Laub recht rutschig sein kann. Aber der Weg war schön und nach einer Weile kam auch die Abzweigung nach rechts, die zum Hinteren Raubschloss führte. Vorbei an den Bärenfangwänden und entlang einem Weg, der wunderschöne Ausblicke bot, kam ich zum Winterstein, auf dem sich das Hintere Raubschloss befindet.

Der Aufstieg zum Hinteren Raubschloss ist schon fast ein Klettersteig. Für Menschen mit Höhenangst oder Platzangst ist es eher nicht zu empfehlen, aber alle anderen sollten sich den Winterstein nicht entgehen lassen. Der Aufstieg macht Spaß, während man sich an Leitern und Stufen nach oben arbeitet.

Aber nicht nur das. Sobald man oben ist, wird man mit einem traumhaften Rundumblick belohnnt. Zuerst stößt man auf Reste der Festung und erfährt auf einer Informationstafel, dass es sich nicht um ein Raubschloss handelt, sondern eine normale Festungsanlage. Alles andere ist Legende und soll(te) Touristen locken.

Aber das Raubschloss braucht es gar nicht zum Locken, dieser fantastische Ausblick ist absolut ausreichend! Egal in welche Richtung man sich drehte, es war wunderschön. Ich hatte zudem das Glück, dass die Wolken sich gerade zu diesem Zeitpunkt etwas gelichtet hatten.

Nach diesem Höhepunkt der Tour ging es die Leitern und Stufen wieder nach unten. Das nächste Ziel sollte das Zeughaus sein, mein Dreh- und Angelpunkt für diesen Tag.

Vorbei an Felsen kam ich zum Zeughaus und wollte noch drei weitere Wege, die dort münden, begehen: Entlang der Thorwalder Wände, entlang dem Großen Zschand und richtung Goldsteinaussicht.

Los ging’s zu den Thorwalder Wänden. Nach einem kurzen steilen Anstieg erreicht man ein Borkenkäferloch und den von da an relativ ebenen Weg an den Felsen entlang.

Neben mir waren hohe Felsen oder Schlüchte, oft waren Kletterzeichen zu sehen und ich konnte mir auch gut vorstellen, dass sich das an diesen Stellen lohnt.

Mein Ziel war die Hickelhöhle. Schon ein gutes Stück davor hörte ich die Wandergruppe, die dort ihr Lage aufgeschlagen hatten. Nachdem die ganze Höhle voll war mit Menschen, machte ich mich auch gleich wieder an den Weg zurück zum Zeughaus – entlang am Großen Zschand. Das war relativ unspektakulär und am Zeughaus folgte ich sogleich dem Weg steil nach oben richtung Goldsteinaussicht.

Der Wind wehte immer noch kräftig, so dass ich nur kurz Halt machen konnte. Aber der Ausblick war wieder toll und noch immer sieht man viele bunte Bäume, die zwischen den Nadelbäumen hervorstechen.

Das Panorama war sehr schön und nochmal ein toller Blick auf Felsen und Wald. Nachdem ich nach dem Großen Zschand etwas enttäuscht war, wurde ich mit dieser grandiosen Aussicht für die Anstrengung belohnt.

Nun stand noch der Weg zurück nach Schmilka an. Man läuft vorbei am Großen Winterberg und hat auf dem Weg auch keine spannenden Abstecher mehr.

Einzig die Holzstege fand ich nett, die vor Wasser schützen, weil sie mich an Finnland erinnerten. Ansonsten war ich ganz froh, auf dem Rückweg zu sein, da der Wind stärker und das Wetter kälter wurde. Zudem war nur noch wenig Zeit bis Sonnenuntergang und schließlich musste ich von Königstein aus noch ein Stück laufen.

Geklappt hat’s dann ganz gut und ich bin passend zur Fähre in Schmilka angekommen und konnte den nächsten Zug noch erwischen. Als es dann schon fast wieder dunkel war, war ich nach meiner letzten Tour durch die Sächsische Schweiz auf der Sellnitz angekommen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂