Mit ‘Finnland’ getaggte Artikel

Nuuksio gelb-rot-grün

Freitag, 14. Oktober 2011

Hallöchen!

Am Sonntag war wunderschönes Wetter und das mussten wir für einen Besuch im Nuuksio Nationalpark ausnutzen. Das letzte Mal, als ich dort war, gingen wir den blauen (4km) und roten (2km) Wanderweg, daher wollte ich auf jeden Fall noch den gelben (7km) sehen. Zusammen mit der Karte fuhren wir nach Espoo und mit dem Bus zum Nationalparkzentrum.

Wieder ging es über zwei Kilometer zum Start der Wanderwege. Es war recht kalt an diesem Morgen und wir sahen sogar noch etwas Bodenfrost. Das trübte das Bild aber nicht. Wir hatten wieder strahlenden Sonnenschein, blauen Himmel und dadurch wunderschöne Herbstfarben. Mit diesen idealen Bedingungen starteten wir den gelben Wanderweg. Anfangs war er parallel zum blauen Weg vom letzten Mal, dann zweigte er aber ab und führte uns tiefer in die Natur.

Herrlich schöne Wanderwege lagen vor uns. Manchmal waren auch Bretter zur Unterstützung ausgelegt, damit man nicht komplett im Boden versinkt. Immer wieder tauchte zu einer unserer Seiten Wasser auf und wir hatten diese traumhaften Bilder vor Augen. Der gelbe Wanderweg führt aber auch über große Teile durch den Wald in die Natur, was ich sehr schön fand. Man erlebte dort auch die typische Felslandschaft.

Immer wieder entdeckten wir dabei Finnen, die ihr Lager aufgeschlagen hatten. Nur mit Zelt und Schlafsack haben sie hier die Nacht verbracht. Essen kann man an einer der vielen Feuerstellen. Da braucht man dann nur ein Taschenmesser. Damit kann man auch Pilze sammeln, was in Nuuksio sehr viele Finnen machen. Immer wieder sind uns Leute mit großen Körben über den Weg gelaufen.

Unsere Mittagspause verbrachten wir auf einem der großen Felsen. Dort konnten wir uns auch schön hinsetzen und die Sonne und Landschaft genießen. Schon von weitem hörte man, wenn Wanderer in unsere Nähe kamen. Nach dem letzten Keks zur Stärkung brachen wir zum letzten Stück des Wanderweges auf, weit war es nun nicht mehr. Und wenig später kamen wir auch wieder zurück auf das Stück, auf dem auch die blaue Route ist. Nun gingen wir zum Start des roten Weges (2km), den wir als nächstes gehen wollte. Man hatte von da aus nochmal einen schönen Blick auf die Seenlandschaft.

Bei dem Wetter waren natürlich auch viele Familien mit Kindern unterwegs. Der gelbe Weg ist zu lang, um viele Menschen zu sehen, der rote dafür genau richtig. Immer wieder überholten uns kleine Kinder und hatten ihren Spaß. Natürlich alles mit Gummistiefeln ;-).

Der rote Weg war auch bald vorbei. Als wir schon fast auf dem Rückweg zur Bushaltestelle waren, äußerte ich dann doch noch meinen letzten Wunsch: Der grüne Pfad (2km). Sehr kurz, aber weg vom Wasser und mitten in die Natur. Für mich war diese Beschreibung nicht abschreckend sondern einladend. Daher suchten wir den Einstiegspunkt und gingen auch noch diesen Weg.

Und das war’s Wert! Unberührte Natur, Wald, immer wieder ein Bach, hohe Nadelbäume und Birken (einen anderen Laubbaum habe ich im finnischen Wald noch nicht gesehen), wunderbare Lichtverhältnisse. Ein sehr schöner Weg. Dazu kam ein Naturlehrpfad mit finnischen Cartoons, die wir zwar nicht verstanden, über die Bilder mussten wir aber trotzdem lachen.
Im Bild oben steht: „Tässäpä vedenpitävä suunnitelma!“ Was so viel heißt wie: „Hier ist ein wasserdichter Plan!

Bald kamen wir dann auch wieder zurück auf den Weg, der uns zurück zum Bus führte. Es war wieder ein sehr schöner Ausflug zum Nationalpark. Und genau das, was man bei so einem Wetter tun sollte :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wärmster Septembertag seit 50 Jahren

Freitag, 30. September 2011

Hallöchen zusammen!

Schon heute Morgen habe ich mich gewundert, dass es draußen so warm ist. Ich hatte die Fenster offen, saß beim Frühstück und da saß sich eine Kohlmeise auf mein Fensterbrett und schaute mir zu. Der Tag hatte schon gut begonnen! Bevor ich es aber richtig genießen konnte, musste ich noch in die Stadt.

Da habe ich mich dann nur getraut, die Jacke wegzulassen und bin mit Pulli aus dem Haus gegangen. Obwohl ich die letzten Tage nie ohne Jacke das Haus verlassen konnte, war selbst das zu warm. Als der ALICE-Koordinator dann erzählt hatte, dass es in Helsinki heute der wärmste Septembertag seit fünfzig Jahren werden sollte, hörte ich auf mich zu wundern und freute mich einfach nur.

Wieder daheim kam der Pulli wieder in die Ecke. Ich holte ein T-Shirt raus und band meine Haare zusammen und wollte raus. Nachdem ich mein schlechtes Gewissen mit ein paar Dingen für die Uni beruhigt hatte, ging ich endlich, um das schöne Wetter zu genießen – und ja, richtig, nur mit T-Shirt :-D. Und so machte ich wieder die Gegend um Vuolukiventie unsicher.

Im Namen von Vuolukiventie steckt das Wort Fels und daher findet man hier auch eine entsprechende Landschaft. Dass man nur ein paar Meter gehen muss, um im Grünen zu sein, habe ich ja schon mal erzählt, dass das aber auch ziemlich weitläufig ist, habe ich erst heute herausgefunden.

Ich habe alle möglichen Trampelpfade ausprobiert und habe mich einfach nur treiben lassen. Ich bin immer dahin, wo es mir gerade gefallen hat und habe die Sonne und die Landschaft genossen, auch einfach mal sitzend auf einem Felsen – und die Zeit dabei ganz vergessen.

Irgendwann kam mir wieder, dass ich Sport reserviert hatte und es schon zu spät war, das noch abzusagen. Also eilte ich dann schnell in die Richtung, in der ich das Wohnheim vermutete. Zum Glück kam ich noch rechtzeitig an, holte meine Sachen und fuhr zum Kumpulan Kampus. Als ich dort um halb sechs vom Sport wieder rauskam, war das T-Shirt alleine immer noch warm genug. Daher bin ich auch einige Stationen früher vom Bus ausgestiegen und habe noch einen Spaziergang gemacht, bevor ich wieder im Wohnheim war.

Und da sitze ich nun und habe den Sonnenuntergang mit diesem wunderschönen Abendrot beobachten können. Was für ein toller Tag!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

ALICE: Die ersten Treffen

Freitag, 30. September 2011

Hallöchen!

Nachdem die ersten ALICE Treffen schon hinter mir liegen, will ich davon berichten. Wir haben uns bisher drei bzw. fünf Mal getroffen.

1. Treffen: Do. 22.09. (zwei Stunden)
Für das erste Treffen haben wir uns am Abend am Bahnhof verabredet, um von dort aus zu einem Ort zu gehen, wo wir plaudern konnten. Louna führte mich zu einem Café in der Nähe der Uni, das erst vor kurzem nach einer Renovierung wieder geöffnet hatte. Als wir drinnen waren, holten wir uns zwei Tee und setzten uns an einen Tisch. Louna war etwas enttäuscht von der Renovierung, da das Café viel der Gemütlichkeit verloren hat, die es vorher hatte. Es war zu modern geworden.
Dann fingen wir an zu reden. Sie erzählte, wie viel Deutsch sie kann, was sie sich vom Tandem erwartet und schnell waren wir beim Thema „schüchterne Finnen“. Finnen sind Fremdsprachentalente. Die meisten sprechen fließend Finnisch, Schwedisch und Englisch und dazu kommt meist noch eine Reihe anderer Sprachen wie Deutsch, Französisch, Spanisch oder auch Russisch. Allerdings sind die Finnen Perfektionisten, wenn es um ihre Sprachkenntnisse geht. Das heißt, dass eine Sprache nur dann gesprochen wird, wenn man sie auch perfekt kann. Daher würde Louna nie in der Gesellschaft mit Leuten Deutsch sprechen, sondern nur in dieser vertrauten Atmosphäre des Tandems.
Dabei kamen wir auch auf die Unterschiede zwischen Finnen und Deutsche zu sprechen und das Hauptthema war nach wie vor, die guten Fremdsprachenkenntnisse der Finnen bzw. der Finnen aus Helsinki verglichen mit denen der Deutschen.
Der zweite Punkt war dann, dass wir uns überlegten, wie wir das Tandem angehen sollten. Da Louna Anfang November für drei Monate nach Australien geht, haben wir nicht viel Zeit, um die Anforderungen von ALICE zu erfüllen. Mit zwei Mal wöchentlichem Treffen und einem längeren Ausflug sollte das aber machbar sein. Mit zwei neuen Terminen für die kommende Woche verabschiedeten wir uns.

(2. Treffen: Fr. 23.09.)

An diesem Tag sollten wir uns eigentlich mit unserem Koordinator treffen, um alles Weitere zu besprechen. Als wir endlich sein Büro gefunden hatten, saßen wir davor und warteten. Als er auch nach zwanzig Minuten noch nicht da war (und die Finnen sind ebenso pünktlich wie die Deutschen, abgesehen davon ist unser Koordinator Deutscher), gingen wir wieder. Danach hatte sich herausgestellt, dass er uns eine Woche früher eingetragen hatte. Der neue Termin wurde für eine Woche später ausgemacht.

3. Treffen: Di. 27.09. (zwei Stunden)

Treffpunkt war auch dieses Mal wieder der Hauptbahnhof, von wo aus wir in ein Caféhaus gingen, Kaffee bestellten und uns dann an einen Tisch saßen. Zuerst erzählten wir von unserem Tag und vom Wochenende und gaben beide zu, dass wir müde von einem langen anstrengendem Tag waren. Dann ging das Gespräch aber bald zu anderen Themen über.
Zuerst unterhielten wir uns über Theater, Kino, Ballett und Oper. Die Finnen gehen hier sehr gerne ins Theater und vor allem im Sommer ist das sehr beliebt. Louna erzählte auch, dass sie Ballett sehr gerne mag, aber nicht so oft hingehen kann, weil es so teuer sei. Wir verglichen die kulturellen Ausflugsmöglichkeiten in Helsinki und München und stellten fest, dass es auch hier Unterschiede gab.
Damit kamen wir auch bald wieder zum Thema Preise. Am Kinotag kostet das Kino hier „nur“ acht Euro, während es sonst zwischen zwölf und vierzehn Euro kostet. Und das, obwohl hier wie auch im finnischen Fernsehen nicht synchronisiert wird, es gibt nur Untertitel. Das ist vermutlich einer der Hauptgründe, warum die Finnen so perfektes Englisch sprechen.
Das einzige, was hier wirklich günstiger ist, sind die Handynetze. Und damit waren wir auch beim Thema Handy, Internet und Co., sprachen über MacBook und Computer.
Nach diesem ersten komplett deutschen Teil ging es über zum Finnischen. Ich packte meine Finnischsachen aus und wir übten die Aussprache. Ich konnte Dinge fragen, die Louna oft damit beantwortete, dass es einfach so ist, wie es ist ;-). Wir übten das Grüßen, wie man sich vorstellt und was es mit den Endungen „-lainen“ bzw. „-läinen“ und „-ssa“ bzw. „-ssä“ auf sich hat. Beim Konjugieren kamen wir auch auf das Thema siezen bzw. duzen. In Finnland wird der Unterschied kaum mehr benutzt und es gilt mittlerweile als seltsam, wenn man siezt, was aber früher ganz normal war. Wir diskutierten, ob es so eine Entwicklung wohl auch in Deutschland geben würde. Nachdem das Café dann schloss, packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns bis zum nächsten Tag.

4. Treffen: Mi. 28.09. (zwei Stunden)

Unser viertes Treffen war mehr oder weniger zweigeteilt. Getroffen haben wir uns im Unicafé in Viikki, nachdem es da aber immer voller wurde, sind wir zu mir gefahren. Dieses Mal war es wieder ein sehr interkulturelles Treffen, was heißt, dass wir uns über die Unterschiede zwischen Deutschland und Finnland unterhalten haben.
Das erste Thema war das Bildungssystem, wir haben sowohl über die Schule als auch über die Universität gesprochen. Louna hat mir erklärt, wie schwierig es hier ist, einen Platz für Jura zu bekommen und, dass dafür eine extra Prüfung notwendig sei, auf die man sich mit teuren Büchern und Lehrern vorbereiten muss. Meistens nicht nur einmal. Interessant war auch, dass die Finnen in der Regel später mit dem Studium beginnen als wir Deutschen. Die Entscheidung zum Abitur fällt hier auch erst in der neunten Klasse. Louna konnte es gar nicht glauben, als ich ihr erzählte, dass ich schon nach der vierten Klassen auf’s Gymnasium wechselte.
Das zweite Thema war dann Dialekte, Familie und Reisen. Ich habe ihr natürlich erklärt, was Bayerisch ist und welche Dialekte es in Deutschland gibt. Auch in Finnland gibt es Dialekte, Lounas Eltern sprechen zum Beispiel zwei unterschiedliche. Wobei es in Deutschland wohl etwas ausgeprägter ist als hier in Finnland.
Dann haben wir über unsere Familie gesprochen. Dazu zeigte ich Louna Bilder von Deutschland, wobei wir vor allem Bilder von einem Familienausflug in Regensburg angesehen haben.
Danach kamen wir zum Thema Reisen. Wir haben über die Unterschiede der einzelnen Länder gesprochen und vor allem auch über London. Und nicht zu vergessen: Bei ihr geht es ja schon bald nach Australien :-).

(5. Treffen: Fr. 30.09.)

Das „fünfte“ Treffen war das mit unserem Betreuer, wo wir den „ALICE-Vertrag“ unterschrieben und damit bestätigten, dass wir uns regelmäßig treffen. Daneben gab er uns unendlich viele Tipps, wie wir die Treffen am besten gestalten können. Nun weiß ich zum Beispiel, dass es hier in Helsinki ein deutsches Restaurant, eine deutsche Bäckerei und ein österreichisches Café gibt ;-). Er empfohl uns einen Kinofilm („Wer, wenn nicht wir“), der bald auf Deutsch mit finnischen Untertiteln in Helsinki zu sehen sein wird, gab uns eine DVD mit („Der Vorleser“), die wir uns gemeinsam ansehen können und erklärte uns, wie wir Themen wie Kunst, Musik, Studium, Hobbys, Politik und Co. in unser Tandem einbauen können. Es gab auch ganz interessante Tipps, wie Spiele spielen oder gemeinsam kochen. Nachdem wir dann die problematische Situation geklärt hatten, dass wir unser Tandem innerhalb eines Monats schaffen müssen, gingen wir auch schon wieder nach Hause.

Das Tandem hat gut gestartet und die nächsten Treffen sind schon ausgemacht. Wir wollen HEUREKA besuchen, die DVD gemeinsam schauen und haben alle Termine schon fest eingetragen. Ich bin gespannt, ob ich dadurch neben dem kulturellen Austausch auch mein Finnisch ausbauen kann.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Sushi und Sauna

Samstag, 24. September 2011

Hallo zusammen!

Gestern Abend waren wir bei unserem Tutor Jesse zum Essen und – in Finnland selbstverständlich – zur Sauna eingeladen.

Als Uhrzeit war halb sieben abgemacht. Nachdem ich vorher noch beim Sport war, musste ich mich beeilen, war dann aber doch rechtzeitig fertig um loszufahren. Da zwei Spanier, die auch in meiner Tutorgruppe sind, im gleichen Wohnheim wie ich wohnen, wollten wir eigentlich zusammen fahren. Also saß ich zur abgemachten Zeit an der Bushaltestelle und wartete. Typisch spanisch kam dann eine SMS, dass es bei ihnen später werden würde. Also fuhr ich schon alleine los.

Wir trudelten dann alle nach und nach bei Jesse ein und waren ein bunter Haufen: Finnen, Deutsche, Italiener und ein Mädchen aus Israel, nur zwei Leute fehlten noch: Die Spanier. Nach einigen Handyanrufen hatte sich herausgestellt, dass sie sich total verfahren hatten und nachdem Jesse sie dann direkt von der Bushaltestelle abgeholt hatte, waren sie auch endlich da. Sollte ich erwähnen, dass ich den gleichen Weg und keine Probleme hatte ;-)?

Nachdem also alle da waren, schlug Jesse vor, erst in die Sauna zu gehen und dann zu essen. Ein zögerliches Nicken ging durch die Runde und alle wechselten unsichere Blicke. Als Jesse dann aber vorschlug, dass wir getrennt gehen – erst die Mädchen und dann die Jungen – waren wir schon wieder beruhigt.

Also brachte uns eine Finnin zur Sauna und dort saßen wir dann und schwitzten ;-). In Deutschland war ich ja erst einmal so richtig in der Sauna, daher kann man nicht wirklich sagen, dass ich das kenne, aber die finnische Sauna hat mir ganz gut gefallen. Ich hielt es auch erstaunlich gut aus, während vor allem die Italienerinnen ziemlich schnell wieder raus wollten. Nur war ich die einzige, die auch noch lange danach einen roten Kopf hatte…

So kamen wir also zurück zur Wohnung und ich war wieder mal „the lady in red“, allerdings diesmal nicht wegen meiner Jacke und meinem Rucksack, sondern wegen meinem Kopf. Tja… 😉

Die Jungs hatten dann auch schon Sushi für uns vorbereitet und so konnten wir zu essen anfangen, während die Jungs in die Sauna gingen. Wir hatten also einen schönen Mädelstisch, aßen und plauderten. So ging’s dann auch eine Weile weiter, als wir wieder komplett waren. Zum Schluss gab’s dann noch ein Spiel: „Who is who“ (man nehme ein Post-It, schreibe einen Namen einer berühmten Person drauf und klebe ihn auf den Kopf eines anderen und lasse ihn raten ;-)). Und so ging der schöne Abend auch schon wieder zu Ende.

Da wir heute wieder früh raus mussten, gingen wir nach dem Spiel schon wieder heim. Und ratet mal, wer die Spanier nach Hause gebracht hat? Ja, natürlich, „the German girl“ 😉 (laut den Spaniern sind die „German girls“ die einzigen, die sich wirklich auskennen ;-)). Und damit meine neue Theorie, warum die Spanier immer zu spät sind: Weil sie sich immer verlaufen ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Finnish for exchange students

Dienstag, 20. September 2011

Oder: Yksi, kaksi, kolme, neljä, viisi, …

Hallöchen!

Seit letzter Woche Montag bin ich zwei Mal die Woche im Finnischkurs. Wenn ich schon in Finnland bin, will ich auch etwas von der Sprache lernen. Los ging’s ganz einfach mit einer Vorstellrunde:

Minun nimi on Sabine. Olen kotoisin saksasta. Opiskelen „bioinformatics“.

Danach sammelten wir Wörter, die wir schon kannten und übten die Aussprache. Dazu kamen dann im Laufe der Woche ein paar grundlegende Dinge wie das ABC, die Zahlen (yksi, kaksi, kolme,…), die Wochentage (maanantai, tiistai, keskiviikko, torstai,…), die Monate (tammikuu, helmikuu, maaliskuu, huhtikuu, toukokuu,…) und so Dinge wie „Hilfe“ (Apua!) oder „Ich spreche kein Finnisch“ (Minä en puhu suomea.).

Diese Woche ging’s dann richtig los. Wir lernten alle Möglichkeiten kennen, wie wir uns begrüßen und verabschieden können (am liebsten ist mir immer noch „Moi!“ oder „Hei!“ bzw. „Moi moi!“ und „Hei hei!„) und so Dinge wie „wie geht’s?“ (Mitä kuuluu?) und „Schönes Wochenende!“ (Hauskaa viikonloppua.).

Da im Finnischen meistens die Endungen der Wörter entscheiden, was man gerade sagen will, kamen da auch schon die ersten Dinge um „am Morgen“ sagen zu können oder „mein Freund“ usw. Natürlich gab’s auch schon das erste Verb, das wir durchkonjugiert haben (minä olen, sinä olet, hän on, me olemme, te olette, he ovat). Dazu kommt, dass es für all das meist einen Unterschied zwischen schriftlicher und gesprochener Sprache gibt, den wir auch durchgenommen haben.

Ja, mein Kopf ist voll und ich finde, das war ganz schön viel auf einmal. Ich bleibe vorerst lieber bei: Minä en puhu suomea.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂