Über die Tregleralm auf den Schwarzenberg (1187m)

28. Februar 2021

Hallöchen zusammen,

Frühling im Februar, das ist doch perfekt, um die erste kleine Wandertour zu machen. Dafür haben wir uns das ausgesucht. Von Bad Feilnbach wanderten wir über die Tregleralm auf den Schwarzenberg – und das sogar fast schneefrei.

Wir starteten wie vorgeschlagen von der Schwarzenbergstraße. Allerdings war der Parkplatz schon voll (was kein Wunder war, bei den paar Parkplätzen), aber etwas unterhalb fanden wir dann auch ein schönes Plätzchen. Von dort liefen wir zuerst am Wasser entlang bis zum Parkplatz, von dem aus es dann in den Wald ging in Richtung Tregleralm. Und schon nach kurzer Zeit führte uns ein Wegweiser zur ersten Aussicht auf Bad Feilnbach. Nach etwas weiterem Wandern durch den Wald waren wir dann an der Tregleralm. 

Von der Tregleralm hatten wir ein traumhaftes Panorama. Der Weg ist kurz, es war sonnig und schön und schon dort bietet es sich an, eine Pause einzulegen und die Aussicht zu genießen. Wenn die Tregleralm auf hat, ist das vermutlich noch einladender als ohnehin schon. Für uns ging es nach einer kleinen Pause weiter in Richtung Schwarzenberg.

Da bogen wir dann allerdings falsch ab. Von rechts und von der Mitte kam ein Weg, wir wählten den mittleren. Damit waren wir dann irgendwann mitten im Wald, dann auf einem Pfad und dann war auch der nicht mehr wirklich sichtbar. Wir stießen dann nach einer Weile nach einem recht steilen Stück auf eine Forststraße. Dort liefen wir links, um dann ein Schild zu finden, das uns wieder zurückschickte. Rechts wäre richtig gewesen 😉 . Also drehten wir um und kamen dann an die Kreuzung, zu der wir von rechts kommen hätten sollen. Wir querten und folgten nun endlich dem Pfad in Richtung Schwarzenberg, vorbei an einer Jugendherberge und dann tatsächlich zum Schwarzenberggipfel.

Hier war schon einiges los. Wir suchten uns in der Wiese ein Plätzchen, packten unsere Brotzeit aus und genossen die Sonne. Schön war das, endlich wieder draußen, endlich wieder wandern, endlich wieder Sonne. Diese frühlingshaften Temperaturen machen Vorfreude.

Vom Schwarzenberg blickt man auf Breitenstein und Wendelstein und damit war ich gedanklich schon beim Bergtouren planen. Noch aber sahen wir auch einiges an Schnee auf den vor uns liegenden Bergen. Wir hatten auf unserem Weg nur ein paar Schneefelder.

Wir packten unsere Sachen wieder zusammen und machten uns auf den Rückweg. Es ging etwas matschig die Stufen wieder in Richtung Jugendherberge. Und dabei stieg ich auf den einzigen eisigen Abschnitt weit und breit und landete auf dem Hintern – wie hatte ich das denn geschafft 😀 .

Das war aber nicht weiter schlimm. Ich machte meine Hände wieder sauber, versuchte etwas Matsch vom Rucksack zu wischen und dann ging es weiter. Der Weg zurück war fast derselbe wie der Hinweg – nur dass wir nun an der Kreuzung den richtigen Weg zurück wählen.

An der Tregleralm war ich wiederholt begeistert von dem tollen Ausblick, den wir dort hatten. Von da aus ging es wieder durch den Wald zurück nach Bad Feilnbach. Auch wenn die Beschreibung von einer eher monotonen Wanderung spricht – ich war begeistert wieder unterwegs zu sein, fand es perfekt für Februar und hatte es so richtig genossen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Fast-schon-Winterwanderung auf den Großen Riesenkopf

25. Dezember 2020

Hallo zusammen!

Ende November ging es endlich mal wieder zum Wandern. Etwas Schnee war schon gefallen, kalt war es auch, aber das sollte uns nicht abhalten. Wir wählten eine leichte Tour: Es ging von Flintsbach aus auf den Großen Riesenkopf. Bisher war ich dort nur im Sommer und auch das ist schon eine Weile her (hier und hier).

Wir starteten in Flintsbach vom Parkplatz Falkenstein aus. Dort in der Nähe ist auch ein Klettergebiet, das war aber an diesem Tag nicht das Ziel. Wir folgten den Wegweisern in Richtung Hohe Asten und auch der Große Riesenkopf war von Beginn an angeschrieben.

Anfangs ging es durch den Wald und es war richtig kalt. Da war es ganz gut, dass es bergauf ging und uns dadurch warm wurde. Als wir das erste Mal aus dem Wald rauskamen, war es es schon wunderschön. Wir sahen den ersten Schnee, strahlend blauer Himmel über uns und schöner Weg vor uns.

Der Schnee wurde nun immer mehr. Es war aber auch sehr abhängig davon, auf welcher Seite wir gerade unterwegs waren. Manchmal fühlten wir uns schon richtig winterlich, ein Stück später war dann aber wieder gar nichts mehr.

Zusammen mit dem Wetter war es traumhaft! Der Schnee glitzerte und in der Sonne war es auch warm genug. Nur während der Waldpassagen wurde es schnell kalt. Zwischen Hohe Asten und Großer Riesenkopf ist es auch sehr schön.

An manchen Stellen mussten wir etwas schauen, ob wir noch auf dem richtigen Weg waren. Aber jedes Mal wenn wir abbogen und uns nicht sicher waren, stellte sich heraus, dass das so schon richtig war 😉 .

 

Zum Schluss vor dem Gipfel wurde es nochmal richtig eisig. Da waren die Stöcke ganz hilfreich, Grödel hatte ich noch keine dabei. Es funktionierte aber auch so ganz gut.

Am Gipfel machten wir dann eine lange Mittagspause. Wir genossen die Aussicht ins Inntal, wir genossen unsere Brotzeit und wir genossen die Sonne dort oben. Es war traumhaft schön!

Abgestiegen sind wir dann in Richtung Süden, damit der Rückweg ein bisschen anders war als der Aufstieg. Da waren nur die ersten Meter eisig, im Wald war es dann wieder schön zu gehen.

Zum Schluss landeten wir dann wieder auf dem Forstweg, der uns dann auch zurück nach Flintsbach führte. Das war eine schöne Einstimmung in den Winter 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Daueraufwärmklettern im Klettergarten Sebi

25. Dezember 2020

Hallöchen zusammen!

Im Oktober mussten wir nochmal raus, daher sind wir an einem Nachmittag relativ spontan zum Klettern gefahren. Eines der schnellsten und einfachsten Ziele ist der Klettergarten Sebi in Niederndorf.

Nicht nur wir hatten die Idee, nochmal an den Fels zu gehen. Daher war die Routenauswahl sehr begrenzt, vor allem mit dem zugehörigen Abstand, den man im Moment zu anderen Seilschaften halten will. Wir haben aber trotzdem ein paar Routen gefunden und irgendwann wurde es dann leerer. Zum Schluss waren wir nur noch alleine da.

Wir starteten mit zwei 25 Meter langen 4c Routen am rechten Ende der Wand: Herbsttage in Tirol und Mount St. Elias. Danach wechselten wir nach ganz links und kletterten uns bereits bekannte Routen: Via Marianne (4c), Impen Hois (4b+) und Felsenkellerkäse (4c).

Für die letzten zwei Routen war es nun etwas ruhiger geworden. Zuerst kletterten wir eine 20 Meter lange 4a mit dem Namen Bienenflug und zum Abschluss noch die 23 Meter lange 4b Feuchte Rose. Nun wurde es schon langsam kühl und wir packten unsere Sachen zusammen. Zum Abschluss warf ich noch einen sehnsüchtigen Blick in Richtung Kaisergebirge und war froh, dass wir den Nachmittag noch für eine schöne Klettereinheit genutzt hatten – die letzte des Jahres.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

„Arco“: Spormaggiore Sasedei

20. Dezember 2020

Hallo zusammen!

Das Wetter sollte wieder schlechter werden, also war es der richtige Zeitpunkt, um wieder nach Hause zu fahren. Auf dem Heimweg legten wir aber nach einer guten Stunde Fahrt noch einen Zwischenstopp in Spormaggiore ein.

Dort versteckt sich im Wald inmitten eines Bärengebiets umgeben von einigen Zielscheiben für Sportschützen ein Kletterfels, dessen Schönheit man erst auf den zweiten Blick erkennt. Laut Kletterführer ist der Besucherandrang groß, wir waren aber ganz allein.

Die alte Topo vor Ort hat sicher auch schon mal besser ausgesehen und die ersten Routen, die man entdeckt, sind auch nicht ganz so einladend. Wir starteten mit Musk, einer 4b, die durch das dort schon wieder wachsende Moos sehr rutschig war. Ein Stück weiter am Fels kletterten wir Relativo, eine 5a, die vor allem am Start fordernd ist.

Dann liefen wir ein bisschen weiter am Fels entlang und entdeckten nun den Teil der Wand, der es Wert ist, dort hinzufahren. Hier warteten sehr schöne Routen auf uns und es war fast schade, dass wir nicht so viel Zeit hatten.

Zuerst kletterten wir Sopa de Caracol und dann Via Interdet. Das waren zwei 5a mit schönen Griffmöglichkeiten und Bewegungen. Zum Schluss wünschte ich mir noch Masso Conico, eine 4c-Verschneidung, die mir großen Spaß machte und ein schöner Abschluss war.

Hätten wir noch mehr Zeit gehabt, hätten wir noch das Castel Belfort besucht, so aber liefen wir zurück zum Parkplatz. Dort gibt es Picknickplätze, die wir für unser Mittagessen nutzten. Schließlich hatten wir noch Nudeln vom Vorabend dabei 😉 .

Das war ein schöner Abschluss unseres kleinen Gardasee-Kletterurlaubs. Und eines ist klar: Wir kommen sicher wieder 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Arco: Traumklettergebiet Belvedere

19. Dezember 2020

Hallöchen zusammen!

Wie schön, dass man sich in diesen Zeiten an den mittlerweile doch recht fernen Urlaub erinnern kann und so gedanklich nochmal in der Sonne beim Klettern ist 🙂 . Nach Massone folgte ein weiterer Klassiker der Gardasee Klettergebiete und ein absolutes Highlight: Belvedere – der Name ist Programm.

Wir waren hier nicht allein – es war Wochenende und Belvedere hält was es verspricht: Die Aussicht von diesem Klettergebiet ist ein Traum. Der Zustieg war etwas anstrengend, weil wir zuerst falsch abgebogen waren und damit eher eine Bergtour starteten 😉 . Nachdem wir aber wieder zurückgelaufen waren, waren wir schnell da.

Wir suchten uns ein Plätzchen, an dem nicht so viel los war. Sektor A war voll, also starteten wir ganz entspannt an Sektor B bei den kurzen „Planetenrouten“. Wir kletterten Mercurio (4a), Venere (4a), Nettuno (5a) und Urano (5b). Das sind jeweils 10 Meter mit Blick in Richtung Gardasee und war damit schönes Warmklettern.

Als nächstes liefen wir den Sektor B weiter hoch zur Route Balinot. Da zwischen Balinot und den leichteren Routen im Sektor B einige schwere sind, waren wir hier allein. Balinot ist eine schöne 14 Meter lange 5a oder 6a – wir wissen es nicht 😉 . Unser Kletterführer meint 6a, die Tafel vor Ort 5a, wir tendieren eher zu letzterem.

Denn danach kam eine echte 6a – Zucchina Trafelata. Das klingt eigentlich köstlich, aber für mich war es zu schwer. Ich kam hier leider nicht so weit. Daher machten wir dann erst Mal Pause.

Nun war der Sektor A endlich leerer und wir konnten dort zum Abschluss noch ein paar leichte Routen klettern – die schwereren waren leider belegt. Also kletterten wir Il Monaco Ubbidiente, Il Monaco Cinese und Provaci. Zwei 4b und eine 4a+, bei denen man am Ende wegen der Sloper etwas aufpassen muss.

Und damit war der letzte richtige Gardaseetag auch schon fast wieder vorbei. Den Abend verbrachten wir mit Pizza und Eis essen und wurden schon etwas wehmütig, schon wieder fahren zu müssen. Aber auch für den Heimweg hatten wir uns etwas rausgesucht.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂