Klettern in der Feenbucht

13. März 2022

Hallöchen zusammen,

am Tag zuvor wollten wir zum Klettergebiet Gavorrano – das ist nicht zu empfehlen. Das Betreten des Geländes ist verboten und gefährlich, da es sich um ein Bergbaugebiet handelt. Wir suchten hier lange von allen Seiten, aber es scheint keine gute Idee sein dort zu klettern und auch nicht erlaubt. Die genannte „Öffnung eines Metallgitters“ ist tatsächlich ein Teil zerstörter Zaun, durch den man auf das private Gelände kommt. Wir fuhren resigniert wieder zurück, versuchten dann Poggio al Montone zu finden – erfolglos.

Neuer Tag, neues Glück: Es ging zur Feenbucht bei Piombino. Aber Achtung, das ist hauptsächlich ein beliebtes Ziel für Strand- und Meeresliebhaber. Es gibt nur eine sehr begrenzte Anzahl an Parkplätzen und alle wild parkenden Autos bekommen einen Strafzettel.

Es gibt Wanderschilder zur Buca delle Fate, wir haben es trotzdem geschafft falsch zu laufen und waren daher für den Zustieg schon eine ganze Weile unterwegs. Uns kamen nur Leute in Badeklamotten entgegen, die uns erstaunt mit unseren Kletterhelmen beäugten.

Schon von der Ferne konnten wir das Ziel sehen und als wir dann ankamen, war auch klar, warum man hier klettern kann – da waren faszinierende Sandsteinformationen, die einfach dazu einladen, dort auch zu klettern. Aber das große Problem so direkt am Meer ist natürlich der Rost.

Zu den Kletterfelsen kommt man nur, wenn man zuerst eine 3a abklettert (ungesichert) oder sich abseilt. Das Klettern funktionierte aber ganz gut, nachdem es sich für mich anfangs etwas unbehaglich anfühlte. Unten angekommen gab es zwei Sektoren. Der Sektor Il Mago mit ein paar 6er Routen war direkt vor uns und ein paar sonnenhungrige Italiener lagen direkt davor. Für den anderen Sektor mussten wir auch wieder etwas klettern.

Und dann waren wir an der Hauptwand (The Indian Head). Am Boden war fast alles nass, hinter uns kamen die Wellen heran und die Haken vor uns waren mal mehr und mal weniger rostig. Wir kletterten Nico Robin, eine 5b/c, testeten jeden einzelnen Haken bevor wir ihn nutzten und mussten uns auch erst noch an den Sandstein gewöhnen, der doch ganz anders war als der Kalk, den wir meistens beim Klettern haben.

Danach kam The First und das war dann auch die letzte Route bei The Indian Head. Mit dem Wasser, das bis zu uns an den Fels kam und den rostigen Haken fühlten wir uns nicht wohl. Also wechselten wir wieder zum Sektor Il Mago. Hier sicherte ich noch zwei 6b, Super Suino und Ponce e Potta. Als wir dann über die Per I Bimbi zurück kletterten, machten wir erst mal Pause. Es war ein Erlebnis hier zu sein, das Klettern fühlt sich aber nicht wirklich gut an. Auch wenn die Haken im Sektor Il Mago besser waren.

Was also tun? Wir machten noch einen Abstecher ins Meer. Hier stellten wir dann leider schmerzhaft fest, dass viele Muscheln am Boden waren. Schuhe für das Meer hatten wir natürlich nicht dabei. Die Abkühlung war trotzdem gut, das kurze Sonnenbad genauso und dann liefen wir wieder über den Wanderweg zurück – dieses Mal über die kurze Variante. Buca delle Fate ist daher vor allem ein landschaftlicher Genuss mit möglicher Klettereinlage 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Dritter Toskanastopp: Massa Marittima

06. März 2022

Hallo zusammen,

nachdem wir mit Ponte dei Bini und Pisa eher in der zentralen Toskana etwas nördlich unterwegs waren, fuhren wir nun ein Stück in den Süden.

Unser nächster Stopp war in Massa Marittima. Ein Ort wieder mit einem Duomo und mit schönem Stadtkern, durch den es sich zu schlendern lohnt.

Vor allem das Panorama von unserer Unterkunft aus hatte es uns angetan.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern bei Pisa: Vecchiano

06. März 2022

Hallöchen zusammen,

in der Nähe von Pisa befindet sich das Klettergebiet Vecchiano, das so viele Klettermöglichkeiten bietet, dass man dort auch zwei Wochen verbringen könnte. Wir waren drei Mal dort. Vor Ort gibt es ausreichend Parkplätze und auch der Zustieg ist einfach. Man erkennt das Klettergebiet am besten am Turm – aber Achtung, dieser ist nicht mehr ganz so stabil, deshalb sollte man ihm nicht zu nahe kommen.

An unserem ersten Klettertag in Vecchiano lernten wir zwei Dinge: Zum Einen ist der Fels sehr rutschig, da er natürlich gut besucht ist. So werden die einfachsten Routen schon zur Herausforderung. Und zum Anderen kreuzen sich die Linien, gehen mal hier und mal da lang und man muss einfach ein bisschen aufpassen, wo man hinklettert. Aber dafür gibt es eine riesige Auswahl mit auch richtig schönen Routen.

Wir starteten im Sektor Gommamania mit der fast 30 Meter langen Alice e l’arrabiata Luna. Das war ein guter Einstieg und wir lernten den Fels schon mal kennen. Dann wechselten wir zum Sektor Paretina und kletterten dort ein paar 5b und 5c: Diedro VLT, Spigolo corto ma duro, Il Fico und Muro Nero. Und damit war die Entscheidung schon getroffen, dass wir hier nochmal hinwollten.

Tags darauf regnete es am Vormittag und wir mussten uns gedulden, bis es zum Klettern ging. Daher starteten wir erst am Abend, was aber den Riesenvorteil hatte, dass es nicht zu heiß war (wie am Tag zuvor und auch am folgenden Tag). Es ging weiter im Sektor Paretina mit Radice Diretta, Diedro Aggettante und Diedro Diretto – eine 6a+, die leichter war als gedacht. Zum Schluss kletterten wir noch im Sektor Gommamania Fessura delle Scornate.

Dort ging es dann tags drauf gleich weiter mit Quattordici (4a), Tripbidimensionale (6a) und Lo spigolo (6a+). Nach einer Pause wechselten wir zu Paretina und kletterten dort noch Lo Sforzo Rovescio I (6a). Nachdem es schon der dritte Klettertag in Folge war und es wieder recht heiß war, beschlossen wir damit den Klettertag zu beenden.

Und damit verabschiedeten wir uns von einem weiteren schönen Klettergebiet und auch Klassiker in der Toskana!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Zweiter Toskanastopp: Pisa

06. März 2022

Hallo zusammen,

der nächste Stopp in der Toskana war Pisa. Ich wollte einfach mal den schiefen Turm sehen – in echt 😀 . Deshalb waren wir ein paar Tage dort und konnten von unserer Unterkunft in etwa einer halben Stunde zu Fuß zum Piazza dei Miracoli und damit zur Kathedrale und dem Schiefen Turm laufen.

Am Anfang ging es wieder ein Stück am Arno entlang, bis wir in die Stadt reinliefen. Auf dem Weg dorthin waren nicht sonderlich viele Menschen, um so näher wir dem Turm kamen, um so mehr Touristen waren unterwegs.

Und dann waren wir da! Etwas klein wirkte der Turm und unwirklich, als er so vor uns stand. Aber wir machten natürlich auch die typischen Bilder. Danach setzten wir uns in die Wiese und beobachteten das Treiben. Das ist tatsächlich die Hauptattraktion, dort ist auch die Masse an Touristen. Sonst gibt es in Pisa tatsächlich nicht so viel zu sehen.

Wir liefen danach noch an einem Markt entlang, wieder zurück zum Arno und schauten auf die andere Flußseite und besuchten zum Abschluss einen Park. Höhepunkt ist und bleibt aber der schiefe Turm 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ausflug in die Renaissance: Florenz – Firenze

06. März 2022

Hallöchen zusammen,

von Agliana aus konnten wir mit dem Zug einen Ausflug nach Florenz in die Renaissance machen: Nach Florenz! Das ist günstig, der Bahnhof ist ein guter Ausgangspunkt und die Parkplatzsuche entfällt.

In Florenz kamen wir als erstes an der Basilica di Santa Croce vorbei. Von dort aus ging es zur bekannten Cattedrale Metropolitana di Santa Maria del Fiore. Obwohl verhältnismäßig wenig los war, war die Schlange vor dem Dom umso länger. Daher schauten wir uns das Bauwerk von außen an – und das ist schon beeindruckend genug!

Es lohnt sich auf jeden Fall die Kathedrale von allen Seiten zu betrachten, denn es gibt auf jeder etwas zu entdecken. Von dort sind wir weiter zum Arno gelaufen und haben den Fluss überquert. Eigentlich wollten wir zur Festung Belvedere, aber die war geschlossen. Daher war unser nächstes Ziel der Piazzole Michelangelo.

Auf dem Weg dorthin kamen wir am Giardino delle Rose vorbei – dort kommt man kostenlos rein und hat einen schönen Blick auf die Stadt. Ein Spaziergang da durch lohnt sich auf jeden Fall. Von dort kommt man zum Piazzole Michelangelo, von dem man einen tollen Blick auf Florenz und den Arno hat.

Auf der Suche nach einer Pizzeria mussten wir dann wieder etwas zurück in Richtung Arno laufen. Dort fanden wir ein Lokal, das noch Mittagessen hatte und sogar eine vegane Pizza auf der Karte. Nach einem Espresso und wieder gestärkt ging es weiter.

Wir liefen über die bekannte Ponte Vecchio zum Palazzo Vecchio und von dort wieder zurück zur Kathedrale. Wir spazierten noch etwas durch die Stadt und dann langsam wieder zum Bahnhof. Es ging zurück nach Agliana 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂