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München – Venedig Etappe 17: Rifugio Pisciadu – Lago di Fedaia

Samstag, 17. September 2016

Hallöchen zusammen!

Zusammenfassung:
Ein Tag mit Regen, Schnee und Sonne auf den höchste Punkt von München-Venedig, dem Piz Boe und dann mit Blick auf die Marmolada zum Lago di Fedaia. Eine Etappe mit einem für uns ganz besonderen Höhepunkt: Unser erster Dreitausender.

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Details:
Nach dem lustigen Abend vom Vortag waren wir motiviert, an diesem Tag weiterzulaufen. Wie weit wussten wir noch nicht, das wollten wir spontan entscheiden. Zuerst frühstückten wir, packten unsere Sachen zusammen und liefen dann auf den Weg, den wir am Abend zuvor schon erkundet hatten. Vorbei am Lech de Pisciadu ging es wieder bergauf.

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Zuerst waren wir auf Schotter unterwegs, dann kam schon bald der nächste versicherte Steig. Schon im Rother hatten wir gesehen, dass wir über Stahlbügel eine Wand entlang wandern würden und von da aus zurück zum See blicken können. Als wir dann an der Stelle waren, war das wie ein Déjà-vu 😉 . Der Steig führt durch das Val de Tita und ist etwas kürzer als der vom Vortag.

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Wir hatten wieder Glück, denn der Wetterumschwung kam erst danach. Nachdem wir den Steig hinter uns gelassen hatten, wanderten wir ein Stück weiter und dann fing es an zu regnen. Wir packten uns und unsere Rucksäcke wieder regendicht ein. Wir waren nun schon recht hoch, was auch dazu führte, dass es recht kalt war. Es war bei mir wie üblich: Alles war warm, nur meine Finger fingen schon recht bald zu frieren an.

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Wir liefen weiter und kamen auf ein Hochplateau. Von da aus ging es noch ein Stück weiter und dann wieder bergauf. Laut dem Rother konnten wir uns nun auf die Schulter klopfen. Wenn man nicht über den Piz Boe wandert, hat man dort auf 2962m den höchsten Punkt von München-Venedig erreicht. Wir hatten aber ein anderes Ziel.

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Das Wetter ließ uns aber schon überlegen, ob das wirklich das Ziel sein sollte. Wir wanderten erst mal bis zu dem Punkt, an dem wir uns entscheiden mussten. Und dann kamen wir auch schon zum Rifugio Boe. Dort machten wir unsere erste Pause. Mit Tee und Schokolade wärmten wir uns wieder auf. Ich suchte auch meine Handschuhe. Mit Stirnband und Handschuhen waren wir nun fast schon mit Winterausrüstung unterwegs – ich war aber immer noch in kurzer Hose unterwegs 😉 . Recht viel mehr als 0°C hatte es hier nicht.

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In der Hütte überlegten wir, wie wir nun weiterwandern wollten. Wir waren so knapp vor unserem ersten Dreitausender, vor einem richtig passenden höchsten Punkt der Tour, auch wenn wir oben nichts sehen würden, wir mussten da hoch. Daher packten wir dann unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg.

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Das Stück zum Piz Boe, zum Rifugio Capanna Fassa ging erstaunlich schnell. Der Telefonreflektor war schon von Weitem zu erkennen und auch das Rifugio war klar zu sehen. Spannend war oben das Schild zum WC 😉 . Auch wenn es immer noch regnete und meine Finger trotz Handschuhe fast abgefroren waren, genossen wir den Aufstieg. Wir hatten trotz der Wolken Aussicht und die war auch so schon atemberaubend.

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Oben angekommen machten wir die obligatorischen Fotos und dann verzog ich mich schnell ins Rifugio Capanna Fassa zum Hände aufwärmen. Die nassen Handschuhe brachten auch nicht viel und ich brauchte erst mal ein paar Minuten, bis ich wieder Gefühl in den Fingern hatte. Der Rest kam dann auch nach. Nachdem mir wieder warm war, gingen Night Owl und ich wieder nach draußen. Und dort erwartete uns Schneefall – auf unserem höchsten Punkt, dem Piz Boe mit 3152m.

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Am ersten August auf unserem ersten Dreitausender schneite es! Wahnsinn! Wir machten ein paar Bilder und konnten unseren Augen nicht trauen. Es hörte auf zu schneien, die Wolken zogen auf und wir hatten plötzlich einen Wahnsinnsausblick. Wie war das passiert? Egal! Es war fantastisch! Und das Schöne, es war kaum jemand da und wir konnten das für uns genießen. Im Normalfall ist der Piz Boe total überlaufen.

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Wir genossen es! Wir machten viele Bilder und wanderten ganz gemächlich Stück für Stück nach unten. Immer mit genügend Pausen um die Landschaft zu genießen, zu fotografieren und einfach zu staunen.

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Der Abstieg vom Piz Boe ist wieder seilversichert, aber nicht schwierig. Wir waren trotzdem froh, dass der Regen vorbei war. Die Aussicht wurde mit jedem Schritt ein bisschen anders und immer wieder faszinierend. Wir waren nun auf einer Höhe, auf der die Landschaft so anders war, als man sie sonst kennt. Und das in den Dolomiten. Kein Grün, nur Fels und überall diese faszinierenden Felsformationen.

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Die anderen drei stießen dann auch wieder zu uns und wir spazierten entspannt zur Pordoi-Scharte. Wir mussten einfach immer wieder stehen bleiben und uns umdrehen, zur Seite schauen, zurückschauen – ja, einfach schauen und staunen. Wieder mal kam der Gedanke, dass die Entscheidung München-Venedig zu laufen so absolut richtig war.

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Von der Pordoi-Scharte empfiehlt der Rother mit der Seilbahn nach unten zu fahren. Wir entschieden uns für den Abstieg über die Scharte. Das geht wieder über ein Geröllfeld. Als wir dann wieder in grünere Gegenden kamen, suchten wir uns noch vor dem Pordoi-Joch einen Pausenplatz. Wir machten in Ruhe Brotzeit und stärkten uns für die restliche Tour. Unser Ziel war nun klar, wir wollten zum Lago di Fedaia. Von unserem Pausenplatz ging es noch ein kurzes Stück bergab und dann waren wir am Pordoi-Joch und damit leider auch wieder unter Touristen.

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Weiter ging’s wieder dem Dolomitenhöhenweg 2 folgend in Richtung Rifugio Fredarola und Viel dal Pan. Nun folgte ein einfacher Pfad, der uns bis zum Lago di Fedaia führen sollte und das mit Blick auf die beeindruckende Marmolada, dem höchsten Gipfel der Dolomiten. Wir wanderten nun sogar über Vulkangestein.

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Wir hatten die anderen drei etwas vorziehen lassen, weil wir mit Fotos machen beschäftigt waren. Im Rifugio Viel dal Pan trafen wir sie wieder und klärten kurz, dass wir zum Lago di Fedaia weitergehen würden. Die drei blieben noch und machten Pause, wir wanderten weiter. Mit Blick auf den Lago di Fedaia wanderten wir nach und nach ins Tal, kamen zum See und dessen Staumauer und damit auch zum Rifugio Castiglioni. Wir bezogen unser Fünfer-Zimmer und genossen erst mal eine schöne warme Dusche. Dann verbrachten wir den Abend in der Gaststube, waren aber ziemlich erschöpft und gingen daher schon früh ins Bett.

Erkenntnis des Tages:
Auch wenn es erst regnet und dann schneit, kann es doch noch schönstes Wanderwetter werden!

Fazit:
Hier hatten wir den Höhepunkt von München-Venedig auf 3152 Metern erreicht und hatten trotz anfangs schlechtem Wetter eine grandiose Aussicht. Eine tolle Etappe und auch wenn wir nicht auf der Capanna Fassa übernachtet hatten, war unser Gipfelmoment auf dem Piz Boe wunderschön.

Liebe Grüße,
Sabine (Early Bird) 🙂

München – Venedig Etappe 16: Grödner Joch – Rifugio Pisciadu

Samstag, 17. September 2016

Hallöchen zusammen!

Zusammenfassung:
Nach zwei Stunden Wandern über Kehren und einen Klettersteig kam das angesagte Gewitter früher als erwartet. Daher bezogen wir schon um kurz vor zehn unser Lager im Rifugio Pisciadu und verbrachten dort einen entspannten spaßigen Nachmittag.

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Details:
Am Abend zuvor hatten wir nochmal intensiv die Wettervorhersage überprüft, aber leider wurde die auch nicht besser, um so öfter wir drauf schauten. Ab Mittag waren starke Gewitter angesagt. Wir wollten nun einfach mal loslaufen und dann auf dem Weg entscheiden, was das für uns heißt. Nach dem leckeren Frühstücksbuffet im Rifugio Frara liefen wir zu fünft los. Wir waren zusammen mit den Jungs und der Lehrerin unterwegs.

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Wir folgten weiter dem Dolomiten-Höhenweg 2 und waren auf dem Weg mit der spannenden Nummer 666 unterwegs – immer in Richtung Pisciadu. Nach einer Weile Anstieg über einen Wiesenhügel erreichten wir den Nordabsturz des Sella-Massivs und wanderten dort über Kehren bergauf. Der Blick zurück zeigte Wolken im Tal, der Blick nach oben eine Wolkendecke über uns. Noch war aber alles entspannt.

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Danach folgte ein schöner Klettersteig. Laut Rother ist es ein mit „Stahlseilen und -bügeln versicherter Steig“, was schon irgendwie richtig ist. Ich hätte aber diesen Abschnitt eher als Klettersteig bezeichnet als die paar Klammern hoch zur Nives Scharte. Zudem kamen uns hier auch eine Menge Leute mit Klettersteigset entgegen.

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Schwer ist der Steig nicht. Er hat den Abschnitt aber spannend gemacht und es ist schön, sich auch mal ein bisschen darauf zu konzentrieren, wo man sich mit den Händen festhalten kann. Am Ende des Steiges fing es schon leicht an zu regnen. Als wir aus dem Steig raus waren, packten wir uns erst mal regendicht ein. Nun waren es nur noch wenige Meter zum Rifugio Psiciadu.

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Der Ausblick war trotz schlechtem Wetter gigantisch. Dazu noch der Lech de Pisciadu vor dem Rifugio. Das war ein toller Anblick! Nun wurde es aber auch zunehmend windig und der Regen ging richtig los, so dass wir uns schnell in die Hütte retteten. Dort bestellten wir erst mal einen Tee und beobachteten, wie das Wetter draußen immer schlechter wurde.

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Nach und nach kamen völlig durchnässte Wanderer in die Hütte. Wir waren froh, dass wir schon früh genug an der Hütte waren. Wir fragten den Hüttenwirt nach seiner Empfehlung. Nachdem für den Nachmittag starke Gewitter angesagt waren, würde er nicht empfehlen, weiterzugehen. Daher bezogen wir dann im Rifugio Pisciadu ein Lager.

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Die freie Zeit verbrachten wir mit Bilder schauen, ratschen, köstlichen Spaghetti Aglio e Olio, entspannen und ??? hören. Am späten Nachmittag hörte der Regen wieder auf und es zog etwas auf. Wir spazierten vor der Hütte und bekamen sogar ein paar Sonnenstrahlen ab. Das stimmte uns positiv für den nächsten Tag. Nun folgte ein Abend, der einer der lustigsten der ganzen muve-Tour war.

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Es ging alles ganz harmlos los mit UNO. Nach UNO folgte das Abendessen (ich hatte mich getraut, diesmal Spaghetti Pomodoro zu nehmen, Night Owl blieb bei Aglio e Olio 😉 ) und dann suchten wir ein neues Spiel. Und da brachte die Lehrerin „Mensch ärgere dich nicht“ – das einzige, das aufzutreiben war. Also gut, warum nicht? Und damit folgte ein spannendes und vor allem super lustiges Spiel, bei dem ich lernte, dass „Mensch ärgere dich nicht“ für das Ausleben von unterdrückter Aggression und zahlreichen Rachefeldzügen bestens geeignet ist 😉 . Wir lachten an dem Abend so viel, dass es ein Wunder war, dass ich am nächsten Morgen keinen Muskelkater davon hatte 😉 .

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Als ungefähr Sonnenuntergang war, gingen wir nochmal raus und suchten nach dem Sonnenuntergang 😉 . Viel sahen wir nicht. Es war aber eine besondere Stimmung um uns rum und einfach schön, so zusammen nochmal draußen zu stehen. Wieder in der Hütte gab’s dann noch einen passenden Abschluss des Tages: Einer der Jungs spendierte eine Runde Zirbelschnaps. Wie passend, wie schön, der Abend war es echt Wert darauf anzustoßen!

Erkenntnis des Tages:
„Mensch ärgere dich nicht“ ist ein absolut unterschätztes Spiel – mit den richtigen Leuten wird es zum Spiel des Lebens 😉

Fazit:
Auch wenn wir an diesem Tag nur zwei Stunden unterwegs waren, war’s doch wieder einer der Höhepunkte der Tour. Der Klettersteig hat einen Riesenspaß gemacht und der gemeinsame Nachmittag und Abend auf der Pisciadu-Hütte waren legendär – wir haben selten so viel gelacht. Danke an die Jungs und die Lehrerin, es hat so einen Spaß gemacht 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine (Early Bird) 🙂

München – Venedig Etappe 14: Kreuzwiesenalm – Schlüterhütte

Sonntag, 11. September 2016

Hallöchen zusammen!

Zusammenfassung:
Über viele wiesenbedeckte Hügel wanderten wir den Dolomiten entgegen. Es ging viel Auf und Ab bei dieser Etappe, wobei wir den Peitlerkofel immer vor Augen hatten, bis wir am Ende direkt dort standen. Damit hatten wir die Dolomiten erreicht und wanderten die ersten Meter auf dem Dolomitenhöhenweg 2.

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Details:
Am Morgen wachte nach und nach das ganze Lager auf. Ich war zum Glück eine der ersten, so dass ich gleich zum Bad runterschlich und mich fertig machte. Night Owl kam dann direkt nach und so hatten wir noch ein bisschen Zeit und spazierten draußen etwas rum. Dann folgte ein leckeres Frühstücksbuffet. Nachdem wir dann unsere Sachen gepackt hatten, konnten wir loswandern. Auf zum Peitlerkofel, auf in die Dolomiten! Und das bei strahlendem Sonnenschein 🙂 .

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Gleich zu Beginn fehlte bei einem Abzweig die Beschilderung. Wir fragten einen anderen Wanderer und studierten die Beschreibung im Buch und kamen dann auf den richtigen Weg. Nun ging es erst mal eine Weile bergauf. Wir wanderten die Wiesenpfade entlang und sahen dann auch schon das erste Ziel: Das Gipfelkreuz des Gampill.

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Hier machten wir kurz Pause und genossen das Panorama. Dann wanderten wir weiter. Nun folgte ein Auf und Ab über die grünen Hügel. Wir wanderten am Jakobsstöckl vorbei, kamen zur Wieser Alm und liefen auf das Glittner Joch. Dort machten wir nochmal Pause. Wir hatten uns vorgenommen, die Landschaft mehr zu genießen und nicht mehr so durchzulaufen, wie wir das schon oft gemacht hatten. Nach einer Weile machten wir uns wieder auf den Weg und kamen direkt zum Glittner See – das wäre vielleicht ein noch schönerer Pausenplatz gewesen 😉 .

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Der Peitlerkofel lugte immer wieder hervor und wir hatten das Ziel klar vor Augen. Nun folgten die Turnaretscher Hütte und der Weg zum Lüsner Joch. Als nächstes wanderten wir an der Flanke des Maurerbergs entlang.

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Es war eine schöne Strecke. So viel Grün und so schönes Wetter. Immer wieder trafen wir auf dem Weg andere muveler, die ebenso wie wir Pause machten und die Landschaft genossen. Nachdem wir den Maurerberg hinter uns hatten, kamen wir zur Maurerberghütte.

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Hier hatten wir einen fantastischen Blick auf den Peitlerkofel. Hier wollte jeder Pause machen: Die Physiker waren bei der Hütte eingekehrt, die Jungs saßen etwas oberhalb und wir machten es uns auf der Bank bei dem Marterl bequem.

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Danach führte uns der Weg wieder ein gutes Stück bergab. Und damit stießen wir auch auf die Passstraße zum Würzjoch. Kurz querten wir einen Parkplatz, stiegen dann auf zum Würzjoch und dort erwarteten uns Touristenmassen.

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Es war schon etwas seltsam, nachdem wir vorhin in so ruhiger Landschaft waren. Wir wanderten nun um den Peitlerkofel rum und umso weiter wir kamen, umso ruhiger wurde es dann zum Glück wieder.

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Die Landschaft war fantastisch und auch wenn es anstrengend war, waren wir mehr mit schauen beschäftigt 😉 . Bevor nun der steile Anstieg auf die Peitlerscharte kam, gönnten wir uns nochmal eine Pause. So in der Wiese liegen, die Sonne genießen und die Anfänge der Dolomiten um uns rum. Es war herrlich!

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Nach einer Weile rafften wir uns dann aber doch wieder auf, um auch den letzten Anstieg zu bewältigen. Über Geröll kämpften wir uns hoch, das war mittlerweile schon sehr anstrengend. Es kostete uns nochmal unsere letzten Kräfte. Endlich oben angekommen, waren wir da, wir waren von nun an auf dem Dolomitenhöhenweg 2 unterwegs. Wow!

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Wir machten eine kurze Pause, blickten zum Peitlerkofel und in das traumhafte Panorama. Dann folgten wir das letzte Stück dem Weg, der uns zur Schlüterhütte brachte. Wir wanderten entspannt, machten viele Bilder und genossen. Was für eine Aussicht – vor und zurück.

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Zur Schlüterhütte wanderten wir ein Stück bergab. Dort bezogen wir dann unsere reservierten Lagerplätze und gingen in die Hütte zurück. Leider war die Hütte sehr überbucht, so dass die Physiker und die Jungs weitergeschickt wurden. Am Abend war der Kreis der muveler dann etwas kleiner. Die Bergziege war da, ein Pärchen, das wir bis dahin noch nicht kannten und ein paar muveler, die wir bisher auch nur vom Sehen kannten.

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Am Abend waren wir dann müde und aus einem unerklärlichen Grund auch etwas schlechter gelaunt. Wir sehnten uns ein bisschen nach Ruhe und spazierten daher noch eine Weile draußen um die Hütte rum. Dann ging’s ins Lager und ich schlief sofort ein.

Erkenntnis des Tages:
Viele Pausen in einer herrlichen Landschaft sind ein Genuss!

Fazit:
Die Etappe war sehr schön und immer den Peitlerkofel als Ziel im Blick zu haben, auch eine tolle Motivation. Es war eine anstrengende Etappe, die uns in die Dolomiten gebracht hat – und ist damit der Start für einen der schönsten Abschnitte der ganzen Tour!

Liebe Grüße,
Sabine (Early Bird) 🙂

Dolomiten: Masaré-Klettersteig

Donnerstag, 01. Oktober 2015

Hallöchen zusammen!

An diesem Morgen wachten wir zum Glück nicht vom Regen auf 🙂 . Und als ich am frühen Morgen den ersten Blick nach draußen wagte, freute ich mich: Es war trocken! Bewölkt zwar, aber es sah nicht nach Regen aus. Das ist genau das, was wir an diesem Tag brauchten. Denn es war schon unser letzter Tag in Karersee.

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Nach dem leckeren Frühstück checkten wir aus und packten unsere Sachen. Bevor wir weiterreisen würden, wollten wir aber nun endlich die Chance ergreifen, unseren ersten alleinigen Klettersteig zu gehen. Bevor es losgehen konnte sind wir ins Sporthotel Alpenrose, da wir nur eine Klettersteigausrüstung dabeihatten. Dort kann man sich problemlos eines ausleihen. Danach fuhren wir – ja, das muss ich zu unserer Schande gestehen – mit dem Sessellift zum Rif. Paolina. Den Fußweg kannten wir ja vom Tag zuvor schon und wir mussten auch Zeit sparen.

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Von dort folgten wir dem schon bekannten Weg 549, kamen wieder am Adler vorbei und zur Rotwandhütte. Das Wetter war besser als am Tag zuvor und die Ausblicke dadurch noch schöner. Wir wussten schon, wo man bei der Rotwandhütte abzweigen muss, daher bogen wir zielgerichtet auf den Weg zum Klettersteig.

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Und nun muss ich mich wieder über die Beschilderung ärgern… Denn eigentlich wollten wir an obigem Schild links abbiegen. Wie wir im Nachhinein auch in zahlreichen Beschreibungen zum Masaré-Klettersteig gelesen haben, wäre das auch der empfohlene Weg gewesen. Aber wir folgten den Schildern – im Glauben, dass das sicher der richtige Weg sein musste. Dass hier keine bessere Beschilderung ist, enttäuschte uns sehr. Zudem kann man den Masaré-Klettersteig auch nur dann mit dem Rotwandklettersteig verbinden, wenn man hier links abbiegt. Das fiel also für uns schon mal weg.

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Auf dem Weg zum Einstieg kam uns ein Pärchen entgegen, das uns nett grüßte, aber auch nicht darauf hinwies. Daher liefen wir zum falschen Einstieg (bzw. Ausstieg), der genau zur Verbindung zum Rotwandklettersteig führt, die aber auch als solche nicht zu erkennen war. Wir folgten dem Masaré-Klettersteig, ohne die Rotwand zu bemerken 😉 . Egal, wir hatten trotzdem unseren Spaß 🙂 – und hier waren wir eine Weile auch ganz allein unterwegs. Der Klettersteig war unser erster nach dem Kurs und begeisterte uns. Es waren luftige Stellen dabei, Kletterstellen und wir mussten uns immer wieder durch enge Felsschluchten zwängen. Von der Schwierigkeit (C) war es genau richtig für uns.

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Noch immer umzogen uns Wolken und Nebel und daher hatten wir keine ganz so gute Aussicht, wie wir sie uns gewünscht hätten. Aber der Schwerpunkt war hier auch der Klettersteig und der erfüllte unsere Anforderungen absolut. Der Masaré-Klettersteig war wirklich ein Spaß und ist sehr zu empfehlen.

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Nachdem wir eine Pause gemacht hatten, kamen uns andere Klettersteiggeher entgegen. Und da wurden wir dann auch aufgeklärt, dass wir die „falsche“ Richtung laufen. Es gibt hier kein richtiges hoch und runter, da man am Grat entlang läuft und ständig bergauf und bergab klettert, aber die meisten laufen den Klettersteig andersrum. Ein Stückchen weiter erfuhren wir dann auch, dass wir damit die Möglichkeit mit dem Rotwandklettersteig weiterzumachen versäumt hatten.

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Uns störte das nicht, denn wir hatten sowieso ein enges Zeitfenster und wir freuten uns über diesen Klettersteig. Allerdings war es schon etwas störend, dass uns nun doch recht viele Leute entgegen kamen. Was mir bei solchen Touren immer wieder auffällt: Es gibt so viele Pärchen oder Gruppen, bei denen einer seine Freude dran hat und der andere hinterherschnauft. Das muss wirklich nicht sein. Und ein Klettersteig kann auch durchaus gefährlich sein, wenn einem mittendrin die Kraft und Ausdauer ausgeht.

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Wir kamen ans Ende oder an den Anfang des Klettersteigs und packten unsere Sachen wieder ein. Schön war’s und genau richtig, von der Schwierigkeit her. Das Stück zurück zur Rotwandhütte verlief über steinigen Weg. Auch hier kamen uns nochmal einige Leute entgegen, die wohl den Klettersteig gehen wollten.

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Wir kamen wieder am Schild vorbei und wunderten uns nochmal, warum der Klettersteig in die andere Richtung ausgeschrieben war und wanderten weiter zur Rotwandhütte. Von dort liefen wir wieder zurück zum Christomannos Denkmal und zum Rif. Paolina, um mit dem Lift wieder nach unten zu fahren.

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Mit dem Sessellift fuhren wir direkt ins neblige Karersee. Zuvor hatten wir aber noch einen schönen Blick zur Latemarspitze und konnten sogar das Gipfelkreuz erkennen. An diesem Tag musste die Sicht von dort besser sein als noch zwei Tage zuvor 😉 .

Im Tal angekommen machten wir noch eine kleine Pause, brachten das Klettersteigset zurück und brachen dann auf um zum Ort für Teil 3 unseres Sommerurlaubs zu gelangen 🙂 . Und auch davon gibt es was zu erzählen – seid gespannt 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Dolomiten: Rund um den Rosengarten

Montag, 28. September 2015

Hallöchen zusammen!

Als wir am nächsten Tag aufwachten, hörten wir schon den Regen. Ein Blick nach draußen bestätigte unsere Befürchtung. Wie üblich war ich lange vor dem Frühstück wach und schaute immer wieder nach draußen – aber es blieb dabei: Regen. Perfektes Wetter für einen Klettersteig… Also mussten wir auch an diesem Tag darauf verzichten.

Wir frühstückten erst Mal gemütlich und zogen uns dann wieder zurück auf unser Zimmer. Was tun? Der Blick nach draußen war nicht sehr aufbauend. Daher konnten wir ja auch mal das tun, womit andere Leute ihren Urlaub verbringen: Entspannen, rumliegen und lesen – aber wo waren Strand und Sonne? Und bei letzterem wären wir auch schon längst unterwegs… 🙂 . Daher verbrachten wir den Vormittag in unserer Pension.

Da der italienische Supermarkt am Nachmittag geschlossen hatte, liefen wir noch los, um uns für mittags eine Brotzeit zu holen. Und dabei stellten wir fest, dass nur unsere Pension in dieser neblig-nassen Wolke zu stecken schien, es dahinter aber besser aussah. Daher liefen wir zurück, packten unsere Sachen und wanderten doch noch los 🙂 .

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Für den Klettersteig war es einerseits zu spät und andererseits zu nass, aber wir konnten ja trotzdem ein bisschen im Rosengartengebiet wandern. Wir folgten dem Weg 6A zur Rif. Paolina. Dort kann man auch mit der Seilbahn rauffahren, aber das war an diesem Tag nicht nötig. Am Anfang regnete es noch und wir wurden ziemlich nass, als wir dann aber die ca. 500 Höhenmeter bis auf 2125m gewandert waren, ließ der Regen nach.

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Und da spazierten wir umher und bestaunten die wunderschönen Kalkfelsen. Erst der Weg 552, dann 549 und irgendwann dachten wir uns, es wäre doch schön, wenn wir direkt über die Berge auf die andere Seite kommen würden.

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Aber auch hier mussten wir feststellen, dass Karte und Schilder und Weg nicht zusammenpassten. Den gewünschten Abzweig verpassten wir, weil dort nur ein Klettersteig angeschrieben war. Dafür hatten wir die Ausrüstung aber nicht dabei. Wir verstanden aber auch die Logik der Wanderschilder nicht. Das mag durchaus auch ein Problem gewesen sein 🙂 .

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Aber wir liefen einfach weiter. Die Umrundung ist auch schön und ich konnte mich nicht sattsehen. Der Regen hatte nun aufgehört und es wurde sogar etwas wärmer. Die Wolken zogen umher und schufen ein beeindruckendes Panorama.

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Wir liefen nun in Richtung des Christomannos Denkmals, zu Ehren von Theodor Christomannos. Die wenigen Leute, die außer uns noch unterwegs waren, fanden wir hier beim Fotos machen. Unglaublich, dass eine Adlerfigur so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann 😉 . Wir packten in der Nähe unsere Brotzeit aus und beobachteten das Geschehen – das kann sehr amüsant sein 😉 .

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Für uns ging es dann weiter zur Rotwandhütte. Ein Bild würden wir wann anders machen. Vielleicht konnten wir ja nun einen Weg durch die Bergkette finden. Aber auch hier war nur der Masaré Klettersteig angeschrieben – unser eigentliches Ziel für heute, nun aber wegen fehlendem Klettersteigset und schlechtem Wetter keine Option.

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Wir liefen noch ein Stückchen den Weg 541 entlang und drehten dann nach einer Weile wieder um. Für die Umrundung waren wir viel zu spät dran und auch nicht so motiviert. Eine Querung fanden wir nicht, also blieb nur der Rückweg. Und damit doch noch die Gelegenheit, ein Bild vom Christomannos-Monument zu machen 😉 .

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Wir liefen auf dem Weg nach Karer See, den wir auch hoch gekommen waren, folgten also der 552 und 6A. Noch immer war es sehr matschig, wir kamen aber ohne Zwischenlandung wieder im Tal an. Und dort belohnten wir uns mit Kaffee, Kuchen und Baguette 🙂 .

Trotz des schlechten Wetters hatten wir also doch noch eine Wanderung machen können und waren zufrieden. Am folgenden Tag sollte es wieder trockener werden – und für uns damit eine Chance für den Masaré Klettersteig geben? 🙂

Liebe Grüße,
Sabine 🙂