Boulderparadies Felsenmeer im Odenwald

28. Dezember 2022

Hallöchen zusammen,

wenn man an draußen bouldern denkt, denkt man an Fontainebleau oder Österreich, aber nicht an Deutschland. Wenn man aber doch auch an Deutschland denkt, dann vermutlich auf jeden Fall an den Odenwald. Dort gibt es zahlreiche Gebiete mit ein paar Felsen. Hervorzuheben mit zahlreichen Felsen ist das Felsenmeer. Wir haben dort die Sektoren F an unserem Anreisetag und den Sektor B am Tag drauf besucht.

Felsenmeer Sektor F

Vom Parkplatz aus liefen wir in den Wald hinein und wurden neugierig gefragt, ob wir hier zum Bouldern seien und ob wir nochmal genau erklären können, was das eigentlich ist. Die Leute vor Ort waren total nett und neugierig und natürlich auch belustigt, wie wir hier mit unseren Matten unterwegs waren. Der Sektor F hat die Felsen verstreuter als der Sektor B, wodurch wir immer wieder suchen mussten. Als wir an dem Römerblock mit den „Löchern“ vorbeikamen, konnten wir erst gar nicht glauben, dass auch das ein Boulder ist. Aber ja, das ist er, mit historischen Zeichen. Man findet im Odenwald ganz viele davon. Das war unser Start und es war wieder mal unglaublich, wie rutschig die eigentlich perfekten Löcher doch sind. Mit Schwierigkeit 4+ ist es aber ein schöner Einstieg.

Weiter ging es mit dem Hauruckblock. Wir probierten uns am Risshepper, das blieb aber bei einem Versuch. Als nächstes war der Block „Ungetüm“ dran. Die „Japansäge“ (5) sah ganz nett aus und war schön, aber für mich zu anstrengend. Für den nächsten Block mussten wir etwas suchen und hatten schon fast aufgegeben, als wir ihn doch noch gefunden hatten. Der Block Stolperfalle war mitten im Wald, das Absichern etwas schwierig. Dort schauten wir uns die 5+ Goit an. Dann war es auch schon Abend und es war nicht nur wegen dem knurrenden Magen ein guter Zeitpunkt, um aufzubrechen, sondern auch, weil wir etwas erledigt waren 😉 .

Felsenmeer Sektor B

Bouldern ja oder nein? Der Tag begrüßte uns jedenfalls mit einem leichten Regen. Aber das Felsenmeer ist auch eine gute Wanderregion, also wollten wir vor Ort entscheiden.

Wir liefen erst ohne Crashpad zum Felsenmeer und sahen nun das, was wir vom Odenwald erwartet hatten. Ein Fels neben dem anderen und eine große Auswahl an Bouldern. Super hoch sind die Boulder hier für gewöhnlich nicht, aber das kommt mir sehr entgegen. Da es wieder zu regnen aufgehört hatte und die Felsen im Wald geschützt sind, konnten wir also doch Bouldern. Wir drehten nochmal um und holten die Crashpads.

Und dann ging es los am ersten Block „Schicht“ mit der Route Lager (5). Das war anstrengend und kostete mich ein paar Versuche, war dann aber erfolgreich. Als nächstes ging es weiter am Block „Flosse“. Wir boulderten hier an den Routen Balkon und Mantler. Der dritte Boulder war dann „Buckel“ mit den Routen Steinmetz und Stumpf. Die Arme wurden schon müde und die Finger taten weh – es war perfekt für die Mittagspause.

Und das war’s dann aber auch. Nun fing es so richtig an zu regnen. Geschützt an einem Felsen aßen wir unsere Brotzeit und packten dann alles zusammen und brachten die Sachen zurück zum Auto. Nun wollte ich noch zum richtigen „Meer“ wandern.

Das war sehr beeindruckend – so viele Felsen und immer wieder Zeichen der Römer. Bei dem Wetter war auch nicht so viel los. Auf Bildern hatten wir gesehen, dass auf dem Felsenmeer überall Menschen rumkletterten, an diesem Tag waren aber nur wenige da.

Nach der Mischung aus bouldern und wandern ging es zurück zur Unterkunft und wir kochten uns ein leckeres Abendessen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wein, Feigen und Fels im Odenwald und in der Pfalz

28. Dezember 2022

Hallöchen zusammen,

im Herbst waren wir in der schönen Region Odenwald und anschließend in der Pfalz und haben bei einer Mischung aus bouldern und wandern die warme paradiesische Gegend kennengelernt. Denn dort wächst nicht nur Wein, man findet auch für Deutschland untypische Früchte wie Feigen, Mandeln, Kaki und Kiwi.


Als wir dort waren, hat der Regen extra für uns etwas abgekühlt… was zu weniger bouldern und mehr wandern geführt hat, es war aber trotzdem noch deutlich wärmer als es zu der Zeit in der Heimat war 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von Mandarfen zum Rifflsee (2232m)

13. Dezember 2022

Hallöchen zusammen!

Unsere letzte Wanderung im Pitztal ging zum Rifflsee. Auch hier wählten wir eine Rundwanderung und damit einen anderen Auf- als Abstieg. Hoch ging es durch das Hirschtal, runter vorbei an der Taschachalm. Start war Mandarfen, von wo aus auch eine Gondel zum See hochfährt. Daher ist man da oben auch nicht ganz allein.

Wir wanderten aber erst mal durch das Hirschtal zur Rifflseehütte. Es ging über einen Waldpfad stetig bergauf, was bei der Hitze recht anstrengend war.

Dafür hatten wir, sobald wir aus dem Wald draußen waren, schon einen wunderschönen Ausblick ins Tal und auch in Richtung Gletscher vom Vortag. Und dann erreichten wir die Rifflseehütte.

Dort gab es einen Kaiserschmarrnstopp, bevor wir zum See liefen. Am Rifflsee selber machte ich dann Mittagspause. Der See hat eine tolle Farbe und ist wunderschön, nur das drumherum ist durch den Wintersport leider etwas verschandelt.

Aber trotzdem lohnt es sich, den See zu umrunden und in alle Richtungen zu schauen. Die Berge, das Wasser, der Fels, das ist einfach toll.

Auf unserem Weg kamen uns zahlreiche andere Wanderer entgegen, die mit der Bahn raufgefahren waren. Das lohnt sich natürlich auch, da man so eine kleine Wanderung machen kann und den anstrengenden Teil mit der Bahn zurücklegt.

Es gibt auch die Möglichkeit die Bahn anstatt Aufstieg oder Abstieg zu nutzen und nur eines davon zu Fuß zu gehen, oder alternativ am Rifflsee noch den ein oder anderen Gipfel dranzuhängen. Wir entschieden uns jedenfalls nach der Seeumrundung für den Abstieg über die Taschachalm.

So hatten wir eine schöne Runde und kamen auch noch am Wasserfall vorbei. Damit war unser letzter Wandertag schon vorbei und der Kurzurlaub endete mit einer letzten schönen Yogastunde am Morgen danach.

Das Pitztal ist jedenfalls sehr zu empfehlen und bietet noch zahlreiche Wanderungen und Ausflüge mehr, die man dort machen kann.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Tiroler Steinböcke und der Wildspitz Gletscher

12. Dezember 2022

Hallöchen zusammen,

da ist man in so einer schönen Gegend und dann ist schlechtes Wetter angesagt. Wie schlecht war unklar, aber jedenfalls so, dass wir keine Bergtour machen wollten. Also musste eine Alternative her – wir nutzten an diesem Tag unsere PitztalCard. Am Morgen gab es Yoga in der Unterkunft und dann besuchten wir das Steinbockhaus.

Im Steinbockhaus erfuhren wir alles mögliche zum Steinbock und draußen befindet sich ein Gehege mit Steinböcken und Murmeltieren. Die Ausstellung hatten wir schnell gesehen, beim Spaziergang entlang des Geheges nahmen wir uns etwas mehr Zeit. Trotzdem war das nur ein kleiner Ausflug und wir waren gegen Mittag fertig.

Das Wetter war relativ stabil, also entschieden wir uns mit der Bahn auf den Wildspitzgletscher zu fahren. Und das war die beste Entscheidung des Tages. Die Gletscherbahn brachte uns bis ganz nach oben und dort liefen wir zur Aussichtsplattform und zum Aussichtspunkt „Gletscherkino“ und waren einfach nur sprachlos. Die Landschaft ist so unglaublich beeindruckend.

Diese Kargheit, der Schnee, die Stille, der Fels. Es war einfach total beeindruckend hier rumzulaufen und die Landschaft auf sich wirken zu lassen.

Nach einer Weile zogen die Wolken aber doch langsam zu und wir konnten uns gerade noch rechtzeitig zur Gondel retten. Denn jetzt fing es so richtig an zu regnen. Wir hatten genau den richtigen Zeitpunkt für unseren Gletscherausflug genutzt.

Nun ging es zurück zur Unterkunft und wir genossen die Jause und machten dann noch den Boulderstadl unsicher. Das war ein gelungener Schlechtwettertag 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von Rehwald zum Brechsee (2145 m)

12. Dezember 2022

Hallo zusammen,

unsere erste Wanderung im Pitztal ging zum Brechsee. Wer viel Ausdauer hat, kann von dort noch zum Krummer See und Kugleter See weiterwandern. Für uns war die Rundwanderung zum Brechsee genau richtig.

Ausgangspunkt ist das schon recht hoch gelegene Rehwald. Von dort folgten wir dem Forstweg zur Mauchele Alm. Ab da ging es recht steil durch den Wald weiter.

Aus dem Wald raus folgte ein flacherer Weg durch eine wunderschöne felsige Landschaft. Nun hatten wir auch weite Ausblicke ins Tal und nicht mehr weit bis zum Brechsee.

Noch einer kleiner Pfad und schon sahen wir etwas Wasser und direkt dahinter war der wunderschöne Brechsee. Allein waren wir hier nicht, der Brechsee ist natürlich ein bekanntes Ausflugsziel. Es empfiehlt sich ans andere Ende des Sees zu laufen, da hatten wir den See für uns. Mit etwas Glück und im richtigen Blickwinkel spiegelt sich die Bergwelt im See – traumhaft!

Wir verweilten hier etwas, liefen noch ein Stück in Richtung Krummer See, entschieden uns aber dafür, dass der Brechsee unser Ziel bleiben würde. Nach einer ausführlichen Pause drehten wir also um und liefen nun in Richtung Söllbergalm.

Von da liefen wir in Richtung Wiese und damit wieder in Richtung Mauchele Alm. Es lohnt sich – wenn genug Zeit ist – die Runde so zu wandern, da man dort nochmal schöne Ausblicke hat.

In Rehwald angekommen waren wir müde und geschafft – das war genau die richtige Tour mit zahlreichen Höhepunkten.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂