Klettern in den südlichen Marken: Rosara und San Giorgio

12. Februar 2023

Hallöchen zusammen!

Wir haben um Alscoli Piceno rum zwei Klettergebiete besucht: Rosara und San Giorgio. Es gibt noch mehr in der Gegend.

Rosara

Rosara heißt Rosara, weil der Fels „rosa“ ist. Das Klettergebiet ist direkt bei einem der früheren Steinbrüche, wo der Fels für Ascoli Piceno abgebaut wurde. Wir kamen erst am Nachmittag zu Rosara, da es die Nacht zuvor geregnet hatte und wir daher warten mussten, dass der Fels etwas trocknet. Als wir ankamen, war es immer noch etwas feucht, aber zum Klettern fanden wir auch Routen die trocken genug waren.

Wir starteten im Sektor „Panze Gialle“ mit „Gli Strapiombi“ (5a). Da wir uns daran orientierten, was gut aussah und halbwegs trocken war, ging es dann direkt zu einer 6a+. Das war ein harter Start. Danach folgte eine nicht schöne 5b (Mezze Maniche) und eine wieder schönere 5c. Wir wechselten dann noch zum Sektor „Terzo Spigolo“, bei dem uns die Routen etwas besser gefielen. Mit „La Bella e la Bestia“ und „Calvacare il somaro“ beendeten wir unseren Rosara Ausflug.

Insgesamt waren die Routen teilweise etwas schmutzig und teilweise war die Routenführung gewöhnungsbedürftig, obwohl der Fels ganz nett aussieht. Nach den Schönheiten muss man etwas suchen, wobei wir uns vor allem im Terzo Spigolo ganz wohl gefühlt hatten.

San Giorgio

Und auch für unser zweites Klettergebiet hatten wir schwieriges Wetter. Es war Regen angesagt, wir wollten aber das trockene Zeitfenster so gut es geht ausnutzen.

Wir waren ganz allein bei San Giorgio, da sich bei der schlechten Vorhersage sonst wohl niemand an den Fels getraut hatte. Das Gebiet gefiel uns etwas besser als Rosara. Wir starteten im Sektor „Terrazze“. Wir kletterten eine lange 5b (30 Meter) und danach noch eine 6a+ und 6a. Danach wechselten wir zu „Nel Bosco“. Ich suchte mir „I topi nel muro“ aus, eine 5b, dessen Endhaken aus unserer Sicht nicht genutzt werden sollte – der sah sehr rostig aus. Als es dann schon zu regnen begonnen hatte, kletterten wir noch „Largo a Pianellix“ und packten dann schnell zusammen. Es hatte sich doch gelohnt – immerhin hatte das Wetter bis zum Nachmittag gehalten.

Sowohl das Wetter als auch die Klettergebiete, die wir um Ascoli Piceno besucht hatten, waren nicht wirklich das, was wir uns gewünscht hatten. Vielleicht gibt es noch das ein oder andere Traumgebiet in der Gegend, wir hatten es bei unserer Auswahl leider nicht dabei 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

In den südlichen Marken: Ascoli Piceno

05. Februar 2023

Hallo zusammen,

vom Norden ging es direkt in den Süden der Marken nach Ascoli Piceno. Laut unserem Gastgeber in den Abruzzen ist Ascoli Piceno noch älter als Rom und entsprechend sehenswert.

Unsere Unterkunft in Ascoli war oberhalb der Stadt mit einem schönem Ausblick auf den Ort und in die Bergwelt. Auffallend ist der Stein der Gebäude in Ascoli Piceno, der aus den Steinbrüchen in der Umgebung kommt.

Sehenswert sind der Dom und das Rathaus, der Piazza del Popolo und allgemein der Stadtkern mit den Cafés und den Oliven all’ascolana, die man überall als Snack kaufen kann. Das sind frittierte Oliven mit Fleisch gefüllt – eine Spezialität vor Ort, für uns aber uninteressant 😉 .

Wir starteten zuerst in der Stadt und schauten uns die Gebäude und Gassen an. Danach liefen wir durch einen Park weiter nach oben vorbei an der Universität zu einer alten Festung. Die war geschlossen und außer uns war hier auch niemand unterwegs. Trotzdem hatte es sich gelohnt, da wir so nochmal einen weiten Blick über die Stadt hatten.

Denselben Weg ging es wieder zurück und wir schlenderten noch durch die ein oder andere unbekannte Gasse in der Stadt. Interessant ist übrigens auch die Verkehrsführung durch Ascoli – oder besser gesagt eine Katastrophe 😉 . Einmal falsch abgebogen und man muss nochmal komplett durch und um die Stadt bis zum Ausgangspunkt und denselben Weg nochmal versuchen.

Zum Schluss hatten wir noch einen weiteren Park vor dem Stadtkern gefunden und spazierten dort, bevor wir den kurzen Ascoli Ausflug auch schon wieder beendeten.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

In den nördlichen Marken: Apecchio und Rio Vitoschio

29. Januar 2023

Hallöchen zusammen!

Unser erstes Ziel in den Marken war im Norden der Ort Apecchio. Nachdem wir in der einzigen Pizzeria dort gegessen hatten, kannten wir das ganze Dorf und trafen einen Teil der Leute am nächsten Tag im dorfeigenen Supermarkt wieder, was gleich zu einer netten Plauderei führte. Es lohnt sich übrigens auch ein Spaziergang durch den schönen Ort.

Unser Klettergebiet in der Gegend war Rio Vitoschio. Dabei handelt es sich um eine schöne Schlucht mit Kletterwänden zu jeder Seite. Durch die Schlucht schlängelt sich ein kleiner Bach, der mithilfe von größeren Steinen gut zu überqueren ist. Da es sich dort auch um eine beliebte Wanderstrecke handelt, waren Tische und Bänke vorhanden.

Wir starteten etwas oberhalb im Sektor Belvedere. Aber Achtung: Dort drüber befindet sich offenbar auch etwas loses Geröll und wir hatten bei einem Windstoß etwas Steinschlag. Der Helm ist hier also auf jeden Fall Pflicht. Belvedere ist deshalb ein guter Start, weil es dort einige 4er und 5er Routen gibt.

Nach Belvedere wechselten wir zu Panchina (Sud). Auch hier wählten wir für den ersten Tag die 5er Routen. Schön fand ich zum Beispiel die 1. SL Primo, eine entspannte 5a.

 

Den nächsten Tag starteten wir wieder bei Belvedere. Von 5a über 5b und 5c ging es bis zu 6a. Damit hatten wir den Sektor gut abgeklettert. Nach einer gemütliche Pause blieben wir unten und kletterten am Sektor Panchina (Sud). Dieses Mal wählten wir eine 6a und 6b und waren damit gut gefordert.

Den Abend beendeten wir auf unserer Terrasse mit herrlichem Blick auf Apecchio. Im Hinterland von Marken, wozu Apecchio gehört, war es allgemein etwas kühler als an der Küste. An diesem Abend war es zum Glück warm genug, um draußen zu essen und wir konnten unsere Terrasse richtig genießen.

Rio Vitoschio ist ein Klettergebiet in sehr schönem Ambiente mit kurzem Zustieg und wegen dem ausgebauten Wanderweg gut ausgestattet und dadurch sehr bequem.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kletterurlaub in den Marken, den Abruzzen und am Gardasee

06. Januar 2023

Hallo zusammen,

unser Kletterurlaub im Herbst führte uns dieses Mal in den Osten Italiens in die Marken und Abruzzen mit vielen tollen Felsen, ursprünglicher Natur und wenig Tourismus.


Auf dem Heimweg machten wir einen Stopp am Gardasee, was das totale Kontrastprogramm war.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Feigenparadies Deidesheim und Forst an der Weinstraße

06. Januar 2023

Hallöchen zusammen!

Wenn man schon in einer der wärmsten Regionen Deutschlands ist, sollte man sich auch die Vegetation dort anschauen. Wir haben uns für zwei Orte entschieden, an denen zahlreiche Feigenbäume zu finden sind: Deidesheim und Forst an der Weinstraße. Orientiert haben wir uns an dieser Wanderung.

Und das war wirklich sehr beeindruckend. Los ging es in Deidesheim, wo wir direkt zur Feigengasse gelaufen sind. Schon auf dem Weg war immer mal wieder ein Feigenbaum, in der Feigengasse selber waren dann überall Feigenbäume. Und noch dazu waren wir zu einer Zeit dort, zu der auch reife Feigen an den Bäumen waren.

Wenn man dann sieht, dass es hier so viele Früchte gibt, dass sie teilweise einfach achtlos auf dem Boden rumliegen, dann ist klar, wie viele davon hier wachsen.

Von Deidesheim liefen wir ein Stück entlang der Weinberge nach Forst. Dort ist die Innenstadt voller Feigenbäume und wir hatten hier ein ähnliches Bild wie in Deidesheim, nur waren die Bäume nicht ganz so dicht verteilt. Wir schlenderten durch den süßen kleinen Ort.

Zurück ging es dann komplett durch die Weinberge und dort überraschte uns ein weiteres Highlight: Ein Mandelbaum. Und auch hier konnten wir uns eine Frucht anschauen. Mandeln, Feigen und natürlich Wein waren nicht die einzigen Früchte, denen wir in unserem Pfalzurlaub begegneten. Direkt bei unserer Unterkunft war ein Kiwibaum und auch einen Kakibaum voller Früchte hatten wir gesehen. Die Besitzerin des Kakibaums hatte uns ihren Garten mit all den verschiedenen Pflanzen gezeigt und gemeint „ja, ich wohne wirklich im Paradies“ – und das können wir voll und ganz bestätigen 🙂 .

Nach der Feigenwanderung machten wir noch einen Abstecher zur Kalmit. Wir waren hier eigentlich auf der Suche nach dem Bouldergebiet, liefen aber fälschlicherweise zur Aussicht hoch. Auch dort fanden wir viel Sandstein, aber nichts zum Bouldern. Wir drehten also wieder um und probierten dann noch die andere Richtung vom Parkplatz aus – und das wäre die richtige gewesen. Wir liefen hier tief in den Wald hinein und plötzlich waren vor uns traumhafte Sandsteinboulder.

Leider war es schon spät und dazu ziemlich windig, so dass wir diese Boulder nicht mehr richtig auskosten konnten. Das ist dann etwas für unseren nächsten Besuch in der Pfalz 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂