Zum Kärlingerhaus (1638m) und nach einem Abstecher zum Feldkogel (1886m) wieder zurück

Hallöchen zusammen!

Geplant war alles ganz anders für das erste Juliwochenende… 2muve war wieder unterwegs und wir wollten eigentlich das Steinerne Meer besuchen. Nur leider war das Wetter alles andere als kooperativ. Schon der Anfang war anders als gedacht. Wir wollten eigentlich vom Salet aus zum Kärlingerhaus laufen, entschieden uns dann aber wetterbedingt für die einfachere Variante von St. Bartholomä.

Alles war eingepackt, um vom Regen geschützt zu sein – der Rucksack im Regenschutz, wir mit Regenhose und Regenjacke und auch einen Regenschirm hatten wir dabei. In St. Bartholomä mit dem Schiff angekommen lief ich also mit Regenschirm in Richtung Schrainbachfall.

Das wirkte bei dem Wetter natürlich alles nicht ganz so gut, wie es bei schönem Wetter gewesen wäre, dafür hatten wir aber auch in lichten Abschnitten kein Problem mit der Sonne 😉 .

Gerade die Saugasse war so nur halb so anstrengend und wir wanderten bei dem Wetter auch etwas stoisch vor uns hin. Die Mittagspause hatten wir noch kurz vorher im Wald gemacht, aber auch das unter dem Regenschirm.

Als wir dem Kärlingerhaus näher kamen, wurde der Regen weniger und es gab sogar die ein oder andere Wolkenlücke. Wir waren trotzdem froh, als es dann vor uns auftauchte und wir unsere nassen Sachen dort abstellen konnten.

Nun liefen wir noch am Funtensee entlang, entschieden uns aber schnell gegen den Feldkogelabstecher und für die Dusche. Danach hatten sich die Wolken verzogen und für einen kurzen Moment hatten wir einen Blick aufs Steinerne Meer mit blauem Himmel im Hintergrund – wow, so schön!

Daher waren wir am Abend dann doch ganz zuversichtlich, dass wir am nächsten Tag zum Ingolstädter Haus weiter laufen würden – ob jetzt über das Riemannhaus oder direkt wollten wir dann am nächsten Morgen entscheiden.

Die Nacht war wie üblich auf der Hütte nicht ganz so entspannt wie gewünscht, aber einigermaßen ausgeschlafen und mit halb trockenen Sachen machten wir uns fertig. Mit Blick aus dem Fenster war klar, dass wir die direkte Route laufen wollten und vorher noch einen Abstecher zum Feldkogel einplanten.

 

Der Weg zum Feldkogel war matschig und voller Schafspuren – die schauten dort wohl auch regelmäßig vorbei. Nach halber Strecke fing es wieder richtig zu regnen an, am Gipfelkreuz sahen wir dann gar nichts. Der Weg zurück war noch nasser und wir legten nochmal eine kurze Pause am Kärlingerhaus ein.

Und dann kam der Moment, den wir nicht wollten: „Ich habe überlegt, ob wir nicht lieber abbrechen.“ – „Ja, geht mir ganz genauso.“ Und nach vielem hin- und herüberlegen sagten wir unseren Platz beim Ingolstädter Haus schweren Herzens ab und machten uns an den Abstieg.

Auch dieser war geprägt von Regenschauern und kurzen trockenen Momenten. Am Königsee war dann das Wetter erstaunlich viel besser oder eher trockener als oben. Die Wolken schienen in den Bergen festzuhängen.

Wir badeten unsere Füße im Wasser und suchten uns eine Unterkunft in Berchtesgaden. Auf der Fahrt mit dem Schiff zurück reservierten wir uns ein Zimmer und freuten uns darauf, unsere Sachen trocknen zu können. Und spätestens als wir dann am Abend beim Italiener saßen und es uns richtig gut gehen ließen war klar, wir hatten uns richtig entschieden 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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