Letzter Stopp in Ligurien: Klettergebiet Boragni

Hallo zusammen,

für unseren letzten Ligurienstopp ging es nach Boragni. Das Klettergebiet dort heißt genauso wie der Ort und schließt direkt an Rian Cornei an, das wir von Orco aus besucht hatten. Von unserer Unterkunft konnten wir die Felsen sehen und entsprechend zu Fuß zum Klettergebiet laufen.

Und das nutzten wir direkt am Ankunftstag: Wir stellten unser Gepäck unter und starteten gleich am Fels im Sektor Avancorpo. Wir kletterten hier wunderschöne lange Routen auf einmalig schönem Fels. Gleich zum Start gab es eine 35 Meter Genussroute im Schwierigkeitsgrad 5a, Claudiana. Danach folgten 6a’s. Die Hakenabstände sind Finale-typisch sehr weit auseinander, das hatte sich hier aber gar nicht schlimm angefühlt, da der Fels sehr rau und griffig war. Was für ein guter Start in Boragni.

Der nächste Tag war zweigeteilt in „vor dem Regen“ und „nach dem Regen“. Vor dem Regen waren wir wieder im Sektor Avancorpo und kletterten ein paar lange Routen. Dann zog Regen auf und wir verlegten die Mittagspause in unsere Unterkunft.

Für den Nachmittag hatten wir einen neuen Sektor ausgewählt: Muro di Backdoor. Scarafonia ist mit 5b bewertet, kam aber zumindest uns viel schwerer vor, ist sehr seltsam geschraubt und nicht wirklich schön. Die anderen Routen weiter rechts an der Wand sind da schon deutlich schöner. Bis zum Sonnenuntergang kletterten wir hier.

Den dritten Klettertag verbrachten wir im Sektor Bastionata Settore Sinistro. Zuvor waren wir ein wenig durch das Gebiet gewandert und hatten uns die verschiedenen Sektoren angeschaut. Dieser Sektor war nun ziemlich rutschig, da waren wohl schon viele Leute klettern. Lange konnten wir da auch gar nicht klettern, da am Nachmittag ein Regenschauer kam und es sich dann langsam einregnete.

Dafür wurde der letzte Klettertag nochmal ein richtiges Erlebnis. Wir starteten im wunderschönen versteckten Sektor Panda. Dieser steht nicht in unserem Kletterführer und man muss auch ein bisschen klettern, um überhaupt erst dorthin zu kommen. Auch der Wandfuß ist nicht so bequem und etwas umständlich zum Sichern, aber die Routen sind noch super rau und alles ist neu geschraubt. Wunderschön ist es dort!

Leider war es hier noch etwas nass vom Regen, so dass wir dann nochmal zu Muro di Backdoor wechselten und dort ein paar schöne Routen kletterten. Für die Mittagspause liefen wir nochmal zu Avancorpo und wählten für den Schluss dessen erste gemütliche 5er Routen zum Abschluss.

Schwerer als 5c wurde es hier nicht und das war zum Schluss nochmal schön entspanntes Klettern. Und das war der letzte Tag in Boragni und auch wenn wir hier einiges gesehen haben, gibt es immer noch genug, das wir nicht gesehen haben. Das Klettergebiet Boragni ist jedenfalls sehr zu empfehlen!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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