Hallo zusammen,
nach Castelfiorentino ging es weiter ins Chiantigebiet nach Montevarchi. Das war unser Ausgangspunkt für das Klettergebiet Massanera in der Nähe von Reggello. Das war zwar etwas weiter weg, aber etwas näheres gab es um Ferragosto nicht. Montevarchi selber hatte uns leider etwas enttäuscht, aber das Klettergebiet war wieder ein besonderes Erlebnis.
Wie üblich in Italien muss man sich auch beim Weg nach Cascina Vecchia zum Schluss auf eine enge Schotterstraße einstellen. Es waren nicht so große Schlaglöcher wie in San Vivaldo, aufpassen sollte man trotzdem. An Ferragosto war hier gewaltig was los, am Tag drauf gar nichts mehr. Der Parkplatz befindet sich direkt bei einer Unterkunft, die einen Jugendherbergscharakter hat. Von dort läuft man zum Poggio Massa Nera und findet den Klettergarten direkt unterhalb des Gipfelkreuzes.
Es wartet ein schöner Sandsteinklettergarten, der nicht allzu groß ist, aber ausreichend Routen für zwei bis drei Tage bietet. Die Schwierigkeiten sind hier zwischen 4a und 7a mit bis zu 30 Metern. Wir haben uns hier zwei Tage ausgetobt und mal wieder ein neues Klettergefühl genossen: Sandstein. Der zweite Sandsteinklettergarten neben Buca delle Fate, allerdings viel besser abgesichert.
Am ersten Tag starteten wir mit einer 4c, um Gefühl für den Fels zu bekommen und beendeten den Klettertag mit einer 6a+. Wie üblich verlangt der Sandstein Fußarbeit und Fußvertrauen, wobei es hier auch ein paar Überhänge gab. Am zweiten Tag lag unser Fokus auf einigen 6a. An beiden Tagen waren wir nicht allein, an Ferragosto waren zwei italienische Kletterpärchen mit uns da, am Tag drauf eines und später kam noch eine italienische Familie dazu – da wurde es dann richtig laut 😉 .
Die Aussicht ist übrigens wunderschön in Richtung Amiata Gebirge – von den Kletterrouten aus genauso wie vom Gipfel Poggio Massa Nera. An beiden Tagen war es wieder sehr warm, aber auch hier gibt es zumindest am Wandfuß ein paar Schattenplätzchen.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂