Klettern bei Pistoia: Monsummano

Hallöchen zusammen,

das Klettergebiet Monsummano liegt in der Nähe von Pistoia im Ort Terme Monsummano. Ein Teil davon ist wegen Steinschlag leider gesperrt, der Sektor Cava Grigia ist aber zugänglich. Der Zustieg führt durch Olivenbäume und ist kurz und gemütlich und auch leicht zu finden. Das Klettergebiet ist gut abgesichert, man hat einen sicheren Stand beim Sichern und es gibt viele schöne Routen, auch einige Mehrseillängen.

Unser erster Ausflug zu Monsummano war nach unserem Ausflug nach Pistoia und weil’s so schön war, waren wir hier ein paar Tage später nochmal. Es war unser erstes toskanisches Klettergebiet und damit war klar – ja, auch in der Toskana kann man gut klettern.

Wir starteten im zentralen Sektor mit der 35 Meter langen Su Le Mani – eine 4a zum Eingewöhnen. Danach kletterten wir Placca Grigia (5a), Traverso Marco (5b) und Paola Non C’È (6a). Es war teilweise etwas schwierig die Routen aus dem Kletterführer an der Kletterwand zu finden und was dort steht, schien auch nicht immer zu passen. Auch die Routenführung ist teilweise etwas seltsam, aber man muss einfach ein bisschen schauen. So kletterten wir zum Schluss in dem Sektor noch Zio Luigi, bei der nicht ganz klar war, wo das lang gehen sollte.

Danach ging es zum rechten Sektor. Und dieser ist auch der Grund, warum wir nochmal dort waren. Denn an diesem Tag schafften wir nur noch zwei kurze leichte Routen: Via Tamara und Via Michaela. Da wartete aber noch viel mehr.

Als wir zum zweiten Mal in Monsummano waren, mussten wir lernen, was Klettern im italienischen Sommer bedeutet. Es hatte 34° und die Wand ist nach Süden ausgerichtet. Da wird es beim Klettern dann sehr heiß – nicht nur, dass die Hände schwitzig sind, der Fels fühlt sich zum Teil wie eine heiße Herdplatte an und die Füße brennen gefühlt. Da weiß man, dass es zu heiß ist. Aber macht nichts, wir wollten klettern 😀 .

Wir starteten mit Via Allievi, kurz und leicht, genauso wie Via Corsinovi Francesco. Danach kletterten wir die interessantere Fessura Obliqua und die sehr fingerlastige Lorenzo. Bei letzterer kämpften wir sehr lange. Das war eigentlich „nur“ eine 6a, aber die hatte es in sich. Danach suchten wir ein bisschen Schatten und machten Pause. Es war so heiß… wir blickten zum Fels und beobachteten eine Lucertola, also Eidechse, und dann… zack… ist sie einfach vom Fels gefallen, aus etwa 12 Meter Höhe. Ja, der war es wohl auch zu heiß…

Wir beendeten nach der Pause mit Via Mario und Via Bruno (beide 5a) den Klettertag und freuten uns auf eine kalte italienische Limo.

Monsummano ist eines der Klettergebiete, das wir sehr empfehlen können – ein kurzer und einfacher Zustieg und dazu schöne Routen. Schade, dass ein Großteil der Wand zu instabil ist.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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