Archiv für die Kategorie ‘Gardasee’

Abschlussklettern in Arco: Massi di Prabi und Belvedere

Samstag, 11. März 2023

Hallöchen zusammen,

Auf dem Heimweg machten wir noch einen kurzen Stopp am Gardasee. Nach all der Ruhe bei den Stopps davor wurden wir hier mit dem „deutschen Italien“ konfrontiert – viele deutsche Touristen, allgemein viele Menschen und irgendwie alles nicht so italienisch, wie wir es die Zeit davor hatten.

Aber trotzdem sind wir immer wieder gerne in Arco, da das ja auch alles seine Vorteile hat – von perfekt abgesicherten und gut zugänglichen Klettergebieten bis hin zu Lieblingsrestaurants mit leckerer Pizza.

Massi Di Prabi

Massi die Prabi ist ein Klettergebiet, das wegen der Nähe zu Arco und des kurzen Zustiegs sehr häufig besucht wird und viele kurze, plattige und oft rutschige Routen an verteilten Felsen bietet.

Trotzdem lohnt es sich mal vorbeizuschauen, zum Fußtechnik trainieren ist es perfekt. Wir kletterten am Block B und arbeiteten uns von ganz rechts bis nach links vor. Um so leichter die Route, um so rutschiger ist sie. Daher war die Donaldo (5a) super speckig, während Betazza (6a+) mehr Grip hatte. Die Schwierigkeit der Routen nimmt von rechts nach links zu, so ging es von 5a zu 5c zu 6a und dann zu den 6a+ und 6b.

Nago

Den Abschluss wollten wir eigentlich in einem unserer Lieblingsklettergebiete machen: In Nago. Nur leider wurde das im Sommer Opfer eines Waldbrandes und die Felsen waren daher gesperrt.

Das ist ein wirklich großer Verlust, hoffentlich erholt sich der Wald und hoffentlich können die Routen am Fels wiederhergestellt werden.

Belvedere

Also mussten wir uns schnell umentscheiden und kletterten daher in Belvedere. Es war gewohnt viel los, wir machten es uns ganz unten bei den ersten Routen im Sektor A bequem.

Es ging los mit Primier (4b) zum Aufwärmen, dann kamen El Master (5a+), Campi Elisi (5c) und Dogfish (6a+). Das war anstrengend und wir machten Pause. Der Ausblick von Belvedere ist schon traumhaft schön – kein Wunder, dass das Gebiet so beliebt ist. Danach kletterten wir noch La Prima (5a), Fessa (4c) und Equilibrio (5c+) zum Abschluss.

Und damit war der Kletterurlaub auch schon wieder vorbei, am nächsten Tag ging es zurück nach Deutschland. Unser persönlicher Höhepunkt bleibt Colle Tordina in den Zentralmarken.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kletterurlaub in den Marken, den Abruzzen und am Gardasee

Freitag, 06. Januar 2023

Hallo zusammen,

unser Kletterurlaub im Herbst führte uns dieses Mal in den Osten Italiens in die Marken und Abruzzen mit vielen tollen Felsen, ursprünglicher Natur und wenig Tourismus.


Auf dem Heimweg machten wir einen Stopp am Gardasee, was das totale Kontrastprogramm war.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern bei Padaro

Samstag, 26. Februar 2022

Hallo zusammen!

Zwei weitere Klettergebiete in der Nähe von Padaro sind Placche di Baone und Le Piazzole. Ersteres ist pure Platte, zweiteres bietet interessante Routen in höheren Schwierigkeitsgraden und eine Wand mit etwas leichteren Routen.

Placche di Baone

Placche di Baone bietet leichte Routen, allerdings nur Platten. Mir hat das auch nach einiger Zeit ziemliche Fußschmerzen bereitet – so viel Platte hat man selten 😉 . Wir kletterten hier Cade la corda (4b), Ondulina (5a) und Mucillero (4b), alle 23 Meter lang. Danach machten wir eine Pause.

Da die Wand in der Sonne liegt, war es auch wettertechnisch anstrengend. Danach folgten Fiuto (5a), Fiato (5c) und Giona (5a). Es waren also alles leichte Routen, sofern man Platten klettern mag. Und nur dann, sollte man dieses Gebiet aussuchen 😀 .

Le Piazzole

Le Piazzole ist ein schönes einsames Gebiet, für das man allerdings etwas Zustiegszeit mitnehmen sollte. Der Sektor A sieht sehr schön aus, bietet aber vor allem schwerere Routen. Daher waren wir erst mal im Sektor B unterwegs und blieben dann auch dort.

Die Routen fühlten sich allesamt recht schwer an, obwohl sie durchwegs mit 5c angegeben waren (im Kletterführer auch mal mit 6a und 5b). Alle sind etwa 22 Meter lang. Wir kämpften zum Teil etwas länger, daher kletterten wir an dem Tag nicht so viel. Die Routen L’ultima und Blackboard kamen vor der Pause, In punta di piedi und Precisione/Equilibrio nach der Pause. Und damit waren wir auch schon erledigt. Der Schatten kam leider erst am Abend, als wir schon ausgepowert waren. Es empfiehlt sich also ein später Start bei diesem Klettergebiet.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Vom Ponaleweg hoch hinaus

Samstag, 19. Februar 2022

Hallo zusammen!

Nach all dem Klettern lohnt es sich, die Gardaseegegend auch wandernd zu erkunden. Und wunderschön dafür geeignet ist der Ponaleweg, denn dort dürfen nur noch Fußgänger und Fahrradfahrer in Richtung Lago di Ledro laufen, die Straße ist nun drunter.

Von Riva aus läuft man los zum Ponaleweg und genießt dann von Anfang an einen traumhaften Ausblick auf den Gardasee. Es lohnt sich, immer mal wieder stehen zu bleiben und einfach zu genießen. Es ist aber natürlich auch viel los – wir waren etwas vor der Hauptsaison unterwegs, daher war es vermutlich verhältnismäßig leer.

Wir dachten eigentlich, dass unser Ziel der Lago di Ledro sein würde, wir kamen aber an einem Wanderschild vorbei, das irgendwie mehr einladend war 😉 . Dort ging es nochmal recht anstrengend bergauf in Richtung Cima Nodice.

Und dort wollten wir hin. Wie sich herausgestellt hat, bekamen wir als Belohnung einen herrlichen Blick auf Pregasina und wenn man noch ein Stück hochklettert sogar zurück zum Lago di Ledro. Hier sollte man allerdings aufpassen und trittsicher sein – und ausgeschrieben ist der Weg auch nicht. Wir machten Pause, allerdings nicht zu lange, da wir noch ein gutes Stück Weg vor uns hatten und unbedingt wieder was zu trinken brauchten.

Daher stiegen wir ab nach Pregasina. Dort wartete ein Brunnen auf uns – zum Glück! Wir konnten unsere Wasserflaschen wieder auffüllen. Durch den doch recht heißen Tag und den anstrengenden Aufstieg, war nicht mehr viel übrig, obwohl wir viel mitgenommen hatten.

Von dort ging es vorbei an der Figur der Regina Mundi wieder zurück in Richtung Riva. Und auch hier gibt es eine ehemalige Straße, die nun als Wanderweg genutzt wird. Das ist nochmal ein ganz schön weites Stück, dann kommt man am Restaurant Belvedere wieder raus und läuft den bekannten Weg zurück.

Schöne Ausblicke hatten wir viele an dem Tag und auch wenn es etwas weit war und sich vor allem zum Schluss etwas hinzog (aber dann zum Glück im Schatten 🙂 ), war es eine wunderschöne Tour!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern bei Dro: Massi di Gaggiolo

Samstag, 19. Februar 2022

Hallöchen zusammen!

Ihr wollt super einfache und super fingery Platten in einer wunderschönen Umgebung? Fahrt in Richtung Dro und schaut euch das Gebiet Massi di Gaggiolo an. Dort sind richtig hohe Berge im Hintergrund und davor ein paar „Boulder“ zum Klettern – nur eben zu hoch um als Boulder zu gelten.

Für uns war es eine Notfalllösung, weil der Parkplatz des eigentlichen Ziels zu voll war, aber gelohnt hat es sich trotzdem – trotz der recht kurzen Routen. Der erste Sektor auf den man zuläuft ist Sas Lorenzo. Dort gibt es viele einfache Plattenrouten. Beim Sektor Sas Elena finden sich dann die spannenderen teils recht fingerlastigen Routen.

Wir starteten mit Romeo und Duchessa, zwei 4c die man direkt hintereinander klettern kann. Dann kam Guendalina, eine 5c und gleich danach Bizet, eine 4a. Es folgten zwei 5b, Pocahontas und Ale, bei denen der Start sehr anspruchsvoll war. Sobald das aber geschafft war, ging der Rest wieder leichter.

Dann machten wir eine Pause und das geht in dem Gebiet auch gut. Es fühlt sich eher wie ein Bouldergebiet an und bietet viele schöne Plätzchen zum Genießen. Aber ganz fertig waren wir noch nicht, wir kletterten danach noch Elvira (5c) und Cip e Ciop (5b), die ich ganz schön fand. Und zum Abschluss kletterte ich noch zwei Platten im Sektor Sas Lorenzo: Gongolo (4a) und Mammolo (4b) – einfach zum Spaß 😀 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂