Hallo zusammen!
Dieses Wochenende wollten wir wieder die Vorteile der Großstadt nutzen und in ein Museum gehen. Ziel unseres Ausflugs war das Verkehrszentrum des Deutschen Museums an der U-Bahnstation Schwanthalerhöhe.
Dort angekommen holten wir uns unsere Eintrittsaufkleber, die wir den Besuch über tragen mussten. Das Museum ist aufgeteilt in drei Hallen, Halle I zeigt die Geschichte und Technik des Stadtverkehrs, Halle II widmet sich dem Thema Reisen und in Halle III ist das Thema Mobilität und Technik. In der Halle III befindet sich auch der Eingang, daher fingen wir hier mit dem Erkunden an. Im Zentrum der Halle befinden sich bedeutende Erfindungen auf dem Weg zum Auto, weiter hinten in der Halle wurden verschiedene Fahrzeugfunktionen wie Bremse und Schaltgetriebe erklärt und im Galeriebereich war die Sonderausstellung zum Thema Pilgern zu finden.
Nachdem wir uns einen kurzen Überblick verschafft hatten, entschieden wir uns, an der Führung durch das ganze Museum teilzunehmen. Was laut Schild nur zwanzig Minuten dauern sollte, wurde zu einer ausführlichen und mit wahrer Begeisterung vorgetragenen eineinhalbstündigen Reise durch die Bereiche des Museums.
Da der Treffpunkt in Halle III war, startete dort auch der Überblick. So wurde uns der erste durch Dampf angetrieben Zug gezeigt, wir erfuhren wie der Übergang von der Kutsche zum Auto verlief und lernten, warum man zuerst Hochräder verwendete und nicht die uns bekannte Form. Zudem gab es eine Übersicht über die Entwicklung des Fahrrads von Beginn an bis heute und die dazugehörigen Radrennen. So erfuhren wir, dass es Radrennen gab, bei dem das Ziel des Fahrers war, im Windschatten eines Motorrads zu fahren. Auch die Übersicht über die Entwicklung des Motorsports war sehr interessant.
Im folgenden Bild ist die erste Elektrolokomotive von der Firma Siemens & Halske zu sehen:
Nach unserem ausführlichen Rundgang durch die Halle III, ging’s in die Halle II. Thema ist dort das Reisen. So konnten wir uns in einen Kutschensimulator setzen und fühlen, wie unangenehm das Reisen damals war – und da hatten wir nicht mal den Originialgeruch von damals in der Nase ;-). Außerdem wurde auch eine Reihe von Zügen und alten Autos gezeigt. In der Halle nahmen wir auch noch an einer spezifischen Führung teil und erfuhren nicht nur, wie die verschiedenen Züge aneinenander gehängt werden, sondern auch, warum jedes Fahrzeug einen eigenen Ton zum Warnen braucht (pfeifen, klingeln, hupen,…).
Zum Schluss kamen wir im allgemeinen Rundgang noch in Halle I:
Dort fanden wir alles, was im Stadtverkehr zu sehen ist. Alte Autos, U-Bahnen, S-Bahnen, Motorräder und Fahrräder, ein Schema, wie eine U-Bahn gebaut wird und vieles mehr. Interessant war auch eine Übersicht über die Vorstellungen der Menschen in der Vergangenheit, wie man das Problem Stadt und viele Menschen lösen würde.
Im folgenden Bild ist eine alte S-Bahn aus München zu sehen:
Nachdem wir nach der allgemeinen Übersicht noch selber durch die Hallen schauten und an der Führung in Halle II teilgenommen hatten, hatten wir wieder einiges erfahren. So hatten wir nachvollzogen, was die Bahnsymbole bedeuten, versucht zu verstehen, wie ein Schaltgetriebe genau funktioniert und Geschichten über die Zugfahrt von früher gelauscht. Mit vollem Kopf und neuen Erkenntnissen ging es dann wieder zur U-Bahn und dabei entdeckten wir folgendes:
Diese Schnecke soll ironisch zum Verkehrszentrum das Thema Fortbewegung verdeutlichen und den Wunsch, so mobil wie möglich zu sein, mit dem Schneckenhaus ausdrücken. Ich fand’s einfach nur lustig, dass mitten auf dem Platz vor dem Museum eine Riesenschnecke steht :lol:.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂