Archiv für die Kategorie ‘Kultur & Ausflüge’

Bayernpark

Mittwoch, 15. August 2012

Hallo zusammen!

Lang, lang ist’s her, seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe. Grund dafür war die Masterarbeit, die mich viel Arbeit und Zeit gekostet hat, weshalb es hier auch so ruhig war. Aber nachdem das jetzt hinter mir liegt, gibt es wieder mehr zu lesen. Und der erste Ausflug ging in den Bayernpark.

Das letzte Mal, als ich dort war, liegt zehn bis fünfzehn Jahre zurück und der Park hat sich seitdem sehr verändert. Er ist um einiges größer geworden und auch spektakulärer, was für uns „große Kinder“ sehr gut war ;-).

Gleich zu Beginn fuhren wir mit der neuesten und aufregendsten Attraktion des Parks: Der „Freischütz“. Laut Website: „In 2,3 Sekunden von 0 auf 80 km/h. Vier Inversionen und drei Überkopfelemente. 40 Sekunden pures Adrenalin auf 483 spektakulären Metern.“ Und das kann ich bestätigen ;-). Nach diesem Anfang waren wir nicht nur abgehärtet für den kompletten Rest, sondern auch ganz schön wackelig auf den Beinen. Weiter ging’s zu den nächsten Attraktionen.

Die erste Rodelbahn wartete auf uns und ich hatte mich auch schon riesig auf das Trampolin gefreut. Nach und nach konnte auch der Rest der Gruppe meine Begeisterung verstehen und war mit dabei :-D. Nach der obligatorischen Kettenkarussellfahrt ging’s in die Burg Fellbach. Für uns interessant war der Weltall-Teil, bei dem wir schwerelos wurden und spielten.

Die nächste Attraktion war die Baumstammrutsche. Früher war das die Hauptattraktion, mittlerweile ist es eine von vielen und wir mussten nicht lange anstehen. Auch das war wieder ein Riesenspaß! Nach der Reifenrutsche ging es zur zweiten Achterbahn des Parks, die uns schon gar nicht mehr erschrecken konnte. Dann kam der eher ruhigere Teil des Parks, in dem sich auch Tiergehege befinden.

Für uns Mädchen war das natürlich auch eine Hauptattraktion und wir waren begeistert von den süßen Ziegen, Rehen und Co., die sich sogar streicheln ließen – ohne, dass man sie mit Futter bestechen musste ;-).

Danach kamen wir zur zweiten Rodelbahn, die für mich auch neu war und viel moderner als die alte. Da konnte man sich sogar zu zweit reinsetzen. Nach dieser Fahrt spazierten wir am Olymp der Tiere vorbei, kamen zum Riesensandkasten und Abenteuerspielplatz und entdeckten die neueste Eisattraktion: Ein Bananeneis zum Schälen :D.

Zum Abschluss wartete noch das Rafting auf uns, was auch eine Hauptattraktion des Parks ist und für den Schluss genau das Richtige war – inklusive einer kleinen Abkühlung und einer somit nassen Hose :D.

Pünktlich schafften wir es wieder zum Parkplatz, wo der kostenlose Shuttle-Bus zum Bahnhof Dingolfing auf uns wartete und wir fuhren wieder zurück nach München. Mit einem Entspannungskaffee beendeten wir den Tag und fielen wie früher glücklich und zufrieden ins Bett :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

THRILLER

Freitag, 09. März 2012

Show über den „King of Pop“ Michael Jackson

Hallöchen!

Am Sonntag nutzen wir mal wieder die Studentenpreise des Deutschen Theaters in München und schauten uns THRILLER an.

THRILLER ist eine über zwei Stunden lange Show über Michael Jackson. Der erste Teil beschäftigt sich mit seinen frühen Hits, von denen ich nur wenige kannte. Trotzdem war es fantastisch, wie die Sänger die Songs inszenierten und tanzten. Vor allem der „kleine“ Michael Jackson, gesungen von einem Kind, war beeindruckend. Das Publikum wurde immer wieder zum Klatschen mit aufgefordert und irgendwann standen und tanzten alle zusammen.

Im zweiten Teil ging es dann so richtig ab: Ein bekannter Song nach dem anderen, die Leute konnten sich nicht mehr still halten, die ganze Halle stand klatschend und tanzend da und während auf der Bühne eine super Show präsentiert wurde, bewegte sich das Publikum zur Musik. Es herrschte eine super Stimmung und manche eingefleischte Fans legten ihre eigene Show hin ;-). Und zum Schluss gab’s dann auch noch eine Zugabe!

Alles in allem: Eine super Show!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Lokschuppen Rosenheim: Indianer

Montag, 29. August 2011

Hallöchen!

Am Samstag hat’s bei uns bis zum Abend geregnet. Das Beste an solchen Tagen ist es, eine schöne Ausstellung oder ein Museum zu besuchen. Dabei fiel unsere Wahl auf die Indiander-Ausstellung im Lokschuppen Rosenheim.

Es geht um die Ureinwohner Nordamerikas, die Native Americans, die First Nations. Neben Indianderschmuck, Tomahawk und Friedenspfeife gibt es viele Informationen zu den verschiedenen Indianerstämmen. So richtig bewusst war mir das nie, dass es dort eine solche Vielfalt gibt. Die Sioux kennen sicher viele, auch die Apache sind ein Begriff, dass es daneben aber noch viel mehr Völker gab, wissen die wenigsten. Man erfährt die Geschichten der verschiedenen Stämme, lernt etwas über deren Religion und Lebensweise und wie schwierig es für sie war, als die Europäer ihr Land besiedelten. Und wusstet ihr, dass es Pocahontas wirklich gab?

Eine Ausstellung die sich wirklich lohnt und das typische Bild vom Indianer aus den Westernfilmen grundlegend erneuert.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Höhlenburg in Stein an der Traun

Montag, 08. August 2011

Hallo zusammen!

Der Sonntag war ein regenreicher trüber Tag, das Wetter meinte es nicht so gut mit uns wie am Samstag. Was sollten wir also machen? Nach Stein an der Traun fahren und die Höhlenburg besichtigen!

Mit dem Radl bin ich da schon mehrmals vorbeigefahren und jedes Mal habe ich mich gefragt, wie es da drin wohl aussehen mag und mir gedacht, dass ich unbedingt mal rein müsse. Und diesen Sonntag war es endlich so weit.

Die Burg Stein befindet sich an einer Nagelfluhwand, die ganz natürlich durch die Traun geschaffen wurde. Diese floss damals noch direkt unter der Burg, die um 1200 und 1500 entstanden ist. Um die Geschichte zu erfahren und einen Einblick in die Burg zu bekommen, werden Burgführungen vom zugehörigen Verein angeboten.

Und das war auch spannend! Schließlich erfuhren wir im Inneren auch die Geschichte des Raubritters Heinz von Stein. So gab es einen Brunnen, der etwa zehn Stockwerke hoch war und mit Schwertern ausgestattet war. Dieser wurde zur Vollstreckung der Todesstrafen verwendet.

Außerdem kamen wir auch ins Waltraudzimmer. Heinz von Stein soll Waltraud geraubt und dort versteckt haben. Allerdings ist dies alles nicht historisch belegt.
Interessant waren auch die unterirdischen Tunnel nach Trostberg und Tittmoning, die mittlerweile eingestürzt sind. Dass solch lange Tunnel damals gegraben wurden, konnten wir uns gar nicht vorstellen. Als wir an diesen vorbeikamen, gingen wir einen Weg entlang, in dem man nur mit Taschenlampen durchgehen konnte, da dort kein künstliches und auch kein natürliches Licht vorhanden war.

Es war eine sehr interessante und spannende Führung, wenn auch gestern wirklich viel los war. Empfehlenswert ist ein Besuch auf jeden Fall, um in die Geschichte Heinz von Steins und der Höhlenburg einzutauchen.
Heute befindet sich im Schloss übrigens ein privates Gymnasium. Die Lernatmosphäre stelle ich mir ganz besonders vor.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Frühlings Erwachen

Samstag, 09. Juli 2011

Hallöchen!

Gestern Abend war ich mal wieder im Deutschen Theater in Fröttmaning. Zusammen mit der Deutschen Theaterakademie August Everding wurde „Frühlings Erwachen. A New Rock Musical“ präsentiert. Nachdem ich letztes Jahr schon „Rent“ gesehen habe, was auch in Zusammenarbeit mit dem Studiengang „Musical“ produziert wurde, war ich neugierig auf „Frühlings Erwachen“. Es basiert auf Frank Wedekinds Werk „Frühlings Erwachen. Eine Kindertragödie„, welches 1891 als Drama erschien und 1906 seine Uraufführung an den Berliner Kammerspielen hatte.

Es ist ein gesellschaftskritisches Werk, das die Probleme der Jugend zu dieser Zeit aufzeigen möchte. Im Mittelpunkt steht dabei die Sexualmoral, die zu dieser Zeit vorherrschte, und die Unterdrückung durch die „Erwachsenen“.

Das Musical hält sich sehr stark an die Ursprungsgeschichte von Frank Wedekind, wenn auch die Reihenfolge der Geschehnisse teilweise vertauscht wurde. Das Stück dreht sich um das Empfinden einer Gruppe Jugendlicher, wobei vor allem die Geschichte von Melchior Gabor, Moritz Stiefel und Wendla Bergmann gezeigt wird.

Melchior Gabor ist ein kritischer Geist, der sich Gedanken über sein Umfeld macht. Seine Mutter ist dabei sehr liberal. Er erkennt schon bald in Wendla Bergmann eine Seelenverwandte. Diese wächst in einer sehr konservativen Familie auf. Sie ist neugierig und wissbegierig und entdeckt auch ihre Sexualität, erhält zu Hause aber keine Aufklärung. Das wird aber später zum Problem, als Melchior und sie sich näher kommen. Wenig später liegt Wendla „krank“ im Bett. Ihre Mutter organisiert einen Arzt, der eine Abtreibung vornehmen soll, die Wendla aber nicht überlebt.
Moritz Stiefel ist schlecht in der Schule und hat deswegen viele Probleme. Gleichzeitig bemerkt er sein Interesse für Sexualität und findet dabei in Melchior einen Freund, der ihm hilft die Situation zu verstehen. Letztendlich zerbricht er aber an der Härte des Schulsystems. Er erfährt, dass er nicht versetzt werden soll und findet auch in seiner Familie nur Unverständnis. Aus diesem Grund beschließt er, dass er nicht mehr leben will.
Die Schuld an dem Drama wird auf Melchiors Aufklärung geschoben, die Moritz zu sehr verwirrt habe. Daher muss dieser in eine Korrektionsanstalt. Zu dieser Zeit erfährt Wendla von ihrer Schwangerschaft und stirbt an der Abtreibung, wovon Melchior nichts weiß. Als er Wendla treffen will, findet er einen Grabstein mit ihrem Namen, auf dem steht, sie sei an „Bleichsucht“ gestorben. Völlig aufgelöst trauert er um Wendla und Moritz und fragt sich, ob er den beiden nicht folgen soll, entscheidet sich dann aber dagegen.
Daneben gibt es noch kleine Nebenhandlungen, wie das Verhältnis von Hänschen Rilow und Ernst Röbel, die sich zu ihrer Homosexualität bekennen oder Martha, die zu Hause von ihrem Vater geschlagen und missbraucht wird.

Die Geschichte ist sehr satirisch, humoristisch und gleichzeitig schockierend erzählt bzw. gespielt. Das hinterlässt einen etwas bitteren Nachgeschmack und Gedanken, die durch den Kopf kreisen. Die Aufführung war wirklich gewaltig, ich bin begeistert von der Stimmgewalt, dem schauspielerischen Talent der Darsteller und der Tiefgründigkeit des Stückes. Ich fand es sehr gelungen und kann es absolut weiterempfehlen. Es gibt viele Szenen in denen man lachen muss, aber auch viele mit ernstem Hintergrund. Absolut sehenswert!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂