Archiv für die Kategorie ‘Praktikum für die Umwelt’

Kohlbornstein, Kleiner und Großer Zschirnstein, Zirkelstein und Kaiserkrone

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Hallöchen!

Nachdem der Samstag sehr verschneit war, hat mich der Sonntag mit gutem Wetter begrüßt. Es hatte aufgehört zu schneien und man sah auch schon, dass sich die Sonne im Laufe des Tages durchkämpfen würde. Bester Tag für meine geplante Tour.

Hauptziel heute war der höchste Berg in der Sächsischen Schweiz, der Große Zschirnstein mit 561 Metern. Das alleine wäre zu wenig gewesen und daher habe ich das mit ein paar weiteren „Steinen“ verbunden. Dank Zeitumstellung war ich noch früher wach als sonst und konnte so loslaufen, dass ich um kurz nach acht die S-Bahn erreichte und um halb neun von Krippen aus loslief.

Am Morgen hatte ich auf die Karte geschaut und das sah alles so klar aus, dass ich sie wegpackte und loslief. Problem war nur, dass es zwei Wanderwege mit derselben Wegmarkierung gibt. Roter Kreis sollte auf den Zschirnstein führen, aber irgendwann war ich richtung Liethengrund unterwegs. Also lief ich zurück und suchte nach der richtigen Abzweigung. Ich fand eine, aber ohne Symbol, da es aber steil nach oben ging musste das schon irgendwie richtig sein. Als dieser Weg auf einen breiteren einmündete, war das Zeichen auch wieder da und vor mir eine Kreuzung mit drei Möglichkeiten. Zeichen gab es wieder keines, also entschied ich mich für den linkesten und steilsten Weg. Und siehe da, als es wieder flacher wurde tauchte endlich ein Zeichen auf und ein Schild mit „Kohlbornstein Aufstieg“. Da wollte ich hin!

Oben angekommen blickte ich zuerst in die Richtung, in die es mich heute noch verschlagen würde. Da lag noch alles im dichten Nebel. Aber die Sonne strahlte schon etwas durch, es würde also aufklaren.

Dafür sah man in der anderen Richtung eine wunderschöne Winterlandschaft. Bunte Herbstbäume gezuckert mit Schnee, Wiesen die schon fast wieder grün waren und den deutlichen Schneeunterschied bei den verschiedenen Höhen.

Es war schon fast weihnachtlich, wie die Dörfer unter mir lagen und nichts zu hören war und scheinbar alles still stand. Nachdem ich beim Aufstieg innerlich noch geflucht hatte und mich geärgert, dass ich durch falsche Wege Zeit verloren hatte, war ich nun überglücklich hier zu stehen. Die Aussicht war wirklich lohnend.

Dann machte ich mich wieder auf den Weg nach unten, um weiter richtung Zschirnstein zu wandern. Der nächste Punkt hieß Rolligmühle und von da aus war ich auch gleich in Kleingießhübel, von wo aus ich dann direkt zum Zschirnstein gehen konnte.

Aber zuvor war ich lange im Wald unterwegs, sah die Sonne durchscheinen und den Schnee schmelzen. Und umso tiefer ich kam, umso mehr Schnee kam von den Bäumen und alles wurde wieder grüner. Von Kleingießhübel aus folgte ich weiter der roten Markierung. Es ging mal mehr und mal weniger sanft bergauf und dann stand ich an einem Schild, das mir den Kleinen Zschirnstein in 15 Minuten ankündigte, den Großen in einer halben Stunde. Das verlangte förmlich nach einem Abstecher zum Kleinen Zschirnstein.

Auf der Karte hatte das weiter entfernt gewirkt, aber nun lief ich glücklich der gelben Markierung nach. Dann erreichte ich eine neue gelbe Markierung mit der Aufschrift „Rundweg Kleiner Zschirnstein 30 Minuten“. Die 15 Minuten waren also nur bis dahin gemeint. Das war aber nicht weiter schlimm, weil ich hier durch hohen Schnee stapfte und immer wieder tolle Aussichten hatte.

Die Weite der Wälder war wieder sehr eindrucksvoll und die Schneeschicht verstärkte den Effekt noch mehr. Dazwischen waren immer wieder bunte Laubbäume, was ein wunderschönes Bild abgab.

Manchmal hatte ich etwas Probleme, auch wirklich auf dem Weg zu laufen. Alles war weiß, Fußspuren waren (noch) keine da und auch die Wegmarkierungen waren oft schneebedeckt.

Aber ich fand mich trotzdem gut zurecht und lief den Rundweg entlang. Dann kam ich wieder zum Ausgangspunkt zurück und wanderte zurück zum Aufstieg des Großen Zschirnsteins. Der höchste Berg der Sächsische Schweiz wollte bestiegen werden und so lief ich stetig nach oben und war endlich da.

Zuerst fiel mir die historische Triangulationssäule auf, die vor einer nahezu komplett dichten Nebelwand stand. Diese wurde früher für die Landesvermessung genutzt, für die Dreiecksnetze entworfen wurden.

Nach dieser Information wendete ich mich in die andere Richtung und hatte dort einen gigantischen Ausblick. Man merkte, dass man hier am höchsten Punkt war und hatte eine einzigartige Herbst-Winter-Landschaft vor sich.

Das war der richtige Zeitpunkt für mein Mittagessen. Ich holte mein Sitzkissen und meine Brotzeit raus und machte es mir auf einem Felsen bequem. Langsam kämpfte sich die Sonne immer mehr durch und während ich aß klarte es auf.

So konnte ich zum Abschluss noch einen ganz anderen Ausblick genießen und lief dann schnell los. Nun war es mir richtig kalt geworden und ich musste mich beim Wandern wieder aufwärmen.

Ich lief immer weiter runter und kam dann auf die gelb-weiße Markierung, die mich zum Zirkenstein führen sollte. Wenn Wege auf Wanderkarten gerade eingezeichnet sind, rechnet man nicht unbedingt damit, dass sie das auch wirklich sind. Aber dieser ist ein Musterbeispiel für einen endlos langen geraden Weg ;-).

Aber auch das ging vorbei und irgendwann kam ich dann in die Nähe des Zirkelsteins. Zu diesem „einsamen“ Stein, der mitten in der Landschaft steht. Dieser war mein nächstes Ziel.

Endlose Treppenstufen ging es wieder nach oben, aber der Blick lohnte sich. So sah ich den Kleinen und Großen Zschirnstein, von dem ich gerade gekommen war.

Auch die Aussicht auf Schöna war toll, wo sich schon mein nächstes Ziel erhob. Allgemein war die Mischung aus Winter und Herbst ein tolles Bild.

Auch richtung Tschechien sah man sehr weit und damit in die Böhmische Schweiz. Nach diesem weiteren Ausblick machte ich mich auf den Weg zum letzten Ziel, der Kaiserkrone.

Ein kleiner Hügel in Schöna, die Aussicht sollte aber trotzdem schön sein, was ich bei dessen Anblick gar nicht glauben konnte. Nachdem ich aber den Aufstieg gefunden hatte, wurde mir das Gegenteil bewiesen.

Alles war etwas flacher und weniger weiß, aber trotzdem sehr schön. Man sah die Schrammsteine richtung Bad Schandau, man sah die Felsen und Berge der Böhmischen Schweiz in richtung Tschechien.

Damit hatte sich auch der letzte Aufstieg gelohnt. Da ich hier auch auf dem Caspar-David-Friedrich-Weg war, fand ich eine Informationstafel dazu und entdeckte den Felsen, den er für „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ als Vorlage nahm.

Mit diesem kunsthistorischen Abschluss beendete ich meine Tour und lief nach Schmilka zum Bahnhof. So hatte ich schon Ende Oktober das Glück, die Sächsische Schweiz im Winterzauber zu erleben und zu genießen und damit auch endlich den höchsten Berg der Sächsischen Schweiz bestiegen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wintereinbruch in der Sächsischen Schweiz

Samstag, 27. Oktober 2012

Laasenstein, Rauenstein, Großer und Kleiner Bärenstein

Hallöchen!

Der Winter ist über ganz Deutschland hereingebrochen und ganz besonders hier in der Sächsischen Schweiz. Als ich heute Morgen aus dem Fenster geschaut hatte, sah ich nicht nur große schwere nasse weiße Flocken vom Himmel fallen, sondern auch schon eine weiße Schneedecke auf der Wiese.

Gewusst hatte ich ja, dass dieses Wetter zu erwarten sei, dass es aber so dichten Schneefall hat, hatte ich nicht vermutet. Daher musste ich umplanen. Raus wollte ich unbedingt, schließlich hatte ich diese Woche nur ein Programm und war ansonsten im Büro. Also lief ich los zu einer kleinen Tour.

Mit Blick zurück auf den Lilienstein ging es nach Königstein, um von dort aus mit der S-Bahn nach Rathen zu fahren. Dort machte ich mich auf den Weg zum Laasenstein.

Viel sah man nicht, eigentlich gar nichts. An den Aussichtspunkten war nur eine weiße Wolkenwand und bis auf die Felsen war auf dem Weg nicht viel Sehenswertes. Zuerst beim Laasenstein, dann lief ich auf den Rauenstein, aber nirgends sah man etwas.

Es schneite auch immer heftiger und daher war es kein Wunder, dass bis auf Schneeflocken nichts zu sehen war. Also lief ich den weiß-rot-markierten Wanderweg weiter und kam dann durch die Bärensteine hindurch.

Manchmal musste man sich schon stark auf seine Intuition verlassen, um noch sicher zu sein, dass man den richtigen Weg eingeschlagen hatte, aber zum Glück kam dann nach einer Weile wieder ein Symbol.

So lief ich an den Bärensteinen vorbei und suchte dann den Weg richtung Wehlen. Der Schnee knirschte mittlerweile unter meinen Wanderschuhen und auch sonst war ich in einer richtigen Winterlandschaft. Da hatte sich die Wanderung dann doch gelohnt, denn das machte richtig Spaß.

Interessant fand ich auch, dass man sehr genau merkte, ob man in höherer oder tieferer Höhenlage unterwegs war. Dementsprechend weiß und hoch war die Schneedecke.

Nur an den Bäumen erkannte man noch recht gut, dass es etwas zu früh für den Winter war. Auch wenn die letzten Tage überraschend viele Blätter auf den Boden gefallen waren, so waren immer noch genügend an den Bäumen, sogar welche mit grüner Farbe. Zusammen mit dem Schnee war das ein seltsames Bild.

Und so lief ich weiter nach Wehlen und nahm da den Zug zurück nach Königstein. Da lief ich wieder nach oben und machte einen Schneevergleich. Mittlerweile lag schon deutlich mehr auf der Wiese und das wurde im Laufe des restlichen Tages sogar noch mehr.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Frösche bereiten sich auf den Winter vor

Samstag, 27. Oktober 2012

Hallöchen zusammen!

Eines der Programme, die für Schüler der 1./2. Klasse angeboten wird, heißt „Tiere bereiten sich auf den Winter vor“. Mithilfe von Igel, Eichhörnchen und Hase lernen die Kinder was Winterschlaf, -ruhe und -aktivität ist. Normalerweise teilt man eine Klasse in drei Kleingruppen von maximal zehn Kindern auf und jede Gruppe beschäftigt sich mit einem Tier. Bei einem Ferienprogramm hatten wir nun aber die Angabe, dass 30-40 Kinder kommen würden. Nach etwas Überlegen beschloss ich, eine vierte Gruppe zu entwerfen: Frösche als Vertreter für die Winterstarre.

Ich stellte verschiedene Aktivitäten und Spiele zusammen und wollte den Kindern damit das Leben eines Frosches, seine Ernährungsweise, seine Feinde und den Übergang zur Winterstarre zeigen. Zusätzlich machte ich ein Puzzle für das Einteilungsspiel am Anfang und anstelle eines Stofftiers bastelte ich Origamifrösche. Für die Abschlussrunde schrieb ich das Theaterstück ein klein wenig um und so hatte ich eine neue Teilgruppe entworfen.

Am spannendsten war es dann, das mit den Kindern auszuprobieren. Im Vergleich zu den anderen Tieren war der Frosch nicht ganz so niedlich, weshalb ich dachte, dass das ein Problem sein könnte. Bei der Durchführung stellte sich dann aber heraus, dass die Kinder großen Spaß am Frosch hatten. Die Spiele wollten sie am liebsten alle mehrmals spielen und am Schluss waren sie alle sehr glücklich, Frösche gewesen zu sein.

Für mich war das ein sehr schönes Erlebnis, da ich das Programm komplett selber entworfen hatte und dann auch gleich Resonanz bekommen hatte, indem ich es ausprobiert hatte. Da hat der neue Programmteil den Kindern mindestens so viel Spaß gemacht wie auch mir :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kirnitzschtal mit Abstechern zum Großen Pohlshorn, zum Arnstein und zur Hohen Liebe

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Hallöchen!

Es gibt Touren, die geistern einem schon Wochen vorher durch den Kopf und die muss man einfach gemacht haben. Nach und nach nehmen sie immer konkreter Form an, irgendwann übertreibt man es dann auch gedanklich, was man alles damit verbinden will und dann steht man eines Morgens endlich auf und weiß, dass es endlich losgeht. Diese Tour ist so eine. Früh am Morgen bin ich aufgestanden und noch im Dunkeln mit dem Fahrrad nach Bad Schandau geradelt. Dort habe ich mich in den ersten Bus des Morgens nach Hinterhermsdorf gesetzt und bin dort losgewandert.
Ziel: Bad Schandau. Weg: Das Kirnitzschtal.

Noch im Nebel der Kirnitzsch bin ich durch die Wälder zum Fluss gewandert. Noch war es trüb, aber schon jetzt erzeugten die bunten Blätter ein wunderschönes Bild. Der Tag begann genau richtig, ich fühlte mich total wohl und nachdem ich an der Oberen Schleuse vorbei gelaufen war und dieses Mal zu Fuß am Fluss entlang lief, ging es so richtig los.

Anfangs lief ich hoch oben über der Kirnitzsch entlang. Der Weg war mit Wurzeln und Felsen durchsetzt, also auch spannend zu laufen. Durch eine Höhle kam man dann wieder nach unten und lief dort an der Kirnitzsch entlang.

Es war traumhaft schön! Niemand war da, keiner war auf die Idee gekommen schon so früh an der Kirnitzsch entlang zu wandern, vielleicht auch überhaupt diesen Teil der Kirnitzsch zu erwandern. Das Laub war so wunderschön bunt, das Wasser plätscherte neben mir und es ging immer so weiter. Und das Schönste war, es gab ein richtig langes Stück kaum ein Menschenszeichen – keine Wegweiser, kein Häuschen, keine Infotafeln, nur den Weg.

Die Luft war natürlich unvergleichlich gut. Die Schwefelflechte war großflächig zu sehen und wenn man selbst einatmete, spürte man förmlich, dass man hier kaum Belastung hat.

Irgendwann wurde der Weg aber gleichzeitig zu einem Fahrradweg, der durch den Nationalpark führt. Da kamen mir dann nach einiger Zeit auch immer wieder Radfahrer entgegen. Das nahm zwar etwas die Ruhe der Wanderung, schön war es aber dennoch und so lief ich dann auch glücklich an der Niederen Schleuse vorbei.

Die Kirnitzsch entlang zu wandern sind laut meinem Wanderführer zwei Wandertouren und beide Teile beanspruchen viel Zeit. Trotzdem wollte ich mir die Chance nicht entgehen lassen und habe ein paar Abstecher mit eingeplant, die ich je nach Zeit und Kondition mitnehmen wollte. Der erste Weg führte mich zum Großen Pohlshorn.

Laut Wegweiser würde der Aufstieg vom Kirnitzschtal eine halbe Stunde dauern, mich der Abstecher also insgesamt eine Stunde kosten. Das war nicht zu viel und so wanderte ich den steilen Aufstieg hoch. Oben erwartete mich ein nebelverhangener Wald und eine damit einzigartige Aussicht.

Beeindruckend war wieder die Weite, die trotz des Nebels erkennbar war und alles war voller buntem Wald. Ein wirklich schönes Bild war da vor mir. Und dann ging es auch schon wieder hinunter ins Kirnitzschtal und weiter richtung Buschmühle.

Leider führte dann auch ein kleines Stück des Weges an der Straße entlang. Das Kirnitzschtal ist so schön, dass ich persönlich nur öffentlichen Nahverkehr durchfahren lassen würde – aber mich fragt ja keiner ;-). Also lief ich weiter zur Buschmühle und schaute dort, ob ich den nächsten Abstecher machen wollte.

Vierzig Minuten würde es dauern, bis ich auf dem Arnstein und damit auf dem Ottendorfer Raubschloss sein würde. Nachdem mich allein die Aussage, dass da mal eine Burg war, sehr reizte, zögerte ich nicht und lief nach oben. Über die alten Steintreppen lief ich hoch, umrundete die Burg erst fälschlich und stieg dann richtig bis zum höchsten Punkt.


Und ich bereute es nicht, dass ich hier raufgelaufen war. Der Nebel hatte sich mittlerweile aufgelöst und die Aussicht war wunderschön. Grund genug, hier eine große Pause einzulegen, Brot und Gurke rauszuholen und ganz allein auf dem Felsen zu sitzen, die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen und es einfach zu genießen. Herrlich schön war es und damit lag auch die Hälfte der Tour schon hinter mir. Nach dieser schönen Pause lief ich wieder hinunter ins Kirnitzschtal und zur Neumannmühle.

Ab hier begann der Flößersteig an der Kirnitzsch entlang, dem ich bis nach Bad Schandau folgen konnte. Der Weg war sehr unterschiedlich, mal ganz einfach am Fluss entlang, dann bergauf etwas abseits oder auch uneben und gesichert mit Ketten zum Festhalten. So ging es eine ganze Weile dahin, bis ich am Nassen Grund ankam und der letzte Abstecher wartete. Die Hohe Liebe. Über den Butterweg würde es eine Dreiviertelstunde dauern, insgesamt also eineinhalb Stunden kosten. Und auch das wollte ich mir nicht entgehen lassen.


Ich lief nach oben, merkte meine Beine, wollte aber trotzdem auf den Gipfel. Denn auch dort erwartete mich neben einem Bergsteigerdenkmal eine wunderschöne Aussicht. Gestärkt mit meinen letzten Keksen lief ich wieder ins Kirnitzschtal zurück.

Der Flößersteig zeigte sich nun auch etwas anstrengender mit Stellen, an denen die Kette zum Festhalten auch sehr nötig war. Am meisten behinderten mich aber meine Füße, die anfingen zu schmerzen. Wanderschuhe sind gut, wenn es bergauf und bergab geht, aber auf ebenem Weg schmerzten sie dann doch ganz schön. So war ich ganz froh, als dann endlich Bad Schandau auftauchte und ich in der untergehenden Sonne mit dem Fahrrad wieder nach Hause fahren konnte.

Die Wanderung durch’s Kirnitzschtal war lang und mit meinen Abstechern habe ich auch sicher zwischen dreißig und vierzig Kilometer zurückgelegt. Trotzdem: Ich habe es so genossen! Es war eine der schönsten Wanderungen, die ich hier gemacht habe und gerade jetzt im Herbst eine absolute Augenweide – wunderschön :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Praktikum für die Umwelt

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Hallöchen,

nachdem die Frage aufkam, was ich denn eigentlich hier mache, will ich ausführen, was meine Aufgaben im Praktikum für die Umwelt sind. Da ich fast nur von meinen Wochenendausflügen berichte, gab es bisher kaum einen Einblick in das Praktikumsleben.

Den Großteil und auch den schönsten Teil der Zeit verbringe ich mit der Durchführung von Bildungsprogrammen, wobei ich hauptsächlich Grundschulprogramme übernehme. Es kommen also Klassen aus den Schulen im Umkreis und mittels verschiedener Programme versuchen wir den Kindern etwas beizubringen – zum Beispiel wie sich die Tiere auf den Winter vorbereiten, dass in der Natur alles zusammenhängt oder was Photosynthese, Wasserkreislauf und Nahrungskette sind. Über verschiedene Spiele und Aktivitäten führen wir die Kinder langsam zu den Themen hin. Am wichtigsten ist aber, dass die Kinder mitnehmen, dass die Natur liebens- und schützenswert ist. Die Grundschulprogramme sind in der Liliensteinumgebung, mit 5./6. Klasse war ich im Schrammsteingebiet unterwegs und für 7./8. Klasse startet man in Schmilka. Es gibt zwar noch weitere Programme die in Wehlen oder Hinterhermsdorf starten, die sind aber sehr selten.

Da es nicht jeden Tag Programme gibt bzw. ich nicht jeden Tag in einem eingeteilt bin, verbringe ich auch Zeit im Büro oder auf der Bildungsstätte. Dort sind dann entweder kleine Arbeiten zu machen, Post zu erledigen oder Anrufe entgegen zu nehmen. Auch auf die Programme muss man sich natürlich vorbereiten. Daneben gibt es noch ein Projekt für ein neues Programm, das wir gerade entwickeln und das nimmt natürlich auch einige Zeit in Anspruch.

Ich bin also Mitarbeiter in der Nationalparkvewaltung Sächsische Schweiz und dort in der Umweltbildung, was mir sehr gut gefällt. Die Zeit hier nähert sich zwar auch schon langsam dem Ende, aber noch gibt es ein paar Dinge zu tun und vor allem noch ein paar Wanderungen, die ich gerne noch machen möchte :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂