Archiv für die Kategorie ‘Laufen’

Ismaninger Winterlauf Teil 2: 17 Kilometer

Samstag, 23. Januar 2016

Hallöchen zusammen,

am 17. Januar war es so weit, der zweite Teil des Ismaninger Winterlaufs stand an. In derselben Woche hatte mich eine Erkältung für ein paar Tage ins Bett gezwungen. Dank ausreichend Erholung und Hausmittelchen wie die tägliche Knoblauch-Ingwer-Kurkuma-Mischung ging es mir dann ab Freitag schon wieder ganz gut. Am Tag vor dem Lauf gönnte ich mir noch einen kleinen Testlauf und war überzeugt: Ich war wieder fit genug und konnte mitlaufen.

Ähnlich wie beim ersten Lauf war ich nicht sonderlich gut vorbereitet. Eigentlich war mein Ziel gewesen, für dieses Mal etwas mehr zu trainieren, was aber aus diversen Gründen nicht funktioniert hatte. So war der letzte Trainingslauf schon über eine Woche her und das waren gerade mal 12 Kilometer. Die 17 Kilometer war ich in der Zwischenzeit nicht gelaufen.

Trotzdem fuhr ich am Morgen motiviert zum Sportpark und war gespannt, was uns erwarten würde. Dieses Mal lag Schnee, es war eisig und auch richtig kalt. Angesagt waren -8°C, zum Glück waren es aber nur -3°C. Am Sportheim angekommen traf ich auf meine Freundin und wir machten uns bereit für unseren zweiten Lauf.

Die Zeit verging schnell und schon standen wir am Start und warteten darauf, dass unsere Gruppe loslaufen durfte. Und da kam auch schon das Startsignal. Gemütlich starteten wir zu unserem zweiten Ismaninger Winterlauf. Am Anfang liefen wir noch auf geteertem Weg, der gut geräumt war. Sobald wir an der Isar waren, schlitterten schon die ersten Läufer den Hang entlang. Hier war es richtig glatt.

Das Laufen war anstrengender, weil wir durch den eisigen Untergrund mehr ausgleichen mussten. Auch das Ausweichen in den Schnee war anstrengender als das normale Laufen, das wir vom letzten Mal noch gewohnt waren. Der Vorteil des Eislaufens war aber, dass wir nicht zu schnell unterwegs waren. So sparten wir unsere Kraftreserven ganz gut.

Bei der 17-Kilometer-Strecke läuft man ein großes Stück sowohl als Hin- als auch als Rückweg. Und schon früh kamen uns die ersten Läufer wieder entgegen. Wir waren überrascht, wie schnell die unterwegs waren – zum Einen, weil es so glatt war und zum Anderen, weil wir noch nicht mal die Hälfte geschafft hatten 😉 .

Für uns ging es also eher gemütlich weiter. In den Motivationslücken munterten wir uns gegenseitig auf und ratschten bei dem Lauf recht viel. Kurzzeitig kam da schon die Überlegung, vielleicht doch schneller zu laufen, wir entschieden uns dann aber dagegen 😉 . Unser Ziel war wieder mal die 17 Kilometer laufend zu schaffen und nicht, eine bestimmte Zeit zu erreichen.

Mir fällt es immer sehr schwer einzuschätzen, wie schnell ich laufen kann, damit ich eine solche Distanz auch durchhalte. Zum Schluss hat sich dann gezeigt, dass ich noch ausreichend überschüssige Energie hatte. Als wir auf den letzten zwei Kilometern unterwegs waren, wurden wir schneller. Wieder auf dem geteertem Weg zog ich dann nochmal richtig an. Da ging ja doch noch ganz schön viel. Und spannend wurde es dann am Ziel. Vor mir war ein anderer Läufer unterwegs und als ich an der zweiten Fotostelle vorbeikam, meinte dort ein Streckenposten: „Den schaffst du noch!“. Gefühlt war er unendlich weit weg und das Ziel schon zu nah, aber ich zog an, legte einen Schlusssprint hin und lief an ihm vorbei 😀 .

Ja, das machte richtig Spaß! Insgesamt war die Zeit nicht sonderlich gut, aber der Schluss hat mir gezeigt, dass ich doch noch viel mehr Energie gehabt hätte, als ich auf dem Lauf verbraucht hatte. Ich nehme mir also erneut vor, für den nächsten Lauf besser vorbereitet zu sein 😉 .

Und hier sind meine Ergebnisse:

  • Platz: 166
  • Platz in AK: 23
  • Zeit auf Sieger: 00:38:54
  • Zeit auf AK-Sieger: 00:35:30
  • Distanz: 17.000m
  • Ø-Geschwindigkeit: 9,71 km/h
  • Zeit pro km: 00:06:10
  • Nettozeit: 01:45:39
  • Bruttozeit: 01:53:18

Das ist deutlich langsamer als beim letzten Mal, was aber auch an der eisigen Strecke liegt. Die Halbmarathondistanz sollte aber trotzdem wieder ein bissl schneller gehen 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Morgenlauf an der Alz

Sonntag, 27. Dezember 2015

Hallöchen zusammen!

Weihnachten ist oft die Zeit, die man bei seiner Familie verbringt und wieder etwas Heimatgefühl aufkommt. Ich komme aus der schönen Inn-Salzach-Region und habe die letzten Tage dort verbracht. Nach zwei Schlemmtagen war gestern der richtige Zeitpunkt, um die Umgebung zu genießen.

Gleich am Morgen hatte ich meine Laufschuhe angezogen und bin losgelaufen. In der Gegend war ich noch nie unterwegs, hatte aber eine tolle Laufstrecke: Ich lief an der Alz entlang. Es war noch recht kalt, die Wiesen waren noch vereist und alles lag unter einem feinen weißen Eisfilm. Anfangs war ich noch ein gutes Stück weg von der Alz und lief auf einem aufgeschütteten Weg parallel zu Fluß und zugehörigem Wald. Zum Glück hat der Weg einige Kurven, so dass ich nie das Gefühl hatte, einen endlosen Weg zu laufen.

Ich war langsam unterwegs und merkte, dass mich die letzten Tage nicht unbedingt fitter gemacht hatten 😉 . Die Plätzchen lagen schwer im Magen und meine Waden fingen aus unerklärlichen Gründen an zu schmerzen. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Daher lief ich recht gemütlich und entschied mich für einen kurzen aber genussreichen Lauf. Und auch das ist schön 🙂 .

Nach einem weiten Stück und der Bekanntschaft zahlreicher Gassigeher und Hunde, entschied ich mich, wieder umzudrehen. Doch zuvor lief ich erst mal zur Alz. Durch den Wald führte ein Weg zum Ufer, wo ich am Kiesbett eine kurze Rast einlegte. Wieder mal versuchte ich Steine über’s Wasser springen zu lassen – versuchen, weil meine Steine maximal zwei Mal vom Wasser abspringen 😉 . Über der Alz dampfte es und durch die aufgehende Sonne war es mit dem umgebendem Wald ein wunderschönes Bild, das sich mir bot. Leider hatte ich keine Kamera dabei.

Nach dieser kurzen Pause nahm ich nun den ufernahen Weg zum Zurücklaufen. Auch hier kamen mir wieder zwei Hundegruppen entgegen. Die Hundedichte ist in meiner Heimat wohl recht hoch. Nun war ich schon fast auf einem Trail unterwegs. Unter mir Holz, Äste und Laub und um mich rum Wald und links von mir die Alz. Es ist eine schöne Laufstrecke und ich atmete mehrmals tief ein, um die gute Luft zu genießen.

Der Pfad führte nach einer Weile wieder zurück auf den Weg weiter weg von der Alz. Dort lief ich dann das letzte Stück etwas schneller und näherte mich wieder dem Ort. Ich sah die Häuser und hörte die Kirchenglocke und dann war ich auch schon wieder angekommen. So entspannt kam ich wieder zu meiner Familie. Dort wurde ich mit einem leckeren Frühstück begrüßt – ich kam also genau richtig 🙂 . Das war ein schöner Start und eine gute Einstimmung auf unseren eigenen Gassi-Ausflug, der noch folgte 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ismaninger Winterlauf Teil 1: 13 Kilometer

Samstag, 19. Dezember 2015

Hallöchen zusammen!

Erinnert ihr euch noch an den run for life? Das war mein erster richtiger Lauf, an dem ich teilgenommen habe. Die Distanz waren dort 10 Kilometer. Bis dahin hatte ich nicht gedacht, dass das Laufen in der Form Spaß machen könnte, war danach aber ziemlich begeistert. Eine Freundin läuft immer wieder auf offiziellen Läufen mit und auch ihr habe ich erzählt, dass es mir Spaß gemacht hat. Und das hat dann dazu geführt, dass wir uns für alle drei Läufe des Ismaninger Winterlauf angemeldet haben 🙂 . Letzten Sonntag starteten wir zum 1. Lauf: 13 Kilometer.

Am Morgen frühstückte ich schon recht früh mein übliches Müsli und ein Brot, mehr sollte es nicht sein. Mein Magen reagiert beim Laufen immer sehr empfindlich, daher gab es auch nicht mehr 😉 . Um kurz vor neun war ich dann fertig in Laufklamotten und fuhr mit dem Radl zum Ismaninger Sportpark. Und dort ging das Gewusel schon los. Jede Menge anderer Läufer liefen herum und es war schon einiges los. Ich ging erst mal zur Anmeldung, holte unsere Materialien und das Ismaninger Winterlaufshirt. Es war schon etwas anders als beim letzten Mal. Der run for life war klein und es kam einfach nur drauf an mitzulaufen. Beim Ismaninger Winterlauf ist das anders: Es sind mehr Leute und ich bekam die erste Startnummer meines Lebens! Was für ein Gefühl! Ich war so richtig dabei 🙂 !

Ich lief zurück zum Sportheim, wo ich mich mit meiner Freundin traf. Wir packten unsere Sachen aus und versuchten die Startnummer an unseren T-Shirts passend zu befestigen. Interessant war auch der Chip zur Zeiterfassung. Es gab eine schöne Anleitung, wie man diesen an den Schuhbändern befestigen kann. Ich aber hatte keine Schuhbänder 😀 . Also steckte ich den Chip so fest es ging in die Schlaufen der Schuhe. Meine Freundin sponserte mir dann noch eine Sicherheitsnadel, damit ich den Chip auch richtig festmachen konnte 😉 . Nun konnte es losgehen – wir liefen zum Start.

Eigentlich war es ja völlig egal, wie schnell wir laufen würden, welchen Platz wir belegen würden und so weiter, solange wir vom Start auch wieder ins Ziel kommen würden. Trotzdem hüpften wir unruhig umher, denn nervös waren wir ja trotzdem irgendwie 🙂 . Das Wetter war traumhaft schön, für den Anfang waren Handschuhe und Stirnband noch angenehm, die Temperatur war perfekt zum Laufen. Die ersten Läufer, die sich eine Zeit unter einer Stunde zutrauten, durften an den Start und liefen los. Da kam auch noch die Info, dass es keine Kilometerzahlen auf der Strecke geben würde. Und dann kamen wir mit dem zweiten und größeren Schwung an Läufern 🙂 . 10 – 9 – 8 – 7 – … – 3 – 2 – 1 – und los geht’s!

Endlich liefen wir los, endlich waren wir auf der Strecke, endlich waren wir in unserem Element 🙂 ! Nach etwas über einem Kilometer waren wir schon an der Isar und dort blieben wir auch bis zur Hälfte der Strecke. Der Rest führte dann parallel durch den Wald zurück. Wir liefen munter los und an der Isar begannen wir dann die ersten Leute zu überholen. Es lief sich gut und meine Freundin zog richtig an, was auch mich mitzog. So lief mal sie ein Stück schneller, dann ich und wir machten uns gegenseitig Tempo.

Ohne Kilometerzahlen läuft es sich schon seltsam, weil man so gar nicht weiß, wie weit es noch ist. Ich kannte die Strecke zu schlecht, um das einschätzen zu können. Daher liefen wir einfach. Kurz vor der Hälfte fing dann mein Magen an zu knurren. Doch zu wenig Frühstück 😉 . Aber lieber so als anders 🙂 . Nachdem wir die Versorgungsstation hinter uns gelassen hatten, liefen wir parallel zum Isarweg wieder zurück in Richtung Ismaning. Und das war eine richtig lange Strecke, bei der man das Ende nicht sah. Also wieder ins Ungewisse laufen.

Nach einer Weile bekam ich dann einen regelrechten Energieschub. Ich überholte eine ganze Reihe Leute vor mir und fühlte mich richtig gut. Ist das der Flow, von dem sie immer alle sprechen 😉 ? Ja, es lief 🙂 ! Und es fühlte sich toll an, es war einfach ein großartiges Gefühl! Irgendwann war die lange Gerade dann vorbei und es folgte eine weitere Gerade 😉 . Wie weit würde es wohl noch sein? Ich hatte keine Ahnung.

Langsam merkte ich die Anstrengung und ich wünschte mir dann doch immer mehr das Ziel herbei. Ein Stück später stand schon einer der schnellen Läufer, der vom Ziel wieder zurückgelaufen war. Und er feuerte uns an. Das motivierte dann wieder 🙂 . Ein Stückchen später liefen wir wieder aus dem Wald raus und waren auf dem letzten Kilometer unterwegs. Ich wurde scheller und zog an, es war der Endspurt! Ich überholte einen anderen Läufer, der sich das aber nicht gefallen lassen wollte 😉 . Auch er zog an. Und so pushten wir uns auf den letzten Metern gegenseitig, bis wir dann endlich am Ziel waren 🙂 .

Ich steuerte gleich auf die Halle mit dem Getränkeausschank zu und holte für meine Freundin und mich jeweils einen Becher süßen Tee oder Punsch oder was auch immer das war. Und damit stießen wir auf unseren ersten Ismaninger Winterlauf an – und damit auch auf unsere erste gemeinsame Aktion als Team – dazu wird es bald noch mehr zu lesen geben 🙂 . Wir hatten es geschafft!

IsmaningerWinterlauf13K

Wieder zu Hause gönnte ich mir ein leckeres Mittagessen und besänftigte damit das Magenknurren. Glücklich saß ich auf dem Boden und ruhte mich etwas aus. Der erste Lauf war geschafft und die Vorfreude auf die noch folgenden ist unbeschreiblich. Das kommt wohl vom Runner’s High, oder 😉 ?

Laut Statistik, die erst am Tag danach auf der Website zu finden war, hieß der Ismaninger Winterlauf für mich:

  • Platz: 186
  • Platz in AK: 37
  • Zeit auf Sieger: 00:27:44
  • Zeit auf AK-Sieger: 00:25:02
  • Distanz: 13.000m
  • Ø-Geschwindigkeit: 10,50 km/h
  • Zeit pro km: 00:05:43
  • Nettozeit: 01:14:16
  • Bruttozeit: 01:19:52

Ich bin sehr zufrieden, sehe aber noch Potenzial 🙂 . Wenn man sich die „Zeit auf Sieger“ anschaut und die vielen Leute, die schneller waren als ich, habe ich noch einiges zu tun 😉 . Und die 17 Kilometer sollten auch ähnlich schnell laufen 🙂 . Das heißt: Training! Und ich freu mich drauf 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Berglaufschnuppern: Gindelalmschneid (1335m) und Fockenstein (1564m)

Montag, 02. November 2015

Hallöchen zusammen,

ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ich mit dem Berglaufen liebäugle. Danach gab’s zwar immer mal wieder ein paar Downhills beim Wandern, aber bergauf bin ich über Speedhiking nicht hinaus gekommen. Im letzten Monat habe ich mich dann aber doch mal wieder daran versucht.

Schön öfter hatte ich von der Gindelalmschneid geschrieben und sie als leichte Wanderung bezeichnet – was sie auch ist. Und damit ist diese Wanderung mit knapp 600 Höhenmetern auch eine ideale Tour, um sich dem Berglauf zu nähern. Es gibt zwar ab und an ein steile Stückchen, aber da steigt man dann eben doch wieder auf gehen um. Und so ging es an einem Freitagabend zum Feierabend noch los. Vom Tal aus ging’s die ersten Meter flotten Schrittes in Richtung Alpengasthof Glückauf und dann liefen wir los. Ich war voller Energie und musste mich etwas zurückhalten, es sollte schließlich anstrengend werden. Gleich zu Beginn kommt ein recht steiles Stück, das ich dann schnell gegangen bin, danach durch den Wald liefen wir in Serpentinen bergauf. Die Wanderer, die uns entgegen kamen, waren erstaunt und beglückwünschten uns. Ein gutes Gefühl 😉 . Weiter ging’s! Vorbei über Huberspitz war der Weg mal mehr und mal weniger steil. An manchen sehr steilen Stücken musste ich dann doch wieder kurz zum Gehen wechseln. Aber da es genügend flachere Stücke gibt, konnte ich da wieder Energie sammeln. Und dann war auch schon die Gindelalm in Sicht. Zum Schluss kommt der anstrengendste Teil: Der grasige Rücken zum Gipfelkreuz. Hier musste ich ständig zwischen laufen und gehen wechseln – es war einfach zu anstrengend. Aber dann war ich tatsächlich am Gipfel angekommen und freute mich. Mein erster richtiger Berglauf – wenn auch mit einigen Geheinlagen – aber ich war da! Und der schönste Teil folgte sogleich: Der Downhill! Nach einem kurzen Snack und etwas zu trinken lief ich los. Wo hatte ich nur all die Energie jetzt her? Immer schneller und voller Freude lief ich den Berg hinunter. Nachdem es vorhin so viel mehr Energie als normales laufen gekostet hatte, war es nun gefühlt unendlich leicht. Ein tolles Gefühl! Und da war ich dann auch viel zu schnell im Tal und hätte gefühlt gleich noch einen Berg laufen können 😉 . Eine Woche später dann 🙂 .

Gindelalmschneid_4

Auch vom Fockenstein hatte ich schon mal geschrieben. Eine Woche nach dem ersten Berglauf waren wir mit Laufschuhen am Fockenstein unterwegs. Anfangs zieht sich der Weg lange und doch immer wieder recht steil durch den Wald. Das ging recht gut, auch wenn es sehr anstrengend war. Oben an der Aueralm angekommen wurde der Weg wieder flacher und es ließ sich leichter laufen. Trotzdem, es half nichts, die letzten 200 Höhenmeter wurde es dann wieder steil. Und das war für mich mehr wandern als laufen. Ich hatte beim ersten Teil einfach zu viel Energie verloren, die mir jetzt fehlte. Am Gipfel angekommen fühlte sich das dann nicht ganz so toll an. Wollte ich doch eigentlich alles laufen, auch wenn es natürlich etwas zu viel des Guten gewesen wäre 😉 . Der Downhill war dann auch nur halb so schön. Aber immerhin, beim Fockenstein wären es in Summe auch 750 Höhenmeter gewesen, nach ein bisschen Training wird das auch klappen 🙂 .

Mein Fazit: Das war sicher nicht mein letzter Versuch und es ist eigentlich nur der nächste logische Schritt, wenn man beim Wandern schon recht schnell unterwegs ist. Ich freu mich drauf 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Mein erster Lauf: run for life

Samstag, 24. Oktober 2015

Hallöchen zusammen!

In meinem Blog dreht es sich meist um Wandern oder Radl fahren, vielleicht noch Klettern. Aber das Laufen erwähne ich fast nie. Laufen ist für mich nicht meine primäre Sportart, allerdings immer irgendwie nebenbei Thema. Ich laufe, wenn ich mich bewegen will, wenn ich Lust habe, nach draußen zu gehen ohne weit weg zu fahren, wenn es „schnell gehen“ muss. Das alles ohne die Zeit oder die Distanz zu messen, sondern mehr nach Gefühl.

Auch wenn’s nur mein Sport ist, um anderen Sport zu machen, gewinnt es doch immer mehr an Bedeutung. Und warum sollte man da nicht mal in der Arbeit anfragen, ob Interesse besteht, an einem Lauf teilzunehmen? Nicht, dass ich das schon mal gemacht hätte, aber ausprobieren kann man’s ja mal 🙂 . Nachdem ich geforscht hatte, bin ich auf den run for life gestoßen: Ein Lauf mit zwei Distanzen von 5,8 km und 10 km mit dem Ziel dabei zu sein und etwas Gutes für die Münchener Aids-Hilfe e.V. zu tun. Das war genau das Richtige! Durch die unterschiedlichen Distanzen fällt es auch leichter, genügend Leute dafür zu motivieren. Und am 13. September standen wir dann zu siebt in München am Haus der Kunst 🙂 .

Dort war ein ganz schöner Trubel mit Musik und bunten Läufern. Die T-Shirts, die man vom run for life bekommen kann, gab es in dem Jahr in bunten Farben. Vor dem Start gab’s noch Aufwärmübungen, bei denen wir uns aber nicht in die Masse drängten. Mit knapp 1500 Teilnehmern gehört der run for life eher zu den kleinen Läufen, was auch eine angenehme Atmosphäre geschaffen hat. Wir platzierten uns nach der Aufwärmphase nach und nach am Start.

Vier von uns entschieden sich für die 5,8 km, zwei Kollegen und ich für die 10 km. Die 10 km starteten zuerst. Wir waren ziemlich weit vorne, aber eine Reihenfolge gab’s sowieso nicht und auch die Zeitmessung nur im Rahmen einer Zeituhr über dem Start- und Zieleinlauf. Wie schnell ich wohl sein würde? Keine Ahnung… Vermutlich eine Stunde zehn oder so was. Gefühlt bin ich kein schneller Läufer, daher rechnete ich auch nicht mit einer guten Zeit. Und dann ging’s auch schon los 🙂 !

Die Strecke führt komplett durch den Englischen Garten und ist daher sehr schön. Von dem hatte ich aber gar nicht so viel mitbekommen. Zu Beginn überholten mich eine Menge anderer Läufer – wo wollten die nur so schnell hin? Ich versuchte mein Tempo zu halten, was sehr schwierig war, wenn man ständig überholt wird. Zugegeben, manchmal gab ich dann auch etwas Gas, versuchte mich aber bald wieder zu bremsen.

So ließ sich die Strecke ganz gut laufen und ab Kilometer sechs fing dann ich an Leute zu überholen. Ganz klassisch waren manche mit all ihrer Kraft losgelaufen und mussten jetzt feststellen, dass 10 Kilometer doch nicht so kurz sind. Ich hatte nun endlich das Gefühl, es richtig gemacht zu haben 🙂 . Ob sich das auch in der Zeit bemerkbar machen würde, konnte ich gar nicht einschätzen.

Die Strecke für die 5,8 km zweigt früher ab und vereint sich dann wieder mit der 10 km Strecke. Die Läufer für die kurze Strecke waren nach uns gestartet, dazu gehörten auch eine ganze Reihe Walker. Das führte dann auch dazu, dass ich auf dem letzten Stück an vielen Leuten vorbeilaufen musste. Da hatten sich richtige Ratschgruppen gebildet 😉 .

Das war aber auch kein Problem. Nach dem Schild für Kilometer sieben hielt ich Ausschau nach Kilometer acht – schließlich hatte ich noch Kraft und wollte diese im Schlusssprint nutzen. Die Musik kam näher, ein Schild tauchte nicht auf, irgendwann fing ich dann einfach an schneller zu laufen. Und das waren dann nicht mal mehr 500 Meter zum Ziel 😉 . Da hatte ich wohl was übersehen.

Aber ganz egal, denn die Zeituhr zeigte für mich eine Zeit von 56 Minuten an 😀 ! Die letzten paar Meter waren da dann von der Euphorie gleich nochmal schneller. Ich hatte die 10 Kilometer tatsächlich unter einer Stunde geschafft! Auch meine Kollegen wunderten sich, hatte ich doch zuvor von eineinviertel Stunden gesprochen 😉 .

Am Ziel wurden wir gut versorgt, es gab Brezen und Wasser, Tee, Kaffee und Kuchen. Und damit ging mein erster Lauf zu Ende. Es gab noch das obligatorische Gruppenbild und dann eine etwas andere Siegerehrung (schließlich wurde ja keine Zeit gemessen).

Für mich war der run for life eine tolle Erfahrung und hat mir das Gefühl gegeben, dass Laufen vielleicht doch nicht ganz so ein Randthema für mich ist, für das ich es immer gehalten hatte. Daher ja – da wird noch mehr kommen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂