Archiv für die Kategorie ‘Laufen’

runforlife 2017 in München

Freitag, 13. Oktober 2017

Hallöchen zusammen!

Am 10. September war der runforlife 2017 in München. Die letzten zwei Jahre war ich auch schon beim runforlife und 2015 war das mein allererster offizieler Lauf. Daher hatte es mich in diesem Jahr auch wieder besonders gefreut mitzulaufen – gewählt hatte ich wie auch die Jahre zuvor die 10 Kilometer Distanz.

Mein Lauftraining ist dieses Jahr sehr zurückgegangen, während ich im letzten Jahr recht aktiv war. Aber 10 Kilometer waren ja zum Glück keine so weite Distanz, so dass ich mir keine große Sorgen machte. Das größere Problem waren schon eher die gerade überwundene Erkältung und das schlechte Wetter. Aber zum Glück meinte es Petrus gut mit uns und genau in dem Zeitraum des runforlife war es trocken. Am Vormittag hatte es noch ordentlich geregnet, zum Start des runforlife war es trocken und von der Temperatur her angenehm.

Der runforlife geht durch den Englischen Garten und ist entsprechend schön. Ich hatte keinen direkten Laufpartner und war so die 10 Kilometer „alleine“ unterwegs. Da ich recht weit vorne mitgestartet war, überholten mich am Anfang eine Menge Läufer. Nach einer Weile war ich aber in meinem Bereich unterwegs und lief relativ schnell. Als ich nach fünf Kilometern feststellte, dass noch keine halbe Stunde vergangen war, war ich beruhigt. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass ich es zeitlich so schaffen würde. Und auch ins Ziel kam ich unter einer Stunde, war also schneller als 10 Kilometer pro Stunde. Eine exakte Zeitmessung gibt es beim runforlife nicht, daher musste der Blick auf die Uhr reichen.

Als ich im Ziel auf die anderen traf, war ich glücklich. Der Lauf hatte großen Spaß gemacht, ich hatte die zehn Kilometer gut geschafft und fühlte das, was man als Läufer so liebt – das Gefühl sich verausgabt zu haben und einen Lauf beendet zu haben. Wieder Mal war der runforlife ein Erfolg 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Berchtesgadenwoche und zum Abschied ein Abendwanderlauf auf die Kneifelspitze (1189m)

Freitag, 11. August 2017

Hallo zusammen!

Ich hatte das große Glück, dass ich Mitte Juli arbeitstechnisch eine Woche in Berchtesgaden war. Das hieß, dass ich vier Abende hatte, an denen ich die Traumumgebung nutzen konnte. Das Wetter war zwar die ersten Tage nicht ganz so gut gestimmt wie ich, aber dafür konnte ich den letzten Abend so richtig genießen mit einem kleinen Abendwanderlauf auf die Kneifelspitze.

Erster Abend
Am ersten Abend bezog ich erst mal meine Unterkunft und befand mich da schon in einer Idylle. Ich wohnte direkt unterhalb dem Lockstein und hatte damit nur wenige Minuten zu einem der schönsten Aussichtspunkte auf Berchtesgaden.

Schon am ersten Abend zogen die Schlechtwetterwolken umher, aber die ließen zum Glück etwas auf sich warten. So hatte ich noch genügend Zeit nach Berchtesgaden runterzulaufen und dort ein wenig zu spazieren. Wie zur Begrüßung spielte in der Stadt eine Musikkapelle. Ich kaufte ein paar Kleinigkeiten zum Abendessen und machte mich dann wieder auf den Rückweg. Dabei stattete ich dem Lockstein noch einen Besuch ab und auch der Kirchleitnkapelle, um den herrlichen Blick auf die Stadt zu genießen. Nun kam das schlechte Wetter immer näher und ich war aber zum Glück rechtzeitig wieder zurück.

Zweiter Abend
Am zweiten Abend wollte ich eigentlich eine schöne Laufrunde machen. Das Wetter war wieder schlecht angesagt und die dunklen Wolken zogen umher. Als ich gerade in die Laufklamotten gewechselt hatte, gab es einen Wolkenbruch. Also musste ich warten, denn so ganz aufgegeben hatte ich noch nicht.

Gegen acht hörte der Regen dann endlich wieder auf. Ein Stündlein würde also noch gehen. Ich lief zum Gerner Bach und dort entlang nach Maria Gern und lief dort noch ein bisschen umher, bis ich wieder umdrehte. Die Strecke am Bach entlang ist sehr schön und fast klammartig. Noch dazu gibt’s einige Treppen und es geht bergauf und bergab. Das war ein gutes Training. Wieder zurück erweiterte ich die Strecke noch etwas Richtung Lockstein und dann in Richtung Krankenhaus. Nun musste ich schon wieder zurück, damit ich den Abend noch gemütlich ausklingen lassen konnte.

Dritter Abend
Der dritte Abend war reserviert für einen Ausflug auf den Kehlstein. Es wurde organisiert, dass wir mit dem Bus hochgefahren wurden und dann als letzte auf dem Gipfel waren und mit einem eigenen Bus wieder runtergebracht wurden. Dazwischen gab es ein leckeres Abendessen.

Den Kehlstein kenne ich von der Wanderung zum Hohen Göll und auch als wir dort ankamen, war noch viel los. Dadurch, dass man mit dem Bus hochfahren kann, finden sich dort viele Touristen. Als die dann aber nach und nach wieder runterfuhren, war es schon eine schöne Stimmung da oben.

Vierter Abend
An meinem letzten Abend in Berchtesgaden meinte es das Wetter gut und das wollte ich ausnutzen. Auf die Kneifelspitze ist es nicht weit und genau deshalb eignet sie sich wunderbar für einen Abendausflug. Nachdem ich mir Brotzeit geholt und wieder in die Laufkleidung gewechselt hatte, lief ich erst mal wieder nach Maria Gern – mittlerweile auf schon bekanntem Weg.

In Maria Gern angekommen folgte ich den Wanderschildern und dann war der Anfang doch recht steil. Daher wechselte ich zum Wandern. Nach kurzer Zeit konnte ich den Weg links wählen (die steilere Variante) oder rechts über die Marxaussicht. Ich wollte sowieso eine Rundtour machen und wählte den linken Weg.

Weiter ging’s schnell wandernd, während der Magen schon zum Knurren anfing. An einer Bank machte ich kurz Pause, trank ein paar Schluck aus meiner Schorle und wanderte dann weiter. Bis zum Gipfel war es nicht weit, so lange konnte ich noch warten.

Die Strecke ist ganz schön und ich war wenig auf Forstwegen unterwegs. Die Pfade sind auch deutlich angenehmer und durch das angenehme Wetter war die Tour ein Genuss. Und recht bald schon war es nicht mehr weit bis zum Gipfel und ich hatte die Berggaststätte Kneifelspitze erreicht.

Es war zum Glück nichts los, aber auch die Kneifelspitze ist touristisch gut besucht. Zum Einen liegt das an der Berggaststätte und zum Anderen natürlich an dem kurzen Aufstieg und dem doch sehr lohnenden Ausblick. Aber an diesem Donnerstagabend war nicht viel los.

Ich wählte für mein Abendessen trotzdem einen ruhigeren Ort und lief noch weiter zur Salzburgaussicht. Dort wartete schon eine Bank auf mich und außer mir war niemand da. Die Aussicht ist auch hier sehr schön und ich war weit genug entfernt von der Gaststätte. Damit hatte ich den perfekten Platz zum Abendessen gefunden.

Ich machte es mir bequem und packte meine Breze aus. Das war schon ein Traum! An einem ganz normalen Abend noch kurz auf den Berg zu laufen und die Abendbrotzeit zu essen – was will man mehr? Ich verbrachte eine ganze Weile dort, bis ich wieder aufbrach.

Zurück ging es durchgehend laufend. Ich war einfach nicht fit genug, um die gesamte Strecke bergauf laufen zu können, aber den Downhill ließ ich mir natürlich nicht entgehen. Und nun wählte ich die Strecke, die an der Marxaussicht vorbeiführt.

Auch die ließ ich mir nicht entgehen und schaute da kurz vorbei. Wieder eine perfekte Bank mit herrlicher Aussicht – das war hier wirklich keine Seltenheit. Aber bei mir ging’s weiter wieder hinunter nach Maria Gern. Und es war ein Riesenspaß die Strecke zu laufen – ich hatte wieder ganz vergessen, wie schön das Berglaufen ist. Also lief ich schnell weiter.

Daher dauerte es auch nicht lange, bis ich wieder in Maria Gern war. Dort folgte ich wieder ein Stück dem Gerner Bach in die falsche Richtung, bis ich dann wieder umdrehte und zurück Richtung Lockstein lief. Entspannt und glücklich kam ich bei meiner Unterkunft an und freute mich auf die Dusche. Was für ein herrlicher Abendausflug das noch war – so sollte jeder Arbeitstag enden 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Andechs Trail 2017

Dienstag, 11. Juli 2017

Hallo zusammen!

Am 22.04. war es wieder so weit – Night Owl und ich haben am Andechs Trail teilgenommen. Nachdem wir letztes Jahr die lange Distanz gelaufen sind, hatten wir uns dieses Jahr auf die kurze Distanz umgemeldet und sind damit etwa 8,4 Kilometer mit gerade mal 100 Höhenmetern gelaufen. Geplant war eigentlich die lange Strecke, da wir uns das aber nicht wirklich zutrauten, wurde es dann eben doch die Kurzdistanz.

Und so standen wir da am Morgen in Andechs bei zum Glück doch wunderschönem Wetter und waren froh, dass wir uns für die Kurzdistanz entschieden hatten. Denn da waren wir zuversichtlich, das sollten wir schaffen. Bei der Langdistanz waren wir uns nicht so sicher.

Als es dann losging hatten wir wieder einen Riesenspaß. Der Andechs Trail ist einfach eine wunderschöne abwechslungsreiche Strecke – mal ist man neben Feldern, mal im Wald, mal geht’s steil bergab, mal bergauf, mal springt man über einen Bach, mal hat man zahlreiche Wurzeln als Hindernisse auf dem Weg. Alles in allem einfach ein toller Trailrun, der richtig Spaß macht.

Die kurze Distanz hat für uns ganz gut geklappt, das allerletzte Stück die Treppen hinauf mussten wir dann sogar wirklich auf Gehen umsteigen. Das war im Laufen einfach zu anstrengend. Als wir dann im Ziel waren, war für uns klar: Die Langdistanz hätten wir so nicht schaffen können, die Kurzdistanz ist motivierend.

Mit einem Becher Isogetränk und einem Bananenstück in der Hand überlegten wir also, was die letzten Monate schief gelaufen war, dass wir nun doch wieder auf der kurzen Laufdistanz waren. Glücklich über unsere wenn auch kleine Leistung waren wir trotzdem und fühlten uns gut.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

run4trees

Freitag, 15. Juli 2016

Hallo zusammen,

direkt vom Klettersteig hatte ich mich in Traunstein absetzen lassen und bin wieder Richtung München gefahren. Warum? Weil am Sonntag der run4trees war, bei dem ich wieder einen Halbmarathon laufen wollte. Auch wenn ich das jedes Mal schreibe – aber so schlecht trainiert wie dieses Mal, war ich noch nie. Warum? Dadurch, dass ich in letzter Zeit woanders arbeite, fiel das Arbeitsradeln weg. In den Bergen war ich bis auf die Riesenkopftour auch nicht und das Laufen am Abend war nicht wirklich geplant. Ich war an dem Tag auch müde und merkte schon am Morgen, dass ich nicht ganz fit war.

Aber war das ein Grund nicht mitzulaufen? Nein 😉 . Und so stieg ich bei großer Hitze in die S-Bahn und machte mich auf den Weg nach Unterhaching. Dort startete der Lauf vom Festplatz aus. Mit Autoscooter und Kettenkarussell nebendran, war das schon ein ganz besonderes Feeling. Für den Lauf hatte ich noch einige Kollegen aus meiner Firma motivieren können. Nachdem ich Startnummer und Co. abgeholt hatte, machten wir uns alle bereit. Die Halbmarathonläufer starteten zuerst.

run4trees01

Und es war so heiß! Es gab drei Trinkstationen und zwischendurch immer Leute, die nasse Schwämme zum Abkühlen austeilten. Ich lief langsam und versuchte irgendwie mit der Hitze klarzukommen. Nachdem es in letzter Zeit eher kühl war, wirkte sich die Hitze nun besonders stark auf den Körper aus. Ich war um jede Trinkstation froh und merkte, wie sehr mir das zu schaffen macht.

Die Strecke besteht aus zwei Runden, so dass man entweder nach guten 10 Kilometern aufhören kann, oder für den Halbmarathon die Strecke nochmal läuft. Als ich mich das erste Mal dem Start/Ziel näherte, war ich sehr am kämpfen mit mir. Sollte ich schon aufhören? Nach der Hälfte Schluss machen? Den Halbmarathon aufgeben? Das widerstrebte mir total, aber ich fühlte mich jetzt schon so fertig. Ich lief bewusst langsam und vorsichtig, nicht nur weil es so heiß war, sondern weil München-Venedig auch unmittelbar bevorsteht und ich da nichts riskieren wollte.

run4trees02

Ich lief durch das Start/Ziel und lief weiter. Aufgeben konnte keine Option sein… Zwei/drei Kilometer weiter ging die Diskussion im Kopf erneut los: Sollte ich umdrehen? Ich war so fertig. Mir war heiß und kalt gleichzeitig, ich hatte eine Gänsehaut trotz Hitze und mir war total übel. Das waren wohl die Anzeichen für einen Sonnenstich. Also wechselte ich erst mal eine ganze Weile zum Gehen und wartete auf die nächste Trinkstation. Ein Apfel, Wasser und ich redete mir wieder gut zu.

Okay, das geht schon, ich schaff das, ich weiß, dass ich das kann! Und dann fing ich wieder zu laufen an. Ich hatte nun schon endlos Zeit verloren und durch meine lange Geheinlage viele Leute überholen lassen. Aber das war egal, nun war ich wieder unterwegs und wollte nur eins: Den Lauf beenden. Ich nutzte jede Abkühlungsstation, jede Trinkstation und auch wenn mir immer noch etwas übel war und immer wieder Gänsehaut kam – was bei so einer Hitze schon sehr irritierend ist – lief ich weiter.

Und dann waren’s nur noch zwei Kilometer, nur noch einer, noch fünfhundert Meter und der Festplatz war im Blick. Ich hörte das Autoscooter und lief ins Ziel. Dort saßen meine Kollegen, die alle die kürzere Strecke gelaufen waren und begrüßten mich überschwänglich. Ich hatte es geschafft! Ich war im Ziel! So fertig war ich noch nie, so sehr hatte mir noch kein Lauf und auch nichts anderes zugesetzt.

Ich lief ins Festzelt und ließ mir mein Getränk geben und erlaubte mir einen Spezi. Und der tat so unglaublich gut. Wieder draußen bei den Kollegen gab’s ein Abschlussfoto und wir verabschiedeten uns in den Nachmittag. Dieser Lauf hatte mich wirklich an meine Grenzen gebracht – aber das Gefühl ihn geschafft zu haben, ist dafür etwas ganz Besonderes.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

P.S.:
Platz 24
Platz in AK 5
Zeit auf Sieger 00:45:09
Zeit auf AK-Sieger 00:25:12
Distanz 21.100m
Ø-Geschwindigkeit 8,90 km/h
Zeit pro km 00:06:45
Nettozeit 02:22:17
Bruttozeit 02:22:28
Runde 01:04:29

Lauf auf die Gindelalmschneid (1335m)

Freitag, 15. Juli 2016

Hallo zusammen,

Night Owl war in der Gegend und wir wollten die letzten Dinge besprechen, bevor es in Richtung Venedig losgehen würde. Und wo trifft sich 2muve, wenn’s etwas zu
besprechen gibt? In der BOB auf dem Weg zum Berglauf 😉 .

So saßen wir am Sonntagvormittag im Zug und beredeten die letzten Dinge für unsere große Tour. So viel war irgendwie nicht zu klären und so waren wir schon bald wieder bei anderen Themen. Wir beklagten uns, dass wir zu wenig trainiert hatten und waren gespannt, wie uns der Berglauf bekommen würde. Anstrengend ist die Tour ja eigentlich nicht: Zehn Kilometer von Hausham über die Huberspitz nach Tegernsee.

GindelalmschneidBerglauf_00

In Hausham angekommen hatten wir erst mal ein ganz anderes Problem: Das WC im Zug war defekt und auch am Bahnhof war keines. So konnten wir nicht mit laufen anfangen… Also mussten wir erst ein Stück zu Fuß laufen, bis endlich ein Waldstück kam. Dann konnte es losgehen. Die Laufrucksäcke waren festgeschnürt und wir liefen los. Und das war ganz schön anstrengend. Wir wechselten immer wieder zum Gehen, liefen wieder und kamen wieder in den Ratschmodus. Ja, ich war auch schon mal fitter 😉 .

GindelalmschneidBerglauf_01

Aber so ging es eben im Wechselschritt nach oben. Zum Schluss kamen wir zum Grashügel der Gindelalmschneid gelaufen und packten dort die ersten Höhenmeter auch noch
laufend. Dann wurde es aber wie immer bei diesem Stück zu steil. Also wanderten wir den Rest und waren am Gipfelkreuz. Hier war es ziemlich matschig, was uns aber
nicht sonderlich störte.

GindelalmschneidBerglauf_02

Nun kam der Abstieg. Und den konnten wir bis Tegernsee durchgängig laufen. Wir kamen an Neureuth vorbei, unterhielten uns kurz mit einer anderen Läuferin und dann ging
es weiter. In angenehmen Tempo liefen wir ins Tal und es machte einfach Riesenspaß. Das bergauf würden wir noch etwas üben müssen, bergab ging natürlich sehr gut 😉 .

GindelalmschneidBerglauf_03

Hier war uns nun leider die BOB direkt vor der Nase weggefahren. Aber deshalb läuft man ja von Hausham nach Tegernsee und nicht andersrum: Wir spazierten zum See runter,
holten uns zwei Kugeln Eis und saßen uns auf eine Bank und genossen. So lässt sich ein Lauf doch schön ausklingen und damit war die Zeit bis zur nächsten BOB sogar fast zu
kurz.

GindelalmschneidBerglauf_04

In der BOB klärten wir noch die finalen Dinge für München-Venedig und hatten so das Treffen perfekt genutzt 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂