Hallo zusammen!
Am 28. April war wieder Landshut läuft. Da es einer meiner Lieblingsläufe ist, freute ich mich schon sehr darauf wieder teilzunehmen. Auch wenn mein Training wie üblich sehr zu wünschen übrig ließ (meine Maximaldistanz im Training waren 11 Kilometer – nachmachen ist nicht empfehlenswert), wollte ich trotzdem den Halbmarathon mitlaufen. Schließlich war ich ja auch fleißig radeln, das hilft zumindest für die Ausdauer 😉 .
Der Lauf startet direkt in der Stadt vor dem Rathaus. Dort waren Schilder, für welche Zeit man sich wo aufstellen sollte. Als ich zu „meinem“ Schild ging, war da aber nicht viel los. Nach und nach wurde klar, dass die Schilder für den Halbmarathon zu weit auseinander waren. Das hat für die 10 Kilometer vermutlich besser gepasst. Also rückten wir alle auf und starteten dann irgendwo. Die Zeitläufer sah ich auch viel zu spät, da war der Start schon vorbei.
Dann ging es los! Die Strecke führt raus aus der Stadt und dann an die Isar und damit ins Grüne. Ich mag diesen Streckenabschnitt sehr und erinnerte mich noch daran, als ich das erste Mal bei Landshut läuft dabei war. Auf der Strecke gibt es genügend Trinkstationen, so dass mir jede zweite reichte. Den ersten Stopp machte ich nach sieben Kilometern, was auch ganz gut war. Ich hatte mit Seitenstechen zu kämpfen und nahm mir daher Zeit, in Ruhe einen Becher Wasser zu trinken und erst dann wieder loszulaufen.
Die nächsten sieben Kilometer liefen sehr gut für mich. Das Seitenstechen war weg und ich überholte einige andere Läufer. Der Abschnitt führte raus aus dem Natur-Abschnitt, auf die andere Seite der Isar und wieder näher an die Stadt. Ich lief vor mich hin, die Kilometer wurden weniger und ich hatte ein richtig gutes Gefühl. Die Geschwindigkeit konnte ich gut halten.
Das letzte Drittel wurde dann wie zu erwarten anstrengend. Als ich einen Blick auf die Uhr riskierte, war mir aber auch klar, dass ich gerade sehr gut unterwegs war. Wenn ich das halten würde, dann würde ich mit einer für mich unglaublichen Zeit ins Ziel laufen. Ich entschied mich dann aber dafür, nach meinem Gefühl zu laufen und nicht mehr auf die Uhr zu schauen. Die letzten Kilometer waren Kampf genug.
Kurz vor dem Ziel kam mir dann der 2:00 Stunden Läufer entgegen. Er war zu schnell und wollte an die richtige Stelle zurück. Und da lief er an mir vorbei? Ich war gerade dabei, den Halbmarathon unter zwei Stunden zu beenden? Wahnsinn! Das war eine tolle Schlussmotivation und ich lief aufgeregt ins Ziel. Der Blick auf die Uhr bestätigte – Landshut läuft ist erneut der Lauf mit meiner Bestzeit. Ich hatte es völlig unerwartet unter der Zwei-Stunden-Grenze geschafft. Ich war überglücklich!
Wieder gestärkt prüfte ich dann in den offiziellen Daten: Ich hatte in meiner Altersklasse den 7. Platz geschafft, in Summe Platz 54. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit waren 10,77 km/h, was einer Pace von 05:34 Minuten entspricht und damit eine Nettozeit von 01:57:33. Meine neue Bestzeit und absolute Traumzeit! Wie das möglich war mit dem wenigen Training, kann ich immer noch nicht ganz verstehen. Aber ich freue mich! Es war ein super Tag!
Liebe Grüße,
Sabine 🙂