Hallöchen zusammen!
Am 01. Mai ist Feiertag und damit der perfekte Tag für einen Ausflug in die Berge. Ich hatte mir eine Wanderung auf den Schönberg ausgesucht. Von Fleck aus ging es los und erst mal durch den Wald.
Der Weg wurde mit der Zeit immer steiler und nach einer Weile kam Schnee dazu. Und das war auch nicht wenig. Wir kamen aber gut voran. Da das Wochenende zuvor Neuschnee war, war die Wegfindung nicht ganz leicht. Wir folgten einfach den Spuren.
Raus aus dem Wald vermissten wir erneut Schilder, liefen aber einfach geradeaus weiter den Spuren nach. Ein gutes Stück vor uns sahen wir andere Wanderer, daher dachten wir, dass das so schon richtig sein würde.
Es ging nun sehr steil nach oben und als ich mir den Schnee so anschaute, kamen mir auch Zweifel. Gerade bei Schnee würde man doch nie hier hoch gehen – gerade weil das Wetter so schön und warm war, war hier durchaus Lawinengefahr. Und wir waren direkt am Hang. Das hatte ich erst spät festgestellt, wir waren nun aber schon zwei Drittel hoch gewandert und entschieden weiterzugehen, den Rückweg aber anders zu laufen. Als wir eine Baumgruppe erreichten, standen da ein paar Wanderer. Was war hier los? Der Schnee rutscht ab beim Weiterlaufen. Zwei drehten um, ein paar andere kämpften sich mit Baumunterstützung nach oben – dort war es endlich flacher. Auch wir packten die Äste, rutschten ein paar Mal und zogen uns hoch. Und da war es dann wirklich flacher und zum Glück wieder gut zu gehen.
Und da war schon der Gipfel! Mein Herz pochte, ich hatte genug Abenteuer für den Tag und mir war klar, dass ich in Zukunft besser aufpassen muss. Wozu macht man denn Lawinenkurse und läuft dann trotzdem in gefährliche Situationen rein? In Zukunft hole ich auch lieber die Karte raus bei unklaren Situationen, das hätte uns viel Unsicherheit erspart.
Auf dem Gipfel war es trotzdem schön – die Aussicht toll, direkt ins Isartal und in die Bergwelt. Die Brotzeit war nun natürlich absolut nötig und sehr lecker. Wir machten uns bald an den Rückweg, auf der Karte hatte ich Alternativen geprüft. Anfangs wirkte der Weg wieder kaum begangen, wir kamen dann aber tatsächlich nach Maria Eck. Da hätten wir beim Aufstieg auch sein sollen. Und von da lief auch ein ganz normaler Weg nach unten – geschützt, ohne Gefahr.
Wir kamen zu der Stelle an der wir falsch weiter gelaufen waren, wir hätten abbiegen müssen. Es war aber kein Schild da und die Spuren widersprüchlich. Es war tatsächlich schwierig, hier den richtigen Weg zu wählen. Jetzt wussten wir es 😉 . Wir wanderten weiter ins Tal und waren ganz froh, dass das nun entspannt war – und wieder richtig schön. Der Tag war aber definitiv eine gute Lehre.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂