26. Dezember 2009, draußen hat es um die fünf Grad, der Himmel ist wunderschön blau und dazu strahlender Sonnenschein. Auch wenn man nicht vermuten würde, dass man im Dezember das Fahrrad rausholen kann, hab ich das schöne Wetter gestern genutzt und eine kleine Radtour gemacht :-).
Kaum saß ich wieder auf dem Sattel, fühlte ich mich wieder unheimlich wohl, wie ich es vom Sommer her noch kannte, und war gespannt, wo ich hinkommen würde.
Ich fuhr zuerst nach Altötting, um mir dort eine schöne Route auszusuchen und entschied mich dafür, richtung Garching an der Alz zu fahren. Nach kurzer Zeit war ich auch schon auf dem Inn-Alz-Radweg, umgeben von ein paar Häusern, viel Grün und Wäldern und genoss es von einem angenehm kühlen Luftzug begleitet in die Pedale zu treten. Leider hielt die Freude nicht lange und der zuvor so schöne Radweg sollte parallel zur Bundesstraße weitergehen :-(. Da das zum Einen nach einer sehr langweiligen und lauten Strecke aussah und ich zum anderen einen schönen Wanderweg als Alternative hatte, entschied ich mich für Letzteres.
Am Anfang waren noch ein paar Spaziergänger auf dem Weg, aber schon bald war ich alleine und traf unterwegs nur ein paar Reiter. Mein Rad wurde dabei zwar noch schmutziger, als es ohnehin schon war, aber einen Weg ganz abseits von Straßen und Siedlungen findet man wohl nur selten. Hier war man nur von Wald, Wiesen und Feldern umgeben und hatte einen schönen weiten Ausblick. So erblickte ich schon recht bald einen mir vom Sommer her recht bekannten Kirchturm und sah, dass ich mich Tüssling immer mehr näherte.
Da mein ursprünglicher Plan für diesen Tag Tüssling war, fand ich es ganz lustig, dass ich nach einem kleinen Umweg doch hierher gefunden hatte.
Sobald ich dann Heiligenstadt erreicht und das Bahngleis überquert hatte, war ich wieder auf meiner altbekannten „von der Arbeit Heimfahrstrecke“ und freute mich, nach zwei Monaten wieder hier entlang zu fahren.
Von Heiligenstadt aus ging es zuerst nach Teising, wo ich wieder schmunzeln musste, als ich ein Schild mit der Aufschrift „Fair fahren“ und einem Auto mit einem Kind davor sah. „Fair“ kann man hier auch als eine Aufforderung zur Entgegenwirkung des exponentiellen Menschenwachstums sehen, wenn’s auch sicher nicht so gemeint ist ;-). Bei Gelegenheit muss ich mal ein Bild davon machen.
Noch in Teising biegt man dann ab um über eine ruhige Landstraße nach Marienfeld zu kommen, fährt von da aus zur Kiesgrube und kommt dann auch schon recht bald wieder in Neuötting an. Auch hier ist man wieder abseits des großen Trubels und hat nur Zauberer Dietz und ein paar Bauernhöfe auf dem Weg sowie große grüne Felder und Wälder. Nur die letzten Meter gehen direkt durch die Neuöttinger Stadt, aber ganz ohne geht’s wohl auch nicht :-).
Weg zurück nach Hause
Obwohl ich schon seit Oktober nicht mehr auf dem Radl war, waren die ca. 20 Kilometer kein Problem. Und dies ist auch ein Grund dafür, dass die Pläne, für eine große Tour im Sommer, immer mehr Form annehmen.
Aber dazu werde ich mich in den nächsten Tagen nochmal melden.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂