Archiv für die Kategorie ‘München’

Auf den Spuren von Meister Eder und seinem Pumuckl

Freitag, 04. Dezember 2015

Hallo zusammen,

wer kennt ihn nicht, dieses kleine Kerlchen mit dem roten Wuschelkopf, den man als Kind am liebsten irgendwo mit etwas Kleber eingefangen hätte? Als Kind war ich schon Fan von Meister Eder und seinem Pumuckl und das bin ich bis heute. Passend dazu hatte ich im VHS Programm eine Drehortführung in Haidhausen entdeckt. Im Frühling war ich zu spät dran, da gab’s keine freien Plätze mehr, im November war’s dann aber endlich so weit. Wir begaben uns mit Sebastian Kuboth auf die Suche nach dem Pumuckl 🙂 .

Schon auf dem Weg vom Max-Weber-Platz zum Wiener Platz schauten wir uns neugierig um. Ob sich das kleine Kerlchen wohl irgendwo in den Hausecken versteckt? Überall vermutete ich ihn, gesehen hatte ich ihn aber nicht. Was für ein Spaß, wieder intensiv auf Klabautersuche zu gehen 🙂 .

Am Wienerplatz versammelte sich eine Gruppe von Pumucklfans, wo uns Sebastian Kuboth erwartete. Gleich zu Beginn erklärte er, dass es die Werkstatt, die mal in Lehel stand, nicht mehr gibt und wir sie daher an diesem Tag nicht mehr sehen würden. In unserer Gruppe wusste das zum Glück jeder und niemand wurde enttäuscht. So konnten wir dann losziehen und verschiedene Drehorte und Hintergrundgeschichten kennenlernen.

Da gibt es den Spielzeugladen, der heute keiner mehr ist, aber in den wir neugierig reinschauten. Wir entdeckten das Wirtshaus, in dem der Meister Eder zum Stammtisch war, das wir von außen in Haidhausen finden konnten, für die Dreharbeiten innen wurde aber ein Gasthaus auf dem Land genutzt (übrigens dasselbe wie in „Wer früher stirbt ist länger tot“ 😉 ). Wir standen vor der Wohnung der Bernbachers und spazierten auf Straßen, auf denen Meister Eder mit dem Radl entlang gefahren ist. Hauptthema der Führung war die Folge „Der große Krach“, weil wir dazu eine ganze Menge Orte finden konnten. „Der große Krach“ ist sicher für die meisten die bekannteste Pumucklfolge, da sie eine ganze Generation traumatisiert hat. Am Ende des ersten Teils der Folge hat man einfach Angst, der Pumuckl und der Meister Eder könnten sich wirklich trennen. Und jeder in der Gruppe bestätigte, dass diese Folge keine leichte war – zum Glück finden der Pumuckl und Meister Eder in der Fortsetzung wieder zueinander 😉 .

Sebastian Kuboth zeigte uns aber nicht nur die Drehorte, er erzählte uns auch Geschichten von Gustl Bayrhammer und wie damals gedreht wurde. So lernten wir, dass für die zwei Staffeln Pumuckl ein ganzes Jahrzehnt gedreht wurde. Er erinnerte uns auch daran, wie ruhig die Bilder beim Pumuckl sind, was besonders im Vergleich zu heutigen Serien auffällt. Sebastian Kuboth kennt viele Anekdoten, die er uns während der Führung mit einer Begeisterung erzählte, dass die ganze Gruppe gebannt zuhörte und gespannt auf die nächsten Geschichten wartete.

Die Führung ging wahnsinnig schnell rum und wir lernten viele neue Dinge. Es hat sich wirklich gelohnt und danach hat man einen ganz anderen Blick auf die Serie. Kurze Zeit später hörte ich wieder ein Hörspiel und das dieses Mal mit ganz anderen Ohren. Demnächst will ich auch mal wieder ein paar Folgen schauen und wenn ich stark genug bin, mich auch an „Der große Krach“ wagen – denn davon hatten wir bei der Führung am meisten gesehen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Mein erster Lauf: run for life

Samstag, 24. Oktober 2015

Hallöchen zusammen!

In meinem Blog dreht es sich meist um Wandern oder Radl fahren, vielleicht noch Klettern. Aber das Laufen erwähne ich fast nie. Laufen ist für mich nicht meine primäre Sportart, allerdings immer irgendwie nebenbei Thema. Ich laufe, wenn ich mich bewegen will, wenn ich Lust habe, nach draußen zu gehen ohne weit weg zu fahren, wenn es „schnell gehen“ muss. Das alles ohne die Zeit oder die Distanz zu messen, sondern mehr nach Gefühl.

Auch wenn’s nur mein Sport ist, um anderen Sport zu machen, gewinnt es doch immer mehr an Bedeutung. Und warum sollte man da nicht mal in der Arbeit anfragen, ob Interesse besteht, an einem Lauf teilzunehmen? Nicht, dass ich das schon mal gemacht hätte, aber ausprobieren kann man’s ja mal 🙂 . Nachdem ich geforscht hatte, bin ich auf den run for life gestoßen: Ein Lauf mit zwei Distanzen von 5,8 km und 10 km mit dem Ziel dabei zu sein und etwas Gutes für die Münchener Aids-Hilfe e.V. zu tun. Das war genau das Richtige! Durch die unterschiedlichen Distanzen fällt es auch leichter, genügend Leute dafür zu motivieren. Und am 13. September standen wir dann zu siebt in München am Haus der Kunst 🙂 .

Dort war ein ganz schöner Trubel mit Musik und bunten Läufern. Die T-Shirts, die man vom run for life bekommen kann, gab es in dem Jahr in bunten Farben. Vor dem Start gab’s noch Aufwärmübungen, bei denen wir uns aber nicht in die Masse drängten. Mit knapp 1500 Teilnehmern gehört der run for life eher zu den kleinen Läufen, was auch eine angenehme Atmosphäre geschaffen hat. Wir platzierten uns nach der Aufwärmphase nach und nach am Start.

Vier von uns entschieden sich für die 5,8 km, zwei Kollegen und ich für die 10 km. Die 10 km starteten zuerst. Wir waren ziemlich weit vorne, aber eine Reihenfolge gab’s sowieso nicht und auch die Zeitmessung nur im Rahmen einer Zeituhr über dem Start- und Zieleinlauf. Wie schnell ich wohl sein würde? Keine Ahnung… Vermutlich eine Stunde zehn oder so was. Gefühlt bin ich kein schneller Läufer, daher rechnete ich auch nicht mit einer guten Zeit. Und dann ging’s auch schon los 🙂 !

Die Strecke führt komplett durch den Englischen Garten und ist daher sehr schön. Von dem hatte ich aber gar nicht so viel mitbekommen. Zu Beginn überholten mich eine Menge anderer Läufer – wo wollten die nur so schnell hin? Ich versuchte mein Tempo zu halten, was sehr schwierig war, wenn man ständig überholt wird. Zugegeben, manchmal gab ich dann auch etwas Gas, versuchte mich aber bald wieder zu bremsen.

So ließ sich die Strecke ganz gut laufen und ab Kilometer sechs fing dann ich an Leute zu überholen. Ganz klassisch waren manche mit all ihrer Kraft losgelaufen und mussten jetzt feststellen, dass 10 Kilometer doch nicht so kurz sind. Ich hatte nun endlich das Gefühl, es richtig gemacht zu haben 🙂 . Ob sich das auch in der Zeit bemerkbar machen würde, konnte ich gar nicht einschätzen.

Die Strecke für die 5,8 km zweigt früher ab und vereint sich dann wieder mit der 10 km Strecke. Die Läufer für die kurze Strecke waren nach uns gestartet, dazu gehörten auch eine ganze Reihe Walker. Das führte dann auch dazu, dass ich auf dem letzten Stück an vielen Leuten vorbeilaufen musste. Da hatten sich richtige Ratschgruppen gebildet 😉 .

Das war aber auch kein Problem. Nach dem Schild für Kilometer sieben hielt ich Ausschau nach Kilometer acht – schließlich hatte ich noch Kraft und wollte diese im Schlusssprint nutzen. Die Musik kam näher, ein Schild tauchte nicht auf, irgendwann fing ich dann einfach an schneller zu laufen. Und das waren dann nicht mal mehr 500 Meter zum Ziel 😉 . Da hatte ich wohl was übersehen.

Aber ganz egal, denn die Zeituhr zeigte für mich eine Zeit von 56 Minuten an 😀 ! Die letzten paar Meter waren da dann von der Euphorie gleich nochmal schneller. Ich hatte die 10 Kilometer tatsächlich unter einer Stunde geschafft! Auch meine Kollegen wunderten sich, hatte ich doch zuvor von eineinviertel Stunden gesprochen 😉 .

Am Ziel wurden wir gut versorgt, es gab Brezen und Wasser, Tee, Kaffee und Kuchen. Und damit ging mein erster Lauf zu Ende. Es gab noch das obligatorische Gruppenbild und dann eine etwas andere Siegerehrung (schließlich wurde ja keine Zeit gemessen).

Für mich war der run for life eine tolle Erfahrung und hat mir das Gefühl gegeben, dass Laufen vielleicht doch nicht ganz so ein Randthema für mich ist, für das ich es immer gehalten hatte. Daher ja – da wird noch mehr kommen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ausflug zum Wildpark Poing

Mittwoch, 15. Juli 2015

Hallöchen zusammen,

warum sollte man sich eigentlich immer nur zum Kaffee trinken treffen? Wir, eine kleine Gruppe ehemaliger Schulkameradinnen, dachten uns das auch. Also wollten wir einen gemeinsamen Ausflug machen. Die Wahl fiel auf den Wildpark Poing.

Mit der S2 in Richtung Erding fuhr ein Teil von uns zur Haltestelle Poing. Von dort aus kann man zum Wildpark laufen. Auf dem Hinweg waren wir etwas umständlich unterwegs, wir kamen dann aber doch an.

WildparkPoing_2

Der Wildpark ist eingebettet in ein waldiges Gebiet und bietet so die ideale Atmosphäre. Die Gehege, wenn es denn welche gibt, sind großzügig und naturbelassen. Das Wild läuft auch frei rum. Das alles gefällt mir sehr gut und macht den Wildpark für mich zu einer akzeptablen Lösung im Vergleich zum Zoo.

WildparkPoing_1 WildparkPoing_4

Man kann sich im Park Futter kaufen, um die Tiere zu füttern. Die sind natürlich entsprechend zutraulich. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob das wirklich nötig ist.

Wir trafen am Eingang auf Rot- und Damwild und warteten auf unsere Freundin, die nicht mit der S-Bahn unterwegs war. Nachdem wir komplett waren, spazierten wir langsam los. Das Wild faszinierte uns und einige Meter weiter war es auch freilaufend. Darunter waren auch einige Mufflons.

WildparkPoing_3

Wir machten viele Bilder, streichelten das Wild und freuten uns, dass wir so hübsche Tiere sahen. Die wollten natürlich nur eines – etwas zu fressen. Zum Streicheln war das trotzdem schön 😉 .

WildparkPoing_5 WildparkPoing_18

Wir liefen weiter und kamen an einem Kaninchengehege vorbei. Zusammen mit Meerschweinchen und Vögeln leben sie dort und lagen lange ausgestreckt auf dem Boden. Es war ja auch ein warmer Tag.

WildparkPoing_6

Danach kamen wir direkt an den Störchen vorbei. Was für schöne Vögel! Und sie standen direkt vor uns. Es war schon toll, sie aus nächster Nähe zu sehen.

WildparkPoing_7 WildparkPoing_8

Ein Stück weiter fanden wir die Biber. Das sind schon putzige Tierchen, wie sie zum Wasser tapsen und dann ganz elegant davonschwimmen. Auch hier wurde fleißig gefüttert.

WildparkPoing_9 WildparkPoing_10

Gegenüber war noch ein Käfig mit tollen Tieren: Waschbären. Einer turnte die ganze Zeit rum, aber immer mit dem Rücken zu uns. In ganz seltenen Momenten erwischten wir mal einen Blick 😉 .

WildparkPoing_11 WildparkPoing_12

Damit waren wir auch schon am Gelände für die Greifvogelschau angekommen. Ganz passend startete diese wenige Minuten später. Daher suchten wir uns einen netten Platz und waren gespannt. Adler und Falken, Geier und Eulen würden wir sehen. Sie leben frei und haben ihren eigenen Willen. Da sie aber gut trainiert sind, hören sie meist recht gut auf den Falkner.

WildparkPoing_13

Es sind schon beeindruckende Tiere. Teilweise flogen die Vögel richtig tief, so dass sie schon sehr nah an den Zuschauern waren. Daher sollte man während der Vorführung auch sitzen bleiben und nicht aufstehen.

WildparkPoing_14 WildparkPoing_15

Nach dieser kleinen Pause spazierten wir weiter zum Bärengehege. Wir hatten Glück und konnten einen Bären beobachten. Der zeigte uns zwar auch meist den Rücken, aber er versteckte sich nicht.

WildparkPoing_16 WildparkPoing_17

Danach folgten Ponys und Esel. Die haben auch viel Platz und schienen sich wohl zu fühlen. Die Esel standen alle am Zaun und wollten etwas zu essen – ob Möhre oder Apfel, passendes Obst und Gemüse ist hier gewünscht.

WildparkPoing_19

Wir liefen weiter und kamen wieder zu kleineren Käfigen. Dort waren eine ganze Reihe verschiedener Vögel. Der Höhepunkt war der Pfau, der uns seine Federpracht zeigte. Wunderschön farbenfroh strahlte er uns entgegen.

Nun war es an der Zeit, Pause zu machen. Im Wildpark befindet sich ein riesiges Spielplatzgelände mit vielen Bänken. Leider waren es recht wenig Schattenplätze, aber ganz so heiß war es dann doch nicht. Wir packten unsere Sachen aus und legten hier die klassische Ratschrunde ein. Dazu braucht man kein Café 🙂 .

WildparkPoing_20 WildparkPoing_21

Danach folgte der restliche Teil des Parks. Wir sahen Schafe, Wildschweine, Wisente und Schweine. Auch sie hatten viel Platz und fühlten sich sichtlich wohl. Zum Schluss sollte es nochmal spannend werden, wären die Tiere nicht dämmerungsaktiv 😉 . Wir kamen an den Füchsen vorbei, die aber gerade schliefen. Auch die Luchse sahen wir nur von hinten. Bei den Wölfen ging es uns ähnlich.

Als wir wieder am Eingang waren, machten wir an einer Bank nochmal Rast und plauderten eine Weile. Dann liefen wir wieder zurück zur S-Bahn und waren uns alle einig: So was wollten wir wieder machen 🙂 . Mal sehen, wo wir uns das nächste Mal treffen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Sommersonnentag: Vom Seeberg (1538m) über’s Tollwood in den See

Mittwoch, 08. Juli 2015

Hallöchen zusammen!

Das letzte Wochenende war Sommer pur – so warm, so schön und so heiß. Am Samstag bin ich den Nachmittag über nur am See rumgelegen. Und auch viel geschwommen – und habe dabei endlich wieder meine Liebe zum Wasser entdeckt. Es kommt eben doch auf die Distanz an 😉 . In den Schwimmpausen habe ich dann den Sonntag geplant und hab ihn sommerlich perfekt vollgepackt. Denn ich wollte Berg, See und Tollwood unter einen Hut bringen. Und das ist mir gelungen 🙂 .

Sommersonnentag, 4:25 Uhr
Die Vögel zwitschern, es wird langsam hell, ich öffne meine Äuglein. Schön ist es, wenn man im Sommer einfach allein durch das heller werden und das Vogelgezwitscher wach wird. Und an diesem Morgen war das besonders passend.

Sommersonnentag, 4:30 Uhr
Nun wurde auch mein Wecker wach und ich stand endgültig auf. Am Abend zuvor hatte ich schon alles perfekt vorbereitet: Ich holte die Brotzeit aus dem Kühlschrank, füllte meine Trinkflaschen auf und packte alles zu meinen anderen Sachen in den Rucksack. Auch wenn es früh war, musste ich dennoch etwas frühstücken. Das ist die einzige Methode, um am Morgen richtig wach zu werden. Danach bereitete ich schon alles für mittags vor, legte frische Kleidung und Schwimmsachen bereit. Und dann musste ich auch schon los zur S-Bahn.

Sommersonnentag, 5:10 Uhr
Um zehn nach fünf ging ich aus dem Haus und fuhr mit dem Radl zur S-Bahn-Station. Ich wollte die erste BOB des Tages erwischen. Am Hauptbahnhof angekommen konnte ich gemütlich in den Außenbereich laufen und dort ganz nach vorne in den Zugteil nach Bayrischzell. Es war nichts los – wer war auch so verrückt so früh aufzubrechen und das bei der Hitze. Glück für mich, ich hatte freie Platzwahl 🙂 .

Sommersonnentag, 06:05 Uhr
Und endlich fuhr die BOB los. Es war eine ganz schöne lange Fahrt bis Bayrischzell und ich hatte am Tag zuvor lange überlegt, ob ich mir das antun sollte. Aber es gab nicht viele Gipfel in der Nähe der Bahnhöfe, die ich noch nicht kannte. Und Bus fahren wollte ich nicht. Kurz hatte ich mit dem Gedanken gespielt, einfach nur die Gindelalmschneidquerung zu machen, aber das war mir zu langweilig. Auf Hoehenrausch entdeckte ich dann den Seeberg, der ja schon bei der Auerspitztour rübergelacht hatte. Und von der Länge her schien es ideal.

Sommersonnentag, 7:30 Uhr
Mit etwas Verspätung war ich dann gegen 7:30 Uhr endlich in Bayrischzell. Die Zugfahrt hatte ich mit einem guten Buch verbracht, die Zeit war also nicht verloren. Und nun ging’s los. Vom Bahnhof aus ist der Seeberg noch nicht angeschrieben, wenn man aber den Wendelstein im Rücken die Straße runterläuft, kommt man zur Seebergstraße und zum entsprechenden Parkplatz. Und ab da lief ich dann nur noch Waldpfade entlang.

SeebergTollwood_1 SeebergTollwood_2

Selten gibt es Bergtouren, bei denen man keine Forststraße mit drin hat. Beim Weg auf den Seeberg läuft man von Anfang an durch den Wald und immer auf Pfaden entlang. Mal ist es lichter, mal dichter, aber immer schön. Die Natur tobt sich hier besonders aus, so viele verschiedene Blumen hatte ich schon lange nicht mehr gesehen.

SeebergTollwood_3

Es gab immer wieder schöne Ausblicke zum Wendelstein, gleich am Anfang sogar schon einen Aussichtspunkt. Mir war nicht aufgefallen, dass ich schon so viel Höhe gewonnen hatte. Der Weg ist nicht sonderlich steil, daher kam ich gut und schnell voran.

SeebergTollwood_4 SeebergTollwood_5

Nachdem sich die Gegend langsam lichtete und ich die blumigen Wege hinter mir ließ, kam ich zur Neuhütte. Nun verließ ich den Bayrischzeller Höhenweg. Hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre ich zum Abstieg sicherlich dort weitergelaufen. Das kommt beim nächsten Mal. Ich wollte jetzt zum Gipfel.

SeebergTollwood_6 SeebergTollwood_7

Nun hatte ich auch immer mehr Ausblick zur Rotwand und der Wandergegend, in der wir bei der Auerspitztour unterwegs waren. Nur war an diesem Tag deutlich besseres Wetter 😉 . Ich war froh, so früh gestartet zu sein. In der Sonne war es schon grenzwertig heiß.

SeebergTollwood_8 SeebergTollwood_9

Ab der Seebergalm hatte ich immer nette Begleitung beim restlichen Stück der Wanderung. Die Kühe standen da, drehten sich zu mir und beobachteten mich. Ich machte einen großen Bogen, damit sie sich nicht gestört fühlten und war so manchmal auch neben dem Wanderweg.

SeebergTollwood_10 SeebergTollwood_11

Ich folgte dem Pfad weiter und merkte schon, dass der Gipfel unmittelbar bevorstehen musste. Außer mir war niemand auf dem Weg zum Gipfel und ich war allein unterwegs und konnte die Ruhe und Stille genießen. Und da sah ich dann auch schon das Gipfelkreuz.

SeebergTollwood_12

Sommersonnentag, 8:50 Uhr
Nun war ich da, ich hatte den Gipfel erreicht, um mich rum war eine Traumaussicht und noch dazu hatte ich das in 1:20 Stunden geschafft. Schneller als ich dachte und daher hatte ich mir eine Pause verdient.

SeebergTollwood_13

Ich machte es mir gemütlich, packte meine Brotzeit aus und genoss den Gipfelmoment. Mal blickte ich zum Wendelstein, dann drehte ich mich um und sah in die Rotwandgegend. Dazu ein kleines Brot und viel zu trinken und ich tankte wieder Kraft. Den Rückweg konnte ich langsam angehen, meinen geplanten Zug würde ich sicher erreichen.

SeebergTollwood_14

Auf dem Weg nach unten juckte es natürlich wieder in den Schuhen, auf den Bayrischzeller Höhenweg weiterzulaufen, aber das würde ich ein ander Mal machen. Ich wollte ins Tal, begegnete dabei Schlangen und Ameisenstraßen und – für mich überraschend – zahlreichen Wanderern, die sich nun auf den Weg machten. War ich froh, dass ich der Sonne schon wieder entkommen konnte!

Sommersonnentag, 10:00 Uhr
Um zehn war ich dann wieder im Tal und hatte noch ausreichend Zeit zum Ausruhen. Im Kopf ging ich die nächsten Schritte durch, BOB und S-Bahn mussten exakt pünktlich sein, damit mein Plan aufgehen würde.

Sommersonnentag, 10:30 Uhr
Um halb elf kam die BOB, mit der ich wieder nach München fuhr. Unglaublich, dass ich um die Uhrzeit schon wieder heimfuhr. An der Donnersberger Brücke hatte ich zwei Minuten Zeit zum Umsteigen. Die BOB hatte zwischendurch mal ein paar Minuten Verspätung, kam dann aber zeitgleich mit der S-Bahn an. Perfekt! Das hatte geklappt. Zu Hause angekommen musste ich mich beeilen. Ich radelte schnell heim, hatte fünf Minuten zum Umziehen und Waschen und packte meine Sachen.

Sommersonnentag, 12:30 Uhr
Nun fuhr ich wieder zurück zur S-Bahn und hatte es geschafft. Eine letzte Hürde war am Hauptbahnhof, da musste ich in drei Minuten in die U2 umsteigen. Aber auch das hatte geklappt 🙂 ! Und da stand schon meine Freundin und wir fuhren gemeinsam auf das Tollwood.

SeebergTollwood_15 SeebergTollwood_16

Sommersonnentag, 13:20 Uhr
Nun war ich entspannt, der Rest des Tages war nicht mehr so eng verplant. Wir schlenderten gemütlich über das Tollwood und waren erstaunt, wie leer es war. Kaum jemand traute sich bei dem Wetter rauszugehen. Wir schon 🙂 . Und wir hatten sogar Glück und konnten unter dem feinen Strahl eines Wasserschlauchs durchlaufen. Und noch dazu gab’s Biolimo zur Abkühlung. Nachdem wir unsere Runden gedreht hatten, stand fest, dass wir uns einen veganen Langos holen wollten. Und das war die richtige Entscheidung! Die waren wirklich sehr lecker. Und weil natürlich auch eine Nachspeise sein muss, gab’s danach veganes Schoko- und Nougateis von Ice Date. Das war der perfekte Abschluss für diesen schönen heißen Tollwoodbesuch. Danach fuhr ich wieder nach Hause.

SeebergTollwood_17

Sommersonnentag, 16:40 Uhr
An der S-Bahn wartete schon mein Radl für den dritten Teil des Tages. Ich fuhr gleich weiter zum Feringasee und breitete dort mein Handtuch aus. Wieder schwamm ich auf die andere Seeseite und zurück und machte es mir dann mit meinem Buch bequem. Und weil’s so schön war, ging ich dann nochmal ins Wasser, fuhr dann aber auch gleich nach Hause. Langsam merkte ich, dass der Tag schon ganz schön lange war.

Sommersonnentag, 18:40 Uhr
Nun war ich wieder daheim und hatte mir mein Abendessen wirklich verdient. Kühlend sollte es bei dem Wetter sein und daher gab’s Zucchinispaghetti mit Tomaten-Walnuss-Pesto. Ein perfekter Abschluss des Tages!

Sommersonnentag, 21:30 Uhr
Und nach so einem langen Tag, kann man sich dann auch erlauben, schon um halb zehn ins Bett zu fallen. Es hat keine fünf Minuten gedauert und ich war schon im Traumland 🙂 .

Berg, Tollwood und See vereint – das war der perfekte Sommersonnentag 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Zauberei: Krist & Münch II

Dienstag, 30. Dezember 2014

Hallo zusammen,

im November letzten Jahres waren wir in „MAGIE – live & hautnah 1“, dieses Jahr in „MAGIE – live & hautnah 2“. Krist & Münch haben uns auch dieses Mal wieder überzeugt. Es handelt sich dabei um eine Zaubershow von Alexander Krist und Christian Münch, die an einem Tisch ihre Zauberkünste vorführen und das Publikum dabei miteinbeziehen ohne aufdringlich zu sein. Und auch in der zweiten Show haben sie bei uns wieder viele Fragen offen gelassen.

Zitronen und sogar eine Ananas sind wie aus dem Nichts aufgetaucht, sogar eine Bowlingkugel flog plötzlich auf den Boden. Karten wurden ausgewählt und wiederentdeckt. Ringe verschmolzen und lösten sich wieder. Gedanken wurden gelesen und eingebaut. Sogar ein Mensch wurde zerteilt. So beeindruckend wie das letzte Mal, genauso angenehm ruhig und nicht übertrieben, wieder sehr sympathisch und einfach schön 🙂 . Man verlässt die Show wirklich wie verzaubert.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂