Hallöchen!
Wie im letzten Beitrag schon angekündigt, waren wir am Wochenende in Schweden, besser gesagt in Stockholm. Gefahren sind wir mit Silja Line, wobei man da das Ticket am besten über die finnische Seite kauft, weil es dann billiger ist. Auch wenn wir die günstigste Vierer-Kabine auf dem zweiten Deck unter den Autodecks hatten, war es trotzdem absolut ausreichend und mit einem Bad.
Als wir auf das Schiff kamen, war ich wieder überwältigt. Schon der Anblick von außen war im wahrsten Sinne des Wortes riesig und wenn man dann drin den Gang entlang geht und links und rechts von einem Restaurants und Geschäfte sind und man Glasaufzüge hoch und runter fahren sieht, fühlt man sich nicht wie auf einem Schiff, sondern wie in einem guten Hotel. Am Abend waren auch einige Shows geboten, wobei wir aber nur die Luftakrobatik anschauten und mit dem ungesicherten (!) Artisten mitzitterten.
Am nächsten Morgen nutzten wir die Zeit vor dem Anlegen zum Frühstück auf dem Deck. Und das hat sich wirklich gelohnt. Wir hatten einen wunderschönen Ausblick auf die zahlreichen Inseln vor Stockholm und das Wetter bildete die passende Kulisse. Da ich meine Kamera vergessen hatte, konnte ich keine Fotos machen, die Bilder oben sind von Felix.
In Stockholm angekommen machten wir uns auf den Weg zum Aussichtsturm. Von da konnten wir einen ersten Blick über die Stadt werfen. Man bekam einen guten Überblick, erkannte die Altstadtinsel und das Schöne war das viele Grün, das die Stadt umgibt.
Danach wollten wir zur Altstadt. Ein kleines Stück liefen wir zu Fuß, den Rest fuhren wir mit dem Bus. Stockholm hat sehr viele wunderschöne Häuser, die mit ihrer Architektur sehr beeindrucken. Dazu ist alles am Wasser, was der Stadt einen besonderen Flair gibt. Wir sind am Wasser entlang gelaufen, eigentlich mit dem Ziel Altstadt, waren aber mehr mit dem Anschauen der Häuserfronten beschäftigt.
Dann kamen wir aber doch auch zur Altstadt (linkes Bild ist ein Museum) und zum königlichen Schloss, um uns dort die Wachablösung anzusehen (rechtes Bild). Nachdem wir zuerst noch in der zugehörigen Kirche waren, beobachteten wir die schwedischen Soldaten. Ich kann die Begeisterung für solche Wachablösungen immer nicht ganz nachvollziehen, der Platz war aber erstaunlich voll mit Leuten, die das Ereignis sehen wollten.
Danach gingen wir weiter durch die Stadt und sahen wieder zahlreiche wichtige architektonisch beeindruckende Gebäude. Bald hatten wir aber ein anderes Ziel: Etwas zu essen! Also saßen wir wenig später vor riesigen Pizzen ;-).
Danach ging es weiter zu einer Markthalle, die wir ansehen wollten. Leider war sie geschlossen. In unmittelbarer Nähe war auch die Hedwig-Eleonora-Kirche, aber auch dort konnten wir nicht rein, weil gerade ein Chor übte. Nachdem die Zeit schon knapp war, reichte es nur noch, um auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen und Glögg, eine Art Glühwein, zu trinken. Da dann die Zeit richtig knapp war, eilten wir zur U-Bahn, hatten irgendwann endlich auch Tickets dafür, fuhren zur U-Bahnstation in der Nähe des Hafens zurück und rannten zum Schiff. Zwei Minuten vor Schließen des Check-Ins waren wir dann da und fuhren wieder zurück nach Helsinki.
Nach einigen Runden Durak, ein paar Spaziergängen auf der Fähre und einer leicht schaukelnden Nacht, kamen wir am nächsten Morgen wieder in Helsinki an.
Stockholm ist eine schöne Stadt, bei der sich der Besuch wirklich lohnt, allerdings waren wir nicht sonderlich gut vorbereitet. Es gibt sicher noch viel mehr zu sehen und die Zeit war leider auch zu knapp, um einen richtigen Eindruck zu bekommen.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂