Hallöchen!
Schnell war auch der dritte Tag da. Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus nach Pyhä in den Nationalpark. Wir hatten mehrere Möglichkeiten, was wir tun konnten: Wellness, Mine besuchen, Schi fahren oder wandern. Wir entschieden uns für letzteres. Da wir für die Mine schon ein Stückchen vorher aussteigen hätten müssen und so nicht in den Nationalpark gekommen wären, mussten wir das leider auslassen. Alles andere kann man schließlich auch daheim machen ;-).
In Pyhä angekommen ging es zuerst ins Nationalparkzentrum, wo wir uns eine Karte besorgten und beraten ließen, welchen Weg wir am besten gehen. Dabei fragten wir auch, wo der gefrorene Wasserfall sei. Die Dame warnte uns, dass wir aufpassen sollen, weil es recht glatt und damit gefährlich sei. Dann ging es los und schon nach wenigen Metern lief uns dieser Schneehase über den Weg :-).
Gleich danach kamen wir zur Treppe, die uns in die tiefste Schlucht Finnlands führte. Hier stellten wir zum Glück fest, dass der viele Schnee, der gefallen war, dafür sorgte, dass es nicht glatt war. Rechts und links neben uns waren Hügel und Felsen und wir liefen den Weg entlang in Richtung Wasserfall.
Am Anfang waren wir noch um die zehn Leute, wir hatten nun aber überholt und gingen in unserem eigenen Tempo und waren bald nur noch zu zweit. Damit konnte man die Umgebung viel besser genießen. Schließlich waren wir die meiste Zeit ruhig und genossen einfach nur die Landschaft.
Und dann kamen wir zum gefrorenen Wasserfall. Fast wären wir dran vorbeigelaufen, wenn wir uns nicht gefragt hätten, wo die Aussichtsplattform hinführt. Und da war er, man hörte das Wasser plätschern und wir fragten uns, wo das wohl hinlief. Der äußere Teil des Wasserfalls war gefrorenen und gab mit dem zugefrorenen See ein wunderschönes Bild.
Danach ging’s hoch. Gefühlte tausend Treppenstufen später waren wir über dem Wasserfall und wanderten auf dem Hügel weiter. Der Ausblick von oben war auch wahnsinnig schön. Um einen rum nichts als Wald, Felsen und Schnee, das ist eine atemberaubende Landschaft.
Dazu schneite es nun auch und wir kamen in völlig unberührte Landschaft. Nicht viele schienen hier zu wandern und vor uns lag frischer Schnee ohne eine Spur – außer vielleicht von einem Schneehasen ;-).
Irgendwann kamen wir dann zu mehreren Hütten, die für die Wanderer da standen. Eine Toilette war da und sogar eine Küchencottage, in der man kochen konnte. Passend machten wir hier Brotzeit und überlegten, wie es weitergehen solle. Nachdem wir festgestellt hatten, dass das eine Sackgasse war, liefen wir wieder zur letzten Kreuzung zurück und wählten dann den etwas kürzeren Weg zurück zum Nationalparkzentrum. Bei sieben Kilometern waren wir uns wegen der baldigen Dunkelheit unsicher, ob wir damit rechtzeitig zurück kommen würden. Vier waren zwar eigentlich zu wenig, aber wir hatten sonst keine Wahl.
Und somit liefen wir den kurzen Weg, der aber auch sehr schön war. Allerdings wurde es nun doch recht schnell auch dunkel. Zum Schluss kreuzten wir noch die Schipiste und waren nach einem kleinen Umweg viel früher als geplant wieder zurück am Parkplatz. Also setzten wir uns noch in ein Gasthaus und tranken eine Tasse Tee, bis es am frühen Abend wieder zurück nach Korvala ging. Dort gab’s das übliche Programm, leider schon zum letzten Mal: Abendessen, Sauna, Eisloch, Sauna, Eisloch, Sauna, Eisloch, Sauna :-).
Liebe Grüße,
Sabine 🙂