Hallöchen zusammen,
von Rom ging es nochmal ein Stück südlicher: Nach Norma. Das kleine Dorf liegt erhöht auf einem Hang und bietet eine schöne Altstadt und einen wunderschönen Ausblick. Schon an unserem ersten Tag wurden wir bei unserem ersten Weg durch die Gassen von jeder Italienerin und jedem Italiener begrüßt. Auch die folgenden Tage merkten wir, dass wir hier nicht einfach irgendwelche Touristen waren.
Es gibt einen kleinen Supermarkt im Ort (der natürlich nur am Vormittag und am Abend auf hatte) und auch dort wurden wir von allen freundlich bedient. Wir waren in Norma sogar in einer italienischen Autowerkstatt und auch dort wurde uns sofort und unproblematisch geholfen. Trotz unseres Anfängeritalienisch kamen wir hier gut durch und führten sogar kleine Gespräche mit den Einheimischen. Gefühlt war Norma der Ort, in dem wir am nächsten an den echten Italienern waren.
Aber es war auch heiß. In Norma hatten wir zwar nicht die tatsächlich höchsten Temperaturen unserer Reise, aber die gefühlt höchsten. Woran das liegt? Weil es hier einfach kaum kühlende Natur gab. Die Landschaft war karger, es war viel Fels, viele Kakteen, ganz andere Vegetation als weiter nördlich. Und nun waren wir tatsächlich mitten drin im Waldbranditalien – ein Hang unterhalb von Norma war vor wenigen Tagen abgebrannt (linkes Bild).
Und das änderte unsere weitere Reiseplanung ganz entscheidend. Wir waren eine Woche in Norma und wollten dann eigentlich weiter nach Campobasso in Molise. Diese Region hatte aber wegen zahlreicher Waldbrände den Notstand erklärt. Und auch wenn es im nördlicheren Italien auch vereinzelt Waldbrände gab, waren diese leichter und besser unter Kontrolle zu bringen und sehr punktuell. Der Süden war viel stärker und flächendeckender davon betroffen. Und damit war für uns klar, dass Norma der südlichste Punkt unserer Reise bleiben würde.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂