Archiv für die Kategorie ‘Toskana’

Dritter Toskanastopp: Massa Marittima

Sonntag, 06. März 2022

Hallo zusammen,

nachdem wir mit Ponte dei Bini und Pisa eher in der zentralen Toskana etwas nördlich unterwegs waren, fuhren wir nun ein Stück in den Süden.

Unser nächster Stopp war in Massa Marittima. Ein Ort wieder mit einem Duomo und mit schönem Stadtkern, durch den es sich zu schlendern lohnt.

Vor allem das Panorama von unserer Unterkunft aus hatte es uns angetan.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Zweiter Toskanastopp: Pisa

Sonntag, 06. März 2022

Hallo zusammen,

der nächste Stopp in der Toskana war Pisa. Ich wollte einfach mal den schiefen Turm sehen – in echt 😀 . Deshalb waren wir ein paar Tage dort und konnten von unserer Unterkunft in etwa einer halben Stunde zu Fuß zum Piazza dei Miracoli und damit zur Kathedrale und dem Schiefen Turm laufen.

Am Anfang ging es wieder ein Stück am Arno entlang, bis wir in die Stadt reinliefen. Auf dem Weg dorthin waren nicht sonderlich viele Menschen, um so näher wir dem Turm kamen, um so mehr Touristen waren unterwegs.

Und dann waren wir da! Etwas klein wirkte der Turm und unwirklich, als er so vor uns stand. Aber wir machten natürlich auch die typischen Bilder. Danach setzten wir uns in die Wiese und beobachteten das Treiben. Das ist tatsächlich die Hauptattraktion, dort ist auch die Masse an Touristen. Sonst gibt es in Pisa tatsächlich nicht so viel zu sehen.

Wir liefen danach noch an einem Markt entlang, wieder zurück zum Arno und schauten auf die andere Flußseite und besuchten zum Abschluss einen Park. Höhepunkt ist und bleibt aber der schiefe Turm 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ausflug in die Renaissance: Florenz – Firenze

Sonntag, 06. März 2022

Hallöchen zusammen,

von Agliana aus konnten wir mit dem Zug einen Ausflug nach Florenz in die Renaissance machen: Nach Florenz! Das ist günstig, der Bahnhof ist ein guter Ausgangspunkt und die Parkplatzsuche entfällt.

In Florenz kamen wir als erstes an der Basilica di Santa Croce vorbei. Von dort aus ging es zur bekannten Cattedrale Metropolitana di Santa Maria del Fiore. Obwohl verhältnismäßig wenig los war, war die Schlange vor dem Dom umso länger. Daher schauten wir uns das Bauwerk von außen an – und das ist schon beeindruckend genug!

Es lohnt sich auf jeden Fall die Kathedrale von allen Seiten zu betrachten, denn es gibt auf jeder etwas zu entdecken. Von dort sind wir weiter zum Arno gelaufen und haben den Fluss überquert. Eigentlich wollten wir zur Festung Belvedere, aber die war geschlossen. Daher war unser nächstes Ziel der Piazzole Michelangelo.

Auf dem Weg dorthin kamen wir am Giardino delle Rose vorbei – dort kommt man kostenlos rein und hat einen schönen Blick auf die Stadt. Ein Spaziergang da durch lohnt sich auf jeden Fall. Von dort kommt man zum Piazzole Michelangelo, von dem man einen tollen Blick auf Florenz und den Arno hat.

Auf der Suche nach einer Pizzeria mussten wir dann wieder etwas zurück in Richtung Arno laufen. Dort fanden wir ein Lokal, das noch Mittagessen hatte und sogar eine vegane Pizza auf der Karte. Nach einem Espresso und wieder gestärkt ging es weiter.

Wir liefen über die bekannte Ponte Vecchio zum Palazzo Vecchio und von dort wieder zurück zur Kathedrale. Wir spazierten noch etwas durch die Stadt und dann langsam wieder zum Bahnhof. Es ging zurück nach Agliana 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern bei Prato

Sonntag, 06. März 2022

Hallo zusammen,

bei Prato gibt es zwei Klettergebiete, die beide auf ihre ganz eigene Weise ein Abenteuer sind. Bei beiden ist der Zustieg nicht ganz einfach zu finden und setzt vor allem bei Parete Malaparte Trittsicherheit voraus.

Parete Malaparte

Um zum Klettergebiet Parete Malaparte zu kommen wandert man am besten erst mal komplett hinauf auf den Monte Coste bis zum Mausoleum von Curzio Malaparte. Ihm ist in gewisser Hinsicht auch das Klettergebiet gewidmet, da die Routen nach seinen literarischen Werken benannt sind.

Laut Kletterführerbeschreibung muss man bei einem Steinmännchen abbiegen, um zur Wand zu kommen. Wir wanderten also den Weg immer auf der Suche nach den Steinen, kamen dann aber beim Mausoleum an, ohne den Abzweig gefunden zu haben. Dort war ein Italiener gerade dabei, alles vorzubereiten für ein Fest am folgenden Tag. Er erzählte uns ein paar Hintergründe zu Malaparte und dem Mausoleum und erklärte uns dann, wo wir das Steinmännchen finden sollten. Auch wenn er nicht glauben konnte, dass wir hier allein auf dem Weg zum Klettergebiet waren – ohne einen lokalen Kletterer.

Vom Mausoleum aus waren es nur wenige Meter zurück und wir fanden den Steinhaufen. Und ab da war dann auch klar, warum der Italiener überrascht war. Der weitere Weg war zwar gut markiert, aber wir mussten schon gut aufpassen, dass wir nicht abrutschten – es war sehr steil. Das Klettergebiet selbst ist mitten im Wald und auch dort steht man selten stabil. Zudem lebt dort eine Gamsfamilie, man sollte also auf Steinschlag aufpassen.

Wir starteten im Sektor „Il Serpentone“. Die Routen führen fast alle zum selben Endhaken und teilweise etwas quer durch die Gegend. Aber wir waren hier sowieso alleine, das war also kein Problem. Wir kletterten die fünf Routen des Sektors und versuchten dann ein Pausenplätzchen zu finden. Das war nicht so leicht, aber irgendwann hatten wir eine stabile Position gefunden. Dann ging’s zum Sektor Spazzavento, der etwas angenehmer zum Stehen und zum Sichern ist. Von links oben beobachtete uns die Gamsfamilie während wir noch drei Routen kletterten. 

Danach wanderten wir zurück zum Mausoleum und hatten dort nochmal eine kleine italienische Unterhaltung mit zwei Wanderern, bis es dann wieder komplett zurück ging.

Figline di Prato 

Das zweite Klettergebiet bei Prato ist Figline di Prato. Laut Zustiegsbeschreibung muss man zuerst so gut wie möglich einen Bach überqueren – das klang abenteuerlich, war aber kein Problem. Das Abenteuer kam danach. Denn dann irrten wir durch den Wald, um erst mal oberhalb des Klettergebiets anzukommen. Wir mussten also wieder ein gutes Stück zurück und kamen dann irgendwie richtig an. Auch hier waren wir alleine.

Wir starteten am Sektor Il Paretone. Dieser war sehr eindrucksvoll, der Fels sah aufeinandergeschichtet aus und zugegebenermaßen nicht besonders vertrauenserweckend. Daher wechselten wir nach der einfachen Spigolo ein Stück weiter an den Übergang zwischen Il Paretone und dem Sektor Centrale und kletterten dort weiter. Die Routen Lucertola (6a) und Variante Forest (5c) warteten auf uns und machten Spaß. Figline di Prato hat übrigens auch vor Ort eine Topo und ist gut gepflegt.

Nachdem es auch an diesem Tag recht warm war, machten wir dann erst mal eine ausführliche Pause im Schatten. Danach ging es weiter im Sektor Centrale. Wir kletterten Robinhoods (5b), Carlos (5a) und Spigolino Giallino (5c+). Das sind schöne Routen mit interessanter Führung und da gibt’s noch mehr davon. Leider sahen wir bei der letzten Route schon dunkle Wolken aufziehen und das Gewitter näherkommen. Also mussten wir zusammenpacken und aufbrechen, auch wenn noch ein paar interessante Routen dagewesen wären. Das Gebiet ist auf jeden Fall zu empfehlen und nicht so steil und schwer zu erreichen wie Parete Malaparte. Achtet allerdings auf Warnungen im Kletterführer, nicht alles kann hier geklettert werden.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern bei Pistoia: Monsummano

Sonntag, 27. Februar 2022

Hallöchen zusammen,

das Klettergebiet Monsummano liegt in der Nähe von Pistoia im Ort Terme Monsummano. Ein Teil davon ist wegen Steinschlag leider gesperrt, der Sektor Cava Grigia ist aber zugänglich. Der Zustieg führt durch Olivenbäume und ist kurz und gemütlich und auch leicht zu finden. Das Klettergebiet ist gut abgesichert, man hat einen sicheren Stand beim Sichern und es gibt viele schöne Routen, auch einige Mehrseillängen.

Unser erster Ausflug zu Monsummano war nach unserem Ausflug nach Pistoia und weil’s so schön war, waren wir hier ein paar Tage später nochmal. Es war unser erstes toskanisches Klettergebiet und damit war klar – ja, auch in der Toskana kann man gut klettern.

Wir starteten im zentralen Sektor mit der 35 Meter langen Su Le Mani – eine 4a zum Eingewöhnen. Danach kletterten wir Placca Grigia (5a), Traverso Marco (5b) und Paola Non C’È (6a). Es war teilweise etwas schwierig die Routen aus dem Kletterführer an der Kletterwand zu finden und was dort steht, schien auch nicht immer zu passen. Auch die Routenführung ist teilweise etwas seltsam, aber man muss einfach ein bisschen schauen. So kletterten wir zum Schluss in dem Sektor noch Zio Luigi, bei der nicht ganz klar war, wo das lang gehen sollte.

Danach ging es zum rechten Sektor. Und dieser ist auch der Grund, warum wir nochmal dort waren. Denn an diesem Tag schafften wir nur noch zwei kurze leichte Routen: Via Tamara und Via Michaela. Da wartete aber noch viel mehr.

Als wir zum zweiten Mal in Monsummano waren, mussten wir lernen, was Klettern im italienischen Sommer bedeutet. Es hatte 34° und die Wand ist nach Süden ausgerichtet. Da wird es beim Klettern dann sehr heiß – nicht nur, dass die Hände schwitzig sind, der Fels fühlt sich zum Teil wie eine heiße Herdplatte an und die Füße brennen gefühlt. Da weiß man, dass es zu heiß ist. Aber macht nichts, wir wollten klettern 😀 .

Wir starteten mit Via Allievi, kurz und leicht, genauso wie Via Corsinovi Francesco. Danach kletterten wir die interessantere Fessura Obliqua und die sehr fingerlastige Lorenzo. Bei letzterer kämpften wir sehr lange. Das war eigentlich „nur“ eine 6a, aber die hatte es in sich. Danach suchten wir ein bisschen Schatten und machten Pause. Es war so heiß… wir blickten zum Fels und beobachteten eine Lucertola, also Eidechse, und dann… zack… ist sie einfach vom Fels gefallen, aus etwa 12 Meter Höhe. Ja, der war es wohl auch zu heiß…

Wir beendeten nach der Pause mit Via Mario und Via Bruno (beide 5a) den Klettertag und freuten uns auf eine kalte italienische Limo.

Monsummano ist eines der Klettergebiete, das wir sehr empfehlen können – ein kurzer und einfacher Zustieg und dazu schöne Routen. Schade, dass ein Großteil der Wand zu instabil ist.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂