Archiv für die Kategorie ‘Auslandssemester’

Zurück aus Russland

Sonntag, 30. Oktober 2011

Hallöchen zusammen!

Ich bin wieder zurück aus Russland! Nach drei Tagen Sankt Petersburg und zwei Tagen Moskau verbunden mit zwei Tagen Schiff und Zug fahren bin ich wieder in Helsinki. In meinem Kopf kreisen tausende imposante Bilder von beeindruckenden Bauten, faszinierender Architektur, krassen Gegensätzen und einer tollen Woche, die ich erst mal verarbeiten muss.

Mit diesen Bildern ein erster kleiner Eindruck, die kommenden Tage gibt es dann noch mehr :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Period I: Klausuren

Montag, 24. Oktober 2011

Hallöchen!

Die ersten Klausuren sind geschafft!

Midterm – Statistical methods in medicine and epidemiology
(Di. 18.10. 16:00-19:00 Uhr)

Meine erste Klausur in Finnland war in Statistik. Ich wusste nicht so recht, was ich zu erwarten hatte und als ich dann supernervös die Klausur vor mir hatte, war ich doch überrascht. Die Fragestellung ist schon ganz anders verglichen mit den gewohnten TUM-Fragen. Es war sehr viel erklären und interpretieren und nichts zu rechnen, nur Formeln in die Erklärung einfließen lassen. Das war sehr ungewohnt und ob ich ausreichend viel geschrieben habe, kann ich auch nicht sagen, weil ich ziemlich schnell fertig war. Ich wusste nicht so richtig, was ich noch hinzufügen hätte können, meiner Meinung nach hat das so gepasst ;-). Mal sehen. Für’s nächste Mal weiß ich auf jeden Fall: Das was ich hauptsächlich geübt hatte – Formeln herleiten usw. – ist nicht wichtig. Der Text außenrum ist das Entscheidende.

Genetic analysis and molecular evolution
(Do. 20.10. 13:00-17:00 Uhr)

Vier Stunden Klausur und das ganze am PC. Was soll man da erwarten? Natürlich waren alle Aufgaben sehr praktisch orientiert und auch wenn man rein theoretisch alle Quellen zur Verfügung hatte, waren die Aufgaben nicht so gestellt, dass das viel gebracht hätte. Es war so eine Klausur, bei der man anfängt zu schreiben bzw. tippen und sich schön durcharbeitet. Nur die Zeit war für mich auch dieses Mal wieder viel zu lange. Sehr früh habe ich abgegeben bzw. abgeschickt und dabei aber nicht das Gefühl, dass ich etwas vergessen hätte. Langsam gewöhne ich mich daran, dass man hier nicht unter Zeitdruck arbeiten muss.

Molecular and Cellular Neuroscience
(Mo. 24.10. 13:00-15:00 Uhr)

Die letzte Klausur für diese Period und auch die schwerste. Fünf scheinbar zufällige Fragen und sehr sehr detailliert über achtzehn Vorlesungen. Es war eine unglaubliche Stoffmenge zu lernen, daher hatten wir auf allgemeinere Fragen gehofft. Das war etwas anders als wir erwartet hatten. Mal sehen, was dabei rauskommt.

Nun geht’s erst mal nach Russland :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Tampere – das finnische Manchester

Sonntag, 23. Oktober 2011

Hallo zusammen!

Auch wenn morgen Klausur ist und es dann schon auf eine große Reise geht, wollten wir den Samstag noch ausnutzen. Eigentlich wäre Erasmus nach Hämeenlinna gefahren, da es dafür aber zu wenig Interessenten gab wurde es abgesagt und wir mussten uns kurzfristig was Neues überlegen: Tampere. Und somit ging es wieder auf eine unserer spannenden Städtereisen :-).

Tampere ist die drittgrößte Stadt Finnlands und gleichzeitig die größte Stadt Skandinaviens im Binnenland. Es liegt etwa 180 Kilometer nordwestlich von Helsinki und wird von den Seen Näsijärvi und Pyhäjärvi eingeschlossen.

Um neun Uhr morgens trafen wir uns zu siebt am Bahnhof, um uns auf den Weg nach Tampere zu machen: Ein Ungar, ein Schotte und fünf Deutsche. Bei strömendem Regen saßen wir im Zug und hofften, dass das Wetter noch besser werden würde.

Nach zwei Stunden kamen wir in Tampere an und der Regen hatte aufgehört, es war zwar trotzdem kühl und bewölkt, aber zumindest trocken :-). Erstes Ziel war die Touristeninformation am Bahnhof. Diese hatte zwar schon seit Anfang Oktober geschlossen, man konnte sich aber trotzdem noch eine Karte mitnehmen. Dann ging es zur orthodoxen Kirche.

Nachdem wir uns auf der Karte orientiert hatten, liefen wir die Straße in Richtung orthodoxe Kirche. Und bald tauchte sie auch schon auf. Die Architektur russischer Kirchen gefällt mir sehr gut. Mit ihren sieben Zwiebeltürmchen, die die sieben Sakramente symbolisieren, ist sie ein besonderer Anblick. Leider war sie geschlossen und wir konnten nicht hineingehen.
Danach ging es ins Koskikeskus, ein Einkaufszentrum mit besonderer Architektur. Eigentlich wollten wir nur durchgehen, nachdem der Ausgang auf der anderen Seite aber eine Baustelle war (wie fast alles in Finnland) mussten wir doch außenrum gehen. Dabei kamen wir an dem ehemaligen Ziegelstein-Fabrikkomplex Kehräsaari vorbei. Tampere war eine sehr industrielle Stadt, wodurch auch der Name „finnisches Manchester“ kommt. Das sieht man auch heute noch sehr deutlich, wenn man durch die Stadt läuft.

Unser nächstes Ziel war der Markt auf Keskustori. Dort gab es alle möglichen finnischen Spezialitäten, selbst gemachte Kleidung und vieles mehr, allerdings auch zu finnischen Preisen. Daher ging es dann auch schnell weiter zur Alexanderkirche. Auch diese sahen wir nur von außen. Vorbei an der Stadtbibliothek Metso, die durch ihre außergewöhnliche Architektur auffiel, wollten wir nun zum größten Aussichtsturm Nordeuropas, der sich im Vergnügungspark Särkänniemi befindet.

Särkänniemi hatte zwar geschlossen, auf den Turm konnte man aber trotzdem. Und das hat sich wirklich gelohnt. Wir hatten einen wunderschönen Panoramaausblick über Tampere und konnten deutlich sehen, dass wir uns schon in der Seenplatte befanden. Dort oben planten wir auch unsere nächsten Ziele: Der Park bei der Pyynikki-Höhe und der Dom bzw. die Kathedrale.

Die Suche war dann am Boden doch etwas schwieriger, aber nachdem uns ein Finne geholfen hatte, wussten wir auch, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Dort angekommen hatten wir auch in dieser großen Stadt die Natur und Wasser gefunden. Wir kamen sogar an einen Strand und auf eine kleine Insel.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang wollten wir wieder zurück in die Stadt. Unser Ziel war die Kathedrale. Nachdem wir halb Tampere wieder durchquert hatten, waren wir da. Das Wetter war mittlerweile viel besser und so zeigte sich uns ein wirklich schönes Bild. Aber leider war auch hier geschlossen.

Zum Abschluss ging es noch in eine bekannte Waffelbäckerei und danach noch in eine Brauerei bzw. zum zugehörigen Gasthaus. Danach fuhren wir wieder zurück nach Helsinki. Es war ein sehr schöner Tag mit einer tollen Gruppe. Es hat sich gelohnt, den Tag doch noch zu nutzen und nach Tampere zu fahren – eine Stadt voll mit Industrie, interessanter Architektur und doch einem Hauch finnischer Seenplatte :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Typisch Finnisch – typisch Deutsch?

Freitag, 21. Oktober 2011

Hallöchen!

Wie schon erwähnt mussten Louna und ich für ALICE als Abschluss ein Essay schreiben. Hier ist das Ergebnis:

Was ist eigentlich typisch Finnisch? Stellt man diese Frage in Deutschland, bekommt man als Antwort entweder nur ein Schulterzucken oder die Aussage, dass Finnland das beste Schulsystem und viele Seen hat. Manche fügen vielleicht noch hinzu, dass die Finnen sehr ruhige und zurückhaltende Menschen sind. Aber viel mehr weiß man in Deutschland nicht, die meisten Menschen haben kaum Assoziationen mit dem Land Finnland und erst recht nicht mit den Finnen selber.

Stellt man die umgekehrte Frage in Finnland, bekommt man schon genauere Antworten. Was ist typisch Deutsch? Oktoberfest, Bier und Brot. Freundlichkeit, Ordnung und Zuverlässigkeit. Hilfsbereitschaft und die deutsche Sprache. Nicht wenige Finnen sprechen Deutsch und die meisten haben auch eine Vorstellung von Deutschland und den Deutschen.

Wir fragen uns nun, sind diese Vorurteile richtig? Was ist typisch Deutsch oder Finnisch? Wie unterschiedlich sind wir eigentlich? Und woher kommt dieses einseitige Interesse?

Das erste, das man beim Kennenlernen eines Finnen (in Helsinki) feststellt, sind die guten Fremdsprachenkenntnisse. Sie sprechen nahezu perfektes Englisch und meist noch einige weitere Sprachen, wobei sie diese auch sehr gut beherrschen. Lounas Deutsch ist überraschend gut. Sie versteht fast alles, was wir im deutschen Gespräch sagen und hat einen erstaunlich großen Wortschatz. Trotzdem spricht sie nicht gerne Deutsch. Warum? Die Finnen sind ein bisschen schüchtern und das merkt man hier besonders. Obwohl die meisten die Fremdsprachen wirklich gut beherrschen, verwenden sie nur Finnisch und Englisch, aus Angst etwas Falsches zu sagen. Viel zu peinlich wäre es, einen Fehler zu machen.

In Deutschland findet man das nicht. In den Großstädten sprechen die meisten Englisch, aber hier gibt es im Können große Unterschiede und selbst wenn sie noch weitere Fremdsprachen beherrschen, sind die Kenntnisse oft nicht ausreichend. Ein Grund für dieses ungleiche Verhältnis ist sicherlich, dass die Finnen mit Fremdsprachen aufwachsen. Im Fernsehen ist vieles auf Englisch mit finnischen Untertiteln, ja sogar auf Deutsch. Die meisten lernen auch schon als Kind Schwedisch. Da Finnisch so anders ist im Vergleich zu anderen europäischen Sprachen ist die Leistung eine fremde Sprache zu lernen auch eine ganz andere.

Oben haben wir erwähnt, dass die Finnen schüchtern und zurückhaltend sind. Wir konnten das nicht feststellen. Sabine ist das weder bei Louna noch bei anderen Finnen aufgefallen. Das Verhalten könnte ebenso das der Deutschen widerspiegeln. Sicherlich war es auch von Vorteil, dass auch Sabine ein ruhiger Mensch ist, aber trotzdem merkt man die angebliche Verschlossenheit der Finnen nicht. Die existiert in Deutschland genauso. Der einzige Unterschied ist das sehr direkte Sprechen der Finnen. Wenn eine Aussage gemacht wird, steht sie so im Raum und wird akzeptiert. Im Deutschen erwartet man Zustimmung oder einen Kommentar, Schweigen würde hier als seltsam betrachtet.

Ein Grund, warum in Deutschland eine große Distanz zwischen den Menschen herrscht, ist sicherlich das Siezen. In Finnland wird jeder geduzt und man macht keine Unterscheidung. Dadurch herrscht zum Beispiel an der Universität ein viel vertrauteres Verhältnis zwischen Studenten und Dozenten. Während man in Deutschland nur selten näheren Kontakt zu den Professoren hat, ist das in Finnland ganz normal. Auch das Ansprechen mit Vornamen war für Sabine zunächst ungewohnt, ist in Finnland aber die Regel. In Deutschland ist das – wenn überhaupt – erst nach näherem Kennenlernen möglich. Und das ist eigentlich ein Argument für zurückhaltende Deutsche.

Es gab auch ganz banale Dinge, die wir festgestellt haben: Die Winter in Finnland sind länger, kälter und dunkler, die Bevölkerungsdichte in Deutschland ist viel höher, der Waldanteil in Finnland ist über siebzig Prozent, also viel höher als in Deutschland, in Finnland gehört die Sauna zu den alltäglichen Dingen, was in Deutschland im Moment am Aufkommen ist, in Helsinki sind Schifffahrten nach Tallinn oder Stockholm, nur um auf dem Schiff zu feiern, ganz normal, etwas, das Sabine bisher nicht kannte, Finnen sind pünktlich, Deutsche überpünktlich, zumindest in unserem Fall und Deutsche schreiben mit Füller, was Finnen nicht tun.

Es gibt aber auch Eigenschaften, die sich Deutsche und Finnen teilen, zumindest haben wir das so erlebt. Wir haben uns gegenseitig beschrieben und sind dabei auf die gleichen Eigenschaften gekommen: Hilfsbereit, freundlich, geduldig und umgänglich. Man muss dabei aber bedenken, dass wir beide jung sind und international. Louna wohnt in Helsinki, Sabine in München, beides große Städte mit Einwohnern mit den unterschiedlichsten Hintergründen. Oft haben wir auch darüber gesprochen, dass man mit Menschen von ländlicheren Gegenden ganz andere Erfahrungen machen würde.

Alles in allem haben wir festgestellt, dass Deutsche und Finnen nicht sehr verschieden sind. Typische Eigenschaften wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft treffen auf beide Gruppen zu ebenso wie der etwas kühlere Umgangston, die direkte Art und die Zurückhaltung. Wir haben immer wieder festgestellt, dass wir so unterschiedlich nicht sind – im Gegenteil, dass wir uns sogar ziemlich ähnlich sind. Doch warum ist das so?

Auch darüber haben wir uns Gedanken gemacht. Woher kommt die enge Verbundenheit? Woher kommt die doch recht ähnliche Kultur? Unsere Überlegungen führten uns zurück zum zweiten Weltkrieg, als viele Deutsche in Finnland waren und auch Finnen nach Deutschland geschickt wurden. Dadurch muss es eine Vermischung der Kulturen gegeben haben, die heute aber nur in Finnland auffällt. Während die meisten Deutschen keinen Bezug zu Finnland haben, wollen viele Finnen Deutschland kennenlernen, die deutsche Sprache lernen und haben auch einen klaren Bezug zu dem Land und großes Interesse. Vielleicht ist Deutschland im Vergleich zu Finnland auch einfach mehr im Mittelpunkt des Weltgeschehens und wird deshalb mehr wahrgenommen, was dann dieses einseitige Verhältnis hervorbringt. Es gibt auch ganz interessante Tatsachen, wie zum Beispiel, dass das finnische Rechtssystem auf dem Deutschen basiert. Eine Verbundenheit zwischen den beiden Ländern und Kulturen existiert also auf jeden Fall. Warum es so ist, wie es ist, dafür haben wir keine eindeutige Erklärung gefunden.

Was auch immer typisch Deutsch und typisch Finnisch ist, wir fühlen uns unabhängig davon sehr verbunden, haben die Tandemzeit sehr genossen und vor allem viele Gemeinsamkeiten festgestellt. Sabine hat einen unvergleichlich guten Einblick in die finnische Kultur gewonnen, viel über das Land und die Menschen gelernt und Louna hat das Tandem mit dem besten Satz, den man sich vorstellen kann, beendet: „Nun weiß ich, dass ich, wenn ich muss, Deutsch sprechen kann!“

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

ALICE – die letzten Treffen

Freitag, 21. Oktober 2011

Hallöchen!

Nach ziemlich genau einem Monat ist unser ALICE-Tandem leider schon wieder vorbei. Herausgekommen sind viele neue Erfahrungen, ein ALICE-Tagebuch, ein Essay und eine enge Freundschaft. Diese Woche waren die letzten Treffen.

9. Treffen: Di. 18.10. (zwei Stunden)

Nach meiner ersten Klausur in Finnland haben Louna und ich uns bei mir zu Hause getroffen. Bei einer Tasse Tee und was zu Knabbern arbeiteten wir für unser Tandem. Da wir für ALICE ein Essay schreiben müssen, haben wir dieses Treffen dazu genutzt, uns Gedanken darüber zu machen und Stichpunkte zu sammeln.
Das Thema sollte typisch Deutsch bzw. typisch Finnisch sein. Über die Finnen fiel uns viel ein, über Deutschland eher weniger. Wir kamen auch sehr schnell zu dem Schluss, dass sich Finnen und Deutsche sehr ähnlich sind und es deshalb schwer fällt, Unterschiede herauszuarbeiten. Pünktlich, fleißig und zuverlässig sind beide Nationen und damit fällt das deutsche Klischee weg. Trotzdem sind die Finnen in gewissen Dingen zurückhaltender als die Deutschen, die Länder unterscheiden sich stark voneinander und solche Dinge wie Siezen findet man nur in Deutschland.
Louna hat mir auch erzählt, dass das finnische Rechtssystem an das Deutsche angelehnt ist, das fand ich schon sehr interessant. Dabei hat sie mir die finnische Geschichte auch ein bisschen näher gebracht und erklärt, wie lange und warum Finnland unter schwedischer und russischer Führung war.
Ein Thema war wieder die Suche nach dem Grund der vielen Gemeinsamkeiten zwischen Deutschen und Finnen. Der zweite Weltkrieg spielt dabei eine wesentliche Rolle, da die Deutschen in Finnland waren und viel ihrer Kultur mitgebracht hatten. Louna sieht darin den Hauptgrund für die enge Verbundenheit – zumindest von der Seite der Finnen.
Zum Schluss fiel Louna noch ein, dass die Deutschen sehr tolerant sind, da sie auch schon zwei Mal in Berlin war, ist ihr das stark in Erinnerung geblieben. Berlin ist dabei aber sicher die beste Stadt, die in Deutschland am meisten Toleranz bietet.
In Finnland – ausgenommen Helsinki – sind die Leute nicht sehr tolerant. Dazu gibt es hier auch immer wieder Probleme mit rassistischen Übergriffen, die mir in der Form völlig fremd waren. Gerade wenn man ins ländlichere Finnland kommt, sind die Leute noch sehr konservativ. Helsinki ist da eine Ausnahme.

10. Treffen: Fr. 21.10. (drei Stunden)

Auch das leider letzte Treffen war bei mir daheim. Noch immer lag die DVD „Der Vorleser“ bei mir, die uns unser Koordinator mitgegeben hatte und das war für diesen Abend genau das Richtige. Wir hatten beide eine Klausurenwoche hinter uns und mit der DVD konnten wir uns entspannen. Mit Keksen und Tee und deutschen Untertiteln verfolgten wir den Film. Bei Worten, bei denen ich dachte, dass Louna sie vielleicht nicht versteht, übersetzte ich auf Englisch.
Als der Film vorbei war unterhielten wir uns noch über den zweiten Weltkrieg und ganz allgemein Nationalismus. Dabei kamen wir auch auf das Thema Immigranten und die damit verbundenen Probleme.
Nach diesem sehr ernsten Thema kam der Abschied. Es war leider eine sehr kurze Zeit, dafür aber auch sehr intensiv. Wir haben viel über die jeweiligen Kulturen erfahren und hatten einen interessanten Austausch, was wir sehr genossen haben. Nun ist das Tandem leider vorbei und Louna wird nach Australien aufbrechen. Wir hoffen, dass wir uns trotzdem mal wieder sehen – wenn Louna ein Auslandssemester in Berlin macht :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂