Archiv für die Kategorie ‘Auslandssemester’

Zurück aus dem Lappland

Samstag, 10. Dezember 2011

Hallo zusammen!

Seit einer Stunde bin ich wieder „daheim“ in Helsinki, nachdem ich die letzten Tage im Lappland war. Es war eine wunderschöne Zeit mit einer beeindruckend schönen Winterlandschaft.


Mehr dazu in den nächsten Tagen :-)!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Lasagne und Klassik

Montag, 05. Dezember 2011

Hallöchen!

Wenn man (fast ;)) den ganzen Tag mit Unikram beschäftigt ist, darf man sich am Abend ruhig entspannen. Daher waren wir am Samstag zuerst im Unikonzert und haben dann gemeinsam Lasagne gekocht.

Ylioppilaskunnan soittajat bzw. das Uniorchester hat drei klassische Stücke gespielt. Da eine Freundin von uns Teil des Orchesters ist, waren wir natürlich unter den Zuschauern. Im ersten Teil wurden die Karfreitagsmusik von Richard Wagners Parsifal und Béla Bartóks Viola und Orchesterkonzert gespielt. Im zweiten Teil hörten wir die Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 von Tschaikowski. Ich persönlich fand das Wagner-Stück am schönsten, wobei Tschaikowski aber sicher für die meisten der Höhepunkt des Abends war.

Nach diesem klassischen Ausflug ging es ins Studentenwohnheim Domus Academica. Dort wollten wir gemeinsam Lasagne kochen. Zuerst holte ich aber noch die Freundin aus München ab, die seit Freitag hier ist.

Auf dem Weg zurück zu Domus Academica fiel uns eine Menschenmasse auf, die sich um einen künstlichen Schneehügel versammelt hatte. Als wir näher kamen und genauer hinschauten, sahen wir Schifahrer und Snowboarder runterfahren, teilweise mit Kunststücken. Nach diesem zusätzlichen Unterhaltungsprogramm ging’s zurück zu den anderen.

Dort angekommen waren die verschiedenen Lasagnefüllungen schon fast fertig und wir begannen die erste vorzubereiten. Es gab normale, vegetarische und vegane Lasagne – für jeden etwas dabei ;-). Dazu hatten wir sogar Salat :).

Nachdem die Lasagne fertig war, schlemmten wir genüsslich, lauschten dabei der Erzählung „Ein Spanier verloren in Stockholm“ 😉 („unser“ Spanier war am Tag davor auf einem Cruise, das Schiff hatte in Stockholm angelegt, er war von Bord gegangen und das Schiff war abgefahren – ohne ihn) und als Nachspeise gab es sogar noch veganen Apfelkuchen. Etwas später kam dann auch noch unsere Freundin, die im Konzert mitgewirkt hatte und setzte sich zu uns. Nach viel Plaudern und einem schönen Abend, ging es dann gegen Mitternacht wieder heim.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Dom im Dezember

Freitag, 02. Dezember 2011

Hallo zusammen!

Eine Freundin eines Freundes ist seit heute in Helsinki und bleibt hier zwei Wochen. Da ist es natürlich ideal, dass ich ihr ein bisschen was von der Stadt zeige. Daher haben wir uns heute Abend am Bahnhof getroffen, haben viel geplaudert und sind dabei durch Helsinki gelaufen.

Vorbei am Dom, zum Hafen, zur Uspenski Kathedrale, am Wasser entlang, zurück zum Senatsplatz und durch die wunderschön weihnachtlich erleuchtete Straße zu Stockmann – und zum Schluss zu McDonalds ;-). Helsinki bei Nacht ist auch einen Blick wert 🙂 – vor allem, wenn man mit einem ebenso Finnland-begeisterten Menschen durch die Straßen läuft :-). Was für ein schöner Abend!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Schwimmbad in Finnland

Dienstag, 29. November 2011

Hallöchen zusammen,

langsam wird es doch etwas stressig. Nachdem ich nächste Woche wieder unterwegs bin und die Woche drauf Klausuren schreibe, bin ich etwas nervös, wenn ich daran denke, wie viel ich lernen muss. Da wird man dann schon mal von der momentan etwas depressiven Stimmung angesteckt. Aber dagegen gibt’s zum Glück ein Mittel: Mit ein paar anderen Austauschstudenten direkt nach der Uni ins Schwimmbad Mäkelänrinne gehen :-).

Es war ein sehr schöner entspannender Abend, dabei sind uns ein paar Dinge aufgefallen:

  • Es sind nur eng anliegende Badehosen erlaubt, keine Shorts
  • Es gibt nur Massenumkleiden, keine Einzelkabinen
  • Selbstverständlich gibt es eine Sauna, die jeder benutzen kann
  • Beim Schwimmen wird streng darauf geachtet, dass jeder auf der Seite schwimmt, wo er/sie hingehört
  • Alles läuft irgendwie ziemlich geordnet ab
  • Becken werden mal geschlossen und dann wieder geöffnet
  • Eine Stunde vor Schließen wird gesagt, dass bald geschlossen wird
  • Zehn Minuten vor Schließen schwimmen noch immer Leute im Becken

Ist das typisch Finnisch? Unsere Jungs wurden wegen der falschen Badeshorts ermahnt und mussten sich enge Badehosen ausleihen. Die Massenumkleiden waren etwas ungewohnt, aber kein Problem, da sie für Männer und Frauen getrennt waren. Und selbst uns Deutschen kam alles etwas zu geordnet vor ;). Trotzdem war es ein sehr schöner Abend, der gut vom ganzen Unikram ablenkte :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Hämeenlinna

Montag, 28. November 2011

Hallöchen!

Am Sonntag machten wir einen weiteren Städtetrip in Finnland. Eigentlich sollte der schon vor ein paar Wochen stattfinden, wurde dann aber abgesagt (unsere Alternative war Tampere) und fand nun endlich statt. Es war ein von ESN und Timetravels organisierter Trip nach Hämeenlinna.

Panzermuseum in Parola

Unser erstes Ziel war das Panzermuseum in Parola. Hundert verschiedene Panzer wurden gezeigt und mit einer Führung wurden uns einige der verschiedenen Modelle erklärt.

Wie das so ist, waren wir Mädels nicht ganz so interessiert an dem, was uns erzählt wurde und die Jungs hörten aufmerksam zu. Wir verbrachten die Zeit damit, dort auf und in die Panzer zu klettern, wo es erlaubt war und Bilder zu machen. Trotzdem hörten wir natürlich auch etwas der Geschichte zu den verschiedenen Modellen zu, hörten welche Kriege es in Finnland gab, warum hier deutsche Panzer stehen und wie mit der Zeit immer größere Modelle entwickelt wurden.

Nach diesem Ausflug ging es nach Hämeenlinna zur Burg. Da ich Burgen liebe, war das mein persönlicher Höhepunkt.

Burg Hämeenlinna

Die Burg in Hämeenlinna stammt aus schwedischer Zeit und wurde im 13./14. Jahrhundert erbaut. Die Burg wurde im Laufe der Zeit immer wieder ein wenig umgebaut, im Großen und Ganzen ist sie aber noch sehr gut erhalten, da sie nie wirklich Teil einer Auseinandersetzung war.

Wir hatten eine Tour durch die Burg und konnten den Außenbereich sowie die verschiedenen Innenräume sehen. Dabei erfuhren wir die Geschichte und auch die Besonderheiten in der Architektur. So waren in einem Raum zwei Fenster übereinander, die unterschiedlichen Stilen zugeordnet sind, ein romanisches und ein gotisches. Die Burg ist übrigens die einzige in Finnland, die aus Backsteinen gebaut ist.

Nach der Führung liefen wir zurück zum Bus, das Problem war nur, dass es mittlerweile richtig zu regnen angefangen hatte. Nachdem der Bus uns ins Stadtzentrum gebracht hatte, hatten wir eine Dreiviertelstunde zum Mittagessen. Bei strömendem Regen ist man fast gezwungen irgendwo hinein zu gehen und das nächste war das bekannte Burger-Fastfood-Restaurant. Nach einer Portion Pommes ging es zurück zum Bus, wo ich mein eigentliches Mittagessen auspackte ;).

Geburtshaus von Jean Sibelius

Der dritte und letzte Stopp unserer Hämeenlinna-Tour war das Geburtshaus von Jean Sibelius, der dort im neunzehnten Jahrhundert auf die Welt kam. Jean Sibelius ist ein finnischer sehr bekannter Komponist.

Wir wurden durch das Geburtshaus geführt, erfuhren dass Jean Sibelius von seiner Großmutter erst zu einem Jurastudium gezwungen wurde, hörten seine erste als Kind geschriebene Komposition, die ganze 45 Sekunden dauerte ;), sahen ein Bild, das seine Frau nicht veröffentlicht haben wollte, weil sie ihren Jean versehentlich mit einem Jackett mit fehlendem Knopf aus dem Haus ließ und vieles mehr. Die Betten auf dem dritten Bild sind übrigens deshalb so kurz, weil man früher im Schlafzimmer Platz sparen wollte, damit sich der Raum heizen ließ. Abends konnte man sie auseinander ziehen. Wir hatten im Jean Sibelius Haus eigentlich auch ein Piano Konzert erwartet. Was das genau war, wissen wir bis jetzt noch nicht, aber damit war wohl die CD gemeint, die im Hintergrund lief.

Nach diesem letzten Stopp wäre rein theoretisch noch Freizeit gewesen, auf die wegen dem schlechten Wetter aber verzichtet wurde. Daher fuhren wir schon eine Dreiviertelstunde früher heim. Zugegeben hat mich dieser Ausflug etwas enttäuscht. Unsere Betreuerin war leider schlecht organisiert und informierte uns während der Busfahrt über gar nichts. Auch das fehlende Konzert im Sibelius Haus, auf das ich mich schon gefreut hatte, gibt dem Ausflug einen negativen Beigeschmack. Natürlich war das Wetter nicht gerade ein Vorteil, aber etwas mehr hätte man trotzdem daraus machen können. Vielleicht wäre eine eigene Tour doch die bessere Wahl gewesen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂