Archiv für die Kategorie ‘Auslandssemester’

Weihnachtliches Tallinn

Freitag, 23. Dezember 2011

Vierter Besuchstag
Oder: Ausflug nach Estland

Hallöchen!

Wenn Tallinn schon so nah ist und man so leicht mit der Fähre hinkommt, dann sollte man die Gelegenheit auch nutzen. Daher sind wir am Montag mit Eckerö Line in die estnische Hauptstadt gefahren.

Wenn man einmal da war, dann kennt man sich wirklich aus. Daher konnte ich meine Freundin auch gut durch Tallinn führen und ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zeigen. Ich war selbst überrascht, wie gut ich mich noch an die Stadt erinnern konnte.

Am schönsten ist einfach der Charakter der Stadt, die vielen engen alten Gassen, die Türmchen und die Stadtmauer. Das hat einen ganz besonderen Flair. Da macht es schon Spaß durchzuschlendern.

Interessant fand ich den Durchgang im oberen Foto. Da ist doch tatsächlich ein Stern aufgemalt und wenn man sich den genauer anschaut, dann fühlt man sich an Super Mario erinnert… Schade, dass wir nicht hochgekommen sind ;-).

Passend zur Vorweihnachtszeit war am Rathausplatz Weihnachtsmarkt. Wir sind aber nur kurz durchgeschlendert, haben viel Handarbeit gesehen, ein Rentier und Glöggi.

Dann gingen wir wieder in den oberen Teil Tallinns und konnten dieses Mal sogar in die orthodoxe Kirche reinsehen, was ich sehr interessant fand. Ich habe mir mittlerweile schon ein typisches Bild von orthodoxen Kirchen gebildet, was dort wieder sehr gut zutraf.

Dieses Mal entdeckten wir auch einen Aussichtspunkt mehr als beim letzten Mal. Da konnte man noch von der anderen Seite auf die Stadt schauen und hatte wieder einen schönen Blick auf die Stadtmauer, die die Stadt umkreist.

Nachdem wir so ziemlich alles abgegangen waren, entschieden wir uns für Mittagessen und gingen dafür zu Lido, wo ich schon damals bei der Vegan Fair war. Noch immer gab es diese tollen „vegan“-Schilder und ich konnte das Essen ohne Bedenken zusammensuchen.

Zum Schluss spazierten wir nochmal durch die Stadt und an der Stadtmauer entlang und liefen dann wieder zum Schiff. So hatte ich Tallinn auch zur Vorweihnachtszeit wieder gesehen und festgestellt, dass man die Stadt recht schnell recht gut kennt. Und wieder war ich von dem mittelalterlichen Charakter begeistert :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Olympiaturm, Felsenkirche und Seurasaari

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Dritter Besuchstag
Oder: Schönes Helsinki – trotz Regen

Hallöchen!

Auch am dritten Tag waren wir in Helsinki unterwegs. Leider war das Wetter noch immer nicht besser, wovon wir uns aber nicht groß stören ließen.

Olympiaturm

Zuerst fuhren wir zum Olympiaturm, um Helsinki von oben zu sehen. Ich hatte den Ausblick bisher nur in der Nacht genossen, am Tag sah man aber noch viel mehr. So versuchte ich auch, meiner Freundin ein paar der Gebäude zu erklären.

Vom Olympiaturm aus liefen wir zu Fuß, um zur Felsenkirche zu kommen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an der Oper und am Parlamentsgebäude vorbei. Nachdem es schon eine Weile her war, seit ich das letzte Mal bei der Felsenkirche gewesen war, wusste ich den Weg nicht so genau. Ein freundlicher Finne half uns dann aber weiter.

Felsenkirche

Und da standen wir dann auch vor der Felsenkirche – genauso wie eine ganze Reisegruppe asiatischer Touristen. Dabei mussten wir feststellen, dass wir zu früh waren und die Kirche noch gar nicht offen hatte.

Um uns die Zeit etwas zu vertreiben, liefen wir um die Kirche und dann auf ihr herum, waren aber bald wieder am Eingang. Da hatten wir dann Glück und durften das Ende des aktuellen Gottesdienstes mit ansehen.

Im September war ich ja schon mal in der Felsenkirche und etwas enttäuscht von der Stimmung, an diesem Tag war ich dafür begeistert. Wegen dem schlechten Wetter draußen, fühlte man sich dort drin richtig schön geborgen. Dazu hörten wir einen Mann Kirchenlieder singen, was perfekt zur Stimmung passte.

Nach dem Gottesdienst saßen wir noch eine Weile in der Kirche und ließen die Stimmung auf uns wirken. So hatte ich es mir vorgestellt, die Enttäuschung vom Sommer war durch diesen Besuch wieder ausgeglichen und wie beim Dom musste ich feststellen, dass die Wirkung von Gebäuden sehr vom Wetter abhängig ist.

Seurasaari

Danach wollten wir nach Seurasaari. Geschützt vom Vordach eines Kaufhauses aßen wir unsere Brote und warteten auf den Bus, der uns dort hinbringen sollte.

Nach langer Zeit war ich auch mal wieder auf Seurasaari. Das letzte Mal war doch schon eine ganze Weile her. Und wieder sah die Insel anders aus, nun geprägt vom Winter.

Einige Gebäude des Freilichtmuseums fielen mir dieses Mal erst richtig auf, wie zum Beispiel das alte Telefonhäuschen. Auch die Natur war wieder sehr schön, wobei die Bäume ohne Blätter ganz anders wirkten als beim letzten Besuch im Herbst.

Wir umrundeten die Insel und waren unter den Bäumen auch vom schlechten Wetter etwas geschützt und konnten die Natur so genießen. Eichhörnchen trauten sich zwar nicht hervor, aber das war nicht schlimm. Auch so war es ein schöner Spaziergang.

Und dafür besuchten uns zwei Schwäne, als wir am Ufer standen. Sie kamen sogar aus dem Wasser zu uns. Dabei hatten sie es sicherlich auf das Brot meiner Freundin abgesehen ;-).

Bald tauchte dann auch schon wieder die Brücke auf, die uns zurück zum Ufer und zur Bushaltestelle führte. Nachdem wir zurück in der Stadt noch einen kleinen Foto-Besuch beim Dom, Weihnachtsmarkt und der Uspenski-Kathedrale gemacht hatten, fuhren wir wieder nach Hause. Am Abend gab es ein veganes Abschiedsessen mit unserem Spanier. Leider auch wieder ein sehr trauriger Abschied.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Windiges Suomenlinna

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Zweiter Besuchstag
Oder: Vom Winde verweht auf der Festungsinsel

Hallöchen!

Am zweiten Tag fuhren wir mit der Fähre auf die Festungsinsel Suomenlinna. Wir waren sehr überrascht, dass wir nicht die einzigen waren, die diesen Plan hatten. Die Fähre war für das regnerische und windige Wetter ziemlich voll.

Auf Suomenlinna angekommen folgten wir dem mit mittlerweile schon bekannten Weg. Es ging vorbei an der Kirche und schon bald kamen die ersten Tunnel. Nachdem es auf der Insel noch windiger als auf dem Festland war, versteckten wir uns dort nur zu gerne ;-).

Eine Weile später kamen wir zu dieser Werft. Die hatte ich vorher noch nie entdeckt und das, obwohl ich nun schon das dritte Mal auf der Insel war. Dort waren auch Infotafeln, die erklärten, welche Rolle sie in der schwedischen (1747-1809), russischen (1809-1917) und finnischen Zeit (1917-jetzt) spielte.

Danach ging es weiter zum Festungsteil der Insel. Schon bald tauchten wieder Kanonen auf, sahen wir Festungsmauern und waren wieder im typischen Teil der Insel.

Als wir auf der Mauer entlang liefen und direkt vor uns das Meer hatten, spürten wir auch, wie windig es auf so einer Insel sein kann. Zum Glück waren wir gut angezogen und auch wenn meine Regenjacke danach komplett nass war, blieb ich trocken. Wieder mal war ich froh, Regenjacke und Regenschirm dabei zu haben.

Schön war es aber trotzdem. Schließlich bietet die Insel bei jedem Wetter einen anderen Anblick und ist immer wieder faszinierend. Und jedes Mal entdeckt man wieder was Neues, weil ich mich doch irgendwie immer in eine andere Richtung treiben lasse.

Nachdem wir die ersten zwei Teile der Insel umrundet hatten, schauten wir noch kurz auf die zwei kleinen Teile und gingen dann wieder auf die Fähre. Mittlerweile waren wir dann doch schon ziemlich durchgefroren. Daher entschieden wir uns, nach Hause zu fahren und eine Tee-Pause zu machen. Am Abend fuhren wir dann wieder in die Stadt und nutzten, was von meinen Kinofreikarten noch übrig war, um anstatt für 12,50 Euro pro Person ganz umsonst „One Day“ (auf Deutsch: „Zwei an einem Tag“) anzusehen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Helsinki im Dunkeln

Dienstag, 20. Dezember 2011

Oder: Erster Besuchstag – so dunkel ist es in Helsinki

Hallöchen zusammen!

Wie schon erwähnt, war die letzten Tage eine Freundin bei mir. Nachdem die Klausuren abgeschlossen waren, konnten wir die Zeit auch richtig genießen. Nachdem ich sie am Freitag vom Flughafen abgeholt hatte, stand für den Nachmittag auch die klassische Fahrt in die Stadt an – für den ersten Eindruck :-).

Da wir uns gerade in der dunkelsten Zeit hier befinden, war es auch schon finster, als wir in der Stadt ankamen. Trotzdem machten wir einen kleinen Spaziergang, um Senatsplatz, Hafen und die Uspenski Kathedrale zu besuchen und dabei konnten wir auch durch den Weihnachtsmarkt am Senatsplatz schlendern.

Natürlich schauten wir uns dabei auch den Dom an, gingen hinein und genossen die schöne Atmosphäre und ich war wieder mal beeindruckt wie überragend und beeindruckend er ist.

Danach ging es weiter am Hafen entlang und dann auch zur Uspenski Kathedrale hoch. Leider war sie geschlossen und wir konnten nicht hinein gehen. Der Anblick war aber trotzdem toll und wir hatten einen schönen Blick zum Hafen, den beleuchteten Schiffen und auch zum Dom, der in der Dunkelheit strahlte.

Abgeschlossen haben wir den Abend mit Keksen und Tee und die nächsten Tage geplant. Schließlich war das noch lange nicht alles, was man sich in Helsinki ansehen sollte :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Period II: Klausuren

Freitag, 16. Dezember 2011

Hallöchen!

Auch in der zweiten Period gab es natürlich Klausuren.

Discrete Optimization
(Mo. 12.12. 16:00-19:00 Uhr)

Die erste Klausur in der zweiten Period war „Discrete Optimization“, eine Informatikklausur. Ganz passend fand sie im Linus Torvalds Auditorium statt. Die Klausur war ganz gut mit Aufgaben wie man sie erwartet und schön durchzuarbeiten.

Finnisch
(Mo. 12.12. 18:00-20:00 Uhr)

Wenn man das ganze Semester über Finnisch eher vernachlässigt, ist das Lernen für die Klausur dann doch recht anstrengend. Es hat sich aber gelohnt und in der Klausur hat man dann gemerkt, dass man auch wirklich was gelernt hat. Da fühlte man sich doch wieder in den Sprachunterricht in der Schule zurückversetzt mit Grammatikaufgaben, Fragen beantworten usw.

Endterm – Statistical methods in medicine and epidemiology
(Do. 15.12. 16:00-19:00 Uhr)

Der zweite Teil der Klausur und das Gefühl war ähnlich wie beim ersten. Bei allem unsicher, aber trotzdem hat es ganz gut gepasst. Langsam gewöhnt man sich an die finnische Klausurart.

Evolution and the Theory of Games
(Fr. 16.12. 8:30-12:30 Uhr)

Noch eine Mathevorlesung und die hat Riesenspaß gemacht. Wenn man dann in der Klausur die Zeit damit verbringt, „Spiele zu spielen“ bzw. mathematisch zu modellieren und analysieren, kann das nur gut gehen. Passend dazu fand das im Lars Ahlfors Auditorium statt. Und damit war auch die letzte Klausur vorbei.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂