Archiv für die Kategorie ‘Auslandssemester’

Raaseborg, Hanko und Turku

Sonntag, 18. September 2011

Hallöchen!

Gestern ging es auf einen Ausflug, um den Westen von Helsinki zu erkunden. Unsere Ziele waren Raaseborg Castle, Hanko und Turku.

Raaseborg

Um acht Uhr morgens ging es schon los, bis wir losfahren konnten war’s dann halb neun. Unser erstes Ziel war Raaseborg Castle, eine Burgruine. Erbaut wurde die Burg im 14. Jahrhundert und war zu diesem Zeitpunkt auch noch von Wasser umgeben. Heute ist nur noch die Ruine übrig.

Raaseborg Castle versteckt sich mitten im Wald in einer wunderschönen Naturidylle. Nachdem der Bus uns dort abgesetzt hatte, erklärte unser Guide kurz ein paar Dinge zur Burg und ließ uns dann eine knappe Stunde Zeit, sie selbst zu erkunden.

Die Burg hat mir sehr gut gefallen. Ich mag alte Ruinen und dann noch in dieser Lage, das war schön. Mitten im Wald steht sie ganz friedlich und hat dadurch eine schöne Ausstrahlung. Allerdings merkte man davon nicht so viel, weil etwa achtzig Erasmus-Studenten durch die Burg wuselten. Da die Burg doch recht klein war, ging es dann eine Stunde später weiter nach Hanko.

Hanko

Hanko ist die südlichste Stadt Finnlands mit langen Küstenabschnitten mit Sandstrand. Vor allem im Sommer tummeln sich hier viele Menschen. Als wir da waren wirkte es schon fast wieder ausgestorben.

Nachdem wir ausgestiegen waren spazierten wir zusammen mit unserem Guide durch die Stadt. Er zeigte uns den Wasserturm und die Kirche und erklärte, dass hier noch viele der typischen Holzhäuser zu sehen sind.

Das Hauptziel war aber der Strand, wo wir auch Freizeit hatten. Da wir mit dem Wetter ein Riesenglück hatten, konnten wir es hier gut aushalten, bis es dann noch zum Frontmuseum ging.

Dort gab es eine Ausstellung zum zweiten Weltkrieg. Die war recht klein und auch nicht sonderlich spannend. Wir waren alle froh, als es endlich weiter ging in Richtung Turku.

Turku

Nach unendlicher langer Fahrt und einer (zu) langen Pause am Rastplatz zum Mittagessen, kamen wir endlich an. Turku ist die älteste Stadt Finnlands und war früher Hauptstadt. Zuerst fuhren wir zu Turku Castle.

Dort hatten wir eine schöne Führung und erfuhren viele Details und hörten teilweise ziemlich komische Geschichten. Das war eine sehr gelungene Führung, die uns einen guten Einblick gab. Danach ging es noch zum Dom von Turku.

Dort hatten wir wieder etwas Zeit, um den Dom zu erkunden und den Fluss Aura. Aber auch das war viel zu schnell wieder vorbei und von der Stadt selber hatten wir kaum einen Eindruck bekommen. Und dann ging es auch schon wieder zurück nach Helsinki, wo wir gegen neun Uhr abends ankamen.

Fazit: Die Ziele sind wirklich sehenswert, vor allem wenn man sich für Burgen begeistern kann. Allerdings war die Fahrt selber mäßig. Die „Guided Tours“ bestanden aus zwei Sätzen und Freizeit, wo ich mir ausführlichere Beschreibungen gewünscht hätte. Dazu kommt, dass wir von den 13 Stunden, die wir unterwegs waren, 6,5 Stunden im Bus saßen. Das war der anstrengendste Teil des Ausflugs. Hanko, Raaseborg und Turku sind auf jeden Fall einen Besuch wert, aber vielleicht in etwas anderer Form oder einzeln.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Veterantagsmarsch

Sonntag, 18. September 2011

Hallöchen!

Am Freitag waren wir zu zweit in der Stadt, um ein Visum für Russland zu beantragen. Das funktionierte alles recht schnell und problemlos. Danach wollten wir uns noch unsere Student Card abholen, setzten uns wieder in die Tram und kamen am Senatsplatz vorbei. Nachdem wir gesehen hatten, was da los war, stiegen wir hier schon aus und schauten uns das Geschehen an:

Die Kapelle spielte, Soldaten marschierten, Befehle wurden gerufen, ein Panzer stand mitten drin und wir beobachteten das Ganze und sahen dabei aus wie zwei große Fragezeichen. Nach einer Weile gingen wir dann wieder. Wir hatten keine Ahnung, was wir uns da angesehen hatten, aber wir hatten’s gesehen ;-).

Bei einem Finnen entdeckte ich dann später Bilder von genau diesem Geschehen, konnte also nachfragen, was da los war: Ein Veterantagsmarsch. Aha ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

ALICE

Donnerstag, 15. September 2011

Hallo zusammen!

Wenn man schon in Finnland ist, will man auch Finnisch lernen und am liebsten auch die Finnen selber kennen lernen. Um beides miteinander zu verbinden gibt es ALICE, das Academic Language and Intercultural Exchange Programm. Es handelt sich um ein Tandemprogramm, bei dem deutsch-finnische Pärchen gebildet werden, die sich gegenseitig die Sprache beibringen. Und dafür bin ich angemeldet.

Nachdem wir im Vorfeld schon Steckbriefe abgegeben hatten, die man im Internet anschauen konnte, war dann gestern Abend das erste Treffen. Dort wurde uns zuerst erklärt, was ALICE ist und was wir dafür tun sollten:

  • mindestens 24 Mal 45 Minuten treffen
  • mindestens drei Mal zum Koordinator gehen
  • ein ALICE-Tagebuch führen
  • zusammen einen Aufsatz zu einem interkulturellem Thema schreiben

Das klingt zwar alles ein bisschen förmlich, aber es war ja auch eine Univeranstaltung die unter Umständen auch ECTS-Punkte bringt.

Als nächstes klebten wir uns Namensschilder auf den Pulli – gelbe für die Deutschen, weiße für die Finnen, schrieben einen kleinen Zettel mit Hobbys, Studienfach und Co. auf und dann ging die Suche los.

An meinem Tisch saßen mit mir drei Deutsche und eine Finnin. Die zwei deutschen Mädels sind gleich aufgestanden und dann saßen Louna und ich noch da, lachten uns an und kamen ins Gespräch. Und nachdem wir so redeten, stand auch schnell fest, dass wir Tandempartner werden wollten. Nachdem wir eine Weile geplaudert hatten und sich der Raum langsam leerte, trugen wir uns in die Tandemliste ein und verließen dann das Gebäude. Zum Abschied verabredeten wir uns zu unserem ersten Tandemtreffen :-).

Man muss dazu sagen, dass das alles auf Deutsch ablief. Die Finnen sprechen schon wahnsinnig gut Deutsch und „wir“ Deutschen noch gar kein oder kaum Finnisch. Aber das soll sich nun ja ändern :-).

Eine kleine Anekdote gibt’s jetzt aber noch: Ich war heute Abend wieder beim Unisport. Als der Kurs aus war und ich zur Umkleide ging, fiel mir schon auf, dass vor mir ein Mädchen ging, das mir bekannt vorkam. Und ich meinte mich auch zu erinnern, dass ich sie gestern gesehen hatte. Und als ich mich dann umgezogen hatte, kam sie auf mich zu und meinte: „Du bist doch Sabine, oder?“ Da war ich erst mal überrascht – sie wusste meinen Namen? Ich hatte beim Treffen nicht mal mit ihr gesprochen. Als ich dann zu ihr meinte, dass ich ganz überrascht sei, dass sie meinen Namen wisse, meinte sie, sie hätte meinen Steckbrief gelesen und könne sich deshalb an mich erinnern. Wir sind dann beide mit dem 71er Bus nach Hause gefahren und haben geplaudert. Und am Sonntag sehen wir uns vermutlich schon wieder – beim Sport :-).

Ich freu mich auf das ALICE Programm – zum Einen lerne ich Finnisch und zum Anderen das Land durch die Leute kennen. Und gerade das finde ich unheimlich wichtig, nur so bekommt man einen richtigen Einblick in das Leben der Leute hier. Ich bin sehr gespannt :-)!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Vuolukiventie

Dienstag, 13. September 2011

Hallöchen zusammen!

Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass ich in Vuolukiventie 1 B wohne. Das ist etwas nördlich und somit ein bisschen vom Zentrum entfernt. Aber ich bin glücklich. Seht selbst :-D.


Vuolukiventie 1 B – meine Heimat :-).

Ich wohne im Block G – das ist das linkeste Haus das hinter den Bäumen verschwindet.

Und jetzt gehen wir ein bisschen spazieren.

Ja, das ist keine zwei Minuten von hier entfernt. Wald, Natur, Wasser und das alles sehr wild. Ein Traum!

Natürlich muss ich euch auch meine Nachbarin vorstellen ;-).

Und am Abend habe ich von meinem Fenster diesen atemberaubenden Ausblick :-).

Ja, mir gefällt’s hier ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Korkeasaari Zoo

Sonntag, 11. September 2011

Hallöchen!

Was für ein Wochenende! Schon wieder ein Blogeintrag. Noch ist das Wetter ja schön und das mussten wir natürlich ausnutzen. Also ging es wieder auf eine andere Insel Helsinkis: Korkeasaari. Und dort befindet sich der Zoo Helsinkis.

Mit der Buslinie 11 fährt man bis zur Kasse, kauft sich dort eine Karte und geht dann über eine Brücke zur Zooinsel. Und dort erwartet einen dann eine Vielfalt an Tieren.

Das Problem war nur, dass wir kreuz und quer durch den Zoo gelaufen sind, so dass wir nach der ersten Runde gleich noch eine machen mussten, um dabei dann nochmal genauso viel zu entdecken. Die Bären hielten sich dabei bis zum Schluss versteckt, wir fanden sie dann aber doch noch.

Wer mich kennt, kann sich sicher denken, dass das Bild ganz links mein Lieblingsfoto ist. Ja, es gab dort sogar Kaninchen und sie hatten auch einen schönen Käfig mit Kaninchenbauen und ausreichend Platz. Da hätte ich doch am liebsten zwei oder drei mitgenommen :-).

Am späten Nachmittag waren wir dann fertig. Wir waren eine recht große Gruppe von über zehn Leuten, so dass wir immer wieder aufgeteilt waren. Zum Schluss fanden wir dann aber doch wieder zusammen und fuhren gemeinsam zurück zum Hauptbahnhof.

Die Idee mit der Insel ist gut und gerade hier bietet sich das an. Es war wieder ein schöner Nachmittag in Helsinki :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂